Polen und Zwischeneuropa

Bon Dr. Fritz Exner-Berlin

Der vor kurzem in Polen erfolgte Wechsel im Mini­sterium des Acußeren, der den langjährigen polnischen Außenminister August Zaleski durch den bisherigen Vize­minister Beck ersetzte, hat in der europäischen Öffentlichkeit ein Echo gefunden wie selten ein polnischer Ministerwechscl. Das beweist, daß hier mehr vorlicgt als nur eine Personen­frage, und daß man allgemein den Vorgang als ein Kenn­zeichen größerer Strukturändcrungcn nahm.

Und wirklich scheint sich heute in den Nachfolgestaaten ein Abschnitt auswärtiger Politik unaufhaltsam seinem Ende zu nähern. Ein Abschnitt, der durch die Namen und die poli­tische Wesensart etwa Zaleskis in Polen, Benesch' in der Tschechoslowakei, Titnlcscns in Rumänien gekennzeichnet wird und der sein Hauptmerkmal in der bedingungslosen Gefolgschaft der nahöstlichcn Staaten gegenüber Frankreich hatte. Heute aber finden sich diese Staaten, vor allem Polen, als genügend gefestigt, um eine eigene Linie auch in der Außenpolitik verfolgen zu können, und so sehen wir, wie die Stellung der bisherigen auswärtigen Führer immer stärker erschüttert wird, und wie nun schließlich Zaleski als erster seinen Platz dem Vertrauensmann des Marschalls Pilsndski, dem Mitglied derOberstengruppe", Beck, ein- rüumen mußte.

So waren denn auch die Pressekommeutare von Frank­reich aus dem neuen Außenminister gegenüber auffallend kühl,' das ging so weit, daß ihn einzelne französische Blätter alsHenker von Brest-Litowsk" bezcichneten. Fügt man hinzu, daß Beck es war, der die Abberufung der französischen Militärkommission aus Warschau vor einigen Monaten durchsetzte, so gibt auch dies den künftigen Beziehungen zu Frankreich keine Aussicht auf gesteigerte Herzlichkeit.

Wenn der unbedingt frankreichfreundliche Kurs Zaleskis damit sein Ende erreicht haben dürfte, so muß freilich betont werden, daß das Bündnissystem Frankreich-Polen nach wie vor in Kraft bleibt. Denn der gemeinsame Grundpfeiler aller französischen wie polnischen Außenpolitik, der Versailler Gewaltvertrag, ist noch immer ungebrochen Daher wird sich der neue Kurs wohl viel weniger nach Westen als gerade in dem neuen Staatengürtel von Finnland bis Griechenland, in Zwischeneuropa, auswirkcn, das Polen heute immer mehr als das eigentliche Gebiet für eine künftige Großmachtpoli­tik betrachtet.

Ter junge polnische Außenminister ist ja gerade kein Neuling. Denn vor geraumer Zeit bereits hatte ihn Pilsuü- ski ins polnische Außenministerium gebracht, und erst vor kurzem konnten die Blätter von Becks diplomatischer Bal­kanreise berichten, auf der er vor allem Nichtangriffspakt- Verhandlungen mit der Türkei, dem Bundesgenossen Ruß­lands, einleitete. So dürften wir einem Zeitabschnitt gestei­gerter polnischer Betätigung besonders in Zwischeneuropa cntgegenschen. Es ist kein Zufall, daß gerade in den letzten Wochen in der tschechischen wie in der polnischen Presse Wünsche laut werden, die eine polnisch-tschechische Zusammen­arbeit auf politischem wie ans wirtschaftlichem Gebiet zum Gegenstände haben. Die zahlreichen Gemeinsamkeiten wer­den stark hervorgehoben, der alte Plan, Gdingen zum ge­meinschaftlichen Hasen der beiden westslawischen Völker zu machen, wird wieder erörtert. Gerade hier könnte ein pol­nischer Versuch gemacht werden, einen neuen Verbündeten zu gewinnen.

Das nm so mehr, als sich eine steigende Abkühlung zwi-. scheu den bisherigen Verbündeten Pole» und Rumänien

zeigt, ja, als gerade Meinungsverschiedenheiten über das rumänische Bündnis den letzten Anstoß zum Bruch zwischen Pilsndski und Zaleski gegeben haben sollen. Der Marschall, der sich bei seiner letzte» Numänienreise wohl von der mili­tärischen Fragwürdigkeit ebenso wie von der moralischen Verderbtheit des bisherigen Verbündeten überzeugen mußte, forderte den Abschluß des polnisch-russischen Nichtangriffs. Paktes ohne Rücksicht auf Rumänien. Und so kann man wohl die nunmehr erfolgte Ratifizierung bereits als eine Vor­frucht der Systemänderung auffassen.

Hat Polen damit erst die Hände frei, so können wir mit stärkster Aktivität auch einem anderen alten Ziele polnischer Außenpolitik gegenüber rechnen: den Kampf um die Ostsee. Auch heute zeigt sich ja hier ein verschärfter Kurs. Der Kampf um Danzig tobt heftiger denn je. Die Anordnung Polens, nnr noch polnisches Geld auf den Danzigcr Bahn­höfen zu nehmen, die starre Haltung in den Zollfragcn nnd vor allem die neue Rede des polnischen Vertreters in Dan­zig, Papses, der von der Freien Stadt als einem Zweig des polnischen .Volkes sprach, alles deutet darauf hin, daß auch hier eine neue Betätigung eingesetzt hat, die nicht mehr, wie unter Zaleski, sich in ihrer Linie durch ein Schielen nach Genf stören läßt.

Noch an einer anderen Stelle dieser Front hat anschei­nend die polnische Arbeit eingesetzt. Man weiß, daß Litauen, d. h. die Kvwnoer Regierung, stets das Kernstück des Wider­standes gegen die polnisch-baltischen Pläne war. Weniger bekannt dagegen ist es in Deutschland, daß trotzdem immer eine starke Richtung in Litauen auf den Ausgleich mit Polen drängte. Eine besonders starke Gruppe dieser Strömung sitzt in Memel und arbeitet unter Galvananskas anscheinend mit Hochdruck in diesem Sinne. Sie sucht einen Gegensatz der Häfen Königsberg und Memel zu konstruieren und will, daraus folgernd, offenbar eine Aenüerung der Wirtschafts­politik Litauens und eine Verständigung mit Polen in die­sem Sinne erzwingen Man hofft anscheinend, .Königsberg durch Memel und Gdingen unter stärksten Wirtschaftsdruck zu setzen und so die ostpreußische Lage weiter zu verschärfen. Alles das und dazu die Tätigkeit der polnischen Minder­heiten in Litauen und Lettland dürfte die polnische Groß- offensive auf die Ostseestellung genügend klar kennzeichnen.

Demgegenüber werden die alten Ukraine- und weißrnssi- schen Pläne des Pilsudskikreiscs. die ja auch heute noch Freunde in Polen haben, stark zurücktreten. Die positive Haltung im russisch-polnischen Nichtangriffspakt deutet dar­auf hin, daß man sich zunächst auf den Ort des geringsten Widerstandes, das chaotische und zersplitterte Zwischeneuropa, konzentrieren will, um hier die Grundlage für eine künftige Großinachtstellung Polens zu schaffen. Auf lange Sicht dürf­ten freilich auch die Ostpläne Polens nicht verschwunden sein.

Wie steht Deutschland zu der neuen Wendung? Auf alle Fälle muß vor Optimismus in bezug auf eine baldige Klä­rung der deutsch-polnischen Lage geivarnt werden. Auch ein von Frankreich teilweise losgelöstes Polen dürste seine Stel­lung zu Versailles und seine Gegnerschaft gegen unsere Ne- visionsbcstrebungen beibehalten haben. Daneben muß man bei dem rücksichtslosen Charakter des neuen polnischen Außenministers Ueberraschungen auch uns gegenüber für möglich halten. Zu begrüßen ist dagegen die Lockerung des französischen Bündnissystems. Das Kampffeld hat sich ver­lagert, der Feind bleibt.

Flottenabrüstungsverhandlungen in Paris

Unterredung Herriot-Davis

Der amerikanische Abordnungssührer Norman Davis hatte am Montag vormittag in Paris eine zweistündige Unterredung mit dem französischen Ministerpräsidenten Hcr- riot. In politischen Kreisen wird den Verhandlungen Nor­man Davis größtes Interesse entgcgcngcbracht, -a der Ame­rikaner augenscheinlich alles daran setzt, um eine Eini­gung in der verwickelten Flotten frage herbei- znfiihren. Norman Davis, der von seinem Flottcnsachver- ständigen Drilles begleitet ist, ist in Paris mit den französi­schen Flottcnunterhündlcrn Admiral Laborde und Kapitän Deleuze zusammengetroffen, mit denen er bereits in Genf verhandelt hat. Die Pariser Unterredungen scheinen sich hauptsächlich nm das Flottenverhältnis zwischen Italien und Frankreich und nm die japanischen Vorschläge zu drehen.

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Ei»'zweiter japanischer Marincpla». Das japanische Ma- riueministcrium teilt mit, daß die Arbeiten für die Auf­stellung eines zweiten japanischen Marineprogramms in Angriff genommen worben sind. Das erste Marineprogramm soll bis zum Jahre 1935 beendet werden und das zweite im Jahre 1936 zur Ausführung kommen. Einzelheiten über den zweiten Marineplan sollen anfangs des nächsten Jahres ver­öffentlicht werden.

Neue englische Note an Amerika

London, 29. Nov. Am Sonntag abend setzten Macöo- nalb, Simon, Neville Chamüerlain und Baldwin die Ant­wort auf die letzte Note Amerikas in der Schuldenfrage auf. In der Note werden die Gründe auseinandcrgesetzt, die Eng­land zu dem Stundnngsantrag für die am 13. Dezember fällige Schnldenrate veranlaßt haben. Die Frage, ob Eng­land am 13. Dezember zahlen-solle, wurde nicht erörtert da man in Kabincttskrcisen der Ansicht ist, daß zunächst der Eindruck der jetzigen englischen Note an Amerika abgewartet werden muß. Die englische Regierung hofft, daß die ameri­kanische Antwort bald erfolgt.

Dem Washingtoner Berichterstatter derNewyork Heralö Tribüne" zufolge wird in Washingtoner nichtamtlichen Krei­sen die Möglichkeit erörtert daß England die Bereinigten Staaten gemäß dem englisch-amerikanischen Fundicrnngs- abkvmmen um eine Stundung der Kapitalrück- z a h l u n g s su m m e der am 13. Dezember fülligen Schnl­denrate ersuchen würde, die sich zurzeit auf rund 30 Mill. Dollar beläuft, während die nicht stundbaren Zinsen 63 550 990 Dollar betragen. In diejem Falle müßte Amerika sich zu einem Verzicht auf die Bedingung der dreimonatigen Kündigungsfrist des Stnnünngsgcsnches für die Kapital­summe bereit erklären, die England seinerzeit ungenutzt ver­streichen ließ.

Kleine politische Nachrichten

Kommunistische Demonstrationen in Berlin. In verschie­denen Stadtteilen Berlins wurden von unbekannten Tätern, vermutlich Kommunisten, insgesamt 11 Schaufenster von Scherl- und Ullsteinfilialen durch Steinwürfe zertrümmert. Die Steine waren in Packpapier gewickelt, das die Aufschrift trug:Nieder mit dem Verbot der Roten Fahne! Heraus zum Massenstreik!" Mit cinbrechcnder Dunkelheit versuchten ebenfalls in verschiedenen Stadtteilen die Kommunisten De­monstrationszüge zu bilden.

Der Hansabund appelliert a» Hindenburg. Das Präsidium des Hansabundes für Gewerbe, Handel und Industrie hat an den Reichspräsidenten von Hindenburg ein Telegramm gerichtet, in dem der Hansabund die dringende Ritte aus­spricht, die deutsche Wirtschaft durch Verwirklichung des WirtschastsprogrammS von Münster frei von allen handels­politischen Störungen zu sichern. Das deutsche Schicksal ie! davon abhängig, daß durch die Freimachung der produktiven Kräfte der Privatwirtschaft die sozialen und staatspolitischen Notstände schnell überwunden werden.

Konferenz des Genfer Arbeitsamtes am 10. J«nnar. Das Internationale Arbeitsamt hat alle Mitgliedsstaaten, die Vereinigten Staaten »nd Sowjetrußland zu einer Konferenz für den lO. Januar eingeladen. Die Konferenz wird vorbe­reitenden. beratenden Charakters sein und soll sich vor allem zwecks Einstellung von Arbeitslosen mit der Arbeitszeit im Bergbau und der Arbeitszeit der Angestellten, nicht jedoch mit der Arbeitszeit der Landwirtschaft nnd im Leehandcl be­fassen.

Fiiusmächtebesprechung voraussichtlich nächste Woche. Die Fünfmüchtebesprechung über die Gleichbcrcchtignngsfrage wird nunmehr erst für Anfang oder Mitte nächster Woche er­wartet, da noch immer nicht feststeht, wann Herriot kommt. Nach französischen Mitteilungen hält er jedoch an der Absicht fest, <ur Besprechung der Gleichberechtigungsfrnge nach Geni zu fahren. D>-i deutsche Außenminister hat seine Entscheidung über die Teilnihn.e an der Besprechung für Anfang der Woche in Nussich, gestellt.

Aus aller Welt

Kinder auf der Deichsel.

Eine leidige Unsitte, vor der die Kinder nicht oft genug gewarnt werden können, hat jetzt wieder in Lörrach und in Seelbach zwei Opfer gefordert. In Scelbach setzte sich die 11 Jahre alte Rosa Schneider ans das Verbindungsstück zwi­schen zwei Anhängern. Beim Abspringen lam das Kind zu Fall, wobei ihm die Räder über den Kopf weggingcn. so daß der Tod aus der Stelle cintrat. Ebenfalls auf dem Schulwege setzte sich in Lörrach der Sohn eines hiesigen Arztes auf die Deichsel zwischen zwei Fuhrwerken. In der Nähe der Schule stürzte das Kind beim Abspringen so unglücklich, daß die Näder über cs hinweggingen. Es mußte nach Hause ge­bracht werden, wo der Vater schwere innere Verletzungen und verschiedene Nippenbrüche seststellte.

Traktor rennt gegen Straßenbahn.

Aus Straßburg wird berichtet: Beim Kloster im Stadtteil Ncnhof raste Ende vergangener Woche der Traktor eines Sägewerks von Scelbach bei Lahr in Baden mit voller Wucht in einen Triebwagen der Straßenbahn. Durch den Zusam­menstoß wurde die vordere Plattform des Wagens völlig zertrümmert, sämtliche Scheiben gingen in Trümmer und der Wagen selbst wurde erheblich beschädigt. Der Führer des Triebwagens und zwei Fahrgäste wurden verletzt, davon, einer schwer. Der Traktor, an den zwei Anhänger angekop­pelt waren, wurde ebenfalls stark beschädigt. Der Führer des Traktors und sein Begleitmann, der 28jährige Wilhelm Köhler und der 18jährige Franz Schnurr aus Seelbach bei Lahr, wurden beide verhaftet, da sie derart betrunken waren, baß sie die Herrschaft über ihr Fahrzeug verloren hatten und dieses sich selbst überließen.

Zwei Häuer durch Gebirgsschlag getötet.

In Recklinghausen ereignete sich im Flöz lv der Zeche Fürst Leopold Baldor bei Hervest Torsten oberhalb der 3. Sohle ein Gebirgsschlag. Die hereinbrcchendcn Kohlen nnd Berge begruben zwei Häuer unter sich, die nur als Leichen geborgen werden konnten. Zwei in der Nähe beschäftigte Bergleute kamen mit nur ganz unerheblichen Verletzungen davon. Es besteht die Annahme, dc/tz das Unglück in ursäch­lichem Zusammenhang mit den Erderschütterungen steht von denen das Gebiet in den letzten Tagen betroffen worden ist.

Selbstmordversuch Dr. Enochs

Wie berichtet, war der Hamburger Arzt Dr- Enoch ver­haftet worden, weil er beschuldigt worden war, minderwer­tige Seren hergestellt und unter gefälschten Kontrollplomben zum Vertrieb gebracht zu haben. Wie jetzt bekannt wird, hat Dr. Enoch kurz vor seiner Verhaftung einen Selbstmord­versuch unternommen. Er dürfte kaum mit dem Leben da­vonkommen. Als Dr. Enoch von seiner bevorstehenden Ver­haftung erfuhr, brachte er sich am linken Unterarm eine kleine Verletzung bei. Dann zersplitterte er eine Ampulle mit Tetanus-Toxin und stieß den gefährlichen Inhalt in die Wunde. Als die Kriminalbeamten bei ihm eintraten, mußte er sofort ins Krankenhaus überführt werden. Seinem Rechts­anwalt gegenüber hat Dr. Enoch die Herstellung minder­wertiger Seren bestritten.

Sturm über England

Ein schwerer Sturm, der am Sonntag und Montag über England wütete, hat vier Todesopfer gefordert- Im Hafen von Gorleston bei Uarmouth an der englischen Ostküste stürzte ein Kraftwagen über die Kaimauer herab und ver­sank Mit den beiden Insassen, einem Mann und einem jun­gen Mädchen, in den Fluten. Bei der Insel Wight kcntcr- ten zwei Segelboote, wobei zwei Personen ertranken. In Margate an der Themsemündung und an anderen Orte» wurden Teile der Userpromenaden von den Wogen aufge- risscn und die in der Nähe des Users stehenden Häuser über­schwemmt und schwer beschädigt.

Vandenübersall im Memelgebiet

Nachts drangen Räuber in das Haus des Kaufmanns nnd Gastwirts Genies in Piktupöncn ein. Wahrscheinlich hatten sie es auf die dort untcrgcbrachte Raiffeisenkasse ab­gesehen. Frau Genies, die von dem Geräusch erwacht war, wurde von den Verbrechern durch einen Schuß in den Kehl­kopf getötet. Ihr Mjühriger Sohn und ihr Mann, die sich den Einbrechern entgegenstellten, wurden gleichfalls nicdcr- geschosscn. Genies wurde durch einen Steckschuß in den Arm verwundet- Der Sohn brach, von mehreren Kugeln getrof­fen, tot zusammen. Die Verbrecher, vermutlich Litauer, flüch­teten, bevor die Polizei erschien.

Somjetrussischer Ttratosphärenflug geplant.

Der sowjetrussische Gas- und Luftschutzvcrband beabsich­tigt im nächsten Frühjahr mit einem bereits im Bau befind­lichen Ballon einen Flug i» die Stratosphäre zu unterneh­men. Man hofft eine Höhe von 29 Kilometer zu erreichen.

Wertpapiere für eine halbe Million Dollar geraubt.

In der Neuyorker Continental-Bank wurde ein eigenar­tiger Raub verübt. In der Bank vermißte man plötzlich fünf von der Bundesregierung ausgegebcne Liberty-Bonds (diese Bonds entsprechen unserer Kriegsanleihe! im Werte von einer halben Million Dollar, die spurlos verschwunden wa- ren. Man nimmt an, daß sich bis jetzt unbekannt geblieben« Räuber in der Nähe des Kassenschalters anfgchaltcn haben, die die Tat unbemerkt ausgeführt haben. Sofort eingesetzte polizeiliche Nachforschungen sind bisher erfolglos geblieben.

Melle» Sic heule »ch für de« Amt JezeM das Mver Ww' !