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nimmt man einen Löffel voll )n zwischen den Händen, und stark damit, wo man einen n hat. Der Schmerz vergeht t aber, welche übrig bleibt, ll reines Wasser vertrieben, ,-te ein wenig bestreicht, ch verschiedene andere Mittel, , die aber nicht alle von glei- ! bestreichen die Wunden mit n dieses allemal, wenn der aufs neue; andere legen sich , oder waschen den verwun- r, oder mit Wasser und ge- ab.
it des Gesanges.-
ihrem Gange, der flich'nden Zeit;
strahlend prange,
>'cim der Sterblichkeit.
>' ihm auf der Wange; zum Ziel gedeiht, dem Gesänge, ung geweiht.
im Veralten z .s Lied erhalten.
uch jedes Streben, tler Schein,
)em Thun gegeben; ngung, nicht Erneu'n — :'s mit dem Leben, s Sanges Sein; üht an Himmelsrcben, t noch sein Götterwein — er Zeit Gewalten, s Lied erhalten.
es Münde, lebt er fort; en im Bunde, wigkeiten Port.
Nach fernen Zonen macht's die ew'ge Runde,
Und fremde Zungen leihen ihm ihr Wort;
Won Volk zu Volk trägt's seine Götterkunde,
Und warmen Südens Klänge singt der Nord —
Dasselbe in vcrschied'ncn Sprachgestalten',
Wird ewig jung das Lied sich fort erhalten.
Nicht Einem Volk gehört des Liedes Weise,
Es klebt an eigner Sprache Scholle nicht:
Der ganzen Welt gchört's, dem Erdenkrcise,
Da es sich Bahn zu jeder Zone bricht.
Ein ew'ger Pilger, macht's die Weltenreise —
Won Pol zu Pol verbreitet es sein Licht;
Und überall in and'rcm Sprachgehäuse,
Blüht fort, als Himmclsblume, das Gedicht;
Und wie's sich hier und dort auch mag entfalten:
Wird ewig jung das Lied sich stets erhalten.
Nachtheile des schnellen Reifens.
Ein Advokat aus Bordeaux wollte einige Wochen, die er seinen Berufsarbeiten abgemüßigt hatte, auf romantischen Streifereien in den Pyrenäen zubringen; da er im Cölibat lebte, vertraute er die Sorgen für sein Haus einem zuverlässigen Arbeitsmanne, der jeden Tag seine Zimmer reinigen und lüsten, und Nachts im Schlaf- und Bibliothekzimmer des Advokaten, neben Cujacius und all dessen gelehrten Kollegen, die je über das römische Recht geschrieben haben, schlafen sollte.
Nach sechs Wochen eines freien Lebens, ohne Clienten und HuisierS, gedachte der Advokat wieder nach Bordeaux zurück zu kehren und schickte seinem Hausverwalter »ck interim einen Brief, worin er ihm Tag und Stunde seiner Ankunft angiebt und aufträgt, ihn zu erwarten.
Bald darauf kommt er zurück; es ist etwa acht Uhr Abends, als er in seine Wohnung will; zu seiner Ueber- raschung findet er sie verschlossen. Es bringt ihn nicht in Verlegenheit; „der Wächter wird mich nicht so früh erwartet haben und noch im Wirthshause sitzen," denkt er, und geht in ein Gasthaus, dort zu Abend zu essen. Er bleibt lange bei der Flasche sitzen, und will dann, da es sehr spät geworden ist, im Hotel übernachten; aber morgen ist Messe, und alle Zimmer sind besetzt. In drei verschiedenen Gasthöfen wo er ein Zimmer haben will, hört er dieselbe Antwort; die Mcßfremden haben alle Betten in Beschlag genommen,
„Vielleicht ist der Wächter nach Hause gekommen, und ich kann noch im eigenen Bette schlafen," denkt der Mann des Gesetzes, als er müde und matt vor seiner Thür steht.
Er klopft und klopft lange, aber vergeblich. — In seiner Verzweiflung weckt er einen Schlosser, der ihm öffnen soll. Als cs halb zwölf schlägt, kann sich der Advokat, Dank den Dietrichen des Schlossers, in sein Bett legen.
Müde von der Reise und dem langen Umherlaufen in der Stadt, schläft er rasch ein ; nach einer Weile kommt sein Wächter, süßen Weines ziemlich voll, um als wachsamer Mann an der gewohnten Stätte zu schlafen. Er will mit seinem Hauptschlüssel öffnen, aber, ach! die Thürc will nicht aufgehen, es hat Jemand den Riegel von innen vorgeschoben. Dem Armen steigt das Blut zu Kopfe; — gewiß, drinnen sind Diebe: er hört die Brecheisen klappern, Schränke und Kisten werden erbrochen, Gold, Silber, alles, was zu stehlen nur Gewinn bringt, wandert in die Taschen der Diebe. Der ausgeschlossene Wächter macht seinem gepreßten Herzen durch lauten Jammer Luft; ein menschenfreundlicher Unbekannter geht vorbei und holt ihm, gerührt durch seine Klagen, einen Polizcikommissär und vier Mann Wache sammt einem Korporal. Jetzt soll's an ein Fangen der Diebe gehen.
Das Haus ist umstellt, der Polizeikommissär klopft mit Macht an die Thür: „Im Namen des Königs macht auf!" — Der Name des Königs bleibt ohne alle Wirkung. „Im Namen des Gesetzes öffnet!" — Wieder bleibt im Hause Alles stumm. — Flintenkolben werden jetzt aus allen Kräften gegen die Thür geflossen, aber der Advokat schläft noch immer ruhig. - Endlich wird ein anderer Schlosser geweckt, und noch einmal muß die Thür der Anstrengung eines solchen Gewerbsmannes weichen.
Die vier Soldaten werden in verschiedene Zimmer po- stirt, und der Polizeikommissär, gefolgt von dem Korporal und dem Hauswachter, tritt in das Schlafzimmer, wo sie den Schlupfwinkel und das Hauptquartier der Diebe ver- muthen. Jetzt erwacht endlich der müde Schläfer; er hört Tritte ganz nahe an seinem Bette und springt auf. Ein Kampf entspinnt sich: der Kommissär und seine Leute wollen ihn festnehmen, während er wie besessen „Diebe, Mörder!" schreit. Endlich erkennt man sich gegenseitig, und es ergiebt sich, daß der Advokat schneller in seinen Wohnort zurückgekehrt war, als der Brief, den er seinem Wächter geschickt hatte.
Verschiedene s.
Won Berlin wird man nun bald zu Eisen nach dem Rhein kommen können. Die Fortsetzung der rheinischen Eisenbahn von Köln nach Minden, zum Anschluß an die Bahn, welche über Hanover nach Hamburg, und nach Braunschwcig, Magdeburg, Berlin gebaut wird, ist genehmigt.
Auch in Egypten ist die Pest heftig ausgebrochrn und nur Cairo und Alexandrien sind noch verschont.