Cs ist sehr zweckmäßig, von Zeit zu Zeit die Hühnerställe auszurauchern, den die Hühner lieben den Geruch des Raucher- und die Insekten werden hiedurch vertrieben. Zu diesem Ende-bringt man eine mit glühenden Kohlen gefüllte Schussel ans den Boden des Stalles und belegt diese erst mit trockenem und dann mit feuchtem Stroh oder schlecht getrocknetem Reisach. Bemerkt man, daß sich viel Ungeziefer in dem Stalle festgesezt hat, so muß man diesen mir Schwefel ausräuchern; dieß geschieht am besten Morgens früh, nachdem man die Hühner berausgelassen hatte. Es werden zu diesem Ente alle Oeffnungen des Stalles genau verschlossen und nun sezt man auf dessen Boden eine Schüssel voll glühender Kohlen, wrrfl eine Handvoll Sckwefel darauf- und verschließt die Thur genau, nach einer halben Stunde kann man die Kohlenschüssel berausnehme», die Oeffnungen frei macken und den Stall sofort auf die angeführte Weise ausräuchern, damit kein Schwefelgeruch znrückblcibe.
Für das Legen der Eier müssen entweder in den Hühnerställen selbst Nester so angebracht seyn, daß die Leghennen bequem m dieselben eingehen können, ohne nölhig zu haben, in sie zu springen, well hiedurch daselbst befindliche Eier zerbrochen werken können, oder man bringt am besten unter den Ställen eigene Legställe an, in welchen die Hennen ungestört ihre Eier legen können.
Verwerflich ist die in manchen Oekonomieen stattsin- dende Praktik, die Hühner in Pferde- oder Kuhstallen un- terzubringen, wenigstens dann, wenn nicht dafür gesorgt ist, daß die Federn oder der Unrath derselben unmöglich - mit dem Furier des Viehes in Berührung kommen kann, außerdem hat dieß allerdings den Vorzug größerer Warme, was aber auch dadurch zu erreichen ist, daß man die Ställe nicht übermäßig geräumig macht.
(Die Fortsetzung folgt).
Zur B i e n e n z u cht.
In der Nähe von Bienenständen darf man keine Zwiebeln oder Lauckpflanzen (denn die Bienen hassen deren Ausdünstung) und eben so wenig Kohl (Kraut) oder Salat pflanzen: dann wenn die Bienen mit ihrer schweren Tracht sich ans diese niederlassen, so sind sie so schwach und müde bei einem niedrigen Winde, daß sie sich nicht wieder zum Weiterflügen einnchtcn können. Wer in solcher Lage stehenden Kohl untersucht, der wird in demselben todie Bienen finden, doch sind die Salatpfl-mzen denselben nicht völlig so gefährlich, als die Kohlpflanzen.
F ruchtp reise.
Ueber das Melken der Kühe.
Sorgfältig angestellte Versuche haben ergeben, daß bei täglich dreimaligem Melken die Kühe mehr Milch geben, alr- bei nur zweimaligem. Der Unterschied ist so bedeutend, daß bei einem im September mit 30Kühen gemachten Versuche bei dreimaligem Melken täglich 143 Hafen Milch erhalten wurde , dieser Ertrag aber bei der Rückkehr znin Melken nur am Morgen und Abend den ersten Tag auf 122, de» zweiten auf 108/ de» dritten auf 100 Hafen herabsank, bei welcher Menge cs blieb, bis. wieder zum dreimaligen Melken übergegangen wurde.
Verschickung lebender Fische:
Soll, die Versenkung lebender Fische, wozu fick besonders Karpfen und Hechte eignen, im Winter geschehen,, so packe man sie locker in Schnee. Sie erstarren zwar gleich in ihren Schneelagen, allein so bald man sie ins Wasser wirft, leben sie wieder ans. Im Sommer füllt man ihnen den Mund mit frischen, in Branntwein getränkten Brotkrumen an, wickelt sic in Stroh und mackt sie in Leinwand ein. Auf diese Art. lassen sie sich weit verschicken, ohne daß sie sterben.
Mittel gegen das Springen von eisernen Herd- und Qfenplatken.
Das Springen derselben wird verhütet, wenn man sie an der inwendigen Seite eines Messerrückens dick mit einem guten Leimenkitt überzieht, den Uebcrzug gehörig abrrocknen und die Platte am folgenden Tag einrichicn läßt. Man erhält den hiezu tauglichen Kirr, wenn man zwei Tbeile selten Lehm (Leimen), ein Tbcil frischen Pferd- mist, etwas gestoßenen und gesiebten Hammerscklag von Eisen, und etwas gutes Rintsblui wohl durch ciuanker knetet, und die Masse alsdann 24 Stunden lang im Keller. stehen laßt.
Jchaumsbeereu frisch zu erhalten.
Mau wähle nach dem Reisen der Früchte dttjenigen - Stauden ans, welche mehr gegen die Mittagsseire liegen und die vorzüglichste FrucLtsulle tragen, und umgebe dic,e mit dicken Strohmatten oder bedecke sie mir Stieb so, daß sie gegen die kalte Luft und andere Wechsel de> W>r- leruug genau geschützt sind; bei solcher Behandlung erb-'-tt sich die Frucht bis zum Januar oder Februar vollkommen frisch.
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