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Dienstag, 16. September 1947
Wir werden nicht verhungern
'Zum neuen Rationierungsplan Südwürttembergs / Ein Gespräch mit Minister Dr. Weiß
-nn- Tübingen. — Ein einziger Faktor, die Trockenheit, hat alle Erwartungen und alle mutmaßlichen Ergebnisse der heurigen Ernte ad absurdum geführt. In verschiedenen Tellen Deutschlands hat es seit Mal keinen Tropfen mehr geregnet.. In der französischen Zone meldet Rheinland-Pfalz sehr schwere Austrocknungsschäden. Südbaden und SUdwürttemberg sind davon erfreulicherweise weniger betroffen, aber auch hier Ist die gesamte Ernährungslage von der Trockenheit entscheidend beeinflußt
Minister Dr. Weiß gewährte unserem Mitarbeiter eine Unterredung. „Unsere Erwartungen,"so betonte der Minister, „haben sich nicht erfüllt Es besteht aber für unsere Bevölkerung kein Grund zur Besorgnis. Der neue Rationierungsplan vom l. Oktober ab sichert falls nicht überraschende Ereignisse elntreten, welche die zur Zeit gültigen Berechnungen negativ beeinflussen, ein Ernährungsminimum von etwa 1300 Kalorien. Die im Vergleich zum vergangenen Jahr etwas bessere Kartoffelernte ermöglicht die Ausgabe einer Menge, die den primitivsten Erfordernissen Rechnung tragen wird. Es wird schon ln den nächsten Wochen mit den Aufrufen begonnen werden, damit mit der Einkellerung rechtzeitig begonnen werden kann. Die Versorgung mit dem Grundnahrungsmittel Kartoffel, die von den einzelnen Ländern der französischen Zone als Ergebnis einer in Baden-Baden erfolgten Absprache der Ernährungsfachleute nach eigenen Richtlinien durchgeführt wird, kann auch wegen der von der französischen Militärregierung angeordneten Herabsetzung der Armeeauflage auf die Hälfte der vorjährigen Abgabe als günstig betrachtet werden."
„Die Brotgetreideernte," so erklärte der Minister weiter, „liegt ln unserem Land heuer um etwa 10 Prozent Uber der des Vorjahres und zeigt eine hervorragende Kornqualität. In Anbetracht der schlechten Ernte und der Herabsetzung der Brotration auf 200 Gramm ln Frankreich erscheint jedoch eine Erhöhung der deutschen Brotration auf 250 Gramm, wie sie geplant war, nicht mehr opportun. Die Höhe von 200 Gramm wird aber auf alle Fälle gehalten werden." Als Lichtblick für das neue Versorgungsjahr bezeichnete der Minister die ausgezeichnete Obsternte, die einen Ausgleich für das ausfallende Wintergemüse schafft. Sie bildet zusammen mit der guten Kartoffelernte den wesentlichen Grundstock unserer Ernährungssicherung.
„In der Fettversorgung erscheint die Aufrechterhaltung der augenblicklichen Zuteilung von 320 Gramm pro Monat sehr zweifelhaft, da infolge der geringen Futtererträge und des Ausfalls der Herbstweide der Milchertrag erheblich zurückgehen wird. Die Folge dieses Futterausfalls hat zwar in anderen Zonen, wie etwa in Bayern, zu bedenklichen Viehabschlachtungen geführt. Wir Versuchen aber, einen Ausgleich dadurch zu finden, daß bei uns eine stärkere Abschlachtung nur in solchen Landkreisen durchgeführt wird, wo es besonders wenig Futter gibt, um dadurch die ertragsreicheren Kreise zu schonen. Es werden also nicht Abschlachtungen großen Stils vorgenommen, und wir glauben, daß wir unseren Viehbestand ln der bisherigen Höhe ln etwa halten können. Die Fleischversorgung ist unter diesen Gesichtspunkten vorläufig gesichert."
In der Zuckerversorgung hofft der Minister, die monatlichen Zuteilungen aufrecht zu erhalten, vorausgesetzt, daß die entsprechenden Einfuhren erhalten bleiben. Die eigene Zuckerrübenernte bezeichnete der Minister als schlecht.
Als wichtiges Kapitel bezeichnete er abschließend eine verstärkte Zuteilung an Krankenhäuser, Restaurants und caritative Anstalten. Während lm vergangenen Jahr diese Einrichtungen nicht lm notwendigen Umfang beliefert werden konn
ten, hofft man Kontingente in ausreichender Menge und Höhe freimachen zu können, um den außerhalb der Normalverpflegung stehenden Menschen* das Notwendigste zu sichern. Dies gelte in erster Linie für die Kartoffel- und Obstversorgung der Gemeinschaftsküchen aller Art.
Theoretisch sind für alle drei Länder der französischen Besatzungszone vom L Oktober an die gleichen Ratlonssätze vorgesehen. Mit Ausnahme der Kartoffel- und Brotgetreideversorgung ist ein Ausgleich innerhalb der Länder möglich. Es ist bekannt, daß SUdwürttemberg immer schon Zulieferer für andere Länder, vor allem für das Saargebiet und Berlin war, trotzdem es selbst auf Einfuhren angewiesen war, um seine eigene Bevölkerung unter normalen Verhältnissen zu ernähren. Erfreulicherweise treffen gerade in diesen Tagen Kartoffellieferungen aus Holland und Belgien ein, die den Anschluß an die neue Ernte sichern. So werden in Südwürttemberg im Monat Septembel 7 kg Kartoffeln und als Ausgleich für die gleiche weitere Menge 1400 Gramm Hülsenfrüchte ausgegeben. Es erscheint notwendig, abschließend festzustellen, daß der Transport und die Herbeischaffung der Lebensmittel zwar schwierig ist, daß dies aber nicht so entscheidend ist, wie man vielfach annimmt. Selbst wenn die Frage des Transports völlig gelöst werden könnte, würde das noch lange nicht auch eine Lösung unserer Ernährungsschwierigkeiten bedeuten. Das Primäre ist unverändert die Tatsache, daß unsere Produktion einfach zu gering ist, wir von der Einfuhr abhängig bleiben, und daß damit auch der besten Organisation der verantwortlichen Stellen ganz natürliche Grenzen gesetzt- sind.
Das Urteil im Rottenburger Prozeß
Tübingen. — Am siebenten Verhandlungstag, am Donnerstagnachmittag, ist das Urteil im Prozeß gegen die ersten zwölf Angeklagten, die an den Rottenburger Demonstrationen führend beteiligt waren, verkündet worden. Der Gerichtssaal war zum
Brechen voll. Ein vollendetes Verbreuhen gegen die Menschlichkeit wnrde im Gegensatz zu den Anträgen der Oberstaatsanwaltschaft nur bei dem Angeklagten Grall erkannt. Obwohl nach den Worten des Landgerichtsdirektors Biedermann die Angeklagten zum Teil mit recht empfindlichen Strafen belegt worden seien, blieb in allen Fällen, ausgenommen das Urteil über den Angeklagten Vollmer, das Strafmaß erheblich hinter den von der Anklagevertretung eingebrachten Anträgen zurück. Es sei berücksichtigt worden, so sagte der Vorsitzende der Großen Strafkammer in seiner Urteilsbegründung. daß ein erheblicher Anteil der Angeklagten noch beträchtliche Sühnemaßnahmen durch die politische Säuberung der Spruchkammern zu erwarten hätten.
Im einzelnen wurden verurteilt: Seeger wegen Beihilfe zu einem Verbrechen wider die Menschlichkeit zu einem Jahr Gefängnis: Haaga wegen Beihilfe zu einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Tateinheit mit Landfriedensbruch zu zwei Jahren Zuchthaus: Sponer wegen Beihilfe zu einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit in zwei Fällen in Tateinheit mit Landfriedeosbrucb zu einem Jahr vier Monaten Zuchthaus; Buck und Depprich wegen zwei Landfriedensbrüchen zu sechs Monaten Gefängnis; Letsohe wegen Beihilfe zu einem Verbreohen gegen die Menschlichkeit in Tateinheit mit Landfriedensbruch zu einem Jahr zwei Monaten Zuohthaus; Schuhmacher wegen Landfriedensbruch zu fünf Monaten Gefängnis, die durch die erlittene Untersuchungshaft verbüßt sind; Adis wegen Landfriedensbruch zu neun Monaten Gefängnis, Grall wegen Landfriedensbruch und einem vollendeten und einem versuchten Verbrechen gegen die 'Menschlichkeit zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus; Rieker wegen Landfriedensbruch zu neun Monaten Gefängnis (durch Untersuchungshaft verbüßt) und Voilmer zu drei Monaten wegen Landfriedensbruch. Der Angeklagte Landrat Chormann wurde freigesprochen. Die Ehrenrechte wurden abgesprochen den Angeklagten Seeger für ein Jahr, den Angeklagten Grall und Letsche für zwei Jahre und den Angeklagten Sponer und Haaga für drei Jahre.
Für die Angeklagten Seeger, Adis, Grall, Sponer, Buck, Letsche und Haaga wird die erlittene Untersuchungshaft voll angereolinet. Die Angeklagten haben die Kosten des Verfahrens zu tragen. Die Kosten im Falle Chormann werden von der Staatskasse übernommen.
SPORTBERICHTE
Fußball
Tabelle der süddeutschen Oberliga Nach dem zweiten Spielsonntag ergibt sich in der süddeutschen Oberliga folgender TabellensJ;and:
Vereine
Sp.
gew.
un.
verl. Tore Pkte.
1. FC Nürnberg
2
2
_
_
10:2
4:0
Stuttgarter Kickers
2
2
_
_
8:0
4:0
SV Waldhof
2
2
_
_
6:1
4:0
1860 München
2
2
_
7:4
4:0
VIR Mannheim
2
1
_
_
3:0
3:1
VIR Mannheim
2
1
1
_
3:0
3:1
VfB Stnttgart
2
1
1
5:3
3:1
Bayern München
2
1
1
_
3:1
3:1
FSV Frankfurt
2
1
1
_
1:0
3:1
Rot-Weiß Frankfurt
2
1
i
5:2
2:2
Schwaben Augsburg
2
1
—
i
3:2
2:2
SpF Stuttgart
2
1
—
i
—ßr3
2:2
VfB Mühlburg
2
1
_
i
3:4
2:2
Kickers Offenbach
2
_
1
i
1:4
1:8
TSG Ulm
2
—
1
i
2:5
1:3
Eintracht Frankfurt
1
_
_
i
2:3
0:2
VfL Neckarau
1
—
_
i
1:3
0:2
05 Sohweinfurt
2
—
_
2
3:7
0:4
Viktoria Aschaffenb.
2
—
_
2
1:8
0:4
SpVgg Fürth
2
—.
—
2
0:7
0:4
Wacker München
2
—
—
2
2:9
0:4
Zonenliga: Trossingen — Offenburg 0:5, Fried* rlchshafen — Schwenningen 1:0, Biberach — VfL Konstanz 1:1, Laupheim — VfL Freiburg ausgefallen, Singen — Rastatt 2:0, Fortuna Freiburg — Reutlingen 5:0. Landesliga Süd: Mengen — Ra-
I vensburg 3:0, Weingarten — Lindenberg 6:0, Ehingen — Baienfurt 0:1, Wangen — Lindau 2:0, Buchau — Riedlingen 2:4. Landesliga Nord: Mössingen — Tuttlingen 4:3, Spaichingen — Ebingen 1:5, Hechln- gen — Gosheim 7:1, Tailfingen — Tübingen 5:2, Schramberg — Rottenburg 4:2, Pfullingen — Metzingen 3:1. Bezirksliga Donau-Bussen: Almendingen — Saulgau 0:5, Burgrieden — Sigmaringen 0:3, Schelklingen — Sigmaringendorf 2:3, S<yuissen- ried — Krauchenwies 2:8, Munderkingen — Altshausen 4:1. Bezirksliga Oberschwaben/Bodensee: Langenargen — Aulendorf 5:1, Leutkirch — Tett- nang 2:2,
Die österreichische Fußball-National-£lf schlug die ungarische Mannschaft mit 4:3 Toren.
Handball
Zonenliga: Ravensburg — Rietheim 7:13, Urach — Tettnang 8:9. Bezirksklasse: Sigmaringen — Biberach 4:17, Sigmaringendorf — Saulgau Ib 5:5.
Die schwedische Handball-Nationalmannschaft schlug die Sohweiz im Länderkampf in Basel überlegen mit 10:4 Toren. Bis zur Halbzeit führten die Eidgenossen mit 3:2 Toren.
Motorsport
Der Motorsportverband Rheinland-Pfalz hat auf einer Sondersitzung in Neuwied beschlossen, alle Rennveranstaltungen, die im Gebiet von Rheinland- Pfalz noch für das Jahr 1947 geplant waren, wirtschaftlicher Schwierigkeiten wegen abzusagen.
Der neue Präsident des Oberlandesgerichts
Tübingen. — Professor Dr. b. c. Emil Niethammer in Tübingen wurde zum Präsidenten des Oberlandesgerichts Tübingen ernannt. Er ist in dieser Eigenschaft auch Vorsitzender des Staats- gerichtshofs und hat daher auf Grund der Bostimmungen der Verfassung für Württemberg- Hobenzollern auf die Zugehörigkeit zum Laudtag verzichtet. An seine Steile als Abgeordnetei für den Kreis Tübingen tritt Otto Jäger. Der ueuernannte Oberlandesgerichtspräsident ist, am 6. 5. 1869 in Stuttgart geboren. Von 1897 bis 1921 war er an verschiedenen württembergisclien Gerichten als Richter, zuletzt als Landgerichtsdirektor in Stuttgart tätig. Von 1921 bis 1929 bekleidete er die Stellung des Reichsanwaites in Leipzig, von 1930 bis 1936 war er dort Reichsgerichtsrat. 1938 wurde er zum Dokt. honoris causa der Universiätä Kiel ernannt. Seit 1946 lehrt er' au 1 er Universität Tübingen als Honorarprofessor. Dr. Niethammer ist einer der angesehensten Gelehrten und Praktiker des Strafrechts and Strafverfahrens. Neben zahlreichen Einzelveröffentlichungen hat er seinen wissenschaftlichen Namen vor allem durch seine maßgebende Mitarbeit an den großen Ötrafrechts- und Strafprozeßkomraentaren von Olshausen und Löwe- Hosenberg begründet. Bekannt ist auch seine Mitarbeit an den „Ellwanger Jahrbüchern** und den „Schwäbischen Lebensbildern 4 *. Der von ihm zusammen mit dem jetzigen Staatspräsidenten Bock ausgearbeitete Entwurf der siidwürttembergischen Verfassung war die Grundlage für die Beratungen der Verfassunggebenden Landesveraaramlung.
Informatoren für den Marshallplan
Tübingen. — Eine Kommission von neunzehn amerikanischen Kongreßmitgliedern ist zur Zeit auf einer Informationsreise durch die westeuropäischen Länder, die für den Marshall-Plan vorgesehen sind. Eine Uiterkoinmission für Süddeutschland und Oesterreich hatte am 11. September in Tübingen Besprechungen mit der französischen Militärregierung und mit Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft. Von deutscher Seite nahmen daran teil Wirtschaftsminister 'Wildermuth, die Präsidenten der Industrie- und Handelskammern Reutlingen, Ravensburg und Rottweil, sowie der Präsident der Handwerkskammer Kottweil. Von Tübingen aus begaben sieb die amerikanischen Kommissionsmitglieder nach Baden-Baden.
Weniger Strom für ,die Industrie
Tübingen. — Durch die anhaltende Trockenheit ist in der Stromversorgung eine starke Verschlechterung eingetreten. Die von der Verbrauchergruppe Industrie den Abnehmern zugewiesenen Grund- und Zusatzkontingente können aus diesem Grunde im Monat September nicht geliefert werden. Nach der Verfügung der SectioD Energie vom 11. September dürfen die Abnehmer der Verbraucher- gruppe Industrie lm September nur 75 Prozent der Strommenge in Anspruch nehmen, die jedem Verbraucher als Grundkontingent vom Fachverband zugeteilt worden ist Von der Regelung sind die Sägewerke und die Fabriken für feuerfest^ Steine ausgenommen.
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ABRAHAM Ludwig, geb. 6. 1. 1888, aus Berlin- Steglitz, Dsoldsti 6; ABRAMOW1CZ Edward, aus Stalag N. 16 885. IV Q.; ADAM Edmund, geb. 11. 2 04, aus Goerhausen Karl PeterBtr. 26, war betreit aus Gef.-Lager Rheinberg; ADAM Eugen, geb. 1932, aus Oberbauseu, Karl Peterstr. 26; ADAM ELLI Jan Adam, geb. 1935, aus Oberhausen, Karl Peterstr. 26; ADAM Erika, geb. 1934, aus Oberhausen, Karl Peterstr. 26; ADAMCZYK Stanislaw, geb. 13 11. 1918, Pole, aus KZ Auschwitz;’ADEREK Kazimierz, geb. 19. 2. 1899, Pole, aus Radom, Po- land, deportiert nach Deutschland; AECDONSKI Ryszard, geb. 1919, wahrscheinlich in Deutschland: AJO Sperauze geb. Efrati, geb. 13. 5. 1889, aus Roma.
FAMILIEN'ANZEIGEN
+ 3u unterem gröftten ! Stbmerad ift unfete übet j olles geliebte SHutter, i Scbioiegermuttet unb Dmo
Frau Anna Jauch geb. Klautet, uenuittDete Kimmi ' für immer oon uns gefdjieben. Sie ftaib im Sllter non 75 3alj« ten im Ätanfenbaus Aenaingen j (Kreisgau). 3m bortigen gami» ; liengrab ljarret fie feliger Sluf« : eiftebung. 3m Beben mar fte ' bos ebelfte SBeifpiel taftlofet, felbftoergeftenet Kluttetliebe, im i lobe ftiebnoll unb gottergeben, j »erfeljen mit ben Xtöftungen unfetet bi- Ketigion.
Kottweil, Aenaingen SBrsg., ben 4. September 1947.
(Es trauern um bie gütigste, ItebeooUfte Kluitet: SBaula Aimnti, fiebrerin; Sr. meb. grana Äimmi mit grau fjilbe geb. KlüHer unb Äinbern Eberbarb unb 93ärbel.
Xobes=Slnjeige Der |jerr über Beben unb . lob ttft plöblicb '.mb un« ertoariet, rooblootbetSirei, unfete gute Kluttet, Schwieger« mutter, ffiroftmutter, Xante unb Sdjwägerin
Frau Albertine ßauinann geb. SBelte Slli=fiöwenwittin im Sllter »on 74- 3abten nadj einem arbeitsreichen unb bet gürforge für ibte Sieben reich 5 gefegneten Beben aus unfetet amtte.
3immern ob Kottw., 14. 9.1947.
3n tiefem Scbmerj:
©ie Äinbet: Untonie Siebte geb. Saumann mit (Saiten, Keuroieb, Slugufte Buftig geb. Saumann, fjauptlebterswtw., 3immetn o. 9t., Auno Sau» mann, Kleftgermeifter m. ffiat« tin, Kiebingen, Otto Sau« mann, SScfermeifter m. ffiat» tfn, 3'mmern »• 91- Seerbigung: Ktitwocb 9 Ubr p. Xtauetbaus (SSrfetei Saumann).
VERSCHIEDENES
Kobnungefanfib. 3n Dbetnborf fdjöne, fonnige 4 3immer mit Äammer, Sab geboten. Suche in Gcbrambetg 3 3itnmet. 3«fÄt- “• Kr. 212 an S3 Kottweil, SBalb» torftra&e 4 .
Xobes«Sinjetge unb ©antfagung (Ergeben in ffiottes f)l. SBillejt ift mein innigft« geliebter Klann, bet treu« [orgenbe Sätet feines Äinbes, mein teurer Sohn, unfer guter Stüber, Schwager unb Dnlel Willi Schweizer
Sdjriftfefjer
im Sllter uon 30 3abten an ben golgen einer [cbweren Atdnf» beit geftorben.
©eijjlingen, ben 16. 9. 1947 3n tiefem fieib bie (Sattin: Slnna Sdjweiaer mit Äinb (Elifabetb, bie Kluttet: Klaria Schwerer mit Ainbern.
SBir bd6en unferen lieben (Entfdjtafenen am 9. 9. 1947 jur lebten Stube gebettet. Stilen benen, bie ihm wäbrenb feiner fangen Arantbeit ©Utes erwie« fen hoben, ein betjl. Sergelts Sott. Sefonberen ©ant gebührt unferem $. f>. Sfotter Süblet für bie Xroftworte am Stabe, ben ehrt». Sdjweftern bes Ateis» franfenbaufes Kottweil für bie aufopfernbe u. Ilebeoofle Sflege, fowie für bie ebtenben Kadj« tufe bet ESU., ber fatb. Schwa» benfugenb unb ben Slttersge« ■ftwife«, Kidjt auleftt gilt unfer ©anf ollen benen, bie unferem teuren Serftotbenen bie lebte Ehre etwiefen, bie teilnabmen am bl- Opfer unb ihn burdj Kleft«, Ärana» unb Slumenfpen« ben ehrten.
XobessSlnjeige unb ©antfagung Unfete liebe, gute Klutter, Xodjter, Schwiegertochter, Schwägerin unb Xante
Hedwig Schneider
geb. SUtfle
ift am 8. September 1947 mot« gens 8 Uhr im Sllter pon 3514 3abren in bie ewige Kube ein» gegangen.
SBir hoben bie liebe Serftor» bene am Xobestag ihrer Kluttet in atlet Stille beigefeftt. Sill benen, bie ber lieben Serftor« benen ©nies etwiefen hoben, fowie Äaplan giftet für feine Irofttetdjen SBotie am Stabe ein f)tTiüd)ts Sergelts Sott.
Sdjramberg, ben 15. Sept. 1947 3m Kamen aller $interblie» Benen: Ser Sater: SBilbelm Sürfle, öeibecfle 35.
ROTTWEILER ANZEIGEN
Sectgitnmet, beijbar ober mit Äodj« gelegenbeit, o. ruhigem, jungem Klann in Kottweil gef. Sing. u. Kr. 190 an bie S3 Kottweil, SBalbtotfttafte 4.
Setloten gingen am 11.9. awifdjen fjodjwatb u. ©unningen 2 grobe Dbftförbe. SDlitieitungen barüber an bie SoftfteHe Silltngenborf erbeten, ffiute Selobnung wirb äugelt djert.
grnnäilfifdj, (Englifdj, fiatein. Einige Kaebbilfe»Scbület tonnen noch an» genommen werben. 3' u T^xtfien unter Kr. 90 an bie S3 Kott» weif, SBalbtorftta&e 4. Biäenä«Kr. 133 P. 2. 3uli 1947.
3intmer oon Berufstätigem 3ungen oon Ktoniag bis gteüag für fo« fort in Kottweil gefudjt. Singe« Bote unter Kr. 149 an bie S3 Kottweil, SßalMorftra&e 4.
Sabentaum in Stabtmitte gefugt. Singebote unter Kt. 144 an bie S3 Kottweil, SBalbiorftrage 4.
3«nmer, möbt., berat»., o Berufstät. Ktäbel in Kottweil gefudjt. 3« 5 fdjtiften unter Kr. 115 an bie S3 Kottweil, SBatblorftrabe 4.
STELLENANGEBOTE _
gtidfrau gefudjt für glid» u. Käb«
arbeiten. SIrbeitsäeit nad) Serein» barung. 3« etfr. S3, ffiefdjäfts« ftelle Sdjtahtbetg, Sernedftr. 20.
Steiner Surjtoaten«©rofobanbfung Sternen, Seetbooenftra&e 36 fudji Äunben unb gabrilanten.
3g. «Kann (16-20 3.) als Sintern« ling für 3eitßs.=5Bertrie6 u. Sin« 3 eig.«Slnnabtne gef, Slngeboie an S.K. 1 Elbe=Steffe=Sienft, Obern« botf (Kedar), Xalftr. 1.
Hilfsarbeiter, jüngerer Iräftiger, für fofort gefudjt. Kottweiler Serlags« unb ' ©rudereigenoffen« fdjaft, SBalbtorftrabe 4 — Xelefon 322.
Küitiger Slrbeiier (Schwerarbeiter« äulage 2) mögt, mit gübtetfdjein 3 für fofort gefudjt. fladfabrif Sr. 3. Klatwebel. Sdjtambetg, Äüb« (odj 4, Xel. 276.
Sfelterer Wlann (auch Dftflücbtling) für StaHarbeiten gefudjt. 9Jtinf. Sdjweineaudjt, 3l n t’ T t e *« o. K., Xel. 602.
$uhfrau für unfete Süroräume (2 mal wödjentl.) gefudjt. Sftug» Brauerei Kottweil.
3unger SJJann mit guten Schul« fenntniffen aum Stnlernen, mäg« tidjft mit gübtetfdjein III, als djemifdjer fiabotant gefudjt. Bad* fabtif Sr. 3. Sftarwebel, Sditam» Berg, fttfblocb 4, Xelefon 276.
gtifeufe, tüchtige, fowie erftfl. Set«' tenfrtfeur f. fof. ob. fpäter in an« genehme Sauerftellung gef. fiobn« Haffe 1, 3imm®t »orb. Saion Dbcrmatt, Ealw, Xel. 240.
Hausgehilfin gefudjt aum 1. Otto« Bet (4 Srtfonen). Soraufteilen ©ienstag bis greiiag nachm, oon 3—6 Ubt bei beim Äielmepet in girma ©ebtüber 3ungbans Sl.ffi., Scbramberg, SBert ffieijjbalbe.
9Jlannlid)e ßraft gefegten Sllters, mögtidift mit gübtetfdjein, für Sdjweineaudjtanftalt gef. ÜJiinl, Sdjweinejudjt, 3immern o. K., Xel. 602.
$eimai in tatb- Srioatbausbalt m. 4 »Kinbern finbet alleinftebenbe grau ober gtl. bei 9Jlilarbeit in Saus, ©arten unb Setreuung ber Äinbet. Slngeb. unter Kt. 227 an bie S3 Kottweil, SBalbtorftr. 4.
_TAUSCH_
1 Sonntagsanaug mitil. ©r., 1 S- 3trb.«Scbube ffir. 42, 1 S“at ^>atb= fdjube ©t. 40, fowie S®mben unb Unterhofen; ferner 1 Singernab« niajdjitte XBanglodj) im Xaufdj geboten. Slngeb. unter 112 an S3 Ealw, Könnengaffe 18.
5« Kübf*u s Kabio (SBedjfelftrom), neuwertig, geg. Soubbuimonifa, djwfiC «b- biatonifdj, mit 80/120 Säften, mögt, audj Kegifter. Sing, unter 113 an S3 ©ef^ «St. Ealw, Kojtnengafte 18.
EIcttr.Xriebwagen, 2)?ättlin,Spur 0, im Xaufdjmeg gefugt. Sing. unt. 310 an Slnjeigenoermittlg. Eifeie, SBilbbab.
Serrenfibafiftiefel, guterb., ©r. 44, geboten geg. ebcnfoldje ©amen«
’ ftiefel ©r. 39 ob. 40. 3u[djtificn unter 156 an bie S3 Kottweil, SBalbtotftrafte 4.
Serreit=SBiniermantel ffir. 1,65 Bis 1,70,. gut erb-, ob. guterb- gabt« rab gefudjt. Serfaufe 4 tn SSSenn« bola. 3ufdjnften unter 3986 an SUbwetb, Slnn.«Espeb., Sdjwen« ningen a. K.
©atnenbalbfdjulje, weift, ©röfte 39, eleganie gorm, gegen guietbal« lene Ätnberftiefel ©röfte ”30. Keitbofe ©röfte .46, fdjwara, neu« wertig geaen, 500 gr SBolle ober 5 SJiit, Stoff für Sdjlafanaug. Stoftfaft, 120 fitr. gegen Stoff für lange S«fe (nur gute Qualität). Slngebote unter Kr. 145 an bie bie S3 Kottweil, SBalbtorftr. 4.
SBalififoileite mit Spiegel, SH, 2 Kitt. lang. 2 Silber lm Xaufib abaugeben. Slngeboie untet Kt. 151 an bie 63 Kottweil, SGatb«
i iorfitafte 4.
SBolLSdjlafbede geboien. ffiefudjt gabrrabmantel 28X1,75 Stabt (eotl. gut etbalten). Slngebote an X 1 Elbe«Srefte=Sienft, Obern« borf (Kedar), Xalftr. 1.
2 S- Sdjaftftiefel, gut erb-, ©r. 41 unb 43, im Xaufdj abaugeben. Slngeb. unter 195 an b. S3 Kott« weit, SBalbtorftrafte 4.
EleRro«SBatmwafterbebä!ter, 100 l faftenb, unb Xifdjbobtmaftbine, neu, geboten gegen fieidjtmotor« rab. Slngeb. unter Kr. 191 an bie S3 Kottweil, SBalbtorftr. 4 ,
Scitlabe tn. Statentrofi, Katbiiifdjle unb ein runbes Xiftbdjen im Xauftfj abaugeben. 3u erft. S3-, ffiefdjäftsftelle Scbramberg, Set« nedftrafte 20.
Sonig geboten, 3m*et aut Sienen« füiterung gefudjt. 3« erft. S3-, ffieftbäftsftelle Sdjtambetg, Set« nedftrafte 20.
3«Bodj«$*rb, fdjwara, gebraucht, im Xaufdj abaugeben; ©amenfefjube ©röfte 38 beooraugt. Slngeb. unt. Kt. 217 an bie S3 Kottweil.
Släbdjenfdjulranaen, fieberbaibfdjube ©r. 33—34 gebot. Stoftobft gefugt. Slngeb. u. Kr. 218 an bie S3 Kottweil, SBalbtorftr. 4.
$emn«Unterwä|dje geboien; Strid« wolle gefuebt. Slngeb. unter 228 an bie S3 Kottweil, SBalbtor« ftrafte 4.
KXUFE/VERKXUFE üoblcnbetb, (reparaturbebürftig) i. perl. 3u erft. S3 fficf^.=Stclte Scbramberg, Sernedftr. 20. »loftfaft, 150—220 fitr., au laufen gefuebt. $irt, Schwenningen, Sör« nerftrafte 27.
SBäfibc * Xrodntn » Slpparat. SBer: tönnte einet gröfteten SBäjcbetei einen foldjen Beforgen, eu. gegen Xäuf^7 Sln aeb. an bie Suchbblg- Äar 1 ÄinjPSdjwenniitgen a. K. Käbmafibinc, febt gut erhalten, ab« äugeben. Suche 3Jloft« unb Xafet« obft. 3uf^t. u. 210 an bie S3 Kottweil, SBalbtorftr. 4.
$ol 3 fäge gefugt. Klil^aiege, untet 3 bie SBabl, au pertaufen. SBtlf« lingen §aus 101.
TIERMARKT
ffiotf<Sdjäfer«KUbe, 5 Kionate alt,
rot«fdjwat 3 , febt waebfam, gibt gegen Stufaudjtoetgütung ab: $at« rer, Sab. §of, Ealw.
Aalbin, erftll., neumellig, au »er« lauf. SBilbbab, $obenlobefit. 21. 3ngftt«r, 2jäbtig, geboten; Tuche trädjtige Aalbin ober S^lacbt« i ftüd. Etbarb Kieger, glöalingen.
VERANSTALTUNGEN
Vo»ksth e qfer
Mb. Badischen Hof CALW B
Som 12.—17. September 1947 [eben Sie
„Quax der Bruchpilot“
Ein fröhlicher gilm pon jungen Beuten mit Jjeina Kübmann unb Aarin ipimbolbt.
3ugenbfrei.
Öertli^e Katuraufnabmen unb abwechslungsreiche Kegie oet« fpreeben Stunben befter Unter« baltung.
EMPFEHLUNGEN
©ummiftempel: ©etman —.80. Seutf^=SriPat 1.10. 14 6 —.70. grana. 3one 1.10. Erlebigt 1—. Etnf^reiben 1— unb oiele an« bete billigft. Bifte gratis. Stern« pel=3Küblberget, 14b Ealw/SBtib.
SRoiorrabbatterie, jebe alte, wirb nom Speaialiften untet ffiarantie repariert. Stnfr. u. Slngeb. untet E 1 EBSE«Stefte=©ienft, Obern« botf (Kedar).
Uebetftebme bas Kepatietcn non SBedern. Sing, an S 5699 ,,3eit» febau“ ©mbfj. Stna.«Scrm.Sdbwen» ningen.
Hermann Klautet, Ofcnbaugefdjäfi, Scbramberg, Setnedftrafte 59, ift unter 582 an bas gernfpredjneft angcfdjloftcn.
Bad. - Wiirtferabergische Staatslotterie
©ie 3«*b«n8»Hflert flnb ein« getroffen. Erbä(tlid) bei ber $auptoerttieBsfteKe SBiirttem« berg»f)oben 3 ottern, fiotterie»Ein« nähme Keber, XUbingcn, SRif« belmftrafte 8, unb allen Set« laufsftetien.
KRAFTFAHRZ. - MAS CHINEN Dpellaftenwagcn, 1.3 I, fahrbereit, 3 um Serlebr 3 ugetaften, abauge« ben. Slngeb. untet 177 an S3 Kottweil, SBalbtorftr 4.
_HEIRATEN_
Ariegetwitwe, 39 3abre alt, eo., mödjte ftcb wieber nerbeiraten m. 40—45jäbtigem §etrn. Slusfteuet ootbanben. 3ufdjriften mit Silb etbeten untet 192 an b. S3 Kott» weit, SBalbtorftr. 4.
Slerantmortndj für 2(nacifl«n (STusgabs
Calro-greulienftaM) 81. fBlppu«, Kottmell