Erprobte Mittel

zur Anwendung in der Haus- und Feldwirthschaft.

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Wider das ranzige Ausstößen.

Nach dem Genüsse fetter Speisen hat man oft Sod­brennen und ranziges Ausstößen. Gegen dieses ist nichts so dienlich, als ein Theclöffel voll Weinstcinrahm und ein halber Theclöffel voll Magncsic in Wasser/ nach Umstän­den zwei oder drei Mal zu nehmen.

Gesnndheitsthee, besonders im Frühling zu gebrauchen.

Man nimmt Schafgarbe, Ehrenpreis, Wachholder- beere, Melisse, Pimpinelle, von jeder gleichviel, welches am besten durch das Gewicht bestimmt wird: mische alles wohl durcheinander, wenn die Kräuter vorher etwas klein geschnitten worden und trinke davon, wie von anderm Thce, einige Schalen auf einmal. Auf 3 Tassen voll Wasser nimmt man so viel, als man mit 3 Fingern fassen kann, brüht es mit kochendem Wasser an, und läßt den Aufguß eine kurze Zeit zum Ausziehen auf einer warmen Stelle zugedeckt stehen.

Dieser Thee erwärmt nicht nur den Magen, sondern er reiniget auch zugleich das Blut und ist ein Vorbauungs- mittel wider die schädlichen Folgen einer feuchten und an­steckenden Frühlingsluft.

Ein guter wohlfeiler Brustthee.

Man nimmt von den im Frühjahr gesammelten und im Schatten getrockneten Hnflatkigblaktcrn 2 Hände voll, Ehrenpreis 2 Hände voll, Feuchclsaamen 1 Loth, Schaf­garbe eine Hand voll, gewöhnlichen Anis ^ Loth, kleine Rosinen 2 Loth, Süßholz 1 Loth. Die Krauter und das Süßholz werden klein geschnitten, alsdann alles wohl un­ter einandergemischt, und in einer zugemachten Büchse oder Schachtel zum Gebrauche aufbehalten.

Will man Gebrauch davon machen, so nimmt mau auf 4 Tassen kochendes Wasser so viel, als man mit 3 Fingern fassen kann, gießt das siedende Wasser darauf, und läßt das Gefäß zugedeckt bei gelindem Feuer eine kurze Zeit stehen, damit sich die Kraft auszicht, und trinkt sodann nach Belieben bei Husten und Auswurf täglich mehrere Tassen voll.

Mittel wider den Bienenstich.

Wenn man das Unglück hat, von einem Bienenschwarm verfolgt zu werden, so ist das beste Mittel in das nächste Wasser zu rennen und ein wenig unterzutauchen. Auch kann man sich von ihnen befreien, wenn man in einen ganz finstern Keller oder Stall sich flüchtet.

Ist man gestochen, so nimmt man einen Löffel voll ungelöschten Kalk, zerreibt ihn zwischen den Händen, und reibt alsdann die «stellen stark damit, wo man einen schmerzhaften Stich bekommen hat. Der Schmerz vergeht augenblicklich; die Geschwulst aber, welche übrig bleibt, wird durch einen Löffel voll reines Wasser vertrieben, womit man die verletzten Orte ein wenig bestreicht.

Nebst diesen gibt es noch verschiedene andere Mittel, wider den Stich der Bienen, die aber nicht alle von glei­cher Wirkung sind. Einige bestreichen die Wunden mit Bienenhonig und wiederholen dieses allemal, wenn der Honig trocken geworden ist, aufs neue; andere legen sich nur frische, kühle Erde auf, oder waschen de» verwun­deten Ort mit warmem Urin, oder mit Wasser und ge­stoßener Petersilie einigemal ab.

Die Uckstecblichkeit des Gesanges.-

Was die Natur erschafft in ihrem Gange,

Es welkt dahin im Lauf der flich'nden Zeit;

Ob tief es steh', ob cs auch strahlcud prange,

Trägt es im Sein den Keim der Sterblichkeit. Blüht auch des Lebens Färb' ihm auf der Wange;

Sein Tod beginnt, so es zum Ziel gedeiht.

Doch ew'ge Dauer gab sie dem Gesänge,

Das Lied ist der Verewigung geweiht.

Was ist und lebt, abstirbt es im Veralten z Und ewig jung wird sich das Lied erhalten.

Und wie der Zeit verfällt auch jedes Streben,

Und alles Erdenwirkcn eitler Schein,

Da Spannenmaß nur ird'schem Thun gegeben;

Nicht Dauer, nicht Verjüngung, nicht Erneu'n Das Ljed allein, verwebt ist's mit dem Leben,

Und mit der Ewigkeit des Sanges Sein;

Weil's gold'ne Traub', erblüht an Himmelsrcben, D'rum perlt der Nachwelt noch sein Götterwein Und nimmermehr erliegt'S der Zeit Gewalten,

Und ewig jung wird sich das Lied erhalten.

Es lebet fort in seines Volkes Münde,

In seiner Sprache Wiege lebt er fort;

Und weil es mit Unsterblichen im Bunde,

D'rum ankert's an der Ewigkeiten Port.

Nach fernen Zonen Und fremde Zun, Von Volk zu Volk Und warmen Dasselbe in vcrschiei Wird ewig jung da

Nicht Einem Volk Es klebt an eign Der ganzen Welt o Da es sich Bahr Ein ew'ger Pilger, Von Pol zu Pol Und überall in and Blüht fort, als li Und wie's sich hier Wird ewig jung da

Nachthei

Ein Advokat a die er seinen Beruft tischen Streifereien Cölibat lebte, vertrc nem zuverlässigen A wer reinigen und l Bibliothekzimmer d, dessen gelehrten Kol geschrieben haben, j Nach sechs Wc und Huisiers, gedacl zurück zu kehren und einen Brief, worin kunft angiebt und < Bald darauf k Abends, als er in j raschung findet er s Verlegenheit;der « wartet haben und r und geht in ein Go bleibt lange bei der sehr spät geworden gen ist Messe, und schicdencn Gasihöfen dieselbe Antwort; di Beschlag genommen, Vielleicht ist ' ich kann noch im ei des Gesetzes, als er