Kredit und Bert»»«««

Der Nuj »ach staatlicher Hilfe und Unterstütz««- wird häufig verbunden mit einer übertrieben ungünstige» Dar­stellung der eigenen Verhältnisse. Die betreffenden Wirt­schaftskreise vergessen, daß die Uebertreibnn-en schnell be­kannt werden und daß dann ihre wirklich« Not leicht unter­schätzt wird. Aber auch sonst schaden solche Uebertreibungen: Wie »st z. B. kommen Klagen über Kapital- und Kredit­mangel. Aber welcher vernünftige Mensch, welches Geld­institut wird seine eigenen oder die ihm anvertrauten Er­sparnisse in eine Gegend, an eine Bcrufsgrnppe oder an einen Betrieb ausleihen, wo die Verhältnisse immer schwarz ih schwarz geschildert werde«!

Der Kredit folgt dem Vertrauen, das ist eine alte Er­fahrung. Wer kein Vertrauen genießt, bekommt keine oder nur sehr teure Darlehen. Diejenigen, dt« in den letzten Jahren das Vertrauen zu sich selbst untergraben haben, ziehen jetzt die bittere Lehre, daß auch die Hilfsmittel des Staates sehr beschränkt sind und daß Selbsthilfe sicherer und bester ist.

Die Delbfthilsebeftrebungen gewinnen neuerdings stark an Boden. Beim Sparen, einem der wirksamsten Selbst-

hilsemittel, zeigt sich das in dem Anwachsen der Sparein­lagen bei den Sparinstitute». Zwar ist Kapital in Deutsch­land aus vielen Gründen sehr knapp. Aber das Heraus» kommen der aus falscher Angst gehamsterten Banknoten, die stärkeren Einzahlungen bei den Sparkaffen und manche andere Anzeichen berechtigen zu der Hoffnung, baß allmäh­lich auch in Deutschland wieder eine normale Kreditpolitik möglich werden wird.

Holzverkäus« der Stadtgemeinde Freode»sta-t Die Wal-Inspektion FreuLenftaLt tätigte in letzter Zeit verschiedene Holzverkäufe mit dem erfreulichen Ergebnis steigender Preise und guter Nachfrage. Hoffentlich ist dies nicht nur eine vorübergehende Erscheinung! DI« einzelnen Verkäufe, teils freihändig, teils in Submission, fanden wie folgt statt: Am 8. Dezember 1932 ein freihändiger Verkauf von 798,77 Fm. Fichten- und Tannenstammholz mit einem Ausbot von 24 176,80 RM. und einem Erlös von 10 432 RM. l48,1 Prozent). Am 9. Januar 1988 fand im HotelAdler" ein Verkauf in Submission statt. Zum Verkauf standen 929,25 Festmeter Fichten, und Tannen-Lang- und Sägholz mit einem Ausbot von 28 775,44 RM.. erlöst wurden 18601 NM <47,3 Prozent). Am 16. Januar wurden unter der Hand 17,25 Fm. Fichten- und Tannenstammholz verkauft mit einem

Ausbot von 5291,73 NM., Erlös 2494 RM. Prozeur). - Der diesjährige Forchcn-Stammholzverkauf fand am Mon- tag, den 28. Januar, im HotelRappen" in schriftlichem Auf- streich statt. Zum Verkauf standen 711 Forchen jLang- und Sägholz) 1.-3. Kl. mit 131,9, Fm. Der reguläre Taxpreis würde betragen 42 454,18 RM., erlöst wurden 24 818 RM. (58,5 Prozent). Am Montag, den 5. Januar 1933. fand in derBurg" ein Reisig-Verkauf statt, bei dem wieder gute Steigerungslust zu verzeichnen war. Zum Verkauf standen 690 Wetten, veranschlagt zu 297 NM., erlöst wurden aber 411,80 RM.

Viehprcise

Dornhan: Zugstiere 132135, Jungfarren 80, Kuh mit Kalb 210, Kalbinnen trächtig 145280, Schlachtkalbinnen 226 bis 230, Jungvieh 80140 - Echterdingen a. F.: Ochsen

350, Kühe 220315, Kalbinnen 230350, Rinder 12020» Kleinvieh 60120 -4t. Ravensburg: Anstellrinder: 70 M 220, trächtige Kühe 200320, Milchkühe 180300, Kalbeln 200 bis 340

*

Die örtlichen Kleinhandelspreise dürfen selbstverständlich nicht an Börsen- und Grobhandelspreisen gemessen werden, da für jene »och die log wirtschalllichen Bertebrstokten in jpiichlaa kommen Die Schrittttn

Mutti, vekanntmachungen

ReiMgümlil am s. MSrz M.

Die Gemeindebehörden werden aus den Erlaß des Innenministeriums vom 9. Februar 1933 (Staalsanzeiger Nr. 34) hinqewieien und veranlaßt, das hienach Erforder­liche alsbald einzuleilen.

Insbesondere ist dabei folgendes zu beachten:

1. Der Wahltag Ist unverzüglich in ortsüblicher Weise bekanntzumachen.

2. Die Stimmliste« (Stlmmkarteien) lind bis späte­stens 18. Februar 1933 unter Beachtung der 2 dis 8 RSliO. auszustellen. Alsbald nach der Fertigstellung der Stimmlisten (Stimmkarieien) ist dem Oberamt aus kür­zestem Weg (fernmündlich) die vorläufige Zahl der Stimmberechtigten zu oerichren. Die Auslegung der Stimmlisten iStimmkarleien) hat in der Zeit vom 19. Februar bi» 26. Februar 1S3S <se ein>chließlich) zu leoermanns Einsicht zu ersoigen. Spätestens ain 18. Fe- bruar 1933 ist in ortsüblicher Weise bekannrzumachen, wo. wieiange und zu welchen Tagesstunden die Stimm- liiten iStimmkarleien) zu jedermanns Einsicht ausgelegt werden, >owie in welcher Zeit und in welcher Weise Ein­sprüche gegen die Stimmliilen iStimmkarleien) erhoben werden können. In der Bekanntmachung über die Auslegung der Stimmliste« iStimmkarleien) ist aus- drücklich daran, hinzuweisen, daß zur Abstimmung am Wahltag nur ziigelajsen wird, wer in eine Stimmliste oder Eliminkarlei eingetragen ist oder »inen Stimmschein hat. Der Abschluß der berichtigten Stimmliste (Stimm- Kartei) durch die Gemeindebehöide (22 RStiO > ge­schieht am zweckmäßigsten wenige Tage vor dem Wahl- tag.

3. Spätestens am 6. März ds. I». ist von den Gemeindebehörden dem Oberamt die Zahl der ausge­stellten Stimm)cheinr anzuzeigen.

4. Ueder die Abgrenzung der Abstimmungsbezirke, Bestimmung der Abstimmungsräum« und Festsetzung der Abstimmungszeit wird hiemit sorgende» bestimmt:

») Die Abstimmungsbezirke und Avstimmungsräume sind dir gleichen wie bei der Reichstagswaht am 6 November 1932.

d) Die Adstimmungszeit dauert in den Abstimmung«- bezirken mit weniger als 1000 Einwohnern von vormittags II llhr bis nachmittags 5 Uhr, im Ab- stlmmunqsbezlrk IV (Bezirkskrankenhaus Calw) von vormittags 10 Uhr dis nachmittags 2 Uhr und in den übrigen Abstimmungsbezirken von oormil- lags 9 Uhr bis nachmittags 6 Uhr.

5. Wegen der Bestellung der Abstimmungsvor- fleher und deren Stellvertreter ist von den Geweilibe- beharven oem Oberamt dis ipälestens 18. Februar ds. 2s. ein geeigneter Vorschlag zu machen.

6. Spätestens am Mittwoch, den 1. März 1933, haben die Gemeindebehörden in ortsüblicher Weise dr- kaiiiitzumachen:

») Die Abgrenzung der Stimmbezirke, die Lage der Avstiinmungskäume, sowie Tag und Stunde der Abstimmung;

d) daß die Stimmzettel, die all« zugelaffenen Wahl- vor,chlage enthalten, amtlich hergrsieiil sind und am Adpimmungslag im Abstimmungsraum den Stimmberechtigten ausgehändigt werden:

e) dag der öttmmverechiigte bei der Stimmabgabe durch ein Kreuz oder durch Unterstreichen oder in sonst erkennbarer Weise den Wahlvorschiag be­zeichnet, dein er seine Stimme geben will.

7. Die Gemeindebehörden werden angewiesen, die bei ihnen oerwahrlcn Stimmzettel der Reichsiagswahl vom 31. Iuii uno 6. November 1932, soweit noch vor­hausen, zu vernichten.

8. Die >ür die Wahl erforderlichen Vordrucke wer­den, mir Ausnahme der Stimmlisten (Stimmkarteien), vom Oderainr gem infam bestellt und den einzelnen Ge­meinde» in oe» nächsten Tagen zugchen.

Calw, den 13. Februar 1933.

Oberamt: Nippmann.

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Dad Teinach, den 13. Februar 1933

Donksoqunq

Für die beim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres unvergeß­lichen Vaters

Heinrich Rossieuscher

Kaufmann

uns von allen Seiten erwiesene Teilnahme, ganz besonder» sür die einzelnen Nachruf« und den Gesang, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank.

In tiefer Trauer: Familie Rossieuscher.

Zwangsversteigerung

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuch von Calw Heft 54 Abteilung I Nr. 3, 4. 6 bi» >2 und im Grundbuch von Alzenberg Heft 87 Ad ettung l Nr. 1 dis 4 zur Zelt der Eintragung des Versteigerungs- Vermerks auf den Namen de»

Georg Adam Rothaider, Bauers auf dem Windhof und feiner Ehefrau Margarete ged. Echaible. je zur Hälft« eingetragenen Grundstücke

Gemeknderätllche

Schätzung:

Markung Salm:

Parz. Nr. 2304 16 a Acker aus dem Lal-

wer Hof 450 RM.

, , 2305 16 s Acker daselbst 450 ,

, , 2307 16» Acker daselbst 450 ,

, , 230t 16» Acker daselbst 450 ,

, , 2300 16 s Acker daselbst 450 ,

, . 2298 32 , Acker daselbst VUO .

, , 2207/3 28 » 74 gm Acker und un­beständiger Weg Lauiacker VOO ,

, , 2806 16 s Acker aus dem Cal-

wer Hof 450 ,

Geb. Nr. 5 Windhos 15 » 75 qm Wohn­haus, Scheuer und Hojraum Windhos 12 000 ,

Markung Alzenberg:

Geb. Nr. 32 24 qm einstock. Heuscheuer auf

Parz. Nr. 137 iin Gütle 280

Parz. Nr. 1351 8a 83 qm Gras- u. Baum­garten >m Gütle 300 .

. , 137 31 , 16 qm Wiese im Gütle 800 .

, . 139 32 » Wiese u. Rain im Güilr 800 »

am Donnerstag, den SV. März 1SSS, vormittags 9 Uhr,

auf dem Rathausr in Calw (Grundbuchzimmer) ver­steigert werden

Der Brrsleigerungsvermerk ist am 30. November 1932 In das Grundbuch von Calw und am 7. Dezember 1932 in das Grundbuch von Alzenberg eingetragen.

Es ergeh» dir Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung de» Persteigerungsoermrrk» au» drin Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Berllei- gerungsttrmine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumrlden und, wenn der Gläubiger wider­spricht. glaubhast zu mache», widrigenfalls sie bei der Feststellung de» geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Pertrilung des Persieigerungseriöies dem An­spruchs des Gläubiger» und den übrigen Rechten nach-

gesetzt werben.

Diejenigen, welche ein der Versteigerung rntgegen- stehrndes Recht haben, werde» ausgesorverl, vor der Er­teilung des Zuschlags die Aushebung oder einstweilige Einstellung des Beriahren» herdeizufühien, widrigenfalls sür das Recht der Versteigerungrertös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.

Calw, den 13 Februar 1933. *

Kommissär: Bezirksnotar Trathivohl.

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