Frankreichs Einfall in das Ruhrgebiel

Zur Erinnerung an den Beginn des Ruhrkrieges am 11. Januar 1923

Von G. Wilhe

Acht Prozent Kohle und fünfzehn Prozent Holz follte Deutschland tm Jahre 1922 an Reparationen weniger ab­geliefert haben, als die Franzosen von ihm gefordert hat­ten. Das mar der Vorwand für die Besetzung des Nuhr- gebietes am II. Januar 1923, für die mutwillige oder durch die Unfähigkeit des Feindes hervorgerufcne Vernichtung von Milliardenwerten deutschen Volksgutes.Frankreichs Vorgehen ist eine Herausforderung an die internationale Ordnung, den internationalen Frieden und eine Beleidi­gung der gesamten Menschheit." Mit diesen Worten kenn­zeichnete der amerikanische Senator Borah damals die Handlungsweise der Franzosen.

So standen am Anfang dieses Nuhrkrteges, der nur auf französischer Seite mit Waffen in der Hand geführt werden konnte, Willkür und Gewalt. Ein paar französische und bel­gische Ingenieure wollte man angeblich zur Durchführung des Sachlirferungsprogramms ins Ruhrgebtet entsenden, und zu derenSchutz" ließ man fünf kriegsstarke Divisio­nen. 75 Tanks und 200 Flugzeuge in die Hochburg fried- lichen Fleißes, in bas industrielle Her- Deutschlands, ein­rücken.

Wie mitten tm Kriege brach der Feind ein, um ein Land zu erobern, bas ungeschützt vor ihm lag. Radfahrerpatroutl- len fühlten vor, Rettervorhuten sicherten die vorrückenden Regimenter dort, wo keinerlei Gefahr von Setten der fried­lichen Bevölkerung drohte. Tanks polterten über das Stein­pflaster der Landstraßen, Flugzeuge suchten Widerstand zu ! entdecken, der nicht vorhanden war, Maschinengewehre standen bald vor jedem Postamt, jedem Bahnhof, jedem Dienstgebäude, Posten machten sich auf den Bürgersteigen breit und zwangen die Deutschen in die Gosse, Generäle ließen sich aus dem Marktplatz dereroberten" Stabt als Sieger photographieren, und der Oberkommandierende nahm in der Kruppschen Villa Hügel -aS schönste Quartier seines Lebens.

Alle Maßnahmen der Franzosen waren darauf zuge­schnitten, Zwischenfälle herauszubeschwören, den aktiven Widerstand der Bevölkerung zu wecken, damit Gewalt an­gewendet und die Besetzung zu einer dauernden gemacht werden könnte. Deutsche Disziplin vereitelte die Absicht. Es gab ja andere, hier wirksamere Waffen als Gewehre und Handgranaten.

Die Franzosen lernten sie bald kennen: Die Eisenbah­ner ließen die Bahnhöfe, die Geleisanlagen, die Stellwerke liegen die Arbeiter verlieben die Fabriken, die Telephoni­stinnen rührten keine Hand, um eine Verbindung für einen Franzosen herzustellen, die feindlichen Soldaten pochten umsonst aus den hochwertigen Franken, denn kein Laben­inhaber verkaufte ihnen etwas. Der Franzose fühlte sich als Paria, dem nur Verbrecher freundliche Blicke schenkten.

Die Wiederaufnahme des völlig lahmgelegten Eisen­bahnverkehrs bereitete Franzosen und Belgiern die größte Sorge. Ihre Bemühungen aus diesem Gebiet waren eine Komödie in der Tragik. Die Stellwerke bedeuteten ihren

Frankreich verstärkt den Ostschutz

Verstärkung der Grenzgarnisoue« Schaffung von Vefestigungsregione«

TU. Paris, 8. Jan. Die Befestigungen der französischen Ostgrenze werden mit dem 1. April eine große Reihe mili­tärischer Neuorganisationen in den Garnisonen der öst­lichen Provinzen nach sich ziehen. Der Kriegsminister ist er­mächtigt worden, alle ihm nützlich erscheinenden Maßnahmen zu treffen, um di«Sicherheit der Ostgrenze" zu garantieren. Man wird in erster Linie dazu übergehen, die Garnisonen der Ostprovinzen wesentlich zu verstärken, um die Einheiten zu erhalten, die ihre dauernden Stellun­gen im Festungsgürtel einnehmen müssen. Acht Jnfanterie- regimenter sollen zukünftig auf sechs Bataillone verstärkt werden, während vier andere je vier Bataillone erhalten sollen. Die fahrbare Artillerie im Befestigungsgebiet soll je Regiment in Zukunst 07 Batterien erhalten, mährend die Flugzeugabwehrartillerie sogar von 3 bis auf 12 Batterien vcr'türkt werden soll.

Außerdem wird ein« ganze Reihe von Garnisonsveränür- rungen vorgcnommen. So werden die Jäger zu Fuß ihre Garnison in Schlettstadt verlassen, um nach Gerardmer ver­legt zu werden. Das 170. Infanterieregiment wird auf vier Bataillone verstärkt werden, von denen zwei In Nemircmont und zwei andere in Schlettstadt Garnison beziehen sollen. Das 23. Infanterieregiment wird ebenfalls auf vier Batail­lone verstärkt werden, von denen zwei tn Hagenau, eines in Weißenburg und eines in Mutzig stationiert werde» sol­len. Das 158. Infanterieregiment in Straßburg wird von drei auf vier Bataillone verstärkt. Das 153. Infanterieregi­ment wird aus fünf Bataillone verstärkt, von denen vier in Bitche-Ville in der Nähe der Befestigungen und eines im M litärlager von Bitche garnisoniert werden sollen. Das 108. Infanterieregiment, das sich augenblicklich aus zwei Bataillonen zufammensetzt, und in Diedeirhafen und Lon- guyen liegt, wird ebenfalls auf vier Bataillone verstärkt werden. Das 148. Infanterieregiment in Metz soll von 3 auf 8 Bataillon« verstärkt werden.

Die neue Verteilung der Truppen würde der Schaffung von sogenannten Befestigungsregionen gleichkom- mrn, von denen jede einzelne durch einen Divisionsgeneral kommandiert wird, der unter seinem Befehl Artillerie, In­fanterie und Pioniere vereinigt.

Schorfe amerikanische Kritik am Versailler Vertrag

TU. Washington, g. Jan. Im amerikanischen Senat er- vsfnete am Mittwoch der republikanische Senator Johnson ISalisornien) di« Aussprache über dt« Kriegs-

lm Sanbrock.

Sachverständigen", den Genietruppen, ein Buch mit sieben Siegeln. Zwölf Stunden lang stand auf dem Duisburger Hauptbahnhof eine einsame Lokomotive unter Dampf. Der Führer wagte sich nicht in das.Gewimmel der durchein­ander laufenden Schienenstränge hinein, und als ein paar Weichen mit Brecheisen umgelegt worden waren und er losfahren mußte, rannte er die Maschine gegen den näch­sten Prellbock. Der Führer ärgerte sich. Nicht darüber, daß er deutsches Eigentum beschädigt und unbrauchbar gemacht hatte, sondern über die verächtlichen Blicke der wenigen Zuschauer und seiner eigenen Landsleute, der Posten zwi­schen den Geleisen.

Die Franzosen feierten die Verladung und den Ab­transport der ersten Wagenladung Kohlen als großen Sieg. Sie brauchten ein Regiment, um ein paar Schupoleute aus ihren Kasernen zu vertreiben, und sie gaben den Witzblät­tern in aller Welt mehr Stoff, als es je ein Ereignis hätte tun können. Sie besaßen nicht den geringsten Sinn für die Lächerlichkeit ihres wahnwitzigen Vorgehens, und sie ließen ihre Wut über das Mißlingen des Unternehmens an den Menschen wie an anschuldigen toten Dingen aus. Einer­lei, ob es das Wohlfahrtsbüro in Gelsenkirchen oder die Räume der Handelskammer in Bochum waren, überall hausten die Eindringlinge in wüster Weis«.

Läden wurden auf Befehl der Führung rücksichtslos ge­plündert, um die nach französischen Begriffen nötige Ein­richtung für den längeren Aufenthalt im eroberten Gebiet zu liefern. In Lünen vertrieben Eindringlinge 160 unter­ernährte Kinder aus -er Ouäkerküche und setzten sich selbst hinein. Kranke entfernte man rücksichtslos aus ihren Woh­nungen, wenn französische Offiziere diese benutzen wollten. Beamte, vor allem Polizisten, wurden täglich zu Dutzen­den ausgewiesen, ihre Gepäckstücke durchwühlt und in den Schmutz geworfen.

Und alle diese Ereignisse um den 11. Januar waren nur der Auftakt zu einem Wüten, das an die Gewalttaten des 30jährigen Krieges erinnerte. 121 Deutsche sin- von Fran­zosen und Belgiern während des Ruhrkrieges getötet wor­den, 148 000 wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Die ge­samte Welt verurteilte das Vorgehen Frankreichs, aver keine Hand erhob sich, um uns zu helfen. Dazu rührte sich noch der innere Feind: Kommunistenaufstände brachen in Bochum, Dortmund, Gelsenkirchcn und anderen Städten aus, von den Franzosen nachdrücklich unterstützt. Die Reichsrcgierung konnte den von ihr proklamierten passiven Widerstand nicht fördern. Und doch zerschellten letzten En­des an der Treue der eingesessenen Bevölkerung alle Pläne der Feinde.

Der Ruhrkrieg ist als ewiges Schandmal für Franzosen und Belgier in die Weltgeschichte eingezogen. Gleichzeitig aber bewies er, was der Deutsche zu leisten vermag, wenn er den inneren Hader vergißt und sich der Forderung der Stunde bewußt wird.

i ch u l d e n f r a g e, wobei er die Schuldner-Nationen wegen ihrer Nevisionsforüerungen scharf angrisf. Er erinnerte an die Kricgszeit, als Frankreich und England flehentlich Ame­rika um Hilfe baten. Johnson rühmte die Haltung der Ver­einigten Staaten zum Versailler Friedensvertrag, die ein glorreiches Blatt der amerikanischen Geschichte bilde, da Amerika keinerlei Kriegsbeute angenommen habe. Die übrigen Mächte hätten sich dagegen alles airgeeignet, was überhaupt möglich gewesen wäre, so daß den Zentral­mächten kaum noch ihre national« Existenz übrig geblie­ben sei.

Weiter erklärte Johnson, daß bi« Erwerbslosigkeit und der Fehlbetrag Im Haushalt sowie die hungernden Volks­massen es Amerika unmöglich machten, eine Revtsionder Schuldenabkommen vorzunehmen. Er brandmarkte die Finanzpolitik des Bankhauses Morgan und griff Hoo- vers Vorschlag an, der dahin ging, eine Kriegsschuldenkom- mission zur Regelung der Schuldensrage zu schaffen. John­son wies daraus hin, daß keine Siegernatron auch nur daran denke, erobertes Land zurückzugeben. Ihr einziges Bestreben sei vielmehr, die finanziellen Lasten des Krie­ges Amerika aufzubürden.

Der republikanische Senator Reeb sprach sich gleichfalls gegen eine Streichung der Kriegsschulden aus. Er ver­teidigte aber das Hoovermoratorium und erklärte, daß Hin- denburg diesen Schritt eingeleitet habe. Dadurch sei Deutsch­land vor dem finanziellen Zusammenbruch gerettet worden.

Die Senatoren Robinson (Arkansas), Varkley (Kentucky) und Vandenberg -Michigan) kritisierten scharf die säumigen Schuldner Amerikas, insbesondere Frankreich. Senator Borah wandte sich ebenfalls gegen eine Schulden- streichung, befürwortete jedoch eine Schuldenrevtsion.

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Dentschland macht von de« Recht des Zahlnngsauffchubs an Amerika Gebrauch

Wie die Tvlegraphen-Union erfährt, hat Deutschland dem amerikanischen Schatzsekretär Mills Mitteilen lasten, daß es von seinem Recht, die am 31. März fällig« Zahlung an Mixed Claims (sogenannte gemilcht« Schulden) und Besatzungs- kosten in Höhe von 83 Millionen RM. aufzufchieben Ge­brauch machen wolle.

Deutschland hat damit zum zweitenmal von dem Auf­schubsrecht, das tn dem seinerzeit abgeschlossenen deutsch­amerikanischen Abkommen ntebergelegt war, Gebrauch ge­macht. Bei den Zahlungen handelt es sich um den Ersatz ge- wisser Schäden und um die Erstattung von Unkosten währen­der amerikanischen Besatzungszeit.

Kleine politische Nachrichten

Anhalt fordert ein versassungsänderndes Reichsgcsetz.

Der anhaltische Ministerpräsident hat -er Neichstagsfraktiv» der NSDAP den Entwurf eines Ermächtigungsgesetzes zu­geleitet, wonach den Länderregierungen gestattet werde« soll, bei ihren Maßnahmen, die sie auf Grund der Neichs- verordnung zur Sicherung der Haushalte von Ländern und Gemeinden treffen, von den Grundrechten der Neichsver- fastung abzuweichen. Die NSDAP bezweckt damit, wie eS heißt, im Gegensatz zu der Auffassung des Staatsgerichts» Hofes auch die Gehälter der höheren Staats- und Gemeinde» beamten entsprechend weiter zu kürzen, ohne daß die wohl­erworbenen Rechte der Beamten verletzt werden können.

Oberstleutnant a. D. von Willifen ch. In Berlin verstarb nach schwerem Leiden der Vorsitzende des Deutschen Schutz­bundes, Oberstleutnant a. D. Friedrich Wilhelm Freiherr von Willisen, Ritter des Ordens pour le merite. Wtllise» beteiligte sich Ende 1918 an der Zusammenfassung aller militärischen und freiwilligen Kräfte zur Verteidigung der Ostgrenze. Er war einer der Gründe des Deutschen Schutz­bundes für das Grenz- und Auslandsdeutschtnm, zu beste« ersten Aufgaben die Durchführung der Volksabstimmung gehörte.

Französisch-syrischer Staatsvertrag. Der franzüs. Ober- kommistar tn Syrien wird demnächst die Verhandlungen über einen französisch-syrischen Vertrag eröffnen, tn dem die Beziehungen mit der syrischen Republik festgelegt wer­ben, da nach einer neuerlichen amtlichen Mitteilung dt« syrische Regierung nunmehr vollkommen imstande ist, die verfassungsmäßige Verantwortlichkeit zu übernehmen. Die Verhandlungen dürften sich voraussichtlich auf der Grund­lage des englisch-syrischen Vertrages bewegen.

Brand ans einem französischen U-Boot. An Bord des französischen UbootesFresnel" brach tm Hafen von Tou­lon Feuer aus, daß von der Marinefeuerwehr noch recht­zeitig gelöscht werden konnte. Drei Mann der Besatzung er­litten mehr oder weniger schwere Brandwunden.

Amerikanischer Hauptbeobachter für Genf. Wie de: Gen­fer Berichterstatter desDaily Telegraph" erfäZrc ist -er amerikanische Konsul in Gens, Prentice Gilbert, zum Haupt- bcol achter bet den in der nächsten Woche tn Genf stattsin- deuden Verhandlungen ernannt worden. Man könn' daher auch erwarten, daß Gilbert als Beobachter in den Ver­handlungen des ISer-AusschusteS für den chiriesi'ch-japant- schen Streit teilnehmen werbe.

Der Bürgerkrieg in Honduras beendet. Der Bürgerkrieg tn Honduras geht seinem Ende entgegen. Die Regiernngs- truppen haben die Streitkräste der Aufständischen auf der ganzen Linie entscheidend geschlagen. Die drei aufständischen Generäle haben mit ihren Truppen die Grenze von Nika­ragua überschritten und sind dort entwaffnet worden.

Kurznachrichten aus aller Welt

Im Wölfershcimer Betriebe des Braunkohlen-Schwel- kraftwerkes Hessen-Frankfurt AG. in Oberhestcn stürzte e>n 40 Meter hoher Maschinentum des Kabelbaggers ein. Der Sachschaden beläuft sich auf etioa 200 000 NM. In Thü­ringen stürzte zwischen Saalfeld und Schwarza ein Flug­zeug der Fliegerschule Schwarza ab. Die Maschine wurde von dem 22jährigen deutschamerikan. Flugschüler Teltich gesteuert, der mit tödlichen Verletzungen aus der zertrüm­merten Maschine geborgen wurde. Vor einer Strafkam­mer des Landgerichts 2 Berlin versuchte ein wegen Provi- sionsschwindel angeklagter Kaufmann sich mit einer Rasier­klinge die Halsschlagader burchzuschnciden. Blutend, aber nicht lebensgefährlich verletzt, brach er zusammen. Die Stadt Harburg bei Hamburg hat das Feuerlöschwesen auf das Schaumlüschverfahren umgestellt, zunächst ist ein Groß- sahrzeug auf Schaumabgabe umgebaut worden, der Umbau anderer größerer Spritzen soll folgen. Nach eurer Mel­dung derKieler Neuesten Nachrichten" ist die Zollfalm- dungsstelle in Kiel einem umfangreichen Tabakschmuggel aus dem Freihafen auf die Spur gekommen. Der Staat soll um 85 000 NM. an Steuern geschädigt sein. In einem Fretwilligenarbeitsdienstlager in Ellerwurth bei W^eme» (Kreis Wesermünde) wurden rund 60 Freiwillige von der Grippe befallen, b. h. die Hälfte aller Insassen des Arbeits­lagers. In Rastenburg tn Ostpreußen ist der Fleischer­meister Popp unter dem Verdacht der dreifachen Brandstif­tung und des Mordes an einem Jungen verhaftet worden. Man vermutet, daß der Fleischermeister das Kind ermor- bete, da es ihn bei der zweiten Brandstiftung beobachte:«.

In den Webereien von Armentieres bet Lille (Frank- reich) ist ein Streik ausgebrochen. Es streiken etwa 1000 Ar­beiter. Ursache des Streiks soll angeblich die Inbetrieb­nahme einer großen Maschiir sein, zu deren Ueberwachimg die Arbeitgeber nur einen einzigen Arbeiter angestellt sta­ben. Stürme haben an der norwegischen Küste wieder große Verheerungen angerichtet. In Romsdal wurden ganze Wälder vom Sturm niedergeweht. Mehrere Städte und Dörfer sind ohne elektrischen Strom. Bei Ellesmere Port tn der Grafschaft Chester (England) ist ein Benzintank mit einem Inhalt von über 3800 Hektoliter explodiert. Der Tankdeckcl flog hoch in die Luft und stürzte mit donnerarti­gem Getöse wieder auf die Erde nieder. Merkwürdiger­weise wurde niemand verletzt. Der ganze Tank bildet eia Flammenmeer. Der Kapitän des EisbrechersSedo-v" teilt mit, daß er die Mannschaft und alle wertvollen Ge­genstände desMalygin" übernommen habe, um denMa- lygin" zu erleichtern und zu heben. Der Kapitän hofft ncch, ohne Hilfe des zweiten EisbrechersLen»; denMalygin" flottzumachen. Auf einer Grube in der Nähe von Tay« lorville im Staate Illinois ist es nach vorausgegange­nem Streit zwischen Grubenarbeitern und Wachposten zu einer regelrechten Schlacht gekommen, wobei ein Gruben­arbeiter sowie die Frau eines Grubenarbeiters getötet rnd 15 weitere Personen zum Teil erheblich verletzt wurden.

Die Halbinsel Seward auf Alaska wurde von einem schweren Erdbeben erschüttert, bas noch tn einer Entfer­nung von rund 8000 Kilometern in den nordamerikanische« Küstenstädten-/attle und Spokane tm Staate Washington gespürt wurd--