Sind Sie verschnupft?
»reu« Forschungsergebnisse über den Schnupfen. — Mangel an Vitamin C verursacht oft Erkältungskrankheiten. — Reichlicher Benutz von Aepfeln schützt gegen den Ausbruch der Influenza. Bon vr. Franz Wennerber g.
Es gibt genug Menschen, die der Pflege und Beobachtung ihres Kraftwagens viel mehr Sorgfalt widmen als derjenigen ihrer Gesundeit. „Nach der Gesundheit leben" ist ein voiks-
meistens
erst dann, wenn man sie nicht mehr besitzt. Häufiger als allgemein vermutet wird, führt eine in rauher Jahreszeit er- wordene Erkältung, die man nicht beachtet, zu ernsthaften Komplikationen. Ja, selbst ein harmloser Schnupfen hat es mitunter „in sich".
Manche Menschen behaupten, sie seien den ganzen Herbst oder Winter über erkältet und hätten einen „Stockschnupfen". Sie sind überempfindlich, verzärteln sich, glauben sich immer wieder neu erkältet zu haben, während sie in Wirklichkeit an den Sekundärerscheinungen einer normalen Erkältung leiden, die sie infolge unzweckmäßigen Verhaltens nicht los werden. Interessant sind in dieser Hinsicht neue Forschungsergebnisse deS amerikanischen Professors vr. Wilson G. Smillie, der an der Harvard-Universitat über öffentliches Gesundheitswesen lehrt. Er widerlegt die allgemeine Auffassung, derzufolge Zugluft, schlechtes Wetter und ähnliche äußere Einflüsse die meisten Erkältungen verursachen. Seine Forschungen über den gewöhnlichen Schnupfen erstreckten sich aus vier von der übrigen Welt völlig abgeschlossene Gemeinwesen. Er beobachtete die Bewohner eines Dorfes in Süd-Alabama, einer Ortschaft aus Labrador, aus Spitzbergen und schließlich auf dem zu den Jungfern-Jnseln gehörenden Eiland St. John. Besonders aufschlußreich waren die Ergebnisse auf Spitzbergen. Tort timen nach der Abfahrt des letzten Schiffes im November bis zur Ankunft des ersten Schiffes im Frühjahr des nächsten Jahres keine Erkältungen auf. Tabei leben die Bewohnei der untersuchten Gemeinde — rund 200 Bergarbeiter mit ihren Familien — in feuchten, überhitzten Baracken. Morgens gehen sie frühzeitig bei schneidender Kälte und starkem Wind zu ihrer Arbeitsstätte und arbeiten dorr in Bergwerken, deren Junentemperatur unter dem Gefrierpunkt liegt. Trotz dieser geradezu idealen Bedingungen für die Entstehung von Er- !üliungs?rgn!hL!!:n. blieben die Menschen dort das ganze Wnnerhalbjahr über gesund. Dieser Zustand änderte sich erst nach der Ankunft des ersten Schiffes. An Bord wurde ein Erkältungsfall festgestellt. Von den Bewohnern kam zuerst der Postbote mit der Schiffsbesatzung in Berührung «nd be- kaitz prompt einen Schnupfen. Innerhalb von 48 Stunden war fast die ganze Gemeinde durch den Ausbruch einer schweren Erkältungsepidemie arbeitsunfähig geworden! In
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Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das aus Markung Stammheim 2A. Calw belegene.iin Grundbuch von Stammheim, Heft 874a, Abteilung I, Nr. 4, zur Zeit der Eintragung des Bersteigeiungsvermerkes aus den Namen des
Ulrich Tanzhorn. Fabrikarbeiter und dessen Ehefrau Karoline, ged. Kirchherr tn Stammheim, je zur Hälfte,
eingetragene Grundstück:
Geb. Nr. 287, 77 qm Wohnhaus, IN qm Hofraum,
Parz. Nr. 950/5, 216 qm Gemüsegarten aus der Egart, am 5. Sept. 1932 einschließlich 220 RM für Zubehörden, gemeindercitlich geschätzt aus 6 500 RM. Wert, am Montag, drn 31. Oktober 1Z3Z, nachmittags 2 Uhr auf dem Rathause in Stammheim versteigert werden.
Es findet voraussichtlich nur ein Termin statt.
Kommissär: Bezirksnotar Hirth.
den Tropen waren die von Professor vr. Smillie sestgestellten Erkältungserscheinungen von wesentlich milderer Art.
Im Durchschnitt macht jeder Mensch zwei Erkältungen >m Jahre durch, von denen jede etwa drei bis vier Tage dauert, falls keine Komplikationen wie Bronchitis, Ohren- infettion oder Lungen- beziehungsweise Rippenfellentzündung eintreten. Den Schnupfen kann man gewissermaßen als äußeres Anzeichen aber auch als Wegbereiter aller sekundären Errältungserscheinungen arischen. Erwähnung verdienen m diesem Zusammenhang die Untersuchungen des schwedischen Physiologen Professor Göthlin in Upsala. Er führt die Entstehung der im Herbst und Winter zahlreich auftretenden Erkältungskrankheiten auf den Mangel an Vitamin C enthaltender Nahrung zurück. Untersuchungen, die an einer größeren Anzahl von Schulkindern verschiedenen Alters vor- oenommen wurden, erbrachten den Nachweis, das fast jedes fünfte Kind, auch wenn es äußerlich betrachtet einen frischen, gesunden Eindruck hinterließ, spätestens um die Weihnachtszeit vitaminunterernährt war. Gerade diese Kinder erkrankten wesentlich leichter unter Erkältungserscheinungen als andere. An Hand dieser Untersuchungen ergab sich die Tatsache, daß reichlicher Genuß frischen Obstes eine der besten Vorbeugungs- mclhoden gegen die Influenza ist. Eßt Früchte, und Ihr bleibt gesund! Dieser Ratschlag sollte gerade zu Beginn der unwirtlichen Jahreszeit beherzigt werden!
Turnen und Sport
Fechten.
Bei dem am Sonntag in Fcuerbach stattgefundenen Jung- mannenfechtturnicr der oberen Neckargaugruppe konnte -er Fechter Wilh. Gramm er vom TV. Calw beim Florettfechten unter stärkster Konkurrenz den 10. Platz belegen. In der gleichen Waffe konnte bei den Damen die Fechtetin H. Hehl 3. Siegerin werden und sich damit den Aufstieg zur ^-Klasse erringen.
Handball
Bad Liebeuz-ell—Schömberg 4:3 <2 :1)
Fußball
Sp.Vgg. Teinach-Zavelstein—FC. Althengstett 3:0
Vermischtes
Das Gefühl, das den Blinden warnt. i.v Welcher Sinn befähigt den Blinden, die Hindernisse wahrzunehmen, die sich ihm entgegenstellen? In dieser Frage kann man drei Meinungen vertreten hören. Nach der einen wird oer Blinde durch die Lärmverändcrung geleitet, die bei ihm den Lautwellenreflex hervorruft. Nach einer anderen Theorie suhlt der Blinde auf seinem Gesicht den Druck der Luft, die ' ihn von dem Hindernisse trennt. Eine dritte Ansicht geht dahin, daß ihm der Unterschied der Temperaturen, die auf seiner Gepchtshaut und aus der Oberfläche des Hindernisses herrschen,
Lebensjahre blind ist und an seinem eigenen Körper Beobachtungen macht. Lurch einen besonders gebauten Apparat hat er bei sich und vielen anderen Blinden das Gefühl für kommende Hindernisse geprüft. Nach seinen Ermittlungen leitet den Blinden ein besonderes Gefühl für Hindernisse, das in der Regel durch das Gehör unterstützt wird, in Ausnahme- fällen auch durch den Geruchs- oder Bibrationssinn. Wenn er Plötzlich vor einer Planke oder vor einem abschüssigen Wege sicht, so wird er durch Physiologische Reflexe aus der Gesichts- Haut gewarnt. Er glaubt ein leises Rauschen zu verspüren, das ihm über das Antlitz fährt, einen kalten Luftstrom, der an seinem ganzen Körper entlang gleitet. Tie Entstehung dieser Vorgänge erklärt Professor Tolanski aus folgende Weise: Neben den Fett- und Schweißdrüsen befinden sich auf der Oberfläche unseres Körpers sogenannte Haarfollikel. An ihrem Grund haften Muskelfasern, die mit den Nerven in Verbindung stehen. Wenn diese nun infolge von Angst- cmpsindungen in Bewegung geraten, so ziehen sich die Muskel- sascrn zusammen, und der Haarfollikel richtet sich senkrecht :n die Höhe, wie man dieses in besonders ausfälliger Form Ker Katzen wahrnehmen kann, die von einem Hunde angegriffen werden. Die Blinden verspüren in solchen Fällen das Gefühl einer kalten Berührung der Wangen oder eine Gänsehaut.
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Gechingen
Zum Wohnhaus-, Scheuer- und Stallneubau des Herrn Hermann Srhrlng finv im Submistionsweg zu ver- geben:
Beton-, Maucer. und Zimmerarbeiten (je- weils nur Handarbeit), sowie Flaschnerar- beiten.
Unterlagen liegen beim Bauherrn In Gechingen auf. Angebote wollen bortseldst bis spätestens Samstag, den 29. ds. Monais, mittags 12 Uhr abgegeben werden. Zu- schiagssrijt 4 Tage. Die Wahl unter den Bewerbern behält sich der Bauherr vor.
Calw, den 26. Oktober 1932.
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Redner: Pg. Dr. med. Stähle, Nagold, über: Bold oder Kaste Pg. Gottlob Naszer, Waldenbuch, über:
Gebt Hitler die Macht!
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Zum Besuch dieser Versammlungen werden Männer und Frauen aller Parteirichtungen herzlich und dringend eingeladen.
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