Staalsrat Rath aus, werde das Fnvrdnuughakten der Finanzen und -er Wirtschaft sein. Schon das Haushallsjahr 1S82 werde Schwierigkeiten bringen. Die sinkenden Steuereinnahmen, besonders der starke Rückgang der Gewerbekataster und der durch Steuersenkung hervorgcrufene Ausfall der Gebäudcentschuldungsstcuer, sowie die sehlenden Erträge aus den Staatsforsten müßten durch weitere Einsparungen, so unbeliebt mau sich damit auch mache, ausgeglichen werden. So würden u. a. die bisherigen staatlichen Leistungen an die Wohnnngskrcditanstalt, deren Umwandlung und Erweiterung in eine Landcskreditaustalt bevorstehe, weitgehend eingestellt werden. Mit dem Staat hätten die württ. Gemeinden unter Fiuanzschwicrigkcitcn zu leiden, die vor allem ans die Wohlfahrtölasteu, aus die Mindererträge des Waldes und den Rückgang der Steuerlataster und Rcichs- stcnerüderweisungcn zurückzuführen seien. Auch hier versage das durch seine Auögabcnwirtschaft geschwächte Reich. Aus den für die Krisenfürsorge bcreitgestetltcn Mitteln von 23V Millionen erhalte Württemberg nur 300 OVO Rm., hätte seiner Große nach aber auf 8—9 Millionen Nui. Anspruch. Ferner habe Württemberg aus der Sozialversicherung 4V Millionen an andere Ncichsanstalten abgeliesert und müsse auf die reichen Nevcrschüsse seiner Post (jährlich 10—11 Millionen) verzichten. Das verstärke die Reichsverdrossenhcit. Ter Redner entwickelte dann das WirtschaftSprogramm seiner Partei, das von der württ. Regierung tatkräftig unterstützt worden sei. Diese habe beim Reich Len Anstoß gegeben, die Forderungen der Handwerker- und Gewerbevcr- einignngen zu berücksichtigen und so eine Mittelstandspolitik einzuleiten. Die Partei tritt für den allmählichen Abbau der Gebäudeentschuldunassteuer, eine Besteuerung der öffentlichen Betriebe, eine besondere Filialgewcrüesteuer, Besteuerung der Einheitspreisgeschäfte und des Wandergewerbes, Eindämmung der Warenhäuser sonne Einschränkung des Bahnhofshandels ein und fordert Wiederherstellung der Rentabilität der Viehwirtschaftsbctriebe in der Landwirtschaft sowie der deutschen Waldwirtschaft. Auf kulturellem Gebiet kämpft sic für Erhaltung der bewährten Grundlagen unserer christlichen Kultur. Staatsrat Rath appellierte zum Schlich seiner Ausführungen an das staatsbürgerliche Pflichtgefühl de» Einzelnen, den Kampf gegen die Unvernunft auf- znnchmen. Der alle schwer erkämpfte Liberalismus dürfe nicht untergehcn. Deshalb möge der Wähler den Parteien seine Stimme geben, die in den letzten Jahren für Sparsamkeit. Sicherheit, Gesetzmäßigkeit, Ordnung und die Erhal
tung ber bürgerlichen Freiheiten gesorgt hätten. — »erde Referate fanden viel Betfall. I« einer anschließenden Aussprache stellten Stadtrat Schüler und Kaufmann Beißer einige Anfragen, die von Staatsrat Rath beantwortet wurden. Dann schloß der Versammlungsleiter mit einem vortrefflichen Schlußwort die sehr anregend verlaufene Veranstaltung.
Wetter ftir Dienstag Mittwoch.
Im Norden liegt -Hochdruck, über dem Festland eine ausgedehnte Depression. Infolge Zuströmeus feuchtwarmer Luftströmungen ist für Dienstag und Mittwoch immer noch unbeständiges Weiter zu erwarten.
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Altburg, 17. April. -Heute ist nach achtjährigem Aufenthalt in Nordamerika Metzger Karl Rexer, Sohn des Milchhändlcrs Michael Rexer, mit seiner Frau in der alten Heimat angekommen, um einige Wochen bei seinen Angehörigen zu verweilen. Der Musikvcrein Altburg trug bei der Ankunft des Kraftwagens des Bruders Albert Rexer vor Lein Eltcrnhausc zwei passende Choräle vor. Eine große Anzahl von Gcmeindemitgliedern war vor dem Eltcrnhausc versammelt; der Empfang war überaus herzlich.
Frendenstadt, iv. April. Das Innenministerium hat den Bürgermeister Dr. BIaicher in Frendenstadt zum stimmberechtigten Mitglied der Körperschaftsforstdirektion ernannt.
SCV. Rottenburg, 17. April. Der Sonntag, der 1. Mai, wird in allen Diözesen Deutschlands der Sorge der katholischen Kirche um die christliche Schule gewidmet. An ihm sollen die christlichen Eltern auf die hohe Bedeutnng des Kindes und der Kindererziehung hingewiesen werden. Sie sollen an ihre Aufgaben erinnert werden, die sie der Schule gegenüber haben.
SCB. Stuttgart, 17. April. Der Württ. Verein für Hau- öelsgeographie beging heute mit einer schlichte» Feier im Saale des Linöenmuscums, zu ber sich die Spitzen des Landes, der Stadt und des Reiches eingcfunden hatten, sein 60- jähriges Jubiläum. Professor Dr. Albert Schweitzer-Lam- barene hielt die Festrede, in der er den Schöpfer» des dem Verein gehörenden Linöenmuseums, Museum für Länöer- und Völkerkunde, für die Pflege und Aufbewahrung der leider im Schwinden begriffenen Kunst ber primitiven Völker höchste Anerkennung zollte.
SCB. Ulm, 1b. April. Gestern nachmittag ereignete sich auf dem hiesigen Gttterbahnhof ein schwerer Unglttcksfall. Der Arbeiter Alois Scherer, bei einer Ukmer Firma be
schäftigt, fuhr mit einem Elektrokarren auf die Deichs«? eines Fuhrwerks auf, wobei ihm diese in den Unterleib einörang. Mit tebensgesührkichen Verletzungen wurde er ins Krankenhaus verbracht.
Turnen und Spott
Fußball. ^
Um die süddeutsche Meisters ch a f t.
FE. Pforzheim-^VsB. Stuttgart 4:3.
FC. Nürnberg—1800 München 3 :1.
Bayern München—SpVgg. Fürth 2:0.
FV. Rastatt-Karlsruher FV. 4:4..
Endspiel um den V c r b a u dLp o k a l. Stuttgarter Kickers—Amicitia Viernheim 4-0. Länderspiele.
Schweiz—Tschechoslowakei 6:1. (!!) -»
Holland—Belgien 2 : j.
K reis Enz - Necka r. ^ '
Dietlingen—BfR. Pforzheim l :2.
BSC. Pforzheim—Niesern 1: 0.
Kieselbronn—Unterreichcnvach 10:1 (Anjstieg). Büchenbronn—Würm 2 :2 (Ausstieg).
FC. Altburg—SpV. Nagold 3-3.
SpVgg. Tcinach-Zavelsteiii—FE. Heimsheim 6:2 (2:2). SpVgg. Teinach-Zavelsteiu 2.—FC. Heimsheim 2. 1 :4 Tnruer-Handball
TV. Kornwesthcim 2. — TV. Calw 2. 8:3.
TV. Kornwestheim Jug. — TV. Calw Fug. 0 :1.
Geld-, Volks- und Landwirtschaft
Börse
SCB. Stuttgart, 17. April. Air der Börse herrschte am Samstag große Zurückhaltung. Das Geschäft hielt sich in sehr engen Grenzen. Immerhin bestand für Goldpfanbbriefe mehr Aufnahmcncigung. Am Aktienmarkt war die Stimmung ziemlich freundlich.
L. E. Stuttgarter Obst- und Gemüsemarkt vor» 16. April.
Edeläpfel 20—32; Tafeläpfcl 10—20; Kartoffeln 4—5; Kopfsalat 10—25; Wirsing (Köhlkraur) 10—16; Weißkraut, rund 7—9; Rotkraut 7—9; rote Rüben 7—8; gelbe Rübe» 5 bis 7; Zwiebeln 11—12; Gurken, große 30—69; Rettiche, alte 5—8; neue 10—25; Monatsrettiche 8—10; Sellerie 8—20; Schwarzwurzeln 25—30 Spinat 10—12; Rhabarber 2V; Kaps- kohlraben 15—25.
Alzen berg, den 18. April 1932.
Todesanzeige
Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, ist am Samstag Abend, 16. April, mein lieber Mann, unser trenbesorgter Vater, Schwiegervater und Großvater
Gottlieb Renlschler
Rößlesmirt
im Alter von 64'/» Jahren sanft entschlafen.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Beerdigung Dienstag nachmittag 2 Uhr in Altburg.
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Zu dieser öffentlichen Wählerversammlung wird die Einwohnerschaft von Stadt und Bezirk herzlich eingeladen. Freie Aussprache.
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