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Aus Württemberg

Zahlen aus Württemberg

1, unter 1000 sind W o h l sa h r t s e r w e rb s lo se Die Zahl der von den Fürsorgcverbänden lausend in »fsener Fürsorge unterstützten und von den Arbeitsämtern anerkannten Wohlsahrtserwerbslojen betrug Ende Novem­ber 1933 in W ü r t t e m b e r g 30 785 oder 11,0 au» 1000 Ein­wohner. Aus Stuttgart entsielen davon 11 054 oder 33,g aus inoo Einwohner. Gegenüber Ende Oktober 1033 ist die Zahl der Wohlsahrtserwerbsloscn in ganz Württemberg um 1330 4,2 Prozent und in Stuttgart um 840 - 7,b Prozent ge­stiegen. _

Aus Stadl und Land

Calw, den 28. Dezember 1932.

^ WeihnachtSveranstaltungeu

DerEalwer Liederkranz" hielt, einer jahrzehntealten Tradition die Treue wahrend, seine heurige Weihnachtsveranstaltung wiederum am Ste­phanstage in den Räumen des «Bad. Hofes" ab. Die Mit­glieder und Freunde des Vereins wissen, daß ihrer zu die­sem festlichen Tage ein mit besonderer Liebe ausgearbeitetes genußreiches Programm wartet, bildet doch die Weihnachts­veranstaltung den Abschluß und in gewissem Sinne auch mit einen der Höhepunkte der Sangestätigkeit des Jahres. Kein Wunder, daß sich alljährlich der große Saal säst als zu klein erweist, um alle Gäste zu sassen. Vorstand Köhler hieß ein­gangs die Erschienenen, darunter erfreulicherweise auch eine stattliche Zahl Ehrenmitglieder, namens des Liederkranzaus­schusses herzlich willkommen, und war daraus mit bestem Er­folg um eine straffe Abwicklung der ebenso umsang- wie ab­wechslungsreichen DarbietungSfolge bemüht. Im Vorder­grund der Veranstaltung standen vortreffliche chortsche Dar­bietungen, die vom Männerchor, dem VereinSquartett und dem jungen Gemischten Ehor unter der lebendigen, tempera­mentvoll drängenden Leitung von Musikdirektor Schrakst vorgetragen und außerordentlich beifällig ausgenommen wur­den. Die gesangliche Kultur des Licderkranzes ist an dieser Stelle schon oft gerühmt und anerkannt worden, und auch Heuer wieder ließen die sorgsamen Liedwiedergaben, das gute Erfassen der Stimmungsgchalte und das natürlich klangvolle und klangwarme Singen den Hochstand aufs neue schätzen. Die Pflege des deutschen Liedes und seiner tiefen Gcmüts- werte hat sich der Ealwer Liederkranz stets besonders ange­legen sein lassen, und so ist es auch zu verstehen, daß der Männerchor gerade in den volkstümlichen lyrischen Tondich­tungen sich am schönsten entfaltet. Neben dem einleitenden Weihnachtschor «Stille Nacht" von Franz Grubcr und Karl Maria v. Webers «Wanderers Nachtlied" erfuhr das Tübin­ger Preislied aus dem Jahre 10l3,Sehnsucht", eine der romantischsten Dichtungen Eichendorffs in der Vertonung von Micza, eine ganz hervorragende Wiedergabe Auch Löfflers »Nosemarie" init der glänzend gelungenen Steigerung des Klanges und seiner Zurücknahme in zarte Pianogebiete, und schließlich Kuhlaus stimmungstirle Vertonung des Goetbc- schen Nächtliches «Ueber allen Wipfeln ist Nuh" fesselten durch verinnerlichten Vortrag und feine Elastizität im Rhyth­mischen und in der Dynamik. Das Quartett bcivies in seinen Darbietungen einen außergewöhnlichen Grad von Singefer­tigkeit. Die zumeist volkstümlichen Lieder, darunter ein alter Satz a»S dem Kreis der Kindlwicgenlieder und ein fcinge- fügtes Madrigal von Waelrant, wurden schön und warm ge­sungen und durch den Ehormeister musikalisch gerundet. Die Borträge ließen durchweg vortreffliche Schulung und Sicher­heit in der rein technischen Ausarbeitung erkennen. Auch der in recht starker Zusammensetzung singende Gemischte Ehor, der seither nur selten hervortrat, machte seinem Leiter Ehre. In LöfflersEhristnacht auf der Heide", Kreutzers altbekann­tem «Abendchor" und mit dem Hymnus «An die Freude" gab er anerkcnnenswerte Proben seines Könnens. Eine sehr reiz­volle Abwechslung brachte die Aufführung einer Wcihnachts- sinsonie für Klavier zu vier Händen, Violine, Kinderinstru­mente und verbindende Dichtung von Unbchaun, eines teils munteren, teils klagenden. Freud und Leid der Weihnachts­zeit versinnbildlichenden Melodrains, das immer wieder gern gehört wird. Während Frau Berta Sch rafft und Frl. A. Frank am Flügel wirkten, Musikdirektor Sch rafft die Violine spielte und Frau E. Eiberg er den verbindenden Text rezitierte, war eine größere Anzahl Kinder mit Trom­pete, Knarren, Klappern, Schellen, Vogelpfcifcn, Brummkrei­sel u. a. eifrig und taktfest tätig. Der Beifall war so stark, daß der letzte Abschnitt der Sinfonie wiederholt werden mußte. Zum Dank gab es Blumen und Süßigkeiten für die Mitwirkenden. Auch für Instrumentalmusik hatte die rüh­rige Vercinslcitnng Sorge getragen, wodurch der vokale Teil der Darbietungen eine angenehme Belebung erfuhr. Fünf Sätze aus Joseph Haydns Trio in O-Dur für Klavier, Vio­line und Violinccllo. gespielt von den Herren E. Deisel, Herm. Bauer und Wilh. V o l z. fanden bei den Zuhörern überaus dankbaren Anklang. Nach Abschluß der Vokaldar­bietungen entledigte sich Vorstand Köhler der angenehmen Pflicht, drei Jubilare des Vereins zu ehren. Nachdem er in einer Ansprache die innnercn Werte des Männergcsangs dar- getan hatte, überreichte er Bäckermeister Ehr. Lutz unter Worten hoher Anerkennung und herzlichen Glückwünschen den Ehrenbries des Schwäb. Sängerbundes kür 40jährige Tätigkeit im Dienste des deutschen Liedes, Maler­meister Eugen Kolb und Monteur Willi Bauer für 25- jährige Zugehörigkeit zum Verein den Sängerring. Herr Lutz dankte anschließend für die Ehrungen und legte ein mit grobein Beifall ausgenommenes Treuebekenntnis zum

^ Verein und zur edeln Sangeskunst ab. Zu Ehren der Aus­

gezeichneten wurde der Liedcrspruch des Nagoldsängergaus gesungen. Den Abschluß des Programms bildete die von der Theatergruppe des Vereins bestrittene Aufführung eines zügigen Pfälzerschwanks, bei dem kein Auge trocken blieb. Unter der Spielleitung von Herrn A. V o g t gaben die Ta- men Frau Rosa Hiller, Frl. Julie Bauer, Frl. Anne­marie Frank und Frl. Lotte Hansel mann sowie die Herren Paul Schäfer und Moritz Schmelzte in flottem Spiet ihr Bestes zum Gelingen der heiteren Angelegenheit

und durften neben reichem Beifall schöne Blumcngaben in Empfang nehme». Vorstand Köhler schloß die wohlgelun- gene Veranstaltung mit Worten des Dankes an alle Mit­wirkenden und bat die aktiven wie passiven Vereinsmitglie­der um fernere Unterstützung und treuen Zusammenhalt auch im kommenden Jahre.

Der Liederkranz Hirsau hielt am Stephansfeiertag im weihnachtlich geschmückten, dicht gefüllten Saale des SchwarzwalbhotelsLöwen" seine Weihnachtsfeier ab. Nach einleitenden Musikstücken und einem prächtig vvrgetragenen Männerchor hielt der rührige Vorstand des Vereins, Fr. Walker, die Begrüßungs­ansprache, unterbrochen von dem gemeinsamen Gesang des LiedesStille Nacht, heilige Nacht". Er führte aus, wie der Licderkranz, getreu seinem Wahlspruch: «In Freud und Leib zum Lied bereit", auch in Deutschlands leidvoller Zeit fest zusammenstehen wolle, wie er als seine oberste Aufgabe be­trachte, das wertvolle Gut des deutschen Liedes zu pflegen und wie er bedacht sei, auch in herber Zeit seinen Mitglie­dern einige frohe Stunden zu bereiten, dabei der Hoffnung Ansdruck gebend, baß die trübe Zeit der inneren Zerrissen­heit des deutschen Volkes bald ein Ende nehinen möge. Dar­auf wurde ein inhalts- und abwechselungsreiches Programm abgewtckelt. Im Mittelpunkt des ersten Teiles stand ein TheaterstückTannenzweige". bas von den Darstellern pak- kenü und gemütvoll bargeboten wurde. Der zweite Teil war durchweg dem Humor gewidmet, der dann auch nament­lich in dem schwäbischen SchwankD'Gcraneomsbärbel", glänzend wiedergegeben, zum vollen Durchbruch kam. Beide Stücke wie auch die Solo- und Tuoszenen fanden begeisterten Beifall bei der zahlreichen Zuhörerschaft. Dazwischen war eine Reihe herrlicher, teils ernster, teils heiterer Männer­chöre eingestreut, dt« ebenfalls mit lebhaftester Zustimmung ausgenommen wurden. Auch ein Gabentisch mit wertvollen Gaben machte manche Freude. Mit großer Befriedigung darf der Lieberkranz auf seine so überaus schön und har­monisch verlaufene Weihnachtsfeier zurückblicken.

Der Liederkranz Gechingen hielt seine Weihnachtsveranstaltung am 2. Weihnachtsfeier­tage im Gasthaus zum Lamm ab. Nachdem eingangs der E7or durch den Vortrag eines von Schubert komponierten religiösen Liedes das Andenken des verstorbenen Sanges- brnders Paul Gehring geehrt hatte, leitete die Begrüßungs­ansprache eines Vcreinsmitgllcbes -um eigentlichen Pro­gramm über, das zunächst den Vortrag von sechs Liedern vorsah, die unter der Stabführung des bewährten Chor­leiters hervorragend schön gesungen wurden. Holzbildhauer Pilz wirkte als zuverlässiger Begleiter am Klavier. Ter zweite Teil der Feier brachte die Aufführung der Theater­stücke «Hcimgcfunöen", «Der Grenzivirt" undWaS sich liebt, das neckt sich". ES wirkten hierbei Ludw. Wagner, Rich. MSrk,Karl Gauß, K. Breitling, Adolf Lutz, K. Büttinger, Otto Rüffle, Richard Din gier, Paul Gehring, Ludw. Böttinger, R. Dürr, Ger­trud Weiß, Anna Krauß, Emilie Gräber, Anna Dingler und Gretel Breitling mit bestem Erfolg mit,' um die Kostümierung machte sich Friseur Martin ver­dient. Tie Aufführungen fanden ebenso wie die Licder- darbictungcn großen Beifall. Die schön verlaufene Veran­staltung beschlossen ein Licdvortrag und eine Dankeöan- sprache des alten Dirigenten des Vereins.

Vom Nathans Alteustcig

Nach einem Verzeichnis der Stadtpflege sind eine ganze Anzahl städt. Mieter mit ihren Mietzinsen zum Teil feit Monaten im Rückstand. Gegen böswillige Schuldner wird nun mit den zur Verfügung stehenden Zwangsmitteln vor- gcgangen. Aus dem Hagwald werden 080 Fm. Langholz zu 45 Prozent und 230 Fm. Langholz zu 43 Prozent, letztere unter einer besonderen Bedingung, verkauft. Eine kleine Menge Forchen f31L und 20 Fm.) werden zu 46 bzw. SO Prozent zugeschlagen. Der Vorsitzende teilt mit. daß die Stadtpflegercchnung für 1031 mit einer Unzulänglichkeit von 4000 m abschlictze, außerdem ein erheblicher Steueraussall aus den Jahren 19281030 bestehe. Im Voranschlag 1932 seien 200 000 ^7-6 Gcwerbekataster eingesetzt lim Vorjahr 245 000 -A-M, nach dem vom Finanzamt übergebenen Ver­zeichnis beträgt jedoch das Geiverbekataster 1933 175 000 Nach Auskünften an maßgebender Stelle sei auch noch da­mit zu rechnen, daß der Ausgleichstocksbeitrag für die Stadt- gemcindc gestrichen werde, falls nicht mindestens 500 Prozent Bürgerstcuer erhoben werde. Bis zur nächsten Sitzung wird eine Berechnung vorgelegt werden, welche Abmängrl vor- licgcn und wie diese gedeckt werden können. Bis die Bo­denkultur AG. Berlin bas Darlehensgesuch zur Notstands- arbcit beschiedcn hat, wird nach zunächst mündlicher Aus­kunft von der Zentralstelle für die Landwirtschaft Abt. Feldbcreinigung ein Zwischendarlehen geivähr» werden. Für die Notstanbsarbeit wird pro Tag und Mann neben dem verwilligten Darlehen der Bodenkultur AG. ein Bei­trag von 2.50 pro Tag und Mann bezahlt. Für diese Notstandsarbctten und für die Arbeiten der WohlfahrtS- erwerbslosen und des Freiwilligen Arbeitsdienstes wird die Anschaffung von Geleise und Kippwagcn notwendig. Die Angebote werden vom Stadtbauamt verlesen, und dieses wird beauftragt, das Material bet einem der Anbietenden zu besichtigen und evtl, käuflich zu übernehmen: auch die Anschaffung einer Kletterscheibe wird genehmigt. Nach dem Milchgesctz bedarf der Milchhandel der besonderen Er­laubnis. Die hiesigen Milchhändler haben schon längere Zeit ihre Handelserlaubntsgesuche eingereicht. Nachdem der Vor­sitzende den Gemeinderat mit den wichtigsten der zahlreichen, zum Teil erst in letzter Zeit erschienenen Bestimmungen fweitere erforderliche Ausführungsbestimmungen stehen im­mer noch aus) bekannt gemacht hat, wird beschlossen, das Milchhandelsgesuch der Milchtiefkühlanlage Altcnsteig und Umgebung der Sofie Blaich, Molkers Ehefrau, und des Valentin Jörgler, Schreiners hier, zu genehmigen. Als Min- destlieferungsmcnge werden je 50 Liter täglich festgesetzt. Zum Schluß wird noch die Wahl der Waisenrichter und der Jnvcnticrer vorgenommen. Für die nächsten S Jahre wer­den die bisherigen Mitglieder wtKdergewählt, d. h- als Wat-

senrichter Friedrich Bätzler und Christian Dietsch und alS Stellvertreter Fritz Flaig fr. und Georg Schneider, für den weiteren verstorbenen Stellvertreter Karl Luz fr., Gerber­meister, »vird Louis Beck, Gerbermeister, geivählt, als Jn- ventierer Friedrich Wähler und Martin Brenner und als Stellvertreter Christian Dietsch und Georg Schneider.

Wetter für Donnerstag und Freitag.

Hochdruckgebiete befinden sich im Osten und im Westen, im Norden eine starke Depression. Die Wetterlage hat sich also nicht geändert. Für Donnerstag und Freitag ist zwar mehrfach bedecktes, aber in der Hauptsache trockenes Wetter zu erwarten.

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Nagold» 27. Dez. Im Zusammenhang mit der Korrek­tionsfrage der oberen Nagold behandelte ber Gemeinderat den Umbau -er Freudenstädter Straße vom Vorstadtplatz bis zur Ettergrenze beim städtischen Spital, der bei In­angriffnahme des Umbaues der Staatsstraße NagoldAlten­steig voraussichtlich im Frühjahr 1933 bringen- wird. Ter Kostenaufwand beläuft sich nach Voranschlag des Stadtbau- amts auf insgesamt 71 395 Mark. Vorsorglicherwcise soll dieses Unternehmen zur Aufnahme in bas Arbeitsbeschaf­fungsprogramm der Reichsregierung und des entsprechen­den Staatsbeitrags in den Haushaltsplan 1933 bei der Mi- nisterialabteilung für den Straßen- und Wasserbau angemel- bet werden.

Nagold» 27. Dez. Letzte Woche wurde in ber Haiterbacher- straße unterhalb -er Lederkohlenwerke ein Radfahrer aus Böstngen, ber beim Versuch, von der linken auf die rechte Fahrbahnseite zu gelangen, bei dem Glatteis zu Fall kam» von dem Auto eines Horber Geschäftsmannes beim lieber- holen erfaßt ud einige Meter weit vorwärts geschoben. Er erlitt Verletzungen im Rücken und am rechten Knie und wurde auf Weisung des Arztes ins Krankenhaus verbracht.

Frendensta-t, 27. Dez. Für den mittleren württembcrgi- schen Schwarzwald soll, wie in anderen Gebieten des Lan­des, ein milchwirtschaftlicher Zusammenschluß mit dem Sitz in Freudenstadt ins Leben gerufen werden. Die Satzungen dieses Zusammenschlusses wurden von Len Oberämtrrn be­reits den beteiligten Gemeinden zugestellt.

SCB. Frendeustadt» 27. Dez. Bei den Deutschen Skimet- sterschasten Freudenstadt-Baiersbronn findet am Abend de» 19. Februar 1933 die abschließende große Siegerverkündigung auf dem Freudenstädter Marktplatz statt. In einer Versamm­lung der Besitzer der Häuser rings um den Marktplatz, an der auch Bürgermeister Dr. Blaicher, Kurdirektor Lauser und Betriebsleiter Bader vom Städt. Elektrizitätswerk teil» nahmen, wurde beschlossen, durch Glühlampen alle Häuser des Marktplatzes zu beleuchten: nur die evangelische Ctadt- kirche, das NathauS und die Schickardtschule sollen mit Flut­licht beleuchtet werden. Ueber die Weihnachtsfeierrage war Freudenstadt von 713 Fremden besucht. Im Vorjahr waren es 921.

SCB. Stuttgart, 27. Dez. Von zuständiger Sette wird mitgeteilt: In Württemberg wurden auf Grund der Reichs- amnestie bis jetzt insgesamt 106 Gefangene aus den Landes» strafanstalten entlassen. Am Christfest-Morgen wurde von den 3 württembergtschen Erdbeben,varten Stuttgart, Hohen­heim und Ravensburg ein außergewöhnlich starkes Fern- beben ausgezeichnet: Entfernung 7200 Klm-, Herd in Zentral- China in der Nähe des Nanschan-Gebirges. Nach den Auf­zeichnungen dürste dieses Beben im Herdgebiet verheerend» Wirkungen gehabt haben.

SCB. Stuttgart» 27. Dez. Im Bezirk der Reichsbahn- birektion Stuttgart blieb ber heurige Weihnachtsverkehr be­trächtlich hinter dem des Vorjahres zurück. Die Fernschnell­züge waren zwar gut beseht, allein der Lokalverkchr ging an Weihnachten und am zweiten Feiertag nicht über den ge­wöhnlichen Sonntagsverkehr hinaus. Am 24., 25. und 26. Dezember wurden rund 1500 Wintersportler mit 4 Wintcr- sportsondcrzügen in das bayerische Allgäu und nach Vor­arlberg befördert. Der Wintersportverkehr auf dir Alb und in den Schwarzwald fiel mangels Schnee vollkommen ans.

SCB. Bitz OA. Balingen L7. Dez. lieber fünf Bitzer Familien ist am Heiligen Abend schweres Unglück hercinge- brochen. Kaum hatten die Glocken der Ortskirche das Wri- nachtsfest angeläutet, da mußten sie ihre Töne noch einmal dumpfer und lauter ertönen lassen: zum Feueralarm. Drei Wohnhäuser, von deren Inhabern zwei verreist waren, stan­den plötzlich in Flammen und brannten vollständig nieder» ohne daß man den Ausbruch des Feuers bemerkt hätte. Zwei Scheunen, die dicht angebaut waren, wurden gleichfalls ein Raub der Flammen. Wenn nicht ber Ebinger und der Tail- finger Löschzug im Augenblick der höchsten Not zu Hilfe ge­kommen wären, so wären fünf weitere Häuser, die schon Feuer gefangen hatten und geräumt werden mußten, nie» dergcbrannt. Die Namen der fünf Abgebrannten sind: Her­mann Lebherz, Ferdinand Schick, Kaspar und August Blickt« sowie Gotthilf Matthes. Für sie ist eine allgemeine Samm­lung eingeleitet worden.

SCB. Friedrichshasen, 27. Dez. Ein aufregender Vorfall ereignete sich in Stetten bet Meersburg. Zwischen 2 unl 3 Uhr früh wurden auf das Försterhaus zwei Schüsse ab­gegeben, die in das Wohnzimmer des Försters Böhler ein­drangen. Zwei weitere Schüsse gingen fehl. Verletzt wurde niemand.

Eeld-,Volks-und Landwirtschaft

Preiserhöhungen?

BrüningS 4. Notverordnung vom 8. Dezember 1931 bracht« bekanntlich eine zehnprozentige Preissenkung. Diese Preis­bestimmungen kommen ab 1. Januar 1933 in Fortfall. Al» erste meldet sich nun die photographische Industrie und er­klärt, daß ab 1. Januar 1933 wieder die Preise von Ende 1931 für photographische Apparate (Marken) gelten werden. Also eine zehnprozentige Preissteigerung gegenüber dem ge­genwärtigen Stand! Die Nadioindustrie erklärt, daß zum mindesten keine Preissenkungen mehr für Nundsunkapparate in Frage kommen. Stehen wir vor einer AufwärtSvewegung ber Preise, ausgehend von den Markenartikeln?