Aus Württemberg

Der Wahlaufruf der NeichSregieruug «nd die wtirttem. -ergtsche Regier«»»«

Staatspräsident Dr. Bol» hat auf einer Zentrumstagung V» Ulm erklärt, daß die wtirttembergische Regierung die Ver- trtlung des Wahlaufrufs der Reichsregierung in den Schulen verboten hat. Dagegen hat die Regierung nichts dagegen, wenn dieser Aufruf an den Plakatsäulen hängt. Wie wir hierzu erfahre», hat sich die würtrembcrgfsche Regierung zu ihrem Boraehen offenbar aus dein Grund veranlaßt gesehen, »veil bisher noch nie derartige Ausrufe in den Schulen ver­breitet worden sind. Die Regierung ist wie bisher auch wei­terhin bemitht. jede Parteipolitik von dcu Schulen fern­zuhalten.

Die Entscheid»»»« über das Hauptversorgungsamt Stuttgart

gefallen

Wie »vir aus Berlin erfahren, ist die Entscheidung über das Hanpiversvrgungsamt Stuttgart gefallen. Diese Behörde wird auf den 1. April 1933 aufgehoben und nach Karlsruhe verlegt, um mit dem dortigen Versorguilgsaint vereinigt zu werde»». Außerdem »verden zum gleichen Zeitpunkt die Ver­sorgungsämter Radolfzell und Ellwangen aufgelöst. Das Arbeitsbereich des Bersorgungöamts Radolfzell wird zum weitaus größte» Teil nach Frciburg komme».

Reichszuschüsse für Instandsetzung von Wohngebäuden

Die Handwerkskammer Reutlingen schreibt hierzu fol­gendes:

Bekanntlich hat bas Reich »vettere 50 Millionen RM. für die Gewährung von Zuschüssen bet Vornahme von Jnstand- fetzungearbeiten an Wohngebäuden bewilligt. Auf das Land Württemberg entfallen IM Millionen NM. Die Anträge sind möglichst sofort bei den Bürgermeisterämtern zu stellen, welche dieselben prüfen und über die Gewährung eines Neichszuschusses entscheiden. Die Zuschüsse werden nur dann gewährt, wenn die Instandsetzungskosten für das einzelne Wohngebäude mindestens Ivü RM. betragen, wobei jedoch die Baukosten eine angemessene Höhe nicht überschreiten dür­fen. Die Höhe des Zuschusses beträgt ein Fünftel der Kosten. Voraussetzung für die Gewährung des Zuschusses ist jedoch, daß die Arbeiten nach dem 28. September 1932 und vor dem 1. April 1933 begonnen und spätestens am 1. Juli 1933 (bis­her I. Januar 1934) vollendet sein müssen. Ei» Wohn­gebäude, sür das ein Zuschuß beantragt wird, muß vor dem 1. Juli 1918 bezugsfertig geworden sein. Für Arbeiten, die als Schivarzarbcit ausgesüyrt werden, dürfen Zuschüsse nicht gewährt werden. Für die Teilung größerer Wohnungen in mehrere Wohnungen »verden 69 v. H. der Kosten, jedoch höchstens 909 NM. für jede Tcilivohnung gewährt.

Der Antrag muß vor Beginn der Arbeiten gestellt wer­den. J>hm ist ein genauer Kostcnvoranschlag beizusügen. Ein Anspruch aus einen Zuschuß entsteht erst »nit der Er­teilung eines Zuschußbescheiös. Als größere Jnstandsetzungs- arbeiten gelten Erncucruirg der Dachrinne» und Abfluß­rohre. Umdccken des Daches, Abputz oder Anstrich des Hau­ses in» Äußeren, Neuanstrich des Treppenhauses, Erneue­rung der Heizanlagen, Beseitigung von HauSschwamm und ähnliche außerordentliche, einen größeren Kostenaufwand erfordernde Jnstandsetzuugsarbeiten. Da anzunehmen ist, daß ziemlich viele Anträge gestellt werden, wird empfohlen, dieselben möglichst sofort einzureichen.

War»»- und Blinklichtanlage» an Eiseubahu-UebergLnge«

Wie »vir hören, hat die Reichsbahn-Hauptverivaltung sich entschlossen, tin Laufe dieses Jahres an 190 besonders gefahr­vollen Eisenbahn-Ucbergängcn Warn- und Blinklichtanlagen zu errichten. Dieser Ausbau ist auf die früheren Anregungen des ADAC, zurllckzuführen. Die vom ADAC, vor einigen Jahren an gefährdeten Uebergängen versuchsweise ausgestell­ten War»»- und Blinklichtanlagen zeigten bet ihrer technischen Erprobung über lange Zeit so günstige Ergebnisse, daß die Reichsbahn keine Bedenken mehr trägt, diese im Interesse der Verkehrssicherheit wichtigen Warn- und Blinklichtanlagen für all« gefährdeten Eisenbahnübergänge vorzubereiten.

Aus Stadt und Land

Calw, den 14. Februar 1933.

Geueralversammluug der Molkerei-Geuoffenschaft Stammheim

Letzte Woche fand im vollbesetzten Gasthaus zur Linde die 1. Generalversammlung der Molkereigenoffenschaft Stamm- Heim statt. Vorstand Schüttle begrüßte die Erschienenen. Eingangs seiner Ausführungen ging er auf den zurücklie­genden Kampf bis zur Gründung der Genossenschaft und bis zur Vollendung des Molkereigebäudes ein. Der von Ihm seinerzeit aufgestellte Voranschlag für das Molkerei- gcbäude mit 9878 sei nicht überschritten worden. Der Vor­wurf, baß er zu groß baue, sei durch die Praxis wieder­legt worden. Heute würde er sogar noch etioas größer bauen. Der Voranschlag für die Maschinen mit 000g und der­jenige für die elektrische Einrichtung mit 1009 sei eben­falls nicht überschritten. Die Gesamtkosten des betriebs­fertigen Gebäudes betragen einschließlich Bauplatz 16432 -6. Schmer sei die Beschaffung des Geldes gewesen, doch dank der tatkräftigen Hilfe von Mitglied G. Schatble, Schäfer, sei auch die Frage zur Zufriedenheit gelöst worden. Wie rasch der Gedanke der Genossenschaft Wurzel gefaßt bzw. in welchem Maße die Milchlieferungen sich gesteigert haben, darüber gab Schüttle folgende Zahlen bekannt: Milchanlie­ferung im August v. I. 30 596 Liter, in» September 83 376 Ditcr, im Oktober 39 872 Liter, im November 37 019 Liter, tm Dezember 41818 Liter. Im Januar ü. I. sogar 51000 Liter. Frischmilch »vie Nahm, Butter und Käse seien restlos abgesetzt worden. Die Gesamteinnahmen von August bis Dezember haben 28 825 -6, die Ausgaben 26 805 betragen, es ist somit ein Ueberschuß von zirka 2000 vorhanden gewesen. Nachdem der Vorstand seine Ausführungen beendet hatte gab Rechner Blaich folgend« Zahlen vom Jahr 1932

bekannt: Das Soll hat mit 33 280 -4k, das Habe» »ntt 32195 Mark abgeschlossen. Der Gesamtumsatz habe im Soll und Haben je 125 611 betragen, es sei somit ein Buchumsatz von 251223 getätigt worden. Der Reingewinn von 1932 betrage 166 Die Gewinn- und Betriebs-Rechnung wurde mit folgenden Zahlen bekannt gegeben: Zinsen 284 Be­triebsunkosten 2152 Abschreibung 1327 -6, Sonstiges 126 Mark. Reingewinn 166 Darauf ergriff der Vorstand des Aufsichtsrats Jak. Gtnader das Wort und führte aus, daß verschiedene Kontrollen im Betrieb und beim Rechner zu Beanstandungen nicht geführt haben. Ginaüer forderte die Mitglieder auf durch Erheben von den Sitzen der Vor­standschaft und dem Rechner Entlastung zu erteilen, »vas vollzählig geschah. Bei der Anssprache über Verschiedenes tadelte Vorstand Schüttle den sehr starken Margarine-Ver­brauch am Ort und forderte die Mitglieder auf, fleißigere Abnehmer der so vorzüglichen, selbst erzeugten Butter, als auch der billigeren Auslanüsbutter zu werden. Weiter fand die Anregung des Vorstands, die Mitglieder sollten sich auf Markenmilch einrichten, ziemlichen Beifall. Die diesbezüg­lichen Vorschriften stellen allerdings größere Anforderungen an den einzelnen Viehhalter, lohnen sich aber doppelt. Auch die Einführung der regelmäßigen Tuberkulose-Untersuchung der Milchkühe befürwortete Vorstand Schüttle mit dem Hin­weis auf besseren Absatz und höhere Preise.

Wirrternothilsesammlung i« Gechirrgen

In Gcchingen wurde dieser Tage erneut eine Sammlung zu Gunsten der Ortsarmen und des Ev. Erziehungsheims Stammheim durchgeführt. Das Ergebnis »var wiederum ein sehr zufriedenstellendes. Es wurden gespendet: 8g Ztn Dinkel, 40 Pfd. Weizen, 32 Eier, 50 Pfd. Kohlraben, 7 Ztr. Kartofseln, Habermehl. 8 Paar Strümpfe und 20 Bar- geld.

Altenfeter in Neubulach

Auf Einladung von Stadtpfarrer Maier versammelten sich letzte Woche die über 70 Jahre alten Leute des Kirch­spiels zu einer Altenfeier im Neubulacher Sonnen-Saal. Zwei große Kraftwagen brachten die Alten von den sogen. Flecken gut ins Städtchen, so - schließlich 70 Personen, dar­unter Teilnehmer bis zum Alter von 90 Jahren, gemütlich beietnandersaßcn. Nach dein gemeinsam gesungenen Choral Lobe den Herren" begrüßte Stabtpfarrer Mater die Er­schienenen nrit einer herzlichen Ansprache. Dann »vurden die Gäste durch ein reichhaltiges Programm des von Frau Stadtpsarrcr Maier geleiteten Jungfrauenvereins bestens unterhalten. Die Darbietungen, Gedichtvorträge und ari­dere, den» Tage angepaßte Vorführungen bedeuteten für die Mädchen eine außerordentliche Leistung und »nachten der bewährten Führung alle Ehre. Ein guter Kaffee mit Hefen- krauz belebte zudem die alten Geister, so bah die Feier all­seitig dankbare Anerkennung fand. Bürgermeister Braun von Liebelsberg ließ im Verlauf der Feier ein von ihm eigens verfaßtes, eindrucksvolles Gedicht voriragen. Auch Oberlehrer a. D. Stahl sprach einige paffende Gedichte aus der Feder keiner Gattin. Altbürgermeister Proß von Ober- haugstett überbrachte daraus «inen schriftlichen Gruß von Bürgermeister Stepper und wies auf die ernste Lage der Landwirtschaft hin, hierbei früherer besserer Zeiten geden­kend. Im Anschluß daran lenkte Alkschultheiß Müller die Aufmerksamkeit der Alter» auf die gute Zeit vor dem großen Krieg hin und führte an, was in den letzten 70 Jahren auch auf dem Lande anders geworden sei. Di« Alten, so meinte er, würden von dem neuen Reich nicht »nehr viel haben, der Nachkommenschaft aber seien wieder bessere Zeiten wirt­schaftlichen Aufschwungs zu wünschen. Zum Schluß dankte Stadtschulthciß Mlillerim Namen der Erschienenen Sladt- pfarrer Maier und Frau sowie Lern Jungfrauenverein für die Veranstaltung der schönen Altenfeier. Abends wurde vom Jungfrauenvcrein bas Unterhaltungsprogramm vor den Müttern und Frauen des Kirchspiels wiederholt und fand »vie vordem begeisterten Anklang.

Für den heimischen Wald!

Der Bezirkswaldbauverein Neuenbürg hielt sein« gut be­suchte Jahresversammlung in Unterlengenhardt ab. Der Vorsitzende, Bürgermeister Kugele, Unterlengenhardt, begrüßte die Erschienenen, insbesondere den Vertreter des Württembcrgischen Forstwirtfchaftsrats sowie Forstmeister Wibinann und Oberförster Waibel vom Forstamt Lie­benzell, die durch ihre Anwesenheit das Interesse der Staats­forstverwaltung an der Förderung der bäuerlichen Wald­wirtschaft bekundeten. Sodann hielt Forstassessor Berger vom Württembergischen Forstwirtschaftsrat, Stuttgart, einen Bortrag über die Lage und den Kampf um die Wiederherstel­lung der Rentabilität der Wald- und Holzwirtschaft, an den sich eine rege Aussprache über verschiedene wtrtschaftspoli- tische und waldwirtschastliche Fragen anschloß. Insbesondere wurde die Untragbarkeit der derzeitigen Höh« des Waldkata­sters schärfstcns hcrvorgehoben und vorn Vorsitzenden auf Sie letztjährige diesbezügliche Eingabe des Bezirkswaldbauvcr- eins Neuenbürg an die Württembergische Regierung und den Landtag htngewiesen. Man dürfe wohl endlich die berech­tigte Hoffnung haben, daß Regierung und Landtag dieses steuerliche Unrecht beseitigen. Zu der Einheitsbewertung des Waldes wurde ebenfalls in lebhafter Aussprach« Stellung genommen. Forstmeister Widmann betonte die Notwen­digkeit der engen Zusammenarbeit des öffentlichen und priva­ten WaldbesitzeS. Das Ziel der Leistungs- und Ertragssteige­rung im bäuerlichen Walde sei sowohl im Interesse der ein- seinen Besitzer wie auch der gesamten Volkswirtschaft so be­deutsam, daß sich dieser Aufgabe alle verantwortlichen Stellen und Kreise tatkräftig annehmen müßten.

Wetter für Mittwoch und Donnerstag

Hochdruck erstreckt sich von England bis nach dem Balkan, während sich im hohen Norden eine starke Depression zeigt. Vorerst herrscht aber der Hochdruck noch vor, so daß für Mittwoch und Donnerstag mehrfach heiteres trockenes und nachts frostiges Wetter zu erwarten ist.

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SCB. Herrenderg, 13. Febr. Schlossermeister Riecker von Böblingen, der eine längere Freiheitsstrafe abzusitzen hat.

ist letzte« Freitag aus dem Gefän-ntslMMrett entwiche». Er kam rurch Herrenberg und tat sich gütlich im Hotel »zur Sonne", von wo aus er auch nach Böblingen telephonierte. Selbstverständlich war die hiesige Landjägermannschaft bald verständigt und verhaftete den Ahnungslosen vom Vesper weg.

SCB. Frendenstadt, 13. Febr. Am Sonntag früh gab es in Freudenstaüt zivar 9 Grad Külte, aber der Schncesall »var sehr spärlich. Dabei soll die Deutsche Sktmeisterschaft in der Zeit vom 17. Februar bis 20. Februar stattfinden.

SCB. Stuttgart, 13. Febr. Der Württ. Obstbauverein hielt im großen Saal des Bürgermuscums seine Vertrauens- Männer- und Generalversammlung ab. Im letzten Zayr, konnten 1500 neue Mitglieder gewonnen »verden. Ihre Gesamtzahl beträgt jetzt 7044. Für den nächsten Obstbautag, der irn Oktober im Schwarzivaldkreis stattftnden soll, hatten sich Caliv, Herrenberg und Nagold beworben. Als Ta­gungsort wurde Herrenberg gewühlt.

SCB. Stuttgart, 13. Febr. Die politischen Ereignisse in der letzten Zeit haben die Retchsbahnöirektion veranlaßt, dein Reichsbahnpersonal eine frühere Verfügung des General­direktors in Erinnerung zu bringen, wonach politische Agi­tation bet der Reichsbahn im Dienst nicht geduldet »verden kann. Den einzelnen Beamten, Angestellten und Arbcit«rn ist es demnach auch untersagt, parteipolitische Zeitschriften, Tageszeitungen und Flugblätter, sei eS auch nur in be­schränktem Kreise, im Dienst zu verteilen ober umlaufen zu lassen, selbst wenn dabei amtliche Einrichtungen nicht benutzt werden. Der amtliche Umlauf von Tageszeitungen usw. wird hierdurch jedoch nicht berührt.

SCB. Göppingen, 18. Febr. Auf dein Schillerplatz fand am Sonntagnachmittag eine nationalsozialistische Wahlkund­gebung statt, zu der sich neben der aus verschiedenen Bezirken zusammengczogcnen nationalsozialistischen SA. und dem Stahlhelm ungefähr 48000 Teilnehmer etngcfunden hat­ten. Während der Ansprachen kam es an einer Stelle dcS Platzes zu Reibereien, als politisch Andersgesinnte beim Ab­singen des Deutschlandliedes ihre eigenen Kampflieder an- stimmtcn. Die Polizei griff mit dem Gummiknüppel ei».

Turnen und Sport

Unterer Schwarz,vald-Ragold-Turngau Zu einer Turnwarteschulung, welche über das Wochen- ende in der Turnhalle in Altenstcig abgehalten wurde, hatten die Gauvereine fast vollzählig ihre Fachwari« entsandt. Die Veranstaltung stand unter der Oberleitung von Gauobcr- turnwart Großmann, der von Männeriurnivart Pnntle und den Gauturnausschußmitglicdcrn unterstützt wurde. ES wurden die Grundlagen für die turnerische Arbeit im lau- senden Jahr geschaffen, die voll und ganz im Zeichen des Deutschen Turnfestes steht. Die Turnerinnen übten gesondert unter Gaufrauenturnwart Schn ausser die Freiübungen und den Chorfesttanz. In der Turnhalle wurden zunächst die Freiübungen der Turner gründlich eingeübt. Im Anschluß behandelte R e g e n b e r g - Calw den Laus, im besonderen wie er gesteigert werden kann. Gaukassier Sladtpslcger Krapf gab interessante Erläut«rungen über Las Schi­fahrer». Abends folgte die Vorführung des Werbefilms zum 15. Deutschen Turnfest in Stuttgart imgrünen Baum". Der Sonntaginorgen sah die Turner und Turnerinnen eifrig bei der Arbeit. Einen breiten Rauin nahmen wieder die Frei­übungen ein, die in ihren verschiedenen Taktzeiten große An. forderungen stellen. Im Anschluß übten die einzelnen Fach­warte in ihren eigentlichen Gebieten, wobei dann auch das Geräteturnen behandelt wurde. Das Volksturnen fand ein« Ausdehnung in Sprung-, Wurf und Stoß. Beim Geräte­turnen wurde besonderer Wert auf den demnächst stattflndcn- den Gerätemannschaftskampf mit dem Mittleren Schwarz- »valdgau gelegt und dann noch die Geräteübungen für de» 12- und 10-Kampf Lurchgeturnt. Damit war die turnerisch« Arbeit beendet.

Für die nächsten Bezirksversammlungen wird erwartet, baß in den Freiübungen ein Fortschritt zu verzeichnen ist. Die Jugendwanöcrungen finden bezirksweise statt, und zwar für den Bezirk Nagold auf Hohennagold, für den Bezirk Enz auf die Schwanner Warte. Das geplante Probeturnen für bas Vereinsriegenturnen in Hirsau bzw. Waldrennach wird womöglich 4 Wochen vor dem Deutschen Turnfest durch« geführt werden, uin den Vereinen noch die Möglichkeit zu einer Vorführung innerhalb des Vereins zu geben. Der Gerätemannschaftskampf mit dem Mittleren Schwarzwald, gau findet am 19. März (nicht am 5. März) in Verbindung mit der Bczirksturnwartevcrsammlung in Nagold statt.

Fußballspiel« am Sonntag Egenhausen 1 Althengstctt 1 2:3 Egenhausen 2 Althengstctt 2 4:1

Geld-, Volks- und Landwirtschaft

Börse

SCB. Stuttgart, 13. Febr. Bet ruhigem Geschäft lag bi« Börse sowohl am Aktien- wie auch ain Rrntenmarkt ziem- lich fest.

Landesprodukteubörse

Die Tendenz auf dem Getreibemarkt hat sich in abge- lausener Woche ruhiger gestaltet und die Preise waren etwas nachgiebiger. Infolge der Unsicherheit über neue Regierungs- Maßnahmen beobachten sowohl Käufer als auch Verkäufer Zurückhaltung. Bis jetzt ist nur eine Einfuhrsperre für aus­ländische Futtergerste ergangen. Der Saatenmarkt »var gut besucht,- Uursätze »vurden hauptsächlich in kleineren Quan­titäten getätigt. An der Stuttgarter LanüeSproduktenbörf« waren die Preise unverändert. Es notierten je 100 Kg.: württbg. Weizen 2020,50 (am 6. Febr.: unv.), Roggen 17 bis 17,25 (unv.), Braugerste 1819,25 (unv.), Futtergerste 16 bis 16ch0 (unv.), Hafer 12,5013 (unv.), Wiesenheu (lose) 8,50 bis 4 (unv.), Kleeheu (lose) 4FO5,50 (unv.), drahtgepreßtes Stroh 2chO2,80 (unv.), Weizenmehl 8131,50 (unv.), Brot­mehl 2424ch0 (unv.), Klei« 7,758 (unv.) NM.