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Buchdrücke-

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Gau-Bersammluugen.

Den M. Januar

Verlage zum Nagolder Jntelligenzblatt.

L8L8.

Heber die Einführung des BuKtveizenbanes in Württemberg.

Ein von Hrn. Regierungsrath Oppel bei der landwirthschaftlichen Gauversammlung in Calw am 30. Nov. v. I. gehaltener Vortrag.

Wenn die Befürchtungen wegen Wiederkehr der Kartoffelkrankheit schon im letzten Frühjahr es nahe leg­ten, auf passende Ersatzmittel zu denken, so ist diese Vor­sicht in noch höherem Grade für das nächste Jabr gebo­ten, da leider die heurigen Ergebnisse bezüglich derKrank- heit ihr baldiges Wiedercrlöscken immer noch nickt in Aussicht stellen. An Ersatzmitteln der Kartoffeln als Fut­terpflanze fehlt es nicht; ich erinnere nur an die Run­kel- und Kohlrüben, die Brach- und Stoppelrüben, so wie an die Topinamburs. Schwerer ist es, sie in ihrer An­wendung als menschliche Speise zu ersetzen, unmög­lich sogar, ein Produkt aufzufinden, das sie in Masse des Nahrungsstoffs von derselben Fläche und zugleich in der Leichtigkeit der Zubereitung ersetzt.

Schon in diesem Jahre find statt Kartoffeln Hülsen­früchte, Wclschkorn, Hirse, Sommergetreide vielfach ein­gebaut worden, und es ist unstreitig, daß namentlich daS Welschkorn da, wo das Klima seinen Anbau zuläßt, dem Nahrungswerkh der Kartoffeln wohl am nächsten kommt. Won den vorgeschlagenen Surrogaten paßt aber keines so für die mannigfachen örtlichen und ökonomischen Ver­hältnisse, keines ist so genügsam in Beziehung auf Boden und Düngung, keines verträgt sich besser mit unserer Dreifelderwirihschaft als Brachgewäcks, wie der Buch­weizen. In ganzen Länderstrecken Deutschlands bereits heimisch, ist er das Kleinod von Sand- und Moorgegen­den. Er gedeiht aber nur um so freudiger auch auf besserem Boden und liebt insbesondere auch Neubrüche, so wie gebautes Land. Er hat eine äußerst kurze Vege­tationsperiode, vermöge welcher er auch in rauhere Ge­genden paßt, in milderen Gegenden aber nock als zweite Frucht nach Roggen gebaut werden kann, und besitzt wie keine Getreideart die Eigenschaft, das Land von Unkraut gänzlich rein zu halten.

Unter diesen empfehlenden Umständen mag es aller­dings befremden, d»ß der Buchweizen bts jetzt in Würt­temberg so geringe Verbreitung erlangt hat, obgleich er zu Hohenheim schon seit vielen Jahren gebaut wird. Mag eS seyn, daß man vielleicht unsere Böden >u gut dafür hält, auch im sicher geglaubten Besitze der Kartoffeln ein Bedürfnis nach andern Gewachsen sich minder geltend machte, erst in diesem Jahre hat der Buchweizen, in­dem die Regierung für größere Quantitäten Saatfrucht sorgte, mehr Boden im Lande gewonnen, und eS ist bei chen zum Theil bereits bekannt gewordenen günstigen Re­sultaten zu hoffen, daß hiedurch zu einer völligen Einbür­gerung dieser Pflanze in manchen Landesthcilen die Bahn gebrochen sey. Kleine Samensendungen kamen auch ins

Oberamt Nagold, und es wäre wünschenswerth, daß die dort angestcllten Versuche seine allgemeinere Verbrei­tung auch in dieser Gegend zur Folge haben mögen. Bei der erst im Juni auszufuhrenden Saat und der schon drei Monate nachher eintretenden Ernte ist er sowohl ge­gen zerstörende Fröste im Frühjahr, als gegen die oft schon zeitig eintretende ungestüme Witterung im Spät­jahr geschützt und seine Einführung könnte als eine wahre Erwerbung für den Schwarzwald angesehen werden, dessen Körnerertrag ohnedies unzulänglich ist und der in dem Buchweizen eine weitere mehlhattigc Pflanze erhielte, ohne daß hiedurch der übrige Getreidebau beschränkt würde.

Ueber die Kultur selbst nur wenige Worte. Der Buchweizen kann jeder andern Pflanze mit Vorthcil so­wohl vorangehen als folgen. Er gedeiht, wie schon ge­sagt, in jedem Boden, nur nicht in tiefliegenden Tbälern mit schwerem Thonboden. Er liebt wohl gelockertes Land und bedarf daher zwei bis drei Pflugarten, davon eine wo möglich schon vor Winter. Zum Buchweizen selbst zu düngen, ist, wenn das Land in mäßiger Kraft sich befindet, nicht nöthig; es muß aber dann zu dem darauf folgenden Wintergerreide geschehen. Je schöner der Buch­weizen, desto schöner der darauf folgende Roggen. Die Aussaat findet im Mai und Juni statt, wozu per Mor­gen 2 Simvi gleich 50 Pfund erforderlich sind. Wo man ihn als Nackfruckt säet, hat dicß in der zweiten Halste Juli's zu geschehen Die Bluthe gewährt nickt nur herr­lichen Anblick, sondern sie ist auch als vorzügliches -Bie- nenfntter bekannt. Anhaltender Regen, wie anhaltende Dürre, macht die Blutbe raub. Auch kalte Winde scha­den. Er ist von der Witterung abhängiger als die an­dern Kulturpflanzen, datier sein einziger Fehler die Unsicherheit seines Ertrags. Die Ernte findet Ende Au­gust oder Anfang Septembers statt. Wie der Eintritt der Blüihe, so ist auch der Zeitpunkt ccr Reise ungleich. Man schneidet, wenn die meisten Körner braun geworden sind. Da die saftigen Stengel und Blatter schwer Nach­reifen, so stellt man sie in kegelförmige Hänschen aus, damit der Regen nicht schade. Dös Dreschen geschieht am besten vom Wagen weg, da das Stroh in der Scheune gerne schimmelt. Man eritter, wenn er als erste Frucht gesäet ist, 2Hs, bis 8'/, Scheffel per Morgen, als Nach­frucht i/z bis 4Hz Scheffel. Im Preise steht er dem Rog­gen gleich, auch des zu niedriger.

Zur Verwendung in der Haushaltung bat er vielen Werth. Buchwei-engrühe liefert wohlschmeckende Suppen, nahrhaften Brei, Klöse und andereSpeisen; auch zuBrod kann er, jedoch nur in Mischung mir Roggen, verwendet werden. Die Körner sind das vorzüglichste Mastfutter für Schweine, Rindvieh und Geflügel. Bei Hnhnern soll er das Eierlegen vermehren. An Stroh gewahrt er