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ihre» Spa- ieben, über se Einkorn­es sie Mil- imt, auf die reu Sei den Beträge -u- tsamkeit für die Zinsen en Jahrcs- gcwisser- die stürmi- rren lassen, cn zu den Belohnung röiei^t. Die >enn sic ihr 'n Sachen die ihncn sich nicht von Ver­lassen soll, irgene Jahr at, die sich »on Unver- )er Zahlungs­reibungslos,

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Febrnar 4-5; En- Weitzkraut, Grünkohl tten, runde che 1520; -85.

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ilduttgen in Erlöse er- Fichten und Unterland and Fi und Fo und La 50 bis Landes. 114 An Nadelholz 1. Drittel Dritte! des

nicht an den lene noch die Schriftltg,

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und ein­her dem Hause. Pforzheim.

erfchrinungsweisr:

Täglich mit Ausnahme ä« Sonn- unä Festtage

Anzeigenpreis: s) im Anzeigenteil: sie Seile 20 Soläpsennigr b) im Keklameteil: äir Seil, 85 Soläpsennigr

Auf Sammelanzeigen kommen 50 7» Zuschlag

Für Platzvorschristen kann keine Sewähr übeniommen iveräen

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L^mls- unä Knzeigeblalt für äen 0beram1rbezirk calw

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In äer Staät 40Soläpsennige wöchentlich mit Trägerlohn Post-Sezugsprei» 40 Solä- pfennige ohne Bestellgelä '

Schluß äer Anzeigen­annahme 8 Uhr vormittags

3n Sällen KSHenr Sewolt liesteht kein Unspru» an» lleferxa, ckcr Zeitung «xier auf ItückZahlung <kes Sezug-preis«

Femsprecher Nr. S

verantwort!. Lchriftleitung: Frieärich Hans Scheele Druck unä Verlag äer A. Oelschläger'schen Suchäruckerri

Nr. 44

Dienstag, den 23. Februar 1932

Jahrgang 104

Heute Zusammentritt des Reichstages

Der Arbeitsplan des Reichstags vom Aeltestemat festgelegt Hitler und Düsterberg Kandidaten der Rechten zur Reichspräsidentenwahl

TU. Berlin, 23. Febr. Der Aeltcstenrat des Reichstags legte gestern abend den Arbeitsplan für die kommenden Vollsitzungen des Reichstages fest. Au der Sitzung nahmen auch Vertreter der Deutschuationalen und der Nationalsozia­listen teil. In der heutigen Sitzung wird sich au die Aus­führungen des ReichsinncnministcrS Dr. Grüner über die Lage für die Rcichspräsidcntcnwahl sofort die grosse po­litische Aussprache über Innen- und Nnsseuvvlitik an- schlicßcn. Für jede Fraktion sind drei Stunden Redezeit vor­gesehen. Man nimmt an, dass diese Aussprache am Freitag beendet sein wirb, so dass die Abslimmungeii über die vor­liegenden M i ß tranenSanträge und alle sonstigen mit der Beratung verbnndcncn Anträge (Misstrancnsanträge, Aushebung der Notverordnungen, Auflösung des Reichstages usw.) in den Abendstunden des Freitag stattfinöen können. Der Reichstag wird sich dann voraussichtlich bis nach dem ersten Wahlgange znr Rcichspräsidentenwahl vertagen. Die Anssprache in der heutigen Sitzung wird voraussichtlich von Dr. Gvbbels (NSDAP.) eröffnet werden. Für die Dentschnationalen wird als erster Redner Freiherr v. F-rey- ta g h-L o r i n g h o v c n zur Anssenpolitik das Wort er­greifen.

Von der Fraktion der BVP. war der Antrag gestellt wor­den, vom Aeltcstenrat an die Ncichsrcgicrnng die Anregung zu geben, auch über die Osterzeit einen Burg­frieden einireten zu lassen. Dr. Oberfohren (Dntl.) machte darauf aufmerksam, dass es schon aus förmlichen Gründen «umüglich sei, den Aclirstenrat mit derartigen Angelegen­heiten zu befassen. Ausserdem se! es durchaus möglich, dass dieser vorgeschlagene Burgfriede» in die Agiiationszeit snv den zweiten Mahlgang zur Reichspräsidentemvahl falle.

Die nationalsozialistischen Anträge

Die im Reichstag jetzt eingegangenen Anträge der N a - ti o » a l so z ! a l i st e n bestehen anS einem Mißtrauens- antrag gegen das Reichskabinett, einem Antrag auf Auf­lösung des Reichstages und einem weiteren Antrag auf Außerkraftsetzung sämtlicher seit 1930 erlassenen Notverord­nungen. Für den Fall der Ablehnung des letzten Antrages find Evcntualanträgc eingebracht, die die Notverordnungen zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen oder wenn auch das abgclehnt wird die Notverordnungen und Ver­ordnungen, die die Wahl- und Versammlungsfreiheit cin- schränkeu, während des Wahlkampfes ausser Kraft setzen sollen.

Die Neichstagssraltion der Deutschen VolkSpar- t ei hat den Beschluß gefasst, ein Misstrauensvotum gegen das Neichskabinctt einznbringcn und bei der Abstimmung Frakiionszioang ansznüben. Die DVP. wird ihren Antrag mit einer besonderen Erklärung verbinden, in der die selb­ständige oppositionelle Stellung der Partei hervörgehoben wird.

Hitler und Düsterberg kandidieren

In einer Gcneralmiiglicderversammlung des Gaues Berlin der NSDAP., die am Montag abend im Berliner Sportpalast stattfanö, teilte der Berliner Gauleiter, Neichs- tagsabgeordneter Dr. Göbbels, unter minntenlaugen stürmischen Heilrufen der Anwesenden mit, dass Adolf Hit­ler für die Reschspräsidentenwahl als Kandidat ansgestellt wird.

Wie vo» denischnaiionaler Seite bestätigt wird, haben die D-cutschnationaleu und der Stahlhelm Oberstleutnant a. D. Düsterberg als Kandidaten für die Reichspräsidentemvahl ausgestellt. Die Dentschnationalen nnd der Stahlhelm haben sich zumTchivarz-weiss-roten Wahlblock" zusammenge- schlvssen.

D«s Kuratorium der -Hindenburgausschüssc gebildet

Das Kuratorium der HindenbnrganSschüsse ist am Mon­tag abend in Berlin zu seiner konstruierenden Sitzung zu­sammengetreten. Den Vorsitz des Kuratoriums hEGeheim­rat Duisberg-Leverkusen übernommen. Es wurde ein Arbeitsausschuss unter dem Vorsitz des LandratS a. D. Dr. Gereke.M. d. gebildet. Das Kuratorium fordert zur Bildung von Landes- »nd Ortsausschüssen aus, soweit dies noch nicht geschehen ist. Durch eine Volkssammlung soll weitesten Kreisen Gelegenheit gegeben werden, Lurch Geldspenden die Wiederwahl des Feldmarschalls s» fördern.

Der Aufruf des Grafen Westarp für die Wie­derwahl Hinüenbnrgs wird noch heute veröffentlicht werden. Der Ausruf, der von 4M Persönlichkeiten unterzeichnet wor­den ist, betont die Notwendigkeit der Wiederwahl Hinden- burgs auch ans außenpolitischen Gründen. Er soll eine Art Rechtsanbau an die Tätigkeit des Sahm-Ausschusses -ar- stellen. Unter den 4M Unterzeichnern befinden sich u. a. 12 ehemalige Generäle, eine Reihe von Universitätsprosessorcn, eine Anzahl ehemaliger Staatssekretäre sowie Vertreter der Wirtschaft.

Die Sanierung der Großbanken ist erfolgt

Bereitstellung von Mitteln durch das Reich zum Wiederaufbau des Bankwesens

TU- Berlin. 23- SK ^

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LU. Berlin, 23. Febr. Die Neuordnung der Großbanken ist am Montag zur Tatsache geworden. Tic Dresdener Bank übernimmt die Danatbank mit Wirkung vom 1. Januar 1932. Eine Bilanz der Danatbank wird nicht mehr veröffentlicht. Die 300 Millionen Reichsmark Vorzugsaktien der Dresdener Bank, die das Reich bekanntlich im vorigen Jahr übernommen hatte, werden in Stammaktien nmgewan- öelt und im Verhältnis 3:2 zusammengclegt, von denen bis zu 7,5 Millionen Reichsmark zu Umtauschzwccken zur Ver­fügung gestellt werden. 83 Millionen Reichsmark eigene Stammaktien der Dresdener Bank und 35 Millionen Reichs­mark eigene Aktien der Danatbank werden ciugezogeu. Das verbleibende Stammkapital der Dresdener Bank von 67 Millionen Reichsmark wird im Verhältnis 19:3 zusauuncn- gelcgt. Für die verbleibenden 25 Millionen Reichsmark Aktien der Danatbank werden zusammengelegte Aktien der Dresdener Bank im Verhältnis 10:3 gewährt. Die neue Dres­dener Bank wird ein Aktienkapital von 229 Millionen NM. haben.

Die Commerz- und Privatbank übernimmt den Barmer Bankverein. 37,2 Millionen RM. eigene Eommerzbankaktien werden an eine mit Hilfe der Golddis­kontbank zu schaffenden Trcnhandstelle unter Nückkanssrecht verkauft. Als Gegenwert erhält die Commerzbank verzins­liche Schatzanwcisungen im gleichen Betrag. Das gesamte Commerzbankaktienkapital wird im Verhältnis 10:3 ans 22,5 Millionen RM. herabgesetzt nnd hierauf um 67.5 Millionen RM. auf 80 Millionen RM. wieder erhöht. Hiervon über­nimmt die Treuhandstelle 45 Millionen RM.. während 12ch Millionen NM. für die Fusion mit dem Barmer Bankverein verwendet werden. Der Umtausch der Barmer Bankverein­aktie», von dessen Kapital von 85 Millionen RM. 23 Millio­nen RM. eigene Aktien getilgt werben, erfolgt im Verhält­nis 1:1.

Bei derDeutschen Bank und Diskontogesell-

schüft, der einzigen Bank, die ein reines vrivatwirtschast- licheS Unternehmen bleibt, werden 33 Millionen NM. Aktien eingezogen. 72 Millionen NM. werden an ein Konsortium gegeben. Hiervon sind 22 Millionen schon fest untergebracht. 50 Millionen RM. übernimmt vorläufig die Golddiskont­bank. 130 Millionen NM. werden im Verhältnis 6:2 auf 72 Millionen RM. zusammengelegt, so Saß -as neue Kapital 144 Millionen NM. beträgt.

Die Mittel für die erforderlich werdenden HilfS- stcllungen des Reiches stellt die Golddiskontbank über eine geplante Treuhanöstelle zur Verfügung. Die Gold­diskontbank, deren Kapital von jetzt 200 Millionen Reichs­mark im Besitz der Reichsbank ist, wird zu diesem Zweck ihr bisheriges Kapital um 200 Millionen RM. erhöben, die sie wieder ans Grund der Notverordnung von der Reichsbank erhält.

Die ganze Transaktion belastet das Reich nach der Not­verordnung mit einem Gesamtbeträge von vis zu 250 Mil­lionen, wozu noch weitere 400 Millionen im Wege des Kre­dits beschafft werden können. Eine Umgruppierung also, wie sie in der Geschichte der Banken wohl noch niemals vorge­kommen ist, zumal auch die Banken selbst sehr stark bluten müssen, nicht nur durch die Zusammenlegung ihres Kapi­tals, sondern auch durch Auflösung ihrer offenen und stillen Reserven. Insgesamt dürfte es sich um Abschreibungen in Höhe von mehr als einer Milliarde handeln. Die Regierung glaubt, die Garantie dafür übernehmen zu können, baß da­durch die Banken nun endgültig saniert und in ihrer Bilanz aus die veränderten Verhältnisse umgestellt sind, so daß sie jetzt daran gehen können, von neuem auszubauen nnd das Vertrauen wieder zu gewinnen, das durch Li« Juli-Ereig­nisse verloren gegangen ist.

Reichsfinanzminister Dietrich hob gestern in einer Pressebesprechung noch einmal die Bilanz der Julikrise, die jetzt eine» -ewige« Abschluß gef««-«» hat, hervor. Es ist

Tages-Spiegel

Ter Reichstag tritt heute nachmittag zusammen. Reichs- innenminister Groener wird -nrch eine Erklärung znr Präsidentenwahl die große politische Anssprache einleiten, die vermutlich bis Freitag dauern wird.

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Als Kandidaten der Harzburger Front werden jetzt Hitler «nd Diisterberg genannt.

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Die Zahl -er Arbeitslosen im Reich hat sich i« der erste« Februarhälfte noch um 85 08« vermehrt.

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Durch Notverordnung ist nunmehr die Sanierung der deut- schen Großbanken mit Hilfe des Reiches erfolg».

Der Vertreter Frankreichs auf der Abrüstungskonferenz, Tardie», wird morgen im Konferenzausschuß ans die deut­schen Vorschläge antworten.

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Bei den japanische» Kammerwahlen hat die Regierungs­partei einen großen Erfolg erzielt; ihre absolute Mehr­heit in der neuen Kammer beträgt 13« Stimme«.

das erstemal in der Geschichte des Wirtschaftslebens, daß Kapital in diesem Zusammenhänge einer Volkswirtschaft entzogen morden ist nnd daß die einzelnen Gläubiger sich nicht auf die Nückrufnng ihrer Kredite von einzelnen In­stituten beschränkt, sondern ihre Nückrufung ans die einem ganzen Banksystem gegebenen Kredite ansgedehnt haben.

Es ist und war von jeher ein anerkannter Grundsatz, dass einer plötzlichen Rückbuchung von Kreditsummen grossen Ausmaßes kein Banknnlernehmcn gewachsen sein kan». Be­sonders schwer mußte sich diese Rückwirkung in Deutschland answirken. Der Bankenznsammenvrnch im Juli und die in seinem Verfolg eingetretenen Kreditkürznngen nnd Schrumpfungen der Wirtschaft wären gar nicht oder sicher­lich nicht in diesem Umfang eingetreten, wenn man Deutsch­land eine langsame Abwicklung ermöglicht hätte.

Der Minister ging dann im einzelnen aus die Zahlungs­einstellung der Danatbank, die Reorganisation der Dresdener Bank und die Rekonstruktion der Commerzbank ein. Er fasste dann zusammen: Wenn man alles überblickt, so findet man, daß bei aller Verschiedenheit der Rekonstruktionen der ein­zelnen Banken ihre innere Stärke gegeneinader so abgewogen ist, dass menschlichem Ermessen nach alle Gefahren be­hoben sind. Der Verlust, den die Aktionäre der Großbanken erleiden, ist schwer. Wenn das Reich sich auf den Standpunkt gestellt hat, daß de» Aktionären ein bescheidener Teil ihres Vermögens belassen werden muß. so deswegen, weil sie an dem Verhängnis, -as über das deutsche Volk im vorigen Sommer hereingebrochen ist. nicht schuld sind- und weil die Krise der Großbanken nicht auf ihre falsche Führung, sonder» auf die Nervosität des Auslandes und teilweise auch des Inlandes zurückzusühren ist die einen Sturm entfesselte, dem keine Bank der Welt gewachsen wäre. Man darf auch nicht übersehen, daß die Aktionäre vielfach den Kundenkreis der Banken darstellen, -er allein znr Wiederbelebnna der Ban­ken beitragen kann.

Abschließend führte der Reichssinanzminister aus. daß die deutsche Wirtschaft sich im Sturm des vorigen Sommers i n einer beispiellosen Weise widertzanosfäh ig gezeigt habe. Es sind nunmehr alle Vorkehrungen ge­troffen, den Banken neues Leben zu schaffen und sie als Instrument der deutschen Wirtschaft, die ohne ein Bankwesen überhaupt nicht bestehen kann, zu erhalten. Die Regierung appelliert an alle beteiligten Volkskreise, nunmehr durch Ruhe und Besonnenheit und vor allem durch normale Füh­rung ihrer Geld- und Kreditgeschäfte mitzuhelsen. daß das grobe Werk der Wiederherstellung des deutschen Bankwesens ein Grundpfeiler der Genesung aus der schweren Krise ab­geben kann. Im Anschluß an die Mitteilnnqen des Neichs- finanzministers sprach Reichsbankpräsident Dr. Luther über die Rolle der Reichsbank bei der Grobbankenreorgani­sation.

England und die Tiibulsrage

TU. London, 23. Febr. Die englische Regierung ist, wie der englische Außenminister anf eine Anfrage im Unter- Haus erklärte» mit anderen Mächten weder eine Abmachung noch eine Verständigung über die Neparationsfrage ein­gegangen. Sie verhandelt auch nicht über ein Abkommen oder eine Verständigung, durch die irgendwie ihre vollständige Handlungsfreiheit beeinträchtigt werden könnte. Sie ist be- müht, auf der beabsichtigten Lansanner Konferenz die An­nahme ihrer öffentlich dargelegten Politik dahingehend z« sichern, daß so bald wie möglich eine umsaffendeRegc- lnng der Reparationen durch eine allgemeine Streichung der Tribute «nd Kriegsschulden erreicht wird.