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Gesellschafter.

Dienstag den 19. Mai

1857 .

40 .

Philippine Welser.

Erstes Kapitel.

Ans dem Altan seines Schlosses in Tyrol steht Erzherzog Ferdinand und schaut ins Weite. Sein Blick ist trüb umflort, seine Seele voll Kummer. Er hört es nicht, daß die Thür hinter ihm aufgeht. Als aber die junge Frau, welche daraus hcrvortritt, ihren Arm um ihn legt, da scheucht er schnell jede Falte aus seinem Gesicht, und mit dem Ausrufe: Meine Phi­lippine! küßt er ihre Stirn.

Schon wieder in Gedanken, mein Trauter?

An Dich, meine Geliebte!

Nein, schmeichle mir nicht, wo flch's um Deinen Frieden handelt! Du blickst voll Trauer und der Tod Deines Oheims, weiland Kaiser Karls des Fünften, kann Dich nicht allein so betrüben. Es ist noch ein Anderes, was Dich mit Schmerz erfüllt.

Das Verlöschen solcher Größe und die Betrachtungen, welche sich daran knüpfen, wären sie nicht im Stande, das ern­steste Nachdenken zu erwecken? Ach mein thcures Weib, was ist alle Herrlichkeit der Erde! Meinem Oheim gehörte die halbe Welt, in seinen Staaten geht die Sonne nicht unter, sein Auge stand an der Stelle Gottes darin, und nun verglomm dessen Schimmer, wie der Docht in der Lampe eines Bettlers! Noch vor zwei Jahren zierte ihn alle Macht, Pracht und Majestät, die das irdische Auge zu blenden vermögen, und seit er seine Kro­nen niedergclegt. steht er im Gewände des Büßers, des Sün­ders vor ihm! Selbst der Späherblick seines Feindes erfände keine Beschuldigung an ihm, die eine solche Zerknirschung, solche bittere Reue erklärte, und dennoch Ach der Mensch ist durch und durch Sünde und Schwachheit!

Willst Du die That Deines Oheims von dieser Seite betrachten, dann entschuldigt ihn Krankheit; anderseits bleibt es der Entschluß einer großen Seele, alle Macht dieser Erde für nichts zu achten, alle Gedanken nur darauf zu richten: sich in Gott zu suchen! Aber mein Trauter, gestehe mir doch die Wahrheit: dies bekümmert Dich nicht! Und soll ich Dir helfen, mir zu vertrauen?

Könnt ich Dir weigern, was Du so liebreich mir anbietest?

Der Kaiser, Dein Vater, kam ins Land, sitzt im Schlosse zu Innsbruck, um mit eigenen Angen nach dem Rechte zu sehen. So verlautet der Zweck seiner Herkunft. Unsere Liebe, unsere vor ihm heimliche Verbindung zu zerreißen, das fürchtest Du aber als den wirklichen Zweck seines Erscheinens in Tyrol. Ist es nicht so?

Der Erzherzog'stchwieg eine Weile, dann seufzte er aus tiefster Seele.

Wohl bin ich in Gott gehorsam gewesen, als ich Dir meine Hand reichte, aber ich habe die Ehrfurcht vor meinem Vater verletzt!

Das ist die Wahrheit, mein Geliebter, und echstst unsere Pflicht; diesen Vater zu versöhnen!

Du weißt, wie oft und vergeblich ich diesen Versuch schon gemacht habe!

Sind wir in Gott gehorsam geblieben: Er wird uns helfen!

Du hegst die Hoffnung ?

Ich hege sie und einen tiefinnerlichsten Herzenswunsch über­dies! Unsere Kinder ja, diese beiden uns von Gott geschenkten vortrefflichen Knaben, diese in so holdseliger Blüthe sich entfaltenden Zeugen unserer Liebe wie Mehlthau liegt der Makel ungesetzlicher Abstammung auf ihnen, und verkrüp­pelt ihren Wuchs! Es ist nicht blos Dein Weib, es ist auch die Mutter Deiner Kinder, die den Sonnenblick väterlichen Segens in unser Haus rufen möchte! j

Aber Dn hegst diese Hoffnung?! Wo ich, sein Sohn, ,

den Vater suchte, stellte sich mir der Kaiser entgegen. O meine Geliebte, ich sehe unser Schicksal in einem schreckhaften Spiegel! Im Nachbarlande Du weißt, was ich meine! Vor hundert Jahren Ach ich bin in derselben Lage wie Herzog Albrecht, nachdem er sich mit Agnes Bernauer, Deiner schönen Landsmännin, vermählt hatte

Und sie zuletzt in der Donau ertränkt sah!

Auf den Spruch eines Gerichtshofes, der sie als Zaube­rin erkannte! Mein Vater ist edler, als der Vater Herzog Albrechts, meinem Vater wäre solch ein Rechtssprnch nur Mord, mein Vater wird Dein Leben nie bedrohen! Was den Herzog von Bayern aber antricb, das Weib seiner-Liebe seinem Sohne zu entreißen, das war das verletzte Interesse der Politik. Dürfte dies nicht noch schwerer bei einem Kaiser in die Wagschale sei­ner Entschließungen falle»?

Und für mein Leben befürchtest Du keine Nachstellung?

Mein Vater ist ein treues, nur auf Frieden und Gerech­tigkeit gewendetes Gemüth, mein Vater ist Güte und Sanft- muth, und was das Edelste an ihm, keiner Einflüsterung zugäng­lich. Was ihm Pflicht erscheint, darin arbeitet er selbst, und vertieft sich in diese Arbeit bis auf den letzten Grund. Ach hätten wir blos mit dem Vater zu thun, an der Hand seiner Besonnenheit gingen ihm dann seine Gedanken ins Herz, dort steht Versöhnung, er würde sie finden und unsere Liebe verzei­hen. Aber es ist der Kaiser, der dem einmal verletzten Vater jetzt nur Gehör gibt! Unsere Liebe ist Verbrechen vor ihm, er wird sie zerreißen, uns droht bittere Trennung!

Schlimmer als Tod, schlimmer als Tod!

Ach meine Liebe, im Tode ist Seligkeit! Auf uns warten Thränen und Trauer! Hin sind die Tage des stillen Genügens, der Freude, der Wonne Ach, und cs ist mein Vater, der vom Himmel unseres Glückes Stern ans Stern niederreißt, und die Wolke des Elends darüber ausspannt! Es ist mein Vater, den ich in Wiedervergeltnng nicht einmal hassen darf!

Philippine legte ihre Hand an die Stirn und versank in Nachstnnen. Ihre Seele war erschreckt vor der Gefahr, aber sie sann auf Abwehr. Bald vergaß sie die Nähe ihres Gatten, und vor sich hin redete sie ihre Gedanken:

Er schildert ihn stets als ein treues Gemüth

Unwandelbar ist sein Wort, und hat sich's der Kaiser ge­geben , an dem Vater dann müssen wir verzweifeln!

Philippine sah ihren Gatten groß an, ein sanftes Lächeln überflog ihre Mienen!

Du verwirrst mich, mein Liebster; ich muß allein stein, allein mit Gott und meinen Gedanken, und hast Du Vertrauen zu mir, so erhöre meine Bitte!

Denkst Du auf Rettung? Denkst Du uns de» Kaiser zu versöhnen?

Nein, an den Kaiser denke ich nicht. Ich will aber suchen, den Vater in ihm zu finden. In unserer Lage ist nichts schlim­mer, als rathlose Ergebung. Sieh den Himmel an: wenn er­weitert, stets schöner geht seine Sonne darnach auf. Laß mich allein, und schenke mir den Tag, den ich zur Ausführung meines Vorhabens etwa brauche, wenn der liebe Gott mir einen Entschluß gibt.

Wie meinst Du das?

Bezwinge Dich mit Deinen Fragen und gewähre wir Deine Billigung. Ich darf mich Dir nicht mittheilen, denn ich wurde auf Deinen Widerstand stoßen, und hätte er gar die Macht, meinen Muth zu brechen Ich will ihn nicht wissen! In unserer Lage ist nichts schlimmer als Ergebung!

Du willst also?

Nichts als Deine Erlaubniß, für uns handeln zu dürfen!

Ferdinand blickte auf sein Weib. Unentschlossenheit zuckte