Reichsbankpräsident Luther gegen Staatskapitalismus und Inflation
— Hamburg, 22. Febr. Im Hamburger Ucbcrseeklub sprach Reichsbankpräsident Dr. Luther über üie akuten wirtschaftlichen Fragen der Gegenwart, u. a. besonders über das Baukenproblem und über die Währungsfragen. Dr. Luther führte aus, daß bei der jetzt in der Bankcnreform vorliegenden Regelung alle überhaupt möglichen Gedanken zu Ende gebracht worden seien. Wenn jetzt bei dieser Regelung das Zentralmoment mehr iu Erscheinung trete, so werde an einem späteren Zeitpunkt das regionale Moment Berücksichtigung finden. Die Banken erhielten jetzt einen sehr starken staatlichen Einbau, der jedoch nur als Hilfs- stclluug zu betrachte» sei. Es handle sich darum, daß man davon später so schnell wie möglich wieder loskvmme in echte privatwirtschaftliche Gestaltung.
Der Reichsbankpräsident erklärte ferner generell zu den Vorschlägen, von der Geld- oder WührungLscite her der gegenwärtigen Schwierigkeiten Herr zu werden, es habe sich in der letzten Zeit etivas entwickelt, was man geradezu als Mystik bezeichnen könne. Es seien viele in Deutschland, die mit solchen Gedanken spielen, besonders solche, die hohe Schulden tragen und die sich erinnerten, daß sie in der Inflation wenigstens von einem Teil der Schulden frei wurden. Von dieser Richtung könne jedoch keine Hilfe kommen. Das deutsche Volk würde in dem Augenblick, in dem so etwas geschehe, wie ein Mann dagegen aufstehcn. Das deutsche Volk laste sich bestimmt nicht zum zweitenmal um seine Ersparniste bringen. Darin liege ein viel größerer Schutz als iu dem festen Willen von Regierung und Neichsbank.
Man weise vielleicht gelegentlich auf England. Die Lage Englands könne mit der Deutschlands überhaupt nicht verglichen werden. Wir dürften uns jetzt auf keine Experimente einlassen. Zum Wagemann-Plan erklärte Dr. Luther, nur sehr wenige Stimmen Hütten sich für das Eigentliche in dem Plan eingesetzt. Es handle sich jetzt um die Aufgabe, an Stelle von Auslandskrediten Jn- landskredite zu setzen. Die Neichsbank habe auch jetzt einen unvergleichlich größeren Bestand an Jnlanös- wechseln, als sie vor dem Run besaß. Wenn man einen Plan der Arbeitsbeschaffung durch Kredite finanzieren könne, so solle man eS tun. Die Steuerindemnitätsanleihe mit über 20g Millionen RM. sei echtes Kapital, aber Notendruck sei wieder Inflation. Der innere Markt müsse mit aller Kraft gepflegt werden.
Diese Gedanken dürfen jedoch nicht Umschlagen in die Gedanken der Autarkie, das wäre ein Fehlschuß. Autarkie-Ideen seien Elendsideen. Deutschland sei ja kein exportierendes Kolonialland. Ein Land, Las kein Geld mehr besitze, könne Schulden an das Ausland nur bezahlen, wenn es sich durch Exportüberschüsse bas Geld vorher verdiene. Auch in den neutralen Ländern werden Stimmen laut, daß cs mit der Abriegelung der Länder so nicht wei- tergeheu könne. Dr. Luther warnte dann vor der Ausführung großer planwirtschaftlicher Programme iu Deutschland. Programme schaffen neue Organisationen. Das Problem liege darin, daß wir uns nicht in unseren staatlichen Maßnahmen selbst festlaufen. Das Problem sei, ob wir uns die Privatwirtschaft erhalten oder nicht. Wenn wir dazu kämen, daß wir unser ganzes Leben verplanwirtschaften, dann sei es viel schwerer, wieder mitzuwirken an einer über die ganze Welt gespannten Wirtschaft. Dr. Luther warnte davor und erklärte, es gebe kein allgemeines Heilmittel, das angewandt werden könne. Er richtete bann einen Appell an die Wirtschaft,' die Wirtschaft dürfe selbst nicht beginnen, sich hinter den Schutz staatlicher Garantien und staatlicher Kapitalien wohl zu fühlen. Er sehe hier die größte Gefahr nicht auf der Regierungsseite, sondern in der Gesinnung der Wirtschaft selbst.
Reichsfinanzminisler Dietrich zur Lage
TU. Berlin, 22. Febr. Auf einer Tagung des Gesamtvorstandes der Deutschen Staatspartei bezeichnet« es Reichs- sinanzminister Dietrich bei Erörterung der politischen Lage als das A und O der deutschen Politik, den Millionen Arbeitslosen wieder Arbeit zu geben und die 3L Milliarden nach Möglichkeit nutzbringend zu verwenden, die wir jetzt jährlich für die Arbeitslosenunterstützung zahlen müßten. In finanzieller Hinsicht habe sich insbesondere bei den indirekten Steuern ein Notstand ergeben. Nachdem gewisse Fehler bei der Tabaksteuer beseitigt seien, seien die Zigarren und Zigaretten wieder ein gutes Stenerobjekt geworden. Sehr viel ernster sei die Lage bei Bier und Branntwein. Auf wirtschaftspolitische Fragen eingehend, erklärte der Minister, baß die Verteuerung der Butter durch den neue» Zoll vom Standpunkt des Verbrauchers aus gewiß bedauerlich sei, daß aber doch auch auf der anderen Sette etwas für die Veredelungswirtschaft geschehen müsse. Bei den handelspolitischen Erörterungen müsse bedacht werden, daß sich iu allen Ländern das Bestreben »ach Abgrenzung und Einengung zeige. Wie Deutschland bet einer solchen Politik noch Reparationszahlungen leisten solle, bleibe unerfindlich. Wenn die Konferenz von Lausanne einen Sinn habe, so werde sich zeigen, daß es uns nicht am Zahlungswillen fehle, sondern daß die Gläubtgermüchte planmäßig unsere Zahlungsunfähigkeit herbeigeführt hätten. Die Tributfrage sei heute weniger eine Geldfrage, als eine psychologische Angelegenheit. Daß wir nach dem ersten Juli nicht zahlen könnten, darüber seien sich die Gelehrten einig. Wenn man aus der Rcparationskonferenz den Krieg als endgültig abgerechnet bezeichnen könnte, so würde eine Erleichterung durch alle Völker gehen und es würbe dann mit neuem Mut daran gearbeitet werden, aus dem allgemeinen Sumpf heranszu- kommen. _
Kuratorium der Hindenburg-Ausschüsse
TU. Berlin, 22. Febr. Die Hauptgeschäftsstelle der Htn- Lenburg-Ausschüffe teilt mit: „Es hat sich ein Kuratorium der Hindenburg-Ausfchiisse gebildet, dem folgende Persönlich
keiten angehöre»: Oberpräsibeut a. D. von Batocki-Köntgs- berg, Franz Vehrend, MdR.-Berlin, Robert Bosch-Stuttgart, Geheimrat Duisberg-Leverkusen, General ü. I. a. D. von Eiscnhart-Rothe, Forstrat Escherich-Mllnchen, Lanvrat a. D. Gereke, Oberbürgermeister Dr. Sahm-Berlin, Oberst a. D. von Seißer-München, Neichsgerichtsprästdent a. D. Simons- Berlin, Gras Westarp MdR-, Freiherr von Wilmomski-Ma- rienthal, Generalmajor a. D. von Wtnterfeldt-Berlin. Das Kuratorium wird einen geschäftSführenben Ausschuß bestimmen, dem die Durchführung der Wiederwahl des ReichspräsidentenvonHtudenburg obliegt." Wie verlautet, wird in den allernächsten Tagen ein Aufruf zugunsten der Wahl Hindenburgs erscheinen, durch den zahlreiche Persönlichkeiten aus den Kreisen der Wählerschaft von 1925 zum Ausdruck bringen, daß sie nach wie vor zu Hinden- burg stehen und daß dessen Aufstellung keineswegs eine Angelegenheit der schwarz-roten Parteien ist. Der Aufruf wird ohne Rücksicht auf Parteizugehörigkeit Unterschriften aus allen Teilen des Landes tragen, die Graf Westarp gesammelt hat.
Der Reichswehrerloß wird geändert
---- Berlin, 22. Febr. Zu den Mißtrauensanträacn gegen das Gesamtkabinett und gegen einzelne Minister schreibt die „Montagspost": Man rechnet bestimmt mit einer, wenn auch nicht groben Mehrheit für die Negierung. Der Versuch, durch ein Mißtrauensvotum gegen Groener einen Keil in die Front zu treiben, die der Negierung zur Verfügung steht, gilt schon heute als mißlungen. Auch die Sozialdemokratie wird nicht gegen Groener stimmen. Mißhelligkeiten, die durch den letzten Reichswehrerlab entstanden sind, der auch im bürgerlichen Lager schärfste Kritik gefunden hat, werden durch eine Interpretation durch den Neichswehrmintster, die in Vorbereitung ist, bereinigt werden.
Kleine politische Nachrichten
Kundgebungen der Eisernen Front. Im ganzen Reich fanden am Sonntag Kundgebungen der Eisernen Front starr. In Berlin trafen mehrere Tausend Funktionäre in der „Neuen Welt" zu einem Führerappell zusammen. NeichstagS- abg. Künstler teilte mit, baß üie Eiserne Front von heule ab kampfbereit stehe. Die Zeit des Redens und der Geschäftsordnungsdebatten sei für die Republikaner vorbei. Kein Angriff finde die Eiserne Front in Zukunft unvorbereitet. Wenn Hitler zur Macht komme — ganz gleich, ob auf legalem oder illegalem Wege — bedeute das für die Eiserne Front die Kriegserklärung.
Der belgische Finanzminister zurückgetreten. Der belgische Ftnanzminister Houtart ist zurückgctreten. Man macht ihn allgemein für die augenblicklichen Ftnanzschmierigkeiten verantwortlich. Die Leitung des Finanzministeriums hat der Ministerpräsident Nenkin selbst übernommen.
Vorbereitungen zum Schutze der Deutschen in Schanghai. In Erwartung drohender Ereignisse hat das deutsche Generalkonsulat in Schanghai in gleicher Weise wie die englischen und amerikanischen Behörden Vorbereitungen für eine etwa notwendig werdende Abreise deutscher Neichsangehörigcr, besonders von Frauen und Kindern, getroffen.
Räumungsvorbereitnnge« der Ausländer in Schanghai. Die sowjetamtliche Telcgraphen-Agentur berichtet aus Schanghai, daß alle Schanghaier Blätter Erklärungen der ausländischen Konsulate veröffentlichen, in denen die Ausländer anfgeforbert werden, sich zum sofortigen Verlassen Schanghais bereit zu halten. Die meisten Ausländer werden voraussichtlich nach Hongkong übersiebcln.
Umbildung der chinesischen Negierung. Amtlich wird mitgeteilt, daß in Nanking eine chinesische Nattonalkonferenz zusammentreten will, um die militärische Lage zu beraten. Auf der Konferenz werden verschiedene Parteien und politische Gruppen vertreten sein. Auch Tschiangkaischek wird an der Konferenz teilnehmen und Vorschläge zur Umbildung der Regierung machen. Die chinesische Regierung hat die Einführung der Zensur für Telegraphie und Post in China angeordnet.
Waffenlieferungen für China ans der Tschechoslowakei. Die Brttnner Wasfeuwerke haben, wie der Deutsche Nachrichtendienst meldet, größere Lieferaufträge für China erhalten. Dieser Tage wurde eine Sendung von 250000 Gewehre», 500 schweren und 800 leichten Maschinengewehren nach China abgesandt.
Japan wird China nicht den Krieg erklären. Von japanischer amtlicher Seite wird zu den Gerüchten über eine bevorstehende japanische Kriegserklärung an China mttgeteilt, daß die japanische Negierung nicht daran denke, ihre diplomatischen Beziehungen zu China abzubrechcn.
Amerika wird an Fernost-Völkerbundöversammlungen nicht teilnehmen. In Washington wird erklärt, daß die amerikanische Negierung an der Völkerbundsversammlun' über den fernöstlichen Streitfall nicht teilnehmen werde Das Staatsdepartement hält die amtliche Erklärung in dieser Frage noch zurück, da man eine offizielle Einladung aus Genf erwartet. Die Entsendung eines amerikanischen nichtamtlichen Beobachters nach Genf ist wahrscheinlich: er wird jedoch an den Sitzungen des Völkerbundes nicht teilnehmen.
Die Parlamenlswahlen in Irland
TU. London, 22. Febr. Der Stand der irischen Wahle» ist gegenwärtig folgender: Republikaner 66, Reg.-Partei 50, Unabhängige einschließlich vier Farmer 16, Arbeiter einschließlich Unabhängige Arbeiter 9. Das endgültige Ergebnis wird nicht vor morgen bekannt werden. Politische Kreis« des Irische» Freistaates rechnen damit, daß eine Koalition zwischen Republikanern und Arbeitern zustandekommeu wird. Diese verlangen die Annahme ihrer Arbeitslosenpolitik und die Anerkennung des englisch-irischen Vertrages durch die Republikaner als Voraussetzung für ihre Mitarbeit. Anscheinend sind die Arbeiter aber bereit» an der Abschaffung der irischen Jahreszahlung an England in Höhe von drei Millionen Pfund mitzuwirken, die im englisch-irischeu Vertrag auk Verlange» Englands vereinbart worden war.
Politische Kurzmeldungen
^uilichkeit »ach wird der zweite Mahlgang für welche» der 19. April vorstimm! Zeitpunkt für die Prcußenwahlc» be-
^ mit den Prcußenwahlen werbe»
ÜEU L '^°""N, Württemberg und Anhalt
Berichterstatter des Giornale ^ ' "lner Un erredung mit Hitler der Aussas-
lung, dap d,e,er gegen Hmücnburg kandidieren wird. - Fi- uanzm.mster Dietrich hat nunmehr zugegeben, daß seit 1. Januar b.s heute ein »euer Fehlbetrag der Neichsversiche- rung von fast 120 Millionen Mark vorliegt. __ Die Danat- und die Dresdner Bank sotten mit einem Stammkapital von 220 Milli r>en Mark zusaminrngelegt werden. — MoerS und Bermassen bei Dortmund kam es im Anschluß an nationalsozialistische Versammlungen zu Zusammenstößen mit Kouimunisten. Während sich letztere in Moers damit begnügten, den Kraftwagen des Versammlungsleiters, in dem auch der Redner Platz genommen hatte, umzustürzen und einen S.S.-Mann zu verletzen, kam es bei Dortmund zu einem Feuergefecht, in dessen Verlauf ein Mjähriger S.A.-Mau» durch Herzschuß getötet und mehrere schwer verletzt wurden. — In einer unter Vorsitz des Fürsten Starhemberg statt- gefundenen Führertagung der Tiroler Heimwehr in Innsbruck wurde eine Entschließung angenommen, in der die Einsetzung einer parteipolitisch unabhängigen Autoritätsund Fachrcgicrung unter Ausschluß des Parlaments gefordert wird. — Im englischen Kabinett wurde ein Schanghai- Ausschuß gebildet. Die Lage im Fernen Osten wird in London sehr ernst beurteilt. — In der Hauptaussprache der Abrüstungskonferenz stellte der Vertreter der südafrikanischen Union fest, daß 5 Großmächte, öle an den Bölkerbunds- pakt und die internationalen Verträge durch Ehrenverpflich- tungen gebunden seien, ihre Rüstungen in den letzten 7 Jahren um 3)H Milliarden Goldsranken erhöht hätten. Im Jahre 1931 Hütten 6 europäische Großmächte von neuem ungeheure Summen für ihre Rüstungen verwandt. — Der sowjetrussische Hauptvollzugsausschuß entzog 87 Auswanderern, darunter Trotzki, wegen gegcnrevvlutionärcr Tätigkeit die Sowjet-Staatsbürgerschaft und verbot ihnen die Einreise in die Sowjetunion.
Falschmünzer in Hamburg
TU. Hamburg, 22. Febr. In Hamburg wurde in der Dithmar-Kvelstraße eine Falschmünzerwcrkstätte ausgel.o- bcn. Es wurden 3 Männer und eine Frau festgcnommen, die 20-Mark-Notcn hcrgcstellt hatten. Das Falschmünzermaterial wurde beschlagnahmt.
Aus aller Welt
Ein Detmolder Arzt verhaftet.
I» Detmold verstarb dieser Tage eine 22jährtge Büroangcstellte unter eigenartigen Umständen. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft wurde die Leiche geöffnet und festgestellt, baß entgegen -er Angabe auf dem Totenschein, das Mädchen sei an Lungenentzündung gestorben» etn verbotener Eingriff vorgenvmmen worben war, der eine Blutvergiftung zur Folge hatte. Es ist festgestellt, daß der Vater schon seit Jahren Blutschande mit dem Mädchen verübt hat. Weiter wurde ermittelt, daß der verbotene Eingriff von einem Dr. T. ausgesührt worden ist. Dem Arzt, der vor einigen Jahren wegen Verbrechens gegen 8 218 zu einer Zuchthausstrafe verurteilt wurde, werden noch ähnliche Verbrechen zur Last gelegt. Der Arzt wurde verhaftet.
Vielköpfige Familie tot ausgcfnndeu In Wilhelms ruh bet Berlin ereignete sich eine Tragödie, der eine vierköpfige Gastwirtsfamilie zum Opfer fiel. Durch Bekannte, die keinen Einlaß in die Gastwirtschaft fanden, wurde die Familie Weschke gasvergistet in ihre» Betten aufgefunden. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Es handelt sich um den 40 Jahre alten Gastwirt Weschke, seine 37 Jahre alte Ehefrau Erika und die beiden Stiefkinder im Alter von 12 und 13 Jahren. Die Tat ist auf wirtschaftliche Sorgen zurückzuftthren.
Userabstürze bei Saßnitz
Aus Saßnitz, Rügen, wirb berichtet: Unentwegt nagen See und Sturm an dem Steilufer der Rügeuschen Küste. In der Nähe der Ceciliensicht, wo schon anfangs dieses Jahres größere Erdmassen iu die Tiefe gerissen wurden, stürzten aus 30 Meter Höhe erneut Kreidemassen und Waldboden mitsamt einigen größeren Bäumen mit Wurzclwerk auf den Strand und bedeckten ihn in einer Breite von 10 bis 12 Meter. Der Hochuferwcg nach Stubbenkammer ist dadurch abermals unterbrochen und muß verlegt werden.
Zwei Opfer einer Lawine
Am Gaishorn im Bezirk Liezen lSteicrmark) wurden 4 Personen, die das Gelände für ein Schircunen abstcckten, von einer Lawine verschüttet. Während es zwei Personen gelang, sich selbst herauszuarbeiten, konnten die beiden anderen trotz aufopfernder Rettungsarbcit ihrer Kameraden nur als Leichen geborgen werben.
Französischer Postslieger in Seenot Der bekannte französische Postflieger Mermoz war auf dem Fluge von Nordafrika nach Frankreich wegen einer Motorpanne gezwungen, auf die stürmische See nicberzu- gehen. Der Bordfunker des Wasserflugzeuges teilte den Unfall mit und bat um beschleunigte Hilfe. Etn Dampfer übernahm einige Stunden später beide Flieger unverletzt.
Blutige Schlacht ans einem Maskenball In der ungarischen Ortschaft Udvarnok bet Tyrna» fan^ am Sonntag ein Maskenball statt. Zwischen den einheimischen und den fremden Bauernburschen brach aus Eifersucht ein Streit aus, der zu einer förmlichen Schlacht ausartete. Im Saale entstand eine Panik, bet der 5 Personen nieder- getrampelt und tödlich verletzt wurden. Im Laufe der Schlacht wurden 50 Nevolverschüsse abgegeben. Außer den s Toten wurden 14 Schwerverletzte ins Krankenhaus etn- geliesert. 10 Bauernbursche« wurde» verhaftet.