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Sinne einer Verwendung sieben diesen Durchmarsch zunächst an die K. Staalsrcaictnng mit der Bitte uni Ausschluß über de» Stand der Sacke gewendet. Eine größere Versammlung von Kanflcuten und Gewerbetreibenden hat gestern Abend eben­falls eine Bitte an Le. Mas. den König um Abwendung der Württemberg drehenden Gefahren beschlossen und zahlreich unter­zeichnet.

Stuttgart den 4. Januar, Nachmittags 2 Uhr. So eben recllleitet sich hier die Nachricht, daß der Friede zwi­schen Preußen und der Schweiz ans einer sichern Grund­lage abgeschlossen sei.

Stuttgart, 5. Jan. Heute Nachmittag wird S. Kais. Hoh. der Großfürst Michael von Rußland, Bruder I. Kais. Hob. der Kronprinzessin, von Karlsruhe hier eintreffcn, um mit seiner Schwester hier die russischen Weihnachten zu feiern. Der Großfürst wird sich nach mehrlagigem Aufenthalt am hie­sigen Hofe nach Nizza begeben, um seine Mutter, die Kaiserin zu besuchen. Am Tonnerftag soll hier zur Ehre des Großfür­sten wieder eine Theatervorstellung und zwar die Glnck'sche Oper Iphigenie in Tauris gegeben werden. Tie Stadt hat das Kaufmann Märklinscke Haus in der Nothenbnhlstraße »m den Preis von 20,000 fl. angetanst, um einem schon öfter ausgesprochenen Wunsche zu entsprechen und die projectirte Verlängernngsstraße der Silberbnrgstraße nach der Militärstraßc hin eröffnen zu können. Bereits haben sich mehrere Banlieb» Haber für diese ne» Zu eröffnende Straße gemeldet und Märk- liu selbst wird neben seinem wegznbrechenden Hause in der neuen Straßenlinie ein Haus bauen. Ucberhanpl regt sich die Banlust wieder gewaltig und alle Hänscr-Verkänfe werden zu hoben Preisen bewerkstelligt, ein Beweis, daß ein Bedürfnis für weitere Häuser vorhanden ist. (H. T.)

Stuttgart, 5. Jan. Nach dem neuesten Staats-An­zeiger renliren sich die königl. württcmb. Eisenbahnen beinahe zu Offs Prozent und hat die Einnahme den Voranschlag um mehr als eine halbe Million übertroffen. 786 Fahrzeuge darunter 62 Lokomotive versehe» den Dienst auf den 82 Stun­den langen Bahnen. Im vergangenen Jahre starben hier: verheirathete Männer 174, verheiralhete Frauen 241, ledige männliche Personen 95, weibliche 99, zusammen 609 Erwach­sene genau wie im Jabre 1855; dagegen hauste der Tod schrecklich in der Kinderwelt, es starben 754 und sonach 573 mehr als 1855. Im Ganzen starben 1,363 Personen.

(H- T.)

Tübingen, 6. Jan. Gestern früh ist Professor Tr. Schwegler, kaum ans dem Hörsaal nach Hanse gekehrt, über der Arbeit vom Schlage gerührt worden und heute Vormittag verschieden. Tie Universität verliert an ihm einen der talent- ^ vollsten und beliebtesten jüngeren Lehrers. Vor Kurzem erst ^ ist der zweite Baud seiner römischen Geschichte erschienen, der i dritte soll im Mannscript vollendet versiegen. Seit Jahren ^ batte sich Schwegler mit dem durch sein hervorragendes Talent i gesicherten Erfolg philologischen .und historischen Studien aus- I schließlich und mit eisernem Fleiße gewidmet, nachdem er sich ^ früher durch theologische und philosophische Schriften im Sinne l dcr begelischcu Schule, sodann als Herausgeber der Jahrbücher i der Gegenwart bekannt gemacht hatte. (T. CH.) !

Reutlingen, 5. Jan. Heute werden im Beisein der! Herren Oberbaurath v. Gaab und Finanzrath Zeller von den; städtischen Kollegien die Bahnhoffrage dahin entschiede», daß ^ der Bahnhof in die Nähe vom Bad zu stehen kommen solle, und wäre von Seiten der Stadt ein Opfer von 16,000 fl. zu bringen, was in so ferne willig gebracht wird, als ungleich größere Opfer nöthig gewesen, im Fall die Frage anders ent­schieden worden wäre. Nach dem auf das neue Jahr veröf­fentlichten Register beträgt die Zahl dcr Ortsangehörigcn 12,208, der Gehörnen 402, der Gestorbenen 463, Todesfälle also 61 mehr als Geburten, was sehr selten vorkommt. (St.A.)

Die Aus-

nächsten Saison stehen.kciucs-

Vom Schwarzwalde, Anfangs Januar, sichten für in den Holzhandel der nächsten Saison ste

wegS ungünstig; namentlich hat eine Aktiengesellschaft in Paris lzur Erbauung von Arbeitcrwohnnngen außerhalb der Barrieren) durch einen Agenten mit württcmb. und badischen Holzhändlcrn einen Akkord für die Lieferung von Langholz und Schniktwaa- ren im Betrag von 5 Mill. Franken abgeschlossen. Ucberhanpt bar sieb die Besorgniß, es möchte sich für unser» Holzhandel in Folge des Pariser Friedens der nen eröffnete Markt im Innern Frankreichs wieder verschließen, bis jetzt wenigstens noch gar nicht bewahrheitet. (St.A.)

Ncreöheim, 1. Jan. Seit längerer Zeit vermuthcte man von der Tochter des hiesigen Polizeidieuers Sch., die hier in Diensten stand und ein ausschweifendes Leben führte, daß sie sich in gesegneten Umständen befinde, allein seil mehreren Tagen glaubte man sich in dieser Vermnthnng getäuscht. Ge­stern Nachmittag brachte nämlich der Hund eines hiesigen För­sters das Äermchen eines Kindes vom Walde nach Hause, wor­auf alsbald der Verdacht eines Kinddmords auf die oben be­zeichnet» Person fiel, die sogleich in polizeilichen Gewahrsam gebracht wurde. (St.A.)

Bon dcr Kinzig, 29. Dez. Ein trauriger Fall. Soeben durcheilt die Kunde von einem traurigen Falle ehelichen Unfriedens unsere Gegend. Es wird erzählt, in H ess e l h urst habe eine junge Wirthsfrau während des Vormittags-Gottes­dienstes ihren Mann, mir dem sie »och kein volles Jahr in dcr Ehe lebte, derart mißhandelt, daß man um sein Leben besorgt sei, da die ihm beigebrachte Kopfwunde einen heftigen Blutverlust zur Folge gehabt habe. Das Mordinstrnment war wie hinzugcfügt wird eine Zuckerbüchse. (Schw. B.)

Mannheim, 4. Jan. Gestern gegen Abend kamen bei Ludwigshafen die Leichen zweier Mädchen augesckwomme», die alsbald gcländct wurden. Sie schienen schon mehrere Tage im Wasser gelegen zu haben. Die Mädchen, deren Alter man auf ca. 20 Jahre schätzt, waren an den Händen mit einem Taschentuche znsammengebundcn und scheinen den Tod sonach freiwillig gesucht zu haben. Ueber ihre Herkunft rc. weiß man bis jetzt noch nichts. (H. T.)

Kassel, 5. Jan. Eine Nachricht von Marburg macht viel Aufsehen dahier: Hassenpflug, der jetzt dort wohnt, ist bei der Meldung zum Eintritt in die dortige Kasinvgcscllschaft durchgcsallen und in Folge dessen die Gesellschaft von dem Polizeidirektor Sunkel, der in der betreffenden Abstimmung eine regiernngsieindlichc Demonstration zu erblicken wähnte, geschlossen worden. Man ist gespannt, was das Ministerium zu der Sacke sagen wird. (Fr. I.)

Wien, 5. Jan. Heute eingctroffene authentische Depe­schen wegen Nenenburg lauten günstig. Oesterreich besteht ans Zusammentretnng dcr Conferenz wegen Nenenburg. Preu­ßen, zur Versöhnung geneigt, stimmt diesem Ansinnen bei.

(T. D. d. A. Z.)

Luxemburg, 27. Dez. Der Kurier des Großherzog- thums Luxemburg meldet:In Folge einer seit dem verwiche- ucu Montag zur Ausführung gelangten Anordnung werden sämmtlichc aus dem AnSlande kommenden Zeitungen nach Ein­treffen der Posten aufs Tribunal gebracht und den Abonnenten erst ansgcliefert, nachdem der mit der Durchsicht derselben be­auftragte Beamte sie der Post hat wieder übergeben lassen. Die Blätter, welckc direkt an den Hauptorteu des Kantons entlaufen, werden, bevor sie den Abonnenten zukommcn, von den Friedensrichtern durchgcscheu. Angesichts dieser Thatsachen fragen wir uns, welche Bedeutung noch der Artikel unserer neuen Verfassung hat, dcr besagt, daß die Presse frei sei und die Ccnsur niemals wieder cingesührt werden könne."

Paris, 29. Dez. Man spricht von einer Monstre-Lotterie, von einer Lotterie mit 25 Millionen, zu Gunsten der Ueber- schwemmteu. Die Organisatoren dieser Lotterie werden damit ansangcn, 10 Millionen zur Vertheilung an die Ucberschwemm- ten zu hinleriegen. Das große LooS wird 1 Million sein; neben dem werden 2 Gewinne zu 500,000 Fr., 5 zu 100,000 Fr. und eine Menge kleinerer von 1000 bis 25,000 Fr. gege­ben werden. Die Idee dieser Lotterie verdankt man einem Engländer, der sich gleichzeitig anheischig gemackt haben soll, für 15 Millionen Loose in seinem Vatcrlande absctzen. (St.A.)

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