Seile 4

HtlRTTEMBERGISCHER SCHWARZWALD

Frelfag, 10. Oktober 1947

Umschau im Kreis Calw

Schluß damit!

C.F.M. Der Minister für Ernährung und Landwirtschaft hat wiederholt versichert, daß der Kreis Calw unter Berücksichtigung der Bodenverhältnisse und seiner fast ausschließ­lich landwirtschaftlichen Kleinbetriebe als vorbildlicher Kreis in Südwürttemberg-Hohen- zollern angesprochen werden muß. Auch die schafTende Bevölkerung im Kreisgebiet sieht in der Ablieferungsfreudigkeit der Bauern ein Stück verantwortungsbewußter Berufstreue und eine Bereitschaft zum Helfen, die ihrem ei­genen Arbeitswillen -nicht nachsteht. Im Kreis Calw mußten nur in wenigen Fällen Abliefe­rungssünder bestraft werden. Schieber und Schwarzhändler können sich nichteinbür­gern'. Trotzdem wollen die Gerüchte nicht verstummen, daß in den landwirtschaftlichen Betrieben des Kreises noch sehr viel Erzeug­nisse der Ablieferungspflicht entzogen und durch dunkle Kanäle geleitet würden. Es wird z. B. behauptet, daß man für 1000 RM. den Zentner Weizen und für 200 RM. dasselbe Quantum Kartoffeln kaufen könne. Wir kön­nen das nicht glauben, weil wir der Ansicht sind, daß der Bauer, der sein Ablieferungssoll erfüllt hat, weder Weizen noch Kartoffeln zentnerweise verschieben kann, da diese Din­ge ja in solchem Ausmaß gar nicht mehr vor­handen sein können! Weiterhin trauen wir den Landwirten im Kreis soviel soziales Emp­finden zu, daß wir nicht glauben, sie ließen sich durch derartige Sabotage-Angebote aus den Grenzen^ von Pflicht und Gerechtigkeit herauslocken.~ Wo sich einzelne Bauern tat­sächlich so weit vergessen sollten und die all­gemeine Notlage zu egoistischen Geschäften mißbrauchen, muß mit energischen Mitteln vorgegangen werden. Auf der anderen Seite sind wir aber auch der Ansicht, daß es an der Zeit wäre, auch einmal denjenigen das Hand­werk zu legen, die durch ihre Verdächtigungen und Gerüchte den Bauernstand mit Unehre be­schmutzen und unter die werktätigen Menschen in unseren Städten Neid, Haß und Mißtrauen säenl Schluß _also mit den traschsüchtigen Ge­rüchtemachern!

Die Ausgewiesenen

Wir hatten Gelegenheit, uns mit Ausgewie­senen und dem Leiter des Umsiedlungsamles Calw zu unterhalten. Es hat sich dabei heraus­gestellt, daß die Frage der Unterbringung der Flüchtlinge noch nicht in allen Fällen befrie­digend ist, weil sich hin und wieder mensch­liche Selbstsucht und frommer Eigennutz wie Schlagbäume vor den zufluchtsuchenden Men­schen niederlassen und ihnen Heim und Herd verwehren. Wir wissen sogar von Fällen, in welchen nur mit Hilfe von Polizeigewalt der starre Eigensinn von Hausbesitzern gebrochen werden konnte. Es ist uns auch zu Ohren ge­kommen, daß es unter denen, die sich sträu­ben, diesen Aermsten ein Obdach zu gewäh­ren, Familien gibt, die sich auf ihr Christen­tum recht viel zugute hallen. Wir müssen es deshalb hier einmal recht deutlich zum Aus­druck bringen, daß sich dieseChristen kein gutes Zeugnis ausstellen, wenn sie den Ausge­wiesenen nicht einmal das zum Leben unbe­dingt Notwendige gewähren wollen! Wieviel Herzlosigkeit sollen diese Menschen noch er­dulden ,<lie das Schicksal doch wahrlich genug gedemütigt hat! Erst. vor wenigen Tagen be­richteten wir von einer ostvertriebenen Mutter von drei Kindern, die sich in einer Feldhiitte erhängt hat. Ob nicht unsere eigene Unbarm­herzigkeit schuld ist, daß sich solche Men­schen das Leben nehmen? Mit schönen Worten des Mitleids, frommen Bibelsprüchen und Ver­tröstungen auf ein besseres Jenseits ist den Ausgewiesenen nicht geholfen! Lebendiger Glaube hat sich durch die Tat zu erweisen, wenn er nicht nur scheinheilige Phrase sein soll. Ein Christenmensch sollte doch aus an­deren Besitztümern lehen, als aus Herd, Töp­fen, Bettzeug und wohnlicher Behaglichkeit! Gewiß haben auch diejenigen, die noch Haus und Felder, Heim und Familie besitzen, ihre Sorgen. Aber schwere Schuld lädt auf sich, wer deshalb der Barmherzigkeit das Herz ver­schließt. Man kann selbst Not leiden und doch barmherzig sein. Viele haben das in den Kriegsgefangenenlagern bewiesen und erfahren. Man muß nur von dem Gedanken loskommen, man sei allein auf der Welt. Wer mit lieben­dem Herzen und gebender Hand über der, ei­genen Not steht, wird sich den dringendsten Bedürfnissen der Ausgewiesenen nicht ver­schließen können. Nur der Geizige bleibt mit seinem Teufel allein. C.F.M.

Von der Laienspielgruppe

Calw. Zu einem fröhlichen Abend verhalf der Calwcr Bevölkerung und vielen auswärti­gen Freunden die Laienspielgruppe Calw, die in der Stadthalle zu einem ersten Werbe-Abend eingeladen . hatte. Nach einleitenden Takten »der Musikkapelle Bender nahm Bürgermeister Blessing das Wort zu grundsätzlichen Ausfüh­rungen über Wollen und Aufbau der Spiel­gruppe. Er betonte die großen Anfangsschwie­rigkeiten, die zu bewältigen waren und sprach allen Mitarbeitern der Laienspielgruppe, wie auch den der Gruppe tatkräftig beistehenden Firmen Droste, Raus und Grünewald seinen besonderen Dank aus. Besonders dankte dre Redner dem Leiter der Spielgruppe Hans Ihme, der mit viel Umsicht und unermüdlichem Ein­satz aus bescheidensten Anfängen heraus spiel­freudige Menschen aus Calw und Umgebung suchte und schulte. Der Kontakt zwischen Bühne und Zuschauerraum wurde schon in der ersten Programmnummer hergestellt, sei es durch die humorvollen Verse von Hans Ihme, den entzückenden Bauerntanz oder durch die von Hans Kling und Liesel Kling vorgetrage- nen Gedichte in schwäbischer Mundart. Lotte

Braun brachte mit wohlklingender Stimme einen Jodler zu Gehör, der mit reichem Beifall gelohnt wurde. Auch die Hirsauer Tänzerinnen zeigten beachtliches Können.Häberle und Pfleiderer (H. Grieshaber und G. Single) schossen mit ihren Witzen den Vogel unbe­schwerter Fröhlichkeitgrad mittlendurch ab. Das hier erstmals aufgeführte schwäbische StückA stiller Teilhaber wurde von Hans Kling und Herbert Grießhaber ausgezeichnet gespielt und erntete laute Anerkennung. Die jugendlichen Spieler Flick und JLörcher lösten mit ihren Theaterglossen Lachsalven aus und zeigten auch in ihrem Schlager-Potpourri gute Leistungen. Mit die Spitze der Fröhlichkeit bildete das verspätete Eintreffen vonHans Moser, der in Passierscheinnöte gekommen war! Das fein dargestellteNachtwächter- Spiel hätte wohl mehr Beachtung gefunden, wenn es in den Anfangsteil gestellt worden wäre. Als der wohlgelungene Abend mit dem

Freudenstadt. In jüngstes Zeit wurde die Erfah­rung gemacht, daß sich zahlreiche Fremde aus an­deren Zonen zu einer mehrwöchigen Kur in Freu­denstadt aufhalten. Sie legen in der Regel ärzt­liche Atteste vor, welche die Notwendigkeit eines Erholungsurlaubs bestätigen, und fordern dann vom städtischen Lebensmittelamt die Einlösung von Reisemarken in Rationenhöhe, die zumeist die Zu­teilungen an die einheimische Bevölkerung über­trifft, und daneben die Berücksichtigung bei Aus­gabe von Sonderzuteilungen an die Einwohner Freu- denstadts. Dadurch wird die Versorgungslage- der schwer bedrängten und vom Kriege hart ge- piüften Kreisstadt gefährdet. Deshalb nahm der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung zu diesem Thema Stellung.

Der Sprecher der CDU., Gemeinderat Bäßler, .der gleichzeitig Vertrauensmann des Gaststätten- und Beherberungsgewerbes ist, gab grundsätzlich der Ansicht Ausdruck, daß die wenigen Betten, die im schwerzerstörten, Freudenstädt heute für den Frem­denverkehr zur Verfügung stehen, in erster Linie für die Berufsreisenden freigehalten werden müs­sen, die im Interesse unserer Wirtschaft unterwegs sind. Für sie müßten auch Essensmöglichkeiten in den Gaststätten vorhanden sein. Die Wiederauf­nahme des Fremdenverkehrs in seiner früheren Ge­stalt sei angesichts der heutigen Ernährungslage vorerst nicht möglich. Freilich sei Freudenstadt in der Zukunft auf den Kurbetrieb als wichtigste Lebensader wieder angewiesen und freilich wolle die Stadt wieder gastfreundlich sein wie sie es ehe­dem war; allein die heutige Notzeit zwinge hier zu einer Beschränkung auf das Aeußerste. Wie Gemeinderat Bäßler mitteilte, wird der Gegenstand' des Fremdenverkehrs bald im Landtag grundsätzlich behandelt werden müssen.

Die Mitteilung, daß im kommenden Winter für jeden Haushalt in Freudenstadt drei Zentner Kohle oder Briketts als Sonderzuteilung ausgegeben wer­den sollen, hat in der Kreisstadt Freude ausgelöst. Eine gemeinderätliche Kommission wird die Rei­henfolge der Ausgabe festlegen. Von der CDU. ge­hört Gemeinderat Bocher dieser Kommission an. Das umständliche Verfahren zur Freigabe von Bauvorhaben wurde im Gemeinderat, nicht zuletzt durch den Sprecher der CDU., Gemeinderat Bäß­ler, scharf kritisiert. Diese Verfahrensweise, die dazu zwingt, auch das kleinste Baugesuch in Tü­bingen vorzulegen, wirkt äußerst hemmend auf den Wiederaufbag. Bäßler erklärte, sich dieser An-

Horb. Wohl 2000 Mäijjier der Dekanate Horb und Rottenburg beteiligten sich am Sonntag an einer Wallfahrt ins Weggental. Die Teilnehmer versam­melten sich morgens in der Rottenburger Festhalle, wo Direktor Weitmann in zündenden Worten die Tagesausrichtung gab. Die christliche Männer­welt müsse aus der Erkenntnis, daß alles mensch­liche Tun abseits von Gott, d. h. ohne Gott immer dem Einzelnen wie dem Volke zum Verhängnis werde, die richtige Entscheidung treffen. In guter Ordnung begleitet von einer Musikkapelle, zog da­rauf die Männerprozession ins Weggental. Ein feier­liches Hochamt mit Festpiedigt und Marienweihe vor dem Gnadenbilde bildeten den Höhepunkt des Tages.

In einer öffentlichen Kundgebung in der FesU halle, an der auch Bischof Dr. S p r o 11 teilnahm, behandelte Domkapitular Dr. Hagen das Thema; Ist Religion Privatsach e?" Die seit vielen Jahrzehnten unheilvoll wirkende TheseReligion ist Privatsachel sei keineswegs außer Kurs, sie werde auch heute noch vertreten und geübt. Die Väter dieses gefährlichen Irrtums seien der Libera­lismus, der Kommunismus und der Nationalsozialis­mus. Drei Grundirrtümer seien es, auf denen der Liberalismus fuße: die Leugnung des Unterschiedes von Gut und Böse, die Trennung von Religion und Leben und die Anerkennung eines Sittengesetzes unter Ausschaltung Gottes im öffentlichen Leben. Das heiße Gott auf den Altenteil verweisen. Daß daraus ganz konsequent eine Ablehnung und Aus­schaltung Gottes bis ins Privatleben hinein werde, habe man deutlich genug erlebt. Man erlebe ^ es heute wieder in vieler Hinsicht. Es sei u n m ö g- 1 i c h, den Menschen in zwei Hälften, in eine pri-

gemeinsamen Lied der LaienspielerSist Feierabend beschlossen wurde, fühlten alle Zuhörer die herzliche Atmosphäre, die unter der Spielgruppe herrscht.

Calw. Lieder- und Balladen-Abend. Daß sich die beiden Künstler Willy Rosenau (Bariton) und Prof. Lang (Flügel) nach wie vor der Treue ihrer Calwer Musikfreunde erfreuen dürfen, zeigte sich an dem herzlichen Beifall, mit dem sie an diesem Abend empfangen wur­den. So war es für den Sänger gleich von vorherein nicht schwer, mit seinen Hörern Kontakt zu finden, zumal die Vortragsfolge Auserwähltes zu Gehör brachte. Prof. Lang hätte zu seiner Uhland-Liedergruppe wohl kaum eine besseren Interpreten finden können als den weichen Bariton des Sängers, der in der Wiedergabe dieser Kompositionen die Ver­innerlichung seines Gesangs meistervoll zum Ausdruck brachte. Außer den Kompositionen von Ma* L*hng standen Schubert, Hugo Wolf und Loewe in der Programmfolge. Mit am

gelegenheit im Landtag, wo allein sie endgültig entschieden werden kann, nachdrücklich anzuneh­men. Für die Interessen der Bewohner der Be­helfsheime beim früheren Schwarzwaldhotel setzte sich die C D U.-Fraktion nachhaltig ein. Die Bewoh­ner dieser Heime hatten darum nachgesucht, ihnen die Häuser mitsamt dem Grund und Boden käuf­lich zu überlassen. Gemeinderat Bäßler unterstützte diesen Antrag, wenn auch mit der Einschränkung, diese Transaktion erst nach der Währungsreform vorzunehmen. Dann sollen die Heimbewohner ihre Häuschen, in denen ein reiches Stück ihrer Arbeit steckt, als Eigentum erwerben können, wenn auch angestrebt wird, den Grund und Boden der Stadt zu erhalten. Für die Sammlung des Evangelischen Hilfswerks beschloß der Gemeinderat eine Spende von 500 Mark, für die Caritas-Sammlung, eine Spende von 100 Mark der Anteil der katholischen Bevöl­kerung an der Einwohnerzahl der Kreisstadt be­trägt nur 10 v. H. und für die Weihnachts-Aktion derGesellschaft für Gesundheitsfürsorge und Kriegsgefangenendienst'' 500 Mark zu geben. In diesem Zusammenhang widersetzte sich die C D U.- Fraktion dem Antrag des Kommunisten Link, die Verteilung der städtischen Spenden durch das Evangelische Hilfswerk und die Caritas durch die Stadtkontrollieren" zu lassen. Eine solche Kon­trolle sei von seiten der CDU. auch nicht gefordert worden, als demWürttembergischen Wohlfahrts- bund" eine Spende zugewendet wurde.

Präsident Neuffer f

Freudenstadt. In Freudenstadt starb im Alter von 75 Jahren unerwartet Präsident i. R. Hugo Neuf­fer, der zuletzt als Präsident des Württember­gischen Sparkassen- und Giroverbandes und als Vorstandsmitglied der Württembergischen Landes­sparkasse wirkte. Als junger Staatsbeamter war er am Oberamt Freudenstadt tätig. Während dieser Zeit schloß er die Ehe mit einer Freudenstädter Bür­gerstochter und wurde in der Kreisstadt heimisch. Auf verantwortungsvollem Posten wirkte er im württembergischen Staatsdienst im Ministerium Bolz, wo er als Ministerialdirektor die Kanzlei des In­nenministeriums leitete. Freudenstadt nahm herz­lichen Abschied von dem aufrichtigen Beamten, dem der Württembergische Sparkassen- und Giro­verband und die Württembergische Landessparkasse am Grabe tiefempfundene Nachrufe widmeten. !

,vate und eine religiöse zu teilen, da der Mensch ein Ganzes sei. Dr. Hagen warnte vor jenen Kräften und Parteien, die heute noch an diesem Satze .Religion sei Privatsache, festhielten. Der Redner bewies die Unhaltbarkeit dieser Lehre und zeigte auf, daß dieser Irrtum zur Menschen- und Staatsvergottung und zum Tod der Religion über­haupt führe. Dr. Hagen rief die kath. Männer auf, diesem gefährlichen Irrtum durch eine lebendige Religiosität zu begegnen, die sich jedoch niemals nur auf das private Leben beschränke, sondern das tägliche praktische Leben durchdringe. Mit dem Hin­weis auf die großen Vorbilder Windthorst, Gröber und Ketteier forderte der Redner, wachsam und e.i n i g zu sein. Nachdem dann noch Herr Häusler aus Stuttgart in programatischen Aus­führungen auf die praktischen Aufgaben des kath. Männerwerkes eingegangen war, richtete Bischof Sproll mahnende und aufmunternde Worte an die Männer. Mit dem bischöflichen Segen, schloß die richtungweisende Kundgebung. H.

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GUndrlngen. Den 80. Geburtstag begeht am 10. Oktober in geistiger Frische und guter kör­perlicher Verfassung Silvester Kiefer. Seit über 50 Jahren schon geht man in Viehnötenzum Sil­vester". Seine Hilfsbereitschaft ist allgemein bekannt.

Althengstett. Die Spar- und Darlehenskasse, eine Einrichtung die sich für die Dorfgemeinschaft schon sehr vorteilhaft ausgewirkt hat und der auch künf­tig wieder eine größere Bedeutung zukommen dürfte, kann in diesen Tagen auf ihr 60-jähriges Be­stehen zurückblicken.

TAUSCH

ßlolinr grgen Briefmartenlammtung ob. Ülttorbeon 3 U taujdjen. 3u[(ßriften u. 320 an Stnj.'Berm. Bud|Dr. (fijele, Wilbbab. (c

HEIRATEN

Diele reijenbe junge Damen, im Sitter Ato. 20 u. 30 Satiren, gut ausjelienb, Jgmp., mit teitm. Stusft. unb Berm., tu<ben burd) uns einen lieben, netten (Partner tennen ju lernen, fjuffen- lauer, QTqeanbaljnungs-Snftitut, Stil). Bubo, Stuttgart'®., Bogeljangftr. 9 Bo(tfad) 235. (c

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TIERMARKT

Rinb, einjähriges, roirb abgegeben. 3u> fdiriften unter 319 an anj.-Berm. Bud)bru(ferei Qsifele, ®ilbbab. (c

VERANSTALTUNGEN fiammerfpiete 3. Reim, Baben-Baben

bringt fflaftfpiele fiir ben fjilfsfonb 3 um ®ieberaufbau ber burrb ben Strieg jerftärten Sjeimltatten bet notleiben- Ben Blenldibeit.

Calni Sfablbatle Dienstag, 14. Oftober 1947, 20.00 Ubr (Baftfpiel21 n a I g j e. Tragi- fomäbie in 5 Diagnofen Don (fbrifta- mara. Onfjenierung: 3ofef Steim. Bomerfauf: Butbbanblung ijäufjter u. an ber Bbenbfaffe. Breife: 5., 4. unb 3. fflarf.

Bltenfleig ,,®rüner Baum

Bi i 11 ro o <b. 15. Ottober 1947 , 20.00 Ubr:Der Btann, ben fein «tetoifjen trieb. Srbaufpiel In einem Borjpiet unb 3 Sitten oon Boftanb. Snjjenie- rung: 3ofef Jteim. Boroertauf: Bud>- banblung Baut. Cintrittspreife: 5., 4. unb 3. Start.

Ttagolb Iraubenfaat Donnerstag, 16. Ottober 1947, 20.00 Uljr, (BaftjpielDer Blann, ben fein ffleroiiien trieb. Sd)au|piet in einem Borlpiel unb brei Sitten oon Dtoftanb. 3n|,ienierung: Sofef Steim. SorDertauf: TbeatertaffeBöroen. Breije: 5., 4. unb 3. Slarf.

Qerrenalb fiurfaat ff r e i t a g, 17. Ottober 1947, 20.00 Ubr, BaftfpielSt n a I g f e. Tragt- fomäbie in 5 Diagnofen oon (Cbrifta- mara. Snfjenierung: 3ofef Steim. Boroerfatif: ffrau Cfbjer unb an ber Stbenbtaffe. Breile: 5., 4.

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Schwäbische Zeitung

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Ist Religion Privatsache?

Domkapitular Dr. Hagen bei der Männer-Wallfahrt ins Weggental

Fremdenverkehr in Freudenstadt noch nicht möglich

Kritische Ernährungslage verhindert seinen Aufbau

besten dürften Willy Rosenau die Hugo Wolf- Lieder gelungen sein, die imFeuerreiler ihren Höhepunkt erhielten. Prof. Langs Spiel war ein besonderer Genuß und befriedigte die Zuhörerschaft voll und ganz. -Rr.

Calw. Ehrung eines 70-Jährigen. Noch ist die Zuruheselzung des Kreispflegers Rauser in Erinnerung. Anläßlich seines 70. Geburtstages hat es sich sein Nachfolger, Kreispfleger Stern­bacher, angelegen sein lassen, den Jubilar im Kreise seiner früheren Mitarbeiter zu ehren. Auch Landrat Wagner widmete dem seither leitenden Beamten in der Kreisverbandsver­waltung seine Aufmerksamkeit. Beste Wünsche für seine körperliche und geistige Rüstigkeit und einen weiterhin sonnigen Lebensabend brachten die Verbundenheit der Beamten und Angestellten der Kreispflege mit ihrem bishe­rigen Chef zum Ausdruck. Kreispfleger a. D. Rauser stand bis zu seiner Zuruhesetzung im Juli 1947 seit 1901 im Dienste des Kreises Calw. Für die Gemeinde Stammheim war er ein wahrer Schutzpatron. Neben seinem Schultheißenamt bekleidete er das Amt eines Mitgliedes der Amtsversammlung und des Be­zirksrates für das damalige Oberamt Calw. 1924 wurde Rauser zum Oberamtspfleger ge­wählt, 1930 wurde seine Anstellungsdauer um weitere zehn Jahre verlängert und 1939 wurde er zum Beamten auf Lebenszeit ernannt. Wildbad. Die Ortsgruppe der CDU hat auf einer außerordentlichen Sitzung Wilhelm Faalz zu ihrem Geschäftsführer bestellt. Dem wei­teren Ausbau der Organisation wird nunmehr besonderes Augenmerk gewidmet.

Wihlbad. Für die Bürgermeister-Neuwahl wurde bis zum festgesetzlen Termin am 6. Okt. 19 Uhr nur ein Wahlvorschlag abgegeben Von der Ortsgruppe der CDU ist der jetzige Bürgermeister-Stellvertreter. Joseph Weber als 'Kandidat aufgeslellt worden.

Wildbad. Auszug aus dem Standesamtsregi­ster für den Monat September. Geburten: Wil­helm Rothfuß 1 Sohn, J, Schmid 1 Sohn, Paul Tubaeh 1 Sohn. Eheschließungen: Paul Botzen- hard und Helene Hermanni, Ernst Schaible mit Theresia Schmidt, Heinz Feucht und Ma­ria Bosch, Tailfingen-Truchtelfingen. Slerbe- fälle: Christian Haag, Nonnenmiß.

Altburg. In einem an der verkehrsreichen Calwer JStraße gelegenen Hause wurde am hel­len Nachmittag ein Einbruch verübt, wobei dem Einbrecher etwa 500 RM Bargeld. 1 Ta­schenuhr, 1 Anzug, 1 Strickweste, 1 Paar Stie­fel und Sonstiges in die Hände fielen. Daß es sich hierbei um ein außergewöhnlich freches Stück handelt, wird deutlich, wenn man be­denkt, daß wenige Meter von dem Hause ent­fernt Bewohner des Dorfes mit den Feldarbei­ten beschäftigt waren und der 10jährige Junge der Bestohlenen krank zu Bett lag, während der Einbrecher Stuben und Schränke durch­stöberte.

Stamnihcim. Einer zahlreichen Zuhörer­schaft wurde am Sonntag in der Dorfkirche hier ein feiner musikalischer Genuß und ein Stück innerer Erbauung bereitet. Der Veran­stalter war der aus russischer Kriegsgefangen­schaft zurückgekehrte junge Künstler Karlhans Filius. Neben den einheimischen Kräften wirk­ten mit Musiklehrer Frei, Calw (Violine - ) und Stetter, Calw (Orgel). Zur Aufführung gelang­ten Werke von Bach, Beethoven, Raff, Dandrieu u. a., die recht gut gefielen. Tief beeindruckten auch die eigenen Schöpfungen des jungen Komponisten, besonders die Hymne (nach Psalm 8. 2) für Violine, Orgel und vier Einzel­sänger. Die Mitwirkenden gaben in allen Auf­führungen ihr Bestes. Besonders erfreulich und bedeutungsvoll scheint uns aber zu sein, daß hier ein junger Mensch, der durch soviel Tod gegangen ist, in der Verherrlichung Gottes mit den Altmeistern wetteifert. Der Ertrag dieser ersten Veranstaltung soll den bedürftigen Heimkehrern von hier zugute kommen.

Neuenbürg.-Bei der Austragung der leicht­

athletischen Vereinsmeisterschaf ts-Weltkämpfe des hiesigen Sportvereins wurden teilweise recht beachtliche Erfolge erzielt. Erste Preise holten sich: Fünfkampf der Jugendl. unter 20 Jahren: Horst Girrbach, 1747 P., Fünfkampf Männer von 2021 Jahren: Kurt Vogl, 2245 P., Fünfkampf über 32 Jahren: Rudolf Bäzner 2159 P., Dreikampf Frauen: Marianne Gehring 1228 P., 100 Meter-Lauf: Ernst Müller 12,2 Sek , 400 Meter-Lauf: Kurt Vogt 61,5 Sek., 1500 Meter-Lauf: Lothar Koch 6,36 Min., Kugelsto­ßen: Emil Ochner 10,38 Meter, Speerwerfen: Kurt Vogt 43,40 Meter, Diskuswerfen: Emil Ochner 32,15 Meter, Weitsprung: Kurt Vogt 5,40 Meter, Hochsprung: Erwin Fessele 1,55 Meter, Ballwurf (Frauen): Marianne Gehring 45,50 Meter.

Neuenbürg. Auf der Straße NeuenbürgHö­fen ereignete sich dieser Tage ein schwerer Unfall. Die 8jährige Schülerin Marianne Keck von hier lief auf der Straße hinter einem .Fuhrwerk und sprang dann aus bisher unge­klärten Gründen in dem Augenblick hervor, als ein Lastkraftwagen die Slraße passierte; sie wurde von diesem erfaßt und zu Boden ge­worfen und mußte mit einer Gehirnerschütte­rung, Prellungen und Schürfungen ins hiesige Krankenhaus, eingelicfert werden.

Niebelsbach. Hier konnten in letzter Zeit 7 Kartoffeldiebstähle aufgeklärt werden. Als Täler kommen zwei Frauen in Frage.

Unterreichenbach. Zu einer festlichen Ver­anstaltung der Sportvereinigung Abt Fußball gaben sich die Tanzlustigen im Löwensaal ein Stelldichein. Wieder sorgte die unermüdliche Kapelle Stickel für Rhythmus und Stimmung. Den Höhepunkt der Veranstaltung brachte eine Gabenverlosung. Darüber hinaus brachte der Abend für die Teilnehmer Stunden froher Un­terhaltung, die den notvollen Alltag etwas vergessen ließen. s.

Birkenfeld. Die Landespolizei konnte hier einen lang gesuchten Obstdieb festnehmen, der im Laufe der letzten Zeit ca. 20 Zlr. Obst ent­wendete. Ein Teil des gestohlenen Obstes konn­te sichergestellt werden.

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