" /bis 17 Centner. Ist eS gut erhalten, so wird es jedem Sirohfueter vorgejogen; im andern Fall aber bat es nur geringen Werth. Grün adgemaht ist er ein vorzügliches Milchfutter.
Durch die zulässige späte Saatzeit könnte der Buchweizen, wenn einmal größere Vorräthe davon vorhanden sind, besonders dann sehr nützlich werden, wenn die Ge- reideselder im Juni durch yagel beschädigt werden, da eine Nachsaat von Sommergetreide um diese Zeit nicht mehr angeht, der Anbau von Buchweizen aber noch lohnenden Ersatz zu geben vermöchte.
Für diejenigen Landwirthe, welche vielleicht Anbau- versuchc mit Buchweizen zu machen gedenken, füge ich bei,
-aß die Regierung größere Vorräthe davon noch besitzt!
-und daß der Bedarf zur Aussaat von Hohenheim wird -bezogen werden können.
Gemeinnütziges
Ein sächsisches Blatt erzählt: Eine arme, aber aufmerksam ihren Vortheil wabrnehmende, klug wirthschaftende -Wittwe bat eine kleine Wiese, von der sie, in Ermanglung ankeren Futters, den Ertrag meistens grün abmähte.
Auffallend war eS, wie vieles Futter diese Frau von ihrem wenigen Grasbaue den Sommer hindurch »ach Hause trug, und welches üppige Wachbihum dasselbe im Ver-! zentrine Schwefelsäure em und lasse diese Flüssigkeit gleiche mit den benachbarten Wiesen zeigte, obgleich letztere ä^i L-tunden lang stehen. Hiedurch wird bewirkt, daß von Zeit zu Zeit mit Mist gedüngt wurden, wahrend die - alle lockeren Eisentheile unter starkem Aufbrausen auf- Wiese der Wittwe, wie die Leute sagten, noch nie einen! Nach dem Ausleeren des Topfes wird derselbe mit
Wagen voll Dünger erhalten harte. Man fing nachge-! hinein Sande tüchtig ausgerieben und nochmals mit Was- rade an, die gute Frau der Zauberei zu beschuldigen, als!''" angefullt, dem man einige Hände voll feine Holzasche
Ischen und Aprikosen, das Aufgehen dadurch, daß man den I Stein auf beiden Seiten ein wenig, aber nur ein wenig, ! behaut, damit die Schale desto leichter von dem um so I eher schwellenden Kern zersprengt werden könne. Bei l dieser Obstart muß man sich hüten, blaßrothe Kerne zu nehmen, weil diese einen sehr unvollkommenen Samen haben. Je dunkelrother die Steine, desto besser der Same. Der Aepfelkern muß bräunlich, der Birnkern schwarz aussehen und stark aufgeschwollen seyn.
Wenn man Schalenobst aussäen will, und sich scheuet, die welschen Nüsse und Kastanien wegen der Krähen und Mause gleich dem Lande anzuvertrauen, so kann man sie erst in eine tiefe Schüssel mit etwas feuchtem Sande legen, und dann erst, wenn sie schon gekeimt haben, ins Land bringen. Mandeln aber legt man am Besten mit den grünen Schalen sogleich ins Land.
DaS Schwarzkochen der Speisen in neuen eisernen Geschirren zu verhüten.
Der Uebelstand, daß sich in neuen eisernen Geschirren die Speisen schwarz kochen, soll auf folgende Art gehoben werden. Man fülle die Geschirre mit lauwarmem Wasser an, träufle nach und nach unter beständigem Umrühren auf etwa 9 Maß Wasser 2 bis 3 Quentchen kon-
-riner der Nachbarn sie einstens beim Futterholen belauschte, und hierbei wahrnahm, daß sie die Fläche, welche sie eben abgegraSr, aus ihrer Rocktasche mit unausgelaugter Holzasche überstreute. Der Nachbar biß sich in die Lippen, und nahm sich vor, diese Hexerei für die Folge ebenfalls, aber ui größerem Maßstabe zu ererziren. Die Holzasche wirkt auf fast allen Bodenarten, besonders auf den humusreichen, auf die meisten Pflanzen Überaus vortheilhaft ein, indem sie durch ihre Bestandtheile und die chemischen Verbindungen, welche diese eingehen, und durch die sie die im Boden vorhandenen Pllanzenstoffe kräftig auflöSt, zur Pflauzencrnahrung im hohen Grade geeignet ist. Auf Wiesen ist sie das vorzüglichste Düngungsmittel, und erhöht, in einem Maaße von 16 bis 20 Scheffeln auf den Acker Wiese aufgebracht, den Ertrag in den ersten zwei Jahren oft auf und über daS Doppelte.
beigefügt hat. Dieses Wasser bleibt ^ Stunde im Topfe stehen. Dann kann man jede Speise in dem Gefäße kochen, ohne befürchten zu müssen, daß sie schwarz werde.
Nach eingegangenen Briefen hat ein Tuchfabrikant in Posen die Bereitung von Wollentuch mit Vermischung von Haasenyaaren versucht, und soll bei dieser Probe ein zehr glanzendes Resultat erzielt worden seyn, indem das -erzeugte Tuch an Feinheit, Weichheit und Glanz das reine Wollentuch überkrifft. Es wäre hiebei der doppelte Gewinn eines veredelten Tuchs, und eines dem Haasenhaare angemessenen Preises, da bekanntlich bei der Verbreitung der «seivenhüte der Werth der Hasenfelle sehr gesunken ist- Dieß wird den Jagdbesitzern um so willkommener seyn, als für die Zukunft mehr Nachfrage in diesem Artikel sich zeigen wird.
Vortheile bei dem Säen der Obstkerne.
Es ist dekannr, daß das Steinobst schwer aufgeht; «ran erleichtert jedoch einigen Sorten, vorzüglich den Pfir-
Das Wechseln des Samengetreidcs.
Will man mit dem Samengetreide wechseln, so muß man eS stets daher entnehmen, wo es am Besten gedeiht. Auf Boden, wo eine Frucht fortwährend gut geräth, ist ein Samenwechsel nickt räthlich, hier ist es vielmehr gerathen, den selbst erbauten Samen durch sorgfältige Auswahl und völliges AuSreifenlassen alljährlich in sich immer mehr zu verbessern. An Orten dagegen, wo die eine oder andere oder alle Fruchtarlen allmalig oder auch in kürzerer Zeit ausarten, muß man einen Samenwechsel in längerer oder kürzerer Zeit vornehmen. Am vorsichtigsten muß man hiebei beim Weizen seyn, weil er die längste Zeit zur Akklimatisirung braucht, wogegen er anderseits aufBodenartcn, die ihm nicht zusagen, am schnellsten unter allen Früchten ausartet. Ein mit den übrigen Früchten vorgenommener Samenwechsel bringt gewöhnlich schon wegen des bloßen Wechsels Vortheil. Am vollkommensten bildet sich der Roggen auf einem Sandboden nach mehrjähriger Pflugruhe aus. Die andern Körnerfrüchte dagegen erlangen ihre höchste Vollkommenheit auf einem milden, hohen und trocknen Lehmboden. Bei neu zu beschaffenden Samenarten darf man die Rücksicht nicht außer Augen setzen, dieselben aus einem rauhen Klima zu beziehen, weil sie, aus einem solchen Klima bezogen eine längere Lebensdauer behaupten.
Zwiebelschalen, beim Buttern in den Rahm geworfen, fördern die Verbindung der fettigen Theile und geben der Butter nicht den mindesten Beigeschmack.