Turnen und Sport

. Turner-Handball

Der vergangene Sonntag stand unter einem ungünstigen Stern für die Calwer Handballer. Bon 3 Mannschaften konnte nur die Iugendelf erfolgreich abschneiden- sie besiegte die Liebenzeller Jugendmannschaft nach schönem Spiel mit 4:0 Toren. — Calw 3. unterlag im ersten Pflichtspiel gegen die starke 1. Mannschaft des TV. Liebenzell mit 2:7. Der Halbzeitstand wies ein Unentschieden <3 :2) auf. So gut sich die Einheimischen in der ersten Hälfte hielten, so zerfahren spielten sie nach der Pause. Schiedsrichter Faas-Langen­brand leitete dieses Treffen. — Die 1. Elf mußte gegen TB. Ebhausen 1. unerwarteterweise eine etwas hohe Niederlage einstecken <4:8). Der Gegner hat das Spiel durch das gute Zusammenarbeiten der ganzen Mannschaft, durch seinen Kampfgeist und seine Schnelligkeit verdient gewonnen, während man bei den Calwern die von ihnen erwartete Spielweise vermißte. Verletzungen einiger Spieler, die vom letzten Treffen herrühren, machten sich bemerkbar. Auch scheint eS, daß Ebhausen trotz der gesammelten Erfahrungen unterschätzt wurde. — Ebhausen führte bereits in der Halb­zeit mit 3:5, nachdem zuerst Calw in den ersten 10 Minuten mit 2 :0 den Borsprung hielt. Das erste Tor war ein von der äußersten Flanke prachtvoll eingesandter Ball des Links­außen. Auch der 2. und 3. Erfolg kamen auf das Konto des­selben. Verschiedene Strafwürfe konnten nicht verwandelt werden, der Gästetorhttter zeigte sich in großer Form. In der 2. Halbzeit glückte Calw nur noch ein Tor durch Strafwurf des Halbrechten. Schiedsrichter Walz-Nagold hatte die Spielleitung inne.

Geld-, Volks- und Landwirtschaft

Börse

SCB. Stuttgart, 12. Sept. Die Börse war zum Wochen­beginn uneinheitlich. Anfangs waren die Kurse fester, gaben dann aber wieder nach.

Geld, das Arbeit schaffen könnte

Von allen Seiten wirb die Forderung nach energischer Bekämpfung der Arbeitslosigkeit erhoben. Arbeitsbeschaffung ist wirklich die wichtigste und dringendste Aufgabe, für die alle verfügbaren Kräfte eingesetzt werben müssen. Die Aus­gabe der Steueranrechnungsscheine ist eine der Maßnahmen, die zur wirtschaftlichen Belebung führen sollen. Auf die ver­schiedenste Weise wird versucht, die Geldmittel zu beschaffen, die unentbehrlich sind, um die Belebung der Wirtschaft zu finanzieren.

Zu gleicher Zeit aber liegen Gelber brach, die, wenn sie in der Wirtschaft tätig wären, mehr als einer Million Ar­beitslosen wieder Arbeit geben könnten. Nach zuverlässigen Berechnungen ist die Summe der Gelder, die gegenwärtig noch zurückgehalten oder gehamstert werden, auf über eine Milliarde Reichsmark zu schätzen. Dieses Gelb liegt ver­streut in Kästen, Truhen und an anderen mehr oder weniger unsicheren Orten. Statt cs bei den berufenen Sparinstituten einzuzahlen, halten manche Leute das Geld zurück, nicht be­achtend oder nicht wissend, wie sehr sie dadurch sich selbst und die Gesamtheit schädigen.

Das Geld, das bei den Sparkassen und Banken eingezahlt ist, schafft als Kredit in der Wirtschaft Arbeit und Erwerb. Je mehr Geld eingezahlt wird, desto mehr Darlehen können zur Durchführung wirtschaftlicher Aufgaben und Unterneh­mungen und damit zur Arbeitsbeschaffung gegeben werden.

Geharmstertes Geld ist für die Wirtschaft tot, es fehlt bei der Arbeitsbeschaffung. Das mögen jene bedenken, die Geld, obwohl sie es im Augenblick gar nicht brauchen, zuhause behalten, statt es bewährten Geldinstituten anzuvcrtrauen.

LC. Stuttgarter Lan-esproduktenbörse vom 12. Sept.

Weizen 21-23 (21,50-22),- Roggen 18,25—18,75),- Weizen 36,53-38 (35,70-36,20),- Vrotmehl 27,50-28 (27,70-28,20),- Wiesenheu 3—4,- Stroh 2,80—3. Alles andere unverändert.

LC. Berliner Produktenbörse vom 12, Sept.

Weizen, märk. 208—208,- Futterweizen 195-107- Sommer­weizen 210-212- Roggen, märk. 181-163- Braugerste 174 bis 184- Futter- und Jnbustriegerste 167-173- Hafer, märk. 186-141- Weizenmehl 24,75-30- Roggenmehl 21,75-24- Weizenkleie 10-10,40- Roggenkleie 8,40-8,90- Viktoriaerbsen 21-24- Wicken 17-20- Leinkuchen 10,60-10,70- Erdnußkuchen 11,70- Erdnußkuchenmehl 11,90- Trockenschnitzel 9,20-9,50- Extrahiertes Sojabohnenschrot 46 Prozent ab Hamburg 11 , 2 » bis 11,40- dto. ab Stettin 12—12,20- Speisckartoffeln, weiße 1,20-1,30- Odenwälüer, blaue 1,30—1,40: andere, gelbfl. 1,40' bis 1,60- Fabrikkartoffeln in Pfennig 4 Calwer Wochenmarkt

Bei dem am letzten Samstag stattgefunüenen Wochen­markt wurden folgende Preise bezahlt: Kartoffel: Decken- pfronner 10 Pfd. 40—45, Neckartäler 10 Pfd. 35- Spina, 15, gelbe Rüben 10, rote Rüben 10, Zwiebel 10, Tomaten 8—12, Bohnen 15—20, Wirsing 10. Rotkraut 10, Weißkraut 8, Aepfel 16—20, Birnen 15—35, Pflaumen 10—20, Zwetschgen 14 bis 20, Pfirsiche 30—38, Trauben 86—46, Heidelbeeren 23—26, Preißelbceren 35 Rpf. je das Pfund- Blumenkohl 10—30, Gurken 10—30, Endivien 10, Kopfsalat 7—10, Rettiche 5 bis 10 Rpf. je das Stück- Tabclbutter 1ch0, Landbutter 1,30 NM. das Pfund- Eier 8,5—9 Rpf. das Stück.

Mmtl. öekanntmachungen

Calw.

Das von den städt. Bäumen.angesallene

— zirka 1V Zentner —

wird am Donnerstag vormittag 8 Uh» unter dem Rathaus verkauft.

Den 13. September 1932. Stadtpflege.

Zwangsversteigernng.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung Stammheim OA. Calw belegenen, im Grund­buch von Stammheim zur Zeit der Eintragung des Zwangs­versteigerungsvermerks aus die Namen der nachgenannten Schuldner eingetragenen Grundstücke:

Grundbuch «mit. SchStzung«wert

Nr. Nr. vom S. Sept. 1962 r

1457 Abt. I I Parz. Nr. 2154,5 s 72 qm Wiese,

tzäldle lll 120 RM.

3 Parz. Nr. 5240,14 s 04 qm Acker

im sauren Birkach 250 ,

4 Parz. Nr. 2622,14,04 qm Acker

unteres BUchach l 200 ,

5 Parz. Nr. 1770, 15 a 46 qm Acker

in der Heerstraße 350 ,

eingetragen für Karl Mann,

Sattler in Stammheim Ü64 I Parz. Nr. 3527,31 s 44 qm Acker

im mittleren Eisesiahl 350 „

3 Parz.Nr.I69S/1.16s98qmAcker

hinter dem Galgenberg 150 „

4 Parz. Nr. 5836, 18,01 qm Acker

im Brand V 120 ,

7 Parz. Nr. 2153,6 s 78 qm Wiese.

Häldle VIl 130 ,

8 Parz. Nr. 4400, 17,30 qm Acker

in der Gaishalve 120 „

16 Parz. Nr. 1142,13 s 07 qm Baum-

acker in Gänsacker 200 ,

17 Parz.Nr.4551/1,14 s39qmAcker

im vorderen Ltndach 200 „

18 Parz. Nr. 4828,14 - 30 qm Acker

unter dem Doma 120 »

eingetragen sür die Ehefrau Sofie Mann, geb. Munderich, daselbst 933 1 Parz. Nr. 5241,14 s 03 qm Acker

im sauren Birkach 250 ,

4 Parz. Nt- 168L-2.7 s 67 qm Acker

im Hinteren Galgenberg 25 ,

5 Parz. Nr. 3863,12 s 92 qm Acker

in Rieaeläcker 350 „

6 Parz. Nr. 5263/1, 12 > 53 qm.

Acker am gesattelten Weg 300 ,

9 Parz. Nr. 5243, 8 s 83 qm, Acker

im sauren Birkach 150 ,

10 Parz. Nr. 3865,12 s 79 qm. Acker

in Rirgeläcker 450 ,

11 Parz. Nr. 1696,2. 17 a 87 qm,

Acker und Oede hinter dem Gal­genberg 170 ,

13 Parz.Nr. 5225,16 s 27 qm, Acker

im sauren Birkach 250 »

14 Parz. Nr. 5226, 6 , Iv qm, Acker

im sauren Birkach 100 »

eingetragen sür di« Eheleute Karl und Sofie Mann daselbst je zur Hälfte -

am Donnerstag» den 27. Oktober 1-32» nachmittag» 2 Uhr,

auf dem Rathaus« in Stammheim versteigert werden.

Der Bersteigerungsoermerk ist am 21. Juli 1932 in da» Grundbuch eingetragen.

S, ergeht die Aufforderung. Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungsvermerke» aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätesten» im Bersteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider­spricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung de« geringsten Gebot» nicht berücksichtigt und bei der Berteilung de, Versteigerungserlöses dem An- spruche des Gläubiger» und den übrigen Rechten nach­gesetzt werden.

Diejenigen, welche «in der Bersteigerung «ntgegen- stehende. Recht haben, werden ausgesordert, vor der Er­teilung oes Zuschlags die Aushebung oder einstweilige Einstellung des Berühren, herbeizusühren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungseriös an die Stelle de» vcr -rten Gegenstände» tritt.

Salm, den 10. September 1932.

Kommissär: Bezirksnotar Hirth.

Neie «MMr-We BkreiiWW

Am Dreitag, 16. September, abends 8 Uhr, spricht im Vachsaal des Evang. Bereinshauses

Sittipsmer V»der, Sluiigari

Uber:

„WcrblWeil oder Werflehlllils?"

Jedermann ist freundlich eingeladen.

Gelegenheit zu freier Aussprache.

Freiwillige Beiträge zur Deckung der Kosten erbeten.

Zwangsversteigernng

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll dar auf Markung Stammheim OA. Calw belegene, im Grund­buch von Stammheim Heft 874 s Abteilung I Nr. 4 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen des

Ulrich Ganzhorn, Fabrikarbeiter und dessen Ehe­frau Karoline, geb. Kirchherr, in Stammheim, je zur Hälfte,

eingetragene Grundstück

Geb. Nr. 297, 77 qm Wohnhaus, 111 qm Hofraum, Parz. Nr. 950/5, 216 qm Gemüsegarten aus der Egart, am 5. September 1932 einschließlich 220 RM. für Zube- härden gemeinderätlich geschätzt auf 6500 RM. Wert, am Montag, den 81. Oktober 1932, nachmittag« 2 Uhr aus dem Rathause in Stammheim versteigert werden.

Der Bersteigerungsoermerk ist am 18. Juli 1932 in das Grundbuch eingetragen.

Es ergeht di« Aufforderung, Rechte, soweit ff« zur Zeit der Eintragung de» Dersteigerung»oermerke» aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätesten» im Bersteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider­spricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls st« bei der Feststellung des geringsten Gebot» nicht berücksichtigt und »ei der Verteilung des Dersteigerungserlöse» dem An- pruche de» Gläubiger» und den übrigen Rechten nach­gesetzt werden.

Diejenigen, welche «in der Bersteigerung entgegen- tehendes Recht haben, werden ausgefordert, vor der Er­teilung oe, Zuschlags dir Aushebung oder einstweilige Anstellung de, Verfahren» herbeizuführen. widrigenfalls ür da» Recht der Versteigerungserlvs an die Stell« de» 'ersteigerten Gegenstände» tritt.

Calw» den 10. September 1932.

Kommissär: Bezirksnotar Hirth.

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Althengstett, den 12. September 1932

Danksagung

1-

Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme, welche wir bei dem raschen Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen

Christian Flik

Altschultheißen-Sohn

erfahren durften, sagen wir unseren Herz- lichstrn Dank. Insbesondere danken wir dem Herrn Pfarrer, dem Gesang-, Musik- und Kriegerverein, sowie dem Stellvertreter des Vorstandes vom Landwirtschaftlichen Bezirksvereln für die ehrenden Nachrufe und Kranzniederlegungen, den Herren Ehren- trägern und alt denen, die ihn von nah und fern zu seiner letzlen Ruhestätte begleitet haben.

Die trauernden Hinterbliebenen.

2tinr OlsvurksksA cksn guksn Sorvs-Lokkss. Vor Lottos, cksr ollsn solrmoakd

6 . 8 erVg,

rsrnsproodor 120

Das erste, nährstoffreichste und ausgiebigste

GriinsllttennlMWr

gibt, im Herbst gesät, eine Mischung von Reps «nd Wintererbsen.

Saatgut sowie schöne Seussaat -mB-hk

Kopp, Lützenhardter Hof

Donnerstag, 18. S. 1VSL Bürgerstüble

Sämtliche Altersgenossen treffen sich am § rei 1 a g, 16. Sept., 8 Nhr abends bei Altersgenossin Ran zum »Bürgerstüble" zwecks Besprechung über djeAbhai- iUiig einer »üer-§eier.

Mehrere 46er.

Zwangsversteigerung.

Es werden öffentlich meist» bielend gegen bar verstechest Mittwoch. 14. ».. 1V Nhr in Holzbronn: iBandsä ge - ferner um llNhr inDeckcn« pfronn: 2 leere Fässer je ca. 180 Liter haltend-, ferner um IS Uhr in Stammheim: 1 Sofa Plüsch, ferner 1 Spie­gelschrank, I Bett, 1 Sofa, 1 Nähmaschine: ferner um 14 Uhr in Simmozheim: 5 Fässer mit Most, I Band­säge, 1 Sofa, I Blumenstän­der, 1 Obstmühle.

Zusammenkunft je beim Rathaus.

Ger.-Bollz.«SteLe.

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