70 Millionen ohne Arbeit

-- Genf, 25. April. Der Direktor des Internationalen Arbeitsamtes' Albert Thomas, weist in seinem Haupt- üericht sür die am 12. April zusammengetretenc Internatio­nale Arbcitskonfercnz an Hand eingehenden statistischen Materials auf die außerordentliche Verschärfung der Welt­wirtschaftskrise in den letzten Monaten hin. Die Gesamt­er,! der Arbeitslosen wird für Ende 1931 mij 29 bis 28 Mil­lionen geschätzt: insgesamt seien gegenwärtig 6» bis 70 Mil­lionen Menschen ohne Bcschästigung. Ein Beweis für die Verschärfung der Wirtschaftskrise sei die Entwicklung der Großhandelspreise in den Hauptindustriestaaten. Der Rück­gang des internationalen Handels wird in dem Bericht sür 48 Staaten auf 93 Milliarden Goldfrankcn gegenüber 1929 berechnet. Ferner wird auf den außerordentlichen Rück­gang des nationalen Einkommens in einzelnen Ländern hingewiesen. In den Vereinigten Staaten sei danach daS nationale Einkommen im Jahre 1931 um 32 v. H. gegenüber 1929 zurückgegangen. Das nationale Einkommen des deutschen Volkes wird aus 60 bis 60 Milliarden Reichs­mark im Jahre 1931 gegenüber 70 Milliarden Reichsmark im Jahre 1929 geschätzt._

Die Fruge oer Tribute

Sir Robert Horne über die Lausanne! Konferenz

TU. London, 25. April. In einem Vortrag über Wäh­rung und Preise aus dem Jahreöesscn der chemischen Indu­strie bezeichnete es Sir Robert Horne als bringende Not­wendigkeit, auf der Lausanne! Konferenz zu einer Lösung der Reparationsfrage zu kommen. Sie lasse sich nicht durch völlige Streichung der Kriegsschulden und Tributzahlungen erreichen, da man unmöglich ein französisches Einverständ­nis erwarten könne. Nach seiner Ansicht sei es möglich, die Zustimmung Frankreichs und auch Deutschlands zu einem fünfjährigen Moratorium und zur Zahlung eines Betrages durch Deutschland zu erhalten, der viel kleiner als dessen gegenwärtige Verpflichtungen sein müsse. Das müsse jetzt und nicht erst nach Ablauf der fünf Jahre erreicht werden.

Politische Kurzmeldungen

Reichskanzler Brüning hat am Sonntag in der preu­ßischen Enklave Achbcrg bei Lindau seiner Wahlpflicht ge­nügt. Neichsinnenminister Groener traf sich mit dem Kanz­ler in Lindau zwecks Aussprache über die Reichsbanner- angclegenheit. Dr. Brüning reiste noch am Sonntag nach Genf zurück. In Altona sprach in einer Kundgebung der Deutschen Staatspartci Neichsminister Dietrich. Er sagte: Das Reich steht heute im Enbkampf um die Abrechnung des Krieges. Das Hooverjahr wird am 1. Juli ablaufen, aber Deutschland wird nach dem i. Juli nicht mehr zah­len. Zu schweren Wahlausschrcitungen zwischen Kom­munisten und Reichsbannerleuten einerseits und National­sozialisten andererseits kam es in der Nacht zum Wahl­sonntag und während des Wahltages selbst in Bernau bei Berlin. Es fanden Schlägereien und Schießereien statt, bei denen eine größere Anzahl von Personen verletzt wurde. In der Ortschaft Schmalleningken bei Memel kam es in einer Wahlversammlung der Memelländischen Volkspartei, der größten deutschen Partei des Memelgcbietes, zu blu­tigen Störungen durch litauische Jungschützen, die über die Mcmclländer hcrficlen, wobei 100 Nevolverschüsse aus die memelländischen Bauern abgegeben wurden. 15 Versamm­lungsteilnehmer wurden verletzt. Mit Rücksicht auf die Haltung eines Teiles der internationalen, besonders der Polnischen Presse haben die Danziger Nationalsozialisten einen Befehl herausgegeben, wonach das Tragen von Uni­formen aus den Straßen bis auf weiteres verboten ist. In Warschau ist man neuerdings auffallend bemüht, die Erneuerung der Verhandlungen mit der Sowjetunion wegen des Nichtangriffspaktes und die Ucberbrückung der sowjet- russischen-rumänischen Streitfrage zu erreichen. Die Staatseinnahmen Rumäniens sind nach amtlichen Angaben um über drei Milliarden Lei gegenüber dem Voranschlag von sechs Milliarden zurückgeblieben. Die indirekten Steuern erreichten nur ein Viertel des Voranschlages. Die Zollein­nahmen sind um 75 v. H. gesunken. Der englische Außen­minister Sir John Simon traf am Sonntag unerwartet von Genf kommend auf dem Luftweg in London ein. Er wird erst gegen Ende der Woche wieder nach Genf zurück­kehren. Die chinesische Negierung hat trotz der schwie­rigen politischen Lage in Schanghai beschlossen, mehrere Divisionen in der Richtung von Amoy zu entsenden, wo die kommunistischen Truppen der Roten Armee große Er­folge erzielt haben. Zwei Flugzeuggeschwader der Kanton­armee haben die chinesischen kommunistischen Truppen bei Ämoy bombardiert. Der bei der Mandschurei-Regierung in Ungnade gefallene General Ma hat erklärt, daß er im Laufe der nächsten Tage eine neue selbständige Negierung bilden werde, bestehend aus den Provinzen Hatlungkiang «ld Vinöschan.

Aus aller Welt

Selbstmord eines Vankdircktors ^ ^"Karlsruhe erschoß sich der 1. Direktor der Lank , E'aus- und Grundbesitz, A. Duschmale. In ein '"1" E der Lebensmüde als Grund seiner Tat nehmende Schwerhörigkeit und ein Herzleiden an. Wie Bankleitung mittetlt, ist die Geschäftsführung des Di, tvrs vollkommen in Ordnung.

Räuberischer Ueberfall Nachmittag wurde in der Bertastraße Stadtteil Barmbeck in Hamburg ein Radfahrer, der fernen Arbeitgeber 4000 Mark kassiert hatte, von ein 'onenkrastwagcu hinterrücks angefahren. Im gleit tasche 2^"" aus dem Wagen, riß die Hw

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öavonjagtc zurück, der bann in voller Fa

werben. * ^-"ter konnten bisher noch nicht ermitt

Kalschmüuzerwertstätte ausgehobeu Im Laubengelände des Berliner Vororts Reiuickenöorf- West wurde eine Falschmünzerwerkstätte ausgehvbcn, die von dem 53jährigen Hans A. gemeinsam mit der 40jährigen Frida L. betrieben wurde. Die Täter wurden verhaftet und dem Polizeipräsidium zugcführt, wo sie bereits ein umfassen­des Geständnis abgelegt haben. Die Polizei beschlagnahmte einen großen Vorrat von falschen 50-Rpf.-Stücken sowie die Herstellungsgeräte.

Millionenunterschlagung in der Tschechoslowakei In Märisch-Ostrau ist der Direktor der Larisch-Mönuich- schen Bergmerksdircktion, Zajicek, wegen großer Unterschla­gungen geflüchtet. Zajicek war lange Jahre in der Ver­waltung der Unternehmungen des Grafen Larisch-Mönnich beschäftigt und früher als Privatsckretär bei dem Habsbur­ger Erzherzog Friedrich tätig. Bisher wurde festgcstellt, daß es sich um 7 Millionen Kronen handelt, die Zajicek unter­schlagen hat. Zajicek soll sich nach Alexandrien begeben haben.

Von einem Grabstein erschlagen Auf dem alten Friedhof auf dem Kalvarienberge in Kaschau wurde der 9jährige Schüler Dolansky beim Spiel mit anderen Kindern von einem großen umstürzenden Ge­denkstein getötet.

Englisches Lichtspieltheater durch Feuer zerstört Durch ein ungeheures Feuer wurde eines der neuesten und schönsten Lichtspieltheater von Manchester, das Kapitol, vollständig vernichtet. Es stehen nur noch die vier Mauern und die Eingangstore. Der Schaden beträgt etwa 1 Million Mark.

Wirbelsturm in USA.

Ein schwerer Wirbelsturm mit außerordentlich starken Wolkenbrüchen richtete in den Staaten Arkansas, Tennessee. Kentucky und den benachbarten Gebieten großen Schaden an. Viele Telephon- und Telegraphenleitungeu sind unter­brochen, so daß manche Ortschaften von der Außenwelt ab- gcschnitten sind. Nach den bisher vorliegenden Meldungen sind 12 Personen getötet worden. Die Zahl der Verletzten soll sehr hoch sein.

Kurznachrichten ans aller Welt Das Hamburger Schwurgericht verurteilte den 24jährigen Heizer Billstein, der sein vierjähriges Söhnchcn Harry zu Tode geprügelt hat, zu einer Gefängnisstrafe von 6 Jahren. In Shakespeares Geburtsort Stratford am Avon wurde das neue Shakespeare-Theater durch den Prinzen von Wales feierlich eröffnet. Diplomatische Vertreter aller Nationen waren erschienen und entfalteten persönlich die Flaggen ihrer Heimatstaaten, die an 70 Masten gehißt wurden. In einem Zug zwischen Delhi und Lahore griffen 25 Ge­fangene die Wachtmannschaft an, bemächtigten sich der Ge­wehre und feuerten auf die Polizisten. Zwei Polizisten wurden getötet, mehrere schwer verletzt. Die Verbrecher ließen den Zug halten und entkamen. Der sibirische Ex- preßzug LeningradNowosibirsk ist bet Swerdlowsk ent­gleist, wobei 5 Wagen und die Lokomotive beschädigt wur­den. Bei dem Bau eines Dammes am Kcnawha-Fluß bei Carltvn lWestvirginias stürtzte plötzlich eine Zwischen­mauer zusammen. Vier Arbeiter wurden von den Stein- masscn getötet.

Würtiembergischer Landtag

Negierungsantwort auf Deutschnatiouale Anfrage Die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Wider und Dr. Hölscher betr. unzulässige Ucbergriffe von Zahnklini­ken der Ortskrankenkasscn in das Gebiet der Privatbchand- lung hat das Wirtschastsmintsterium wie folgt beantwortet: Das Wirtschaftsministcrium hat ebenso wie das Wurtlbg. Oberversichcrungsamt stets jeden Versuch eines unzulässi­gen Ucbergriffs der Zahnkliniken der Ortskrankenkassen in das Gebiet der Behandlung von Privatpersonen zurück­gewiesen. Es hat sich den Reichsstellen gegenüber stets und nachdrücklich für eine Beschränkung der Krankenkassen auf ihr eigenes Gebiet eingesetzt. Es wirb in diesem Sinn auch weiterhin tätig sein und dem Reichsvcrsicherungsamt gegen­über seinen Standpunkt entschieden vertreten."

Aus Württemberg

Nachrückende Landtagsabgeordnete Bei der Landtagswahl sind 9 Abgeordnete doppelt ge­wählt worden, und zwar sowohl auf der Landeslistc wie auf der Bezirksliste. Falls diese sich, wie anzunehmen ist, für die Bezirksliste entscheiden, so würden auf der Landes- listcn jeweils noch nachrücken: von der Sozialdemo­kratie die bisherigen Abgeordneten Nuggaber-Schwennin- gen und Frau Hiller-Heilbronn, von der Demokratie der Abg. Joh. Fischer-Stuttgart, vom Ehrt st l. Volks» dienst Landwirt Dilger aus Weiler OA. Vrackenhctm und von den Nationalsozialisten Oberleutnant v, Jagow-Eßlingen, Landwirt Dichm-Obereßlingen, Verwal­tungsinspektor Grcß-Ulm .Bürgermeister Stümpfig aus Miesenbach OA. Gerabronn und Kaufmann Dr. Sommer- Zuffenhausen.

Tagung des Eva«g Landcskircheutagcs In Stuttgart ist der Evang. LandcSkirchentag zusammen­getreten. Die Tagesordnung enthält neben dem Rechenschafts­bericht Ausschußanträge zu der Einsprache gegen die Wahl zum LandcSkirchentag im Kirchenbezirk Neuenbürg und zu dem Entwurf eines landeskirchlichen Haushaltsgesetzes nebst Entwurf des Haushaltsplans für die Rechnungsjahre 1932 und 1933.

Tagung der Leiter der württ. Arbeitsdienst­verbände

Auf Einladung des Tübinger Bundes für Freiwilligen Arbeitsdienst an der Universität Tübingen hat kürzlich eine erste Besprechung der württembergischen Arbeitsdtenstver- bände stattgefunden. Teilgenommcn haben die Leiter sämt­licher würtiembergischer Arbettsdienstverbände, Präsident Kältn vom Landesarbeitsamt und Oberregierungsrat Gög- ler vom württembergischen Wirtschaftsministcrium. Die Verhandlungen, die von dem Vorstand des Tübinger Bun­

des, Uuiversitätsprvsessor Sartorius, geleitet wurden, be­faßten sich u. a. mit der Ausstellung einer Kommission von seiten der Verbände, um mit den zuständigen staatlichen Stellen eine Landesplanung für den Freiwilligen Arbeits­dienst unter besonderer Berücksichtigung der Sicdlnngs- möglichkeit in Angriff zu nehmen. Die Aussprache bestätigt das allgemeine Bedürfnis nach Klärung dieser Dinge be­sonders deshalb, weil zwar die Arbeitsdienstverbünde be­reit sind, Lager durchzuführcn und weil sich genügend Ar- bcitSdicnstfrcilvillige gemeldet haben, weil aber tatsächlich die Durchführung eiuer großen Zahl Projekte »och nicht gesichert ist. Präsident Kälin sprach die Bereitwilligkeit zur Führung in dieser Richtung aus,- er wird in nächster Zeit die in Frage kommenden Behörden mit den Verbänden zusammcnftthren. Die grundsätzliche Bereitwilligkeit zur Zusammenarbeit wurde aller' ' ausgesprochen. Nach längerer Aussprache wurde Ministerialrat Dr. Löffler als Vorsitzender des Wütt. Landesausschusscs für Jugendpflege gebeten, die nächste Einberufung der Verbände vorzunehmcn. Bei dieser Zusammenkunft wird auch der wichtige Punk» der Lagerführung und der Lagerftthrcrausbildung bespro­chen werden.

Aus Stadl und Land

Calw, den 26. April 1932.

kV. Geburtstag

Kaufmann Albert Schaudt in Ealw feiert heute in noch bester Gesundheit seinen 00. Geburtslag. Herr Schmidt ha' sich durch sein leutseliges Wesen und seine langjährige Ver- cinötätigkeit einen groj.cn Kreis treuer Freunde erworben Die Reihe der Gratulanten eröffnet«: gestern abend der Calwer Liederkranz mit einem schonen Ständchen unier der Leitung seines Chormeistcrs Musikdirektor Schrafft- Pfvrzheim. Vorstand K ohlcr sprach dem Jubilar die besten Glückwünsche des Vereins aus und wünschte dem Sanges- bruder für die Zukunst alles Gute. Ter Jubilar ist seit 3? Jahren aktives Mitglied, ist Ehrenmitglied und leitet seit über 2 Jahrzehnten in einer innstergüttigen Weise die Kassen­geschäfte des Vereins. Herr Schaudt dankte seinen Sanges- frcunden in bewegten Worten für die Ehrung und versprach, auch ferner den Licderkrünzlcrn die Treue zu halten Die CalwerConcordia« gedenkt Goethes

Eine Gedenkfeier für Johann Wolsgang Goethe, dessen Todestag Heuer zum 100. Male sich rend wiederkchrte, veranstaltete verflossenen SamStag der GesangvereinCon- cordia" seine» Mitgliedern und Freunden im Wcißschen Saal. Die Worte des greisen Faust als aller Mcnschenweis- hcit letzten Schluß:Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muß!" waren dem Programm des Abends vorangestcllt. Albert Fischer, der umsichtige und zielbewußte Chorleiter des Vereins, hatte dieses in sinniger Weise entworfen und liebevoll vorbereitet. Ein frischer Vortrag desBunöeslicöes" durch den Gemischten Chor gab den Austakt zur Feier. Dann hörte man Goethe- Gedichte von Kindermund gesprochen, unmittelbar und lebendig in ihrer Wirkung. Da waren sie wieder, jene Lehr­gedichte voll tiefen Sinnes, da atmete die Natur nahe dem Mcnschenherz und hier waltete die Kraft gütig-weiicn Vatcr- blicks. Die Darbietung Mendelsohnscher Kompositionen durch ein aus Freunden des Vereins gebildetes Streich quartett leitete über zum Schönste» des Abends: Tchubert- schen Vertonungen von Goetheltedern. Herr E. Schmib- Huber war hierzu als Solist vom Verein gewonnen wor­den, während Frau F. Sch laich liebenswürdigerweise den Klavierpart übernommen hatte. Der weiche überaus schmiegsame Tenor des wohlbekannten Sängers nahm den Hörer erneut durch seine angenehmen klanglicheu Eigen- schasten, durch die sichere Stützung in allen Lagen und die bewundernswerte Vcrläßlichkeir ein. Dazu steht diese Stimme im Dienste eines wirklich schönen und ausdrucks­vollen, Wärme und Musikalität auSitrahlendcn SGrtrages. In feiner Steigerung sang Herr Tchmidhubcr dasHeide­röslein". denMuscnsohn". dieNähe des Geliebten", Ganymed" und als Höhepunkt denErlkönig". Diese letzte Schubertkomposition packt heute mehr denn je. Wie wunderbar ist sie in Musik gehüllt- Die zitternde Ncbcl- landschaft, die Sturmnacht, der gespenstige Ritt in den auf- rüttelnöcn Triolen, in der unheimlichen Baßfigur, dazu die Dämonie und die grausige Stimmung zum Schluß. Hier konnte auch die Begleiterin am Flügel ihre pianistisihcn Qualitäten voll entfalten, ihr virtuoses Spiel war frei und klar profiliert bei gleichmäßiger Wärme des Klanges. Der begeisterte Beifall zwang zu einer mit großer Freude auf­genommenen Zugabe. Sicher und tonschön erklangen dann zwei durch den Frauenchor des Vereins vorgetragcne Goctheltcöer in Ser Vertonung von Kühlau und Werner. Ihnen lieb Albert Fischer einen Vortrag über den großen Dichter und Menschen folgen. Er zeigte die Bedeutung des Lebenswerkes und die überwältigende Wirkung der Per' sönlichkeit Goethes auf, den tiefen Zusammenklang vor Nation und Menschentum im Schaffen des Dichters er­wähnend. Die mit dankbarem Beifall aufgenommenen Worte des Vortragenden wurden später durch eine stattliche Reihe vortrefflicher Lichtbilder. Goethes Leben darstellend, ergänzt. Vorstand Meyle konnte die wohlgelungcne Ge­denkfeier mit Worten des Dankes an Chormeister Fischer, Herrn E. Schmidhuber, Frau F. Schlaich, Ehrenmitglied Musikdirektor Frank sowie die Herren Henzler und Bolz als Mitwirkcnde schließen. Man wird ihr in der Vereins­geschichte zu Recht einen Ehrenplatz einräumen dürfen.

Wetter für Mittwoch und Donnerstag

Bei Island und in der Biskaya zeigen sich Hochdruck­gebiete. Für Mittwoch und Donnerstag ist mehrfach auf- heitcrndes und vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.

Gcchinge«, 25. April. Ein nachahmenswertes Beispiel christlicher Nächstenliebe wurde in hiesiger Gemeinde ge­geben. Krankenschwester Wilhelmine nahm wie alljährlich zu Gunsten des Diakonissenhauses in Stuttgart eine Eicr- sammlung vor und konnte auf diese Weise annähernd eiv- tausend Eier dorthin senden.