Der Mausehlmmel
Ein Mäuslein sprach einst zu der Maus: Wenn seyn wird unser Leben aus,
Das wir geführt auf dieser Erden,
Was wiid doch künftig aus uns werden?
Die Maus spricht: Mäuslein, hast du hier Gelebt in Tugend für und für.
Wirst du zwei schöne Flügel kriegen,
Als Engel in den Himmel fliegen;
Wirst finden dort ein voll Gedeck Won himmlischem statt ird'schcm Speck, Wirst schweben hoch ob allen Katzen,
Und nimmer fürchten ihre Tatzen.
Das Mäuslein spricht: o Seligkeit,
Hätt' ich doch schon mein Engelskleid!
Doch sprich, will's denn kein Engel gönnen. Daß wir ihn hier schon schauen können ?
Die Maus zum Mäuslein spricht darauf; Wer schaut recht stäl nach oben auf.
Dem mag's zuweilen wohl geschehen,
Daß sich ein Engel läffet sehen.
Das Mäuslein schrieb fich's in den Sinn, Lief manchen Tag noch her und hin.
Und kam, verlockt durch Wohlgerüche, Einstmals auch auf den Herd der Küche.
Als es da hat empor geblickt,
Wie wird sein ganzer Sinn entzückt!
Erfüllet ist nun all sein Hoffen,
Den Himmel fleht's auf einmal offen.
Der hänget ganz voll Himmelespeck,
Und wirkend an dem höher» Zweck Schaut nieder auf die Welt voll Mängel Die Fledermaus als Mäuscengel.
Das Mäuslein, dem ward dieß Gesicht, Vergaß cs all sein Lebtag nicht;
Ein Maler ward's von heil'gen Bildern,
So schön wußt' Engel kcin's zu schildern.
O Mäuslein, wie verdienst du Neid!
Der Mensch niemals bracht' es so weit,
Daß er den Himmel, den er baute.
Auch leiblich hier mit Augen schaute.
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Guckkasten-Bilder
in heiterer Beleuchtung.
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Ein Berliner, T. Bade, hat ein Buch über „das künstliche Gebiß in seiner Bedeutung für Körper und — — Geist" !! geschrieben und sogleich als zweite Auflage erscheinen lassen, „da die erste nicht ins Publikum gekommen sep."
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Nirgends hielt man soviel aufgroßeHaar- z ö p f e,
wie in Hessen. Ein Stadtschreiver zu Kassel halte einen so langen und dichten Zopf, daß er damit seine Kinder zu züchtigen pflegte.
In einer Geschichte der französischen Revolution heißt es: Eine Rotte fing Handel an, man ließ sie backen (statt packen).
(Die Frauen in Amerika.) In Rücksicht auf die Arbeit, sagt Graf Caftelnau, thut der Mann in Amerika Alles und die Frau nichts; sie nimmt keinen Thcil an der Anordnung der Angelegenheuen und weis meist von der Lage ihres Mannes gar nichts. Ich fragte mehrmals die Frauen von Kaufleukcn in New-Uork nach dem Orte, wo sich das Gcschaftslocal ihrer Männer befände, das immer von der Wohnung getrennt ist, und sie vermochten mir nie Auskunft zu geben, einige schienen sich sogar über meine Frage zu wunder»; ich bin überzeugt, daß es mehrere gibt, die es gar nicht wissen, welche Art von Geschäft ihr Mann macht. — Die Gei- stcSfähigkciten entwickeln sich hier außerordentlich schnell und die amerikanischen Kinder sind den unseligen sicherlich weit überlegen; nichts ist gewöhnlicher, als einen Knaben Von zwölf Jahren einen wichtigen Posten in einem Handelshause bekleiden und z. B. in eine Bank gehen zu sehen, um dort bedeutende Summen zu erheben»
Prosit!
Jener Lehrer, den das Geschick zur Unterhaltung der Anecdolenfresser geschaffen zu haben scheint, unter- wies einst seine Vchüler in den verschiedenen Phrasen, die beim Niesen üblich waren. Ist der Niesende eine wohlhabende, angesehene Person," sagte er, so wünscht ma»: zum Wohlseyn! »der: zur Gesundheit! - wenn die Person hingegen akm, und niederen Standes ist, wird: Heif Gott! gesagt " — Einige Minuten darauf nieste der Lehrer, theis in Folge einer Priese Taback, theils des Experiments halber, woraus alle Schüler unisono Helf Gott! schrieen,
Unter bei Wartung mach mit seinem 75 zu erzählen, w den alten Feil König auf ein stand hinter ih> gibt's hier Hu Bruder. Nur König. Der ! die Mütze ab,
Als N a p Kürschner zu alte abgetrage! bot sie jetzt de, aber antwortet pathie für Na, das Kleinod d!
Man hat den Werth vor svldungcn, Ze
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(Derlii minalist. Icituii Tage die Berti ffen. Zu eine und stellte sich Deine nächste Dir geheirathei