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Samstag, 22. November 1947

H^ürttembergischer Schwarzwald

Umschau im Kreis Calw

itompensationsgeschäfte

. Im Zeitalter der Schwarzmarkt-Schieber- und Kompensationsgeschäfte ist es nicht immer leicht, die Grenze zwischen- Gut und Böse zu unterscheiden. Auch die Ehrlichen werden Immer wieder an eine Stelle geworfen, wo die Versuchung zu unerlaubten Geschäften lockt; und manch einer ist an dieser Stelle derUeber- macht desAngebotes schon erlegen. Seit eini­gen Tagen können wir im Kreis Calw nun wie­der eine neue Form der Kompensation be­obachten, von der wohl niemand zu sagen wagt, ob sie erlaubt ist oder nicht. Auf jeden Fall sind diese neuartigen Kompensationsgeschäfte aber für die daran Beteiligten lohnend und der Preisbehörde wird es schwer fallen, sie des Preiswuchers oder des Schwarzhandels zu über­führen. Ob diese Geschäfte in ihrem Endeffekt allerdings moralisch einwandfrei sind, werden nur diejenigen feststellen können, die in den Genuß der lebend eingehandelten Kompen-^ sationsware kommen! Es handelt sich nämlich hier um . Katzen, die von Bürstenbindern gegen Bürsten eingetauscht werdeh Stück um Stück. Vielleicht gibt es also irgendwo marken- fr.Ven Hasen- oder Rehbraten . . . ganz wie früher, nur daß das wohl ziemlich gesalzene Hasen- oder Rehfleisch unter einem Katzenfell steckte. Aber trotzdem und auf alle f'älle wünscht man den Endbeteiligten dieser Tausch­geschäfte: Guten Appetit!

Calw. Das Volks-Theater b. Badischen Hof in^Calw bringt bis einschließlich 26. November Mfeine. Frau Theresia. Ein liebenswürdiger und amüsanter Lustspiel-Film mit Hans Söhn- ker und Elfie Mayerhofer als Darstellerin. Engelsbrand. Veranlaßt durch die katastro­phale Wassernot im vergangenen Sommer, da die .Leitung der Schwarzwaldwasseryprsorgung wochenlang keinen Tropfen Wasser mehr lie­ferte, wird nun hier wieder auf alte, fast in Vergessenheit geratene Quellen zurückgegriffen. Ein Wünschelrutengänger stellte dieser Tage die zufriedenstellende Ergiebigkeit von zwei alten Brunnenanlagen fest, deren eine bereits wieder in Benützung genommen wurde. Im Un­terdorf wird noch nach einer zweiten Quelle gegraben und man hofft, diese in 45 Meter Tiefe fassen zu können.

Engelsbrand. Ein halbwüchsiger Bursche, der nach dem seinerzeitigen großen Angriff auf Pforzheim in unserer Gemeinde eine Unter­kunft fand, mußte nun bereits zum zweitenmal in ein Erziehungsheim eingewiesen werden. Er hat Fahrräder und Fahrradbereifungen ent­wendet.

Emmingen. Nächtlicherweise wurde in dem einsam stehenden Bahnwärterhaus ein Ein­bruch verübt, bei dem den Tätern Kleidungs­stücke und andere, Gebrauchsgegenstände in die Hände fielen. Die Einbrecher konnten trotz sofort aufgenommener Nachforschungen noch nicht ermittelt werden.

Wildbad. Gründung des Obst- und Garten­bauvereins. Eine ansehnliche Zahl von Beitritts­erklärungen hat die Notwendigkeit der Grün­dung des Obst- und Gartenbauvereins Wildbad in erfreulicher Weise bestätigt. In Vorträgen von Fachleuten soll den Mitgliedern des Ver­eins nunmehr Gelegenheit gegeben werden, sich die notwendigen Kenntnisse auf dem Gebiete des Obst- und Gartenbaus, der Baumpflege, Schädlingsbekämpfung usw. anzueignen. Wei­terhin erhofft man sich durch den gemeinsa­men Bezug von Jungbäumen, Sträuchern, Saat­

Polifik mif Tanz

Die Einladung zu einer politischen Kundgebung mit Musik und Tanz hat bei einem Teil der Jugend in einer südwürttembergischen Gemeinde ein lebhaf­tes Echo geweckt. Den jungen Menschen sei jede Erheiterung ihres freudearmen Alltags von Herzen gegönnt. Auch mögen die Parteien ihre Werbemittel je nach Geschmack wählen. Aber diese Verbin­dung von Ernst und Frohsinn stimmt doch manchen bedenklich, der sich nach jahrelangen bitteren Er­fahrungen um ein gesundes und sauberes politisches Leben müht. Der Rattenfänger von Hameln ist er­finderisch und versteht sich anzupassen; gestern noch blies er die Fanfare, heute lockt er mit dem Saxophon. Soll man glauben, daß die Jugend im Bann seiner Jazzrhythmen klarer zu urteilen ver­mag, was Aufruf zum Guten, was politische Verfüh­rung ist, als ehemals unter dem Zwang des Marsch- tiitts? Wer sich für die Jugend verantwortlich fühlt, sehe zu, daß ihr nicht nur Augenblickswünsche er­füllt, sondern auch Wege in die Zukunft gewiesen werden!

gut und Düngemitteln gewisse Vorteile für die Mitglieder. Auf der gutbesuchten Gründungs­versammlung, in der der vorgelegte Satzungs­entwurf einstimmig angenommen wurde, wur­de auch die Wahl des Vorstandes vorgenom­men. Sie brachte folgendes Ergebnis: Vorsit­zender Eugen Krauß, Stellvertreter Josef Mut­terer, Kassier Karl Bechtle, Beisitzer: Christian Bott, Karl Mundinger und Willi Rothfuß. Liebenzell. In einer der letzten Nächte wur­de hier ein Schaufenstereinbruch verübt, bei dem den Tätern Schmuckwaren im Werte von über 1000 Mark in die Hände fielen. Obwohl die Einbrecher selbst noch nicht ermittelt wer­den konnten, konnten bereits zwei junge Bur­schen festgenommen werden, bei denen drin­gender Verdacht besteht, mit den Tätern in Verbindung zu stehen.

Stammheim. Dieser Tage wurde einem hie­sigen Landwirt in dessen Scheuer ein Sack Weizen entwendet. Ermittlungen nach den Tä­tern waren bisher erfolglos.

Altensteig. Dem Besitzer eines Pkw Ist sein Wagen infolge Kurzschlusses völlig ausgebrannt. Auch ein in der Nähe stehender Lieferwagen

Wo fehlt es bei der

Calw. Wenn wir in der Ausgabe vom 8. Sep­tember dem ArtikelSpekulanten Raum ga­ben, der sich kritisch mit der Kartoffelver­sorgung im Kreis Calw befaßte, so geschah das nicht, weil wir Freude daran haben, grundsätz­lich zu meckern. Der Artikel wollte auch nicht in beunruhigender Weise die heute so brennen­de Frage der Kartoffelversorgung behandeln. Wir haben nur Mängel und Fehler aufgezeigt, die tatsächlich vorhanden sind. Es wäre für uns leicht, die Liste der Versager heute noch um einige zu vermehren. Mit keinem Wort ha­ben wir irgendwelche Dienststellen im Kreis Calw für das Versagen der Kartoffelversor­gung im Enztal verantwortlich gemacht. Im Gegenteil: wir haben klar herausgestellt, daß von Seiten des Kreisernährungsamtes alles ge­tan wurde, um die Normalverbraucher noch vor Einbruch des Winters mit den zugesagten Kartoffeln zu versorgen. Wir haben uns nur zum Sprecher derer gemacht, die in ängstlicher Sorge dem kommenden Winter entgegensehen, weil sie den versprochenen zweiten Zentner Kartoffel noch nicht haben. Weiterhin haben wir dargetan, daß es leider auch in unserem Kreis Calw Leute gibt, die durch ihr asoziales Verhalten den Bauernstand verunehren, indem sie Kartoffeln zu Preisen verkaufen, die wenig unter denen liegen, die auf dem schwarzen Markt in den Großstädten gefordert werden. Auch diejenigen glaubten wir warnen zu müssen, die angesichts der erwarteten Wäh­rungsreform versuchen wollen, mit den Kar­toffeln Spekulationsgeschäfte zu treiben, und wir sehen keinen Grund, davon irgend etwas zurückzunehihen. Wir haben auch keinen Zwei­

erlitt beträchtlichen Schaden. Gebäudeschaden ist zum Glück nicht verursacht worden. Neubulach. Verschiedene Diebstähle, die be­reits im Frühjahr 1945 hier verübt wurden, konnten nunmehr aufgeklärt werden. Als Täter kommen einige Jugendliche in Frage, denen der größte Teil des Diebesgutes wieder abgenom­men werden konnte.

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Schömberg. Ein in Vordersteinwald wohn­hafter 48jähriger Mann hatte sich vor der Strafkammer in Rottweil wegen schwerer Kör­perverletzung mit Todesfolge zu verantworten. Am 23. Juni 1947 schlug er nach vorausgegan­genen Streitigkeiten auf einer Wiese einen Mann mit einem Stock mehrmals auf den Kopf. Der Verletzte verlor das Bewußtsein und fiel auf den Hinterkopf, wodurch er einen Bruch der Schädelbasis davontrug, die seinen Tod nach drei Tagen herbeiführte. Auf Grund des amtsärztlichen Gutachtens' billigte das Gericht dem Angeklagten den Paragraph 51 Abs. 2 zu und verurteilte ihn zu einer Gefängnisstrafe von 4 Jahren. Nach seiner Strafverbüßung wird ter in einer Heil- u. Pflegeanstalt untergebracht.

Kartoffelversorgung?

fei darüber gelassen, daß die Mehrzahl unserer Bauern ihre Kartoffelumlage vorbildlicher­weise erfüllt hat, und daß es sich also nur bei den von uns aufgezeigten unliebsamen Erschei­nungen um Ausnahmefälle handeln kann. Die Transportschwierigkeiten bei der Kartoffelver­sorgung sind uns hinlänglich bekannt und ge­rade deshalb wissen wir, daß die Kartoffelver­sorgung nicht in erster Linie eine Transport frage ist, sondern in der viel zu hohen Veran­lagung ihren letzten Grund hat. Wenn uns fachkundige Männer versichern, daß der Kreis Calw mit über 2000 Tonnen Kartoffeln zu hoch veranlagt wurde, so ist damit eine Fehlerquelle aufgezeigt, die sich durch keinerlei Informatio­nen über die gegenwärtige Kartoffelsituation mehr stopfen läßt. Wenn weiterhin von Tübin­gen namhaften Vertretern des Kreises dahinge­hend Zusagen gemacht wurden, daß der Kreis Calw ausreichend mit Kartoffeln versorgt wür­de und darum kein Anlaß zu irgendwelcher Be­sorgnis vorhanden sei und diese Versprechun­gen bei weitem nicht in vollem Umfange ein­gelöst wurden, so haben wir unsererseits kei­nen Grund, diejenigen Normalverbraucher, die immer noch nicht mit den notwendigen Kar­toffeln versorgt sind, ebenso zu vertrösten. In ihrem Interesse bitten wir die verantwortli­chen Männer unseres Kreises, noch einmal bei den zuständigen Stellen vorstellig zu werden, damit die Normalverbraucher ihrer Kartoffel­sorgen los werden. Gerne hoffen wir, daß tus dem Gesagten deutlich wird, daß wir nicht die Absicht hatten, irgend jemanden eine Fußangel zu stellen, aber auch, daß wir nicht gewillt sind, uns Daumenschrauben anlegen zu lassen, -as

Dienst am Leben!

C.F.M. Wenn wir die Zahl der kriegsge- fallenen Männer übersehen, die der Totentanz des Hitler-Krieges allein in dem Calwer Kreis­gebiet gefordert hat, würgen uns Bitterkeit und Verzweiflung an der Kehle. Wissen und emp­finden wir es heute ja erst recht, daß sie alle einem ungeheuerlichen ~"Verbrechen zum Opfer gefallen sind und daß deshalb jeder einzelne zuviel ist, der nicht mehr in sein Heimatdorf zurückkehren durfte! Der Schmerz der Frauen, Mütter, Kinder und Väter, die dieser furchtba­ren Wirklichkeit gegenüberstehen, läßt sich nicht durch Illusionen und schöne Worte be­schwichtigen! Das Hinweggerissenwerden der Gefallenen hat diese Menschen in eine Einsam­keit gestoßen, in die keine menschlichen Worte mehr hineinreichen. So oft sie ihrer Opfer ge­denken, starren sie in dunkelste Abgründe, in ein unentwirrbares, grauenvolles Nichts. Sinn­los bleibt für sie der Tod ihrer Liebsten ein unbarmherzig, gnadenloses Schicksal. Und doch wenn auch alle menschlichen Worte de9 Trostes und der Anteilnahme von der grausamen Wirklichkeit nichts abtragen können und den Hinterbliebenen keinen letzten Halt zu geben vermögen der Tod der Gefallenen stellt uns vor die gemeinsame Besinnung, ob sie auch wirklich umsonst den Tod erleiden mußten? Eines ist gewiß: Der Tod der Gefallenen wird unfruchtbar bleiben für unsere Zukunft und für die Zukunft der Gemeinschaft, wenn wir an ihm nicht wachsen und reifen; wenn er uns nicht reinigt und stählt! Sie alle wären wirklich umsonst gefallen, wenn wir Ueberle* benden nicht erkennen würden, daß ihr Ster, ben uns in eine Schicksalsprobe hineinge­schleudert hat, in der wir uns zu bewähren hav ben, als Menschen, denen sie mit dem Opfe» ihres Lebens einen Dienst leisteten! Gerade an ihrem Tode soll uns deutlich werden, daß das Recht höher steht als die Gewalt und daß es nur wirkliche Gemeinschaft unter den einzelnen und unter den Völkern git)L wenn dieses Grund­gesetz nicht mißachtet wird. Ihr Tod verpflich­tet uns weiter in der grenzenlosen Verwirrung von Schicksal und Schuld unserer Tage die innere Freiheit zu bewahren und dafür einzu­stehen, daß solche sinnlosen Opfer nie mehr nötig werden! Wir leben ihres Todes nur wür­dig, wenn wir uns als einzelne in das Gesche­hen der Gemeinschaft einflechten lassen und nicht mehr in Lüge und Wahn dem Trennenden dienen! Alles soll uns als nichtig erscheinen, was uns nicht dazu anhält, dem Frieden zu die­nen. Des Menschen Trotz und Wahnsinn soll nicht mehr die Erde verdunkeln, sondern wir sollen unsere Gedanken der Ordnung verpflich­ten, die auf die ewige Liebe gegründet ist. Durch unsere Bereitschaft zum Frieden, sollen wir den Krieg entwaffnen und durch die ge­genseitige Vergebung den Frieden begründen In unseren Herzen und Häusern, in unseren Fa­milien und Gemeinden sollen die Gedanken de» Hasses durch Taten der Liebe bezwungen weis den, weil nur durch befriedete Menschen die Erde befriedet werden kann! Keiner von uns soll sich mehr hergeben, dem Tod eine Brücke zu bauen, sondern wir alle sollen es lernen, füreinander und nicht gegeneinander zu leben! Nur wenn wir in solcher Haltung der Toten ge­denken, werden wir wieder Menschen, deren Denken, Planen und Arbeiten ein Dienst am Leben ist! Wenn wir also der Zeit helfen wol­len, daß sie wieder lichtvolle Zukunft werde, müssen wir die Zwiespältigkeit unseres Wesens überwinden und wieder Menschen werden, wie wir es sein könnten! D. h. wir müssen die Mög­lichkeiten des Friedens, die uns von Gott gege­ben sind, verwirklichen!

Das Militärgericht

in Rottweil verurteilte: E. D. von Weiden, Kreis Horb, wegen Zurückhalten von Wehrmachtsge­genständen zu einer Geldstrafe von 1000 Mark. A. G., einen Polen von Baiersbronn, wegen Diebstahls zu 6 Monaten Gefängnis. M. G. von Horb wegen Diebstahls zu 4 Monaten Gefäng­nis. J. J. wegen fahrlässiger Körperverletzung und Fahrerflucht zu 4 Monaten Gefängnis, da­von 2 Monate mit Aufschub. E. S. von Wild­bad, Kreis Calw, wegen Diebstahls von Lebens­mitteln aus einem französischen Magazin zu 1 Jahr Gefängnis.

Baisingen. Dieser Tage ist Gustav Katz. Sohn des Friseurmeisters Daniel Katz, aus französischer Kriegsgefangenschaft zurückge­kehrt.

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Horb. Vor der Strafkammer des Landge­richts in Rottweil hatten sich vier Frauen aus dem Kreise Horb wegen vollendeter oder ver­suchter Abtreibung zu verantworten. Die Haupt­angeklagte war eine in Köln-Kalk wohnende Frau M. T., die während des Krieges als Eva­kuierte in Horb lebte. Sie war s. Zt. in Horb und Umgebung dafür bekannt, daß sie Frauen skrupellosbehandelte. In einem Falle mußte eine Frau, die ihreHilfe beanspruchte, ihr Leben nach einem verbotenen Eingriff lassen. Die Angeklagte T. wurde wegen fahrlässiger Tötung, vollendeter'Abtreibung und wegen drei versuchter Abtreibungen zu einer Gefängnis­strafe von 2 Jahren verurteilt. Die übrigen An­geklagten erhielten Geld- und Gefängnisstrafen bis" zu 3 Monaten.

Sulz a. N. Am Sonntag, 23. November, fin­det in der Sulzer Stadtkirche einfe Motette zum Totensonntag statt. Es werden a capella-Werke alter Meister und Orgelmusik von Joh. Seb. Bach zu Gehör gebracht. Ausführende sind: Ein Singkreis von Musikfreunden des Bezirks und Ruth Schlotterbeck, Horb (Orgel). Die Lei­tung liegt in Händen von Chorleiter Paul Schlot­terbeck, Horb. Beginn: 16 Uhr. Am Montag nach dem Totensonntag beginnt in Sulz die Bibelwoche 1947. Sie steht unter dem Thema: Das Vermächtnis Jesu an seine Gemeinde und führt in die Abschiedsreden Jesu (Johannes 13,

3116, 33) ein. Schon heute ergeht zu den Abenden, die jeweils um 20 Uhr im Gemeinde­haus beginnen, herzliche Einladung an jeder­mann. Bei der Neuwahl des Kirchengemein­derates sind gewählt worden: Alfred Bendel (bish. KGR); Georg Blocher (bish. KGR;) Hein­rich Fischer; Oskar Frick, Malermeister; Albert Gerster, Kupferschmiedmeister (bish. KGR); Friedrich Solleder, städt. Angestellter; Julius Sturm, Bauer; Kilian Theurer, Prokurist (bish. KGR).

Holzhausen. Bei der Neuwahl des Kirchen­gemeinderates der ev. Kirchengemeinde Holz­hausen am 16. November sind gewählt worden: Eugen Fuchs; Johannes Kaupp; Fritz Kuhn; Christian Plocher (bish. KGR); Ernst Plocher; Jakob Plocher (bish. KGR); Jakob Stein (bish. KGR).

Giindri ngen. Aus der französischen Gefan­genschaft ist Leopold Kiefer, Zimmermann, Sohn des Ferdinand Kiefer, Rentner, zurück­gekehrt.

Gültlingen. Am 24. November 1907, vor nun­mehr 40 Jahren, ist die Kirchezum hl. Mi­chael in festlicher Einweihung wieder der Be­nützung zurückgegeben worden, nachdem sie unter Leitung der Stuttgarter Architekten Prof. Böcklen und C. Feil zuvor in ihrem Inneren und- Aeußeren gründlich renoviert wurde.

Volkstheater

b.Badischen Hof CALW j

bringt bi* einfdplie&licfj 26. Rooenv ber 47 bas (ieben*roürbig>amüfante gilnvßuftfpiel:

Meine Frau Theresia

mit #ans ©öbnfer unb (Elfi« Rlagerbofer. (c

Babifd)Bürtfembergidje Sfaatsfofterie.

Rädjfte 3iel)ung am 21. ßanuar 48. #od)ftgeroinn auf ein Sreifaefjlos 90 000 RRt. Stile ©eroinne finb ein« fommenfleuerfrei. ©Jüdsbeafel; ent* baltenb 1 Sreifadjlos unb 10 ganae ßofe oerfdjiebener Stummem au 26. RRt. Sie ßofe finb bei ben Stoail\ä)en ßotterie*(Einnebmern unb alten burd) Blafate tenntiieh ge* malten BerfaufsfteÜen au haben, auf ©unfd) bireft bei ber #aupt» oertriebsftelle fflücttemberg * #oben* jollern.

CotterieQjinnabme Rebet, Xübtngen, ffiilbelmftrafee 6. (c

Praxisaufnahme

3$ habe meine ftnrnattspragi* beim ßanbgerid)t Rottmeil Oberlanbesge* rieht Tübingen unb ben Slmtsge* richten mieber aufgenommen.

Red)t*am»alt fiienjle, Rotlroell a. R., #ochbrüdtorftr. 32, Xelefon 270. (h

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«leftromofot. 220/380 B., 24 ©6.» Brehftrom, im Xaufch ober a u taufen gefucht. Otto Sehmer, Bredjslerei, Rottmeil, ©chmaramalbftr. 16. f)«r*

ftellung oon ©pinnräbern, Haushalts* unb ©efchentartiteln, SRaffenartiteln f. Snbuftrie. (r

Bode, gute, buntelblaue, geboten; ge» fucht farmbanbuhr. Sing. unt. Rr. 250 an bie © 3 . ©chramberg, Bernecf* ftra&e 20. (r

$anb(efferroagen. neu, 45 3* n *ner Xragfraft, geboten gegen Samen* ob. ^errenfahrrab; ferner SBenbpflug, neu, gegen 3 B®*2Hotor, 220380 93.,^

©echfelftrom. Sing. unt. Rr. 1068 an bie © 3 . Rottmeil, ffialbtorftr. 4. (r herrenübersie&er geboten gegen kühner* futter; 100 ©cf)tacfenfteine geboten ge* gen Öa^aiegel; Ji)*rrenmantel, flut er> halten, geboten gegen $anbharmonita Älub 3b. 3 u i f h f if tcn unter 1078 an bie Slgentur ber © 3 -* Buchhonblung ftarl Ring, ©djmenmngen. (r

$errmmanfe(, fd)m meif) geftreift, mit

©amttragen, ©r. 52, fehr gut er» halten, im Xaufch abaugeben. Sing,

unt. Rr. 1079 an bie © 3 « Rottmeil, ffialbtorftr. 4. (r

Rläbchenminfermanlel für 14153ähr.

im Xaufch abaugeben. Sing. unt. Rr. 1078 an bie © 3 > Rottmeil, ffiaibtor* ftrafje 4. (r

iSamenroinfermanfel. beige, geboten ge» gen 1 B aar Samenfchuhe, ©r. 40/41,

1 Baar ^errenfonntagshotbjehuhe, br., ©r. 41 gegen Samenfportfchuhe, ©r. 38. Slog. unt. Rr. 1098 an bie © 3 - Rottmeil, ffialbtorftr. 4. (r

Schranf, fchöner, SUtertum, gefchnifet u. fehr fchön geftrichen, im Xaufd) abau* geben. Sing. unt. Rr. 1082 an bie © 3 - Rottmeil, ffialbtorftr. 4. (r Sofa, 6 gepolfterte Stühle, ooal. poliert. Xifch, ©ilberfchräntcfjen, B*b&i 0 *ohr* banf unb Xifch im Xaufch abaugeben. Sing. unt. Rr. 1101 an bie ©3' Rott* meil, ffialbtorftrafte 4. (r

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2 Jafjttabteifen (Sraht), 28:1,75, ge* V boten gegen ebenfolche ffiulftreifen; aufjerbem 1 (Touch Int Xaufch abau* geben. Sing. un. R 1460 an3dt* fchou", ©mb#., Slnaeigenoermtltlung, Rottmeil. fr

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Berrciff 00 m 17. Rooember bi* 13. Se» aember 1947. «eine Sprechftunben. Sr. meb. ffi 0 11, fjacharat für innere Äronfijeiten, Obernborf a. R., Äran* tenhau*. fr

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