Aus Württemberg
' Der Stand der Fürstenabfindung in Württemberg
Eine vom Neichöministerium des Innern ausgegebene Ueberstcht über die vermögensrechtliche Auseinandersetzung zwischen den Ländern und den vormals regierenden Fürstenhäusern enthält über den Sand der Abfindung in Württemberg folgende Mitteilungen:
Auf Grund der beiden Auseinanbersetznngsvcrträge vom 1 . Juni 1927 liegen dem Staat folgende Beipflichtungen ob: 1. Die Zahlung einer jährlichen Rente von 50 000 Mark an das Haus Württemberg. Die Rente war vertragsgemäß auf 123 500 Mark festgesetzt und ist auf 50 000 RM. gekürzt worden. Sie ist bis zum 1. April 1937 im zwanzigfachen Betrage abzulösen. 2. Die Zahlung einer jährlichen Rente von 79 999 Mark an die frühere Königin. 3. Für die Dauer des Verbleibs in staatlichem Besitz die Haftung für zwei Bilder von Gainsborough durch Versicherung gegen Feuer und Einbruch (Jahresaufwand zur Zeit 809 NM.) .
Der neue Präsident der Oberpostdirektion
Der neuernannte Präsident der Oberpostdirektion Stuttgart, Hugo Oetinger, tritt, so schreibt der „Staatsanzci- ger", sein Amt unter äußerst schmierigen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen an. Er ist geboren am 27. März 1871 in Amlishagen O.-A. Gerabronn als Sohn des dortigen Lehrers. Seine Vorbildung erhielt er auf der Techn. Hochschule Stuttgart und den Universitäten Leipzig und Tübingen. Dem neuen Präsidenten geht der Ruf eines besonders tüchtigen Postfachmanncs voraus. Möge unter seiner Leitung die staatsrechtliche Sonderstellung der Oberpostdirektion Stuttgart auch bei der kommenden Neichsreform gewahrt und damit den Interessen des Landes und des Reiches zugleich gedient sein!
Zoeppritz-Prozetz.
Im Zoeppritz-Prozetz, der für einige Tage unterbrochen worden war, gab Staatsanwalt Dr. Kemptcr die schriftliche Erklärung ab, daß infolge der veränderten Prozeßlage neue Sachverständtgcnbcweise hcrbcigeschafst werden müßten, damit das Ziel der Wahrheitsfindung nicht ernstlich gefährdet werde. Er machte daher von Sem ihm zustehcnden Recht Gebrauch und stellte zwei neue Sachverständige, nämlich den Vorstand der BuchprüsungSstellc des Landesfinanzamts, Rc- gierungsrat Otten-Stuttgart, und den amtlichen Buchprüfer der Reichsfinanzverwaltung, Obcrsteuerinspcktor Walters- Balingen, vor. Im weiteren Verlaufe der Verhandlungen hatte sich der Angeklagte zu einigen Punkten zu äußern, die. wie z. B. die Krüger-Angelegenheit, noch des näheren zu klären waren. Auch die Frage der Vorfakturierung kam nochmals zur Sprache, nachdem die Zeugen hierüber schon früher gehört worden waren. Der Angeklagte will seinem kaufmännisch geschulten Personal keinen bestimmten Auftrag für die Abstriche gegeben haben, er habe aber vorausgesetzt, daß solche vorgenommen werden würden. Aus seinen Unterlassungen würden ihm nun Betrugsabsichtcn unterschoben.
Zulassung zum Milchhandel
Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Das Milchgesetz vom 31. Juli 1930, das am 1. Januar 1932 in Kraft getreten ist, enthält u. a. folgende Vorschriften über die Zulassung zum Milchhandel: Wer ein Unternehmen zur Abgabe von Milch betreiben will, bedarf dazu grundsätzlich der Erlaubnis. Die Erlaubnis darf nur erteilt werden, wenn eine Reihe im Gesetz ausgestellter Anforderungen an die Zuverlässigkeit, Sachkunde und Gesundheit der Unternehmer und der von ihm beschäftigten Personen wie auch an die Einrichtungen und Gegenstände des Betriebs erfüllt sind und wenn der Unternehmer den Nachweis erbringt, daß er eine gewisse Mindcst- menge abzusctzen vermag. Diese Vorschriften gelten auch für Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe, sofern sie außerhalb ihres Betriebs regelmäßig eine Milchmenge von mehr als 30 Liter täglich unmittelbar an Verbraucher absetzen. Die Erlaubnispflicht gilt auch für Unternehmen, die am 1. Januar 1932 bereits bestanden haben, auch wenn sie schon auf Grund irgendwelcher früherer Vorschriften eine Erlaubnis
Dem Gedenken Berthold Auerbachs
Bor 50 Jahren, am 8. Februar 1882, starb der Schriftsteller Berthold Auerbach. Im Württembergischen Schwarzwald geboren, ist Auerbach der Verfasser der bekannten Dorfgeschichte» „Schwarzwälder Dorfgeschichten", „Bar- füssele", „Josef im Schnee" und „Edelweiß".
erhalten haben. Wer sein Unternehmen schon vor dem 8. August 1930 betrieben hat, ist von dem Nachweis befreit, eine bestimmte Mtndestmenge in den Verkehr bringen zu können. Die Inhaber solcher Unternehmen, die am 1. Januar 1932 bereits bestanden haben, gelten bis zum 1. April 1932 als widerruflich zugclasscn. Die widerrufliche Zulassung erlischt jedoch, falls nicht bis zum 1. April 1932 bei dem zuständigen Bürgermeisteramt der Antrag auf Erteilung der Erlaubnis gestellt ist,' zuständig ist das Bürgermeisteramt der Gemeinde, in deren Bezirk daS Unternehmen seinen Sitz hat.
Aus Stadl und Land
Calw, den 8. Februar 1932.
Bei den Landwirtschastskammcrwahlen wurden nach Bekanntmachung der Landeswahlkommission im Wahlbezirk III mit den Ov^ramtsbezirken Balingen, Calw, Freudenstadt, Herrenberg, Horb,. Mttnsingcn, Nagold, Neuenbürg. Oberndorf, Reutlingen, Nottcnburg, Nottweil, Spai- chingen, Sulz, Tübingen, Tuttlingen und Urach von dem Wahlvorschlag „Lanbw. Hauptvcrband Württemberg und Hohcnzollern E. V." als Vertreter der Landwirte gewählt die Bewerber: Adlung, Rudolf, Domänepächter in Sindlingen OA. Herrenberg, Dietlen, Karl, Landwirt in Tübingen, 3. Mangold, Paul, Landesökonomierat, Vorstand der Landwirtschastsschule in Reutlingen Saite, Max, Landwirt in Rottenburg, Hermann, Jakob, Gutspächter in Hohenmühringen OA. Horb, Schwörer, Johannes, Landwirt und Bürgermeister in Oberstetten OA. Münstngen, Siegel, Ernst, Gutspächter in Hohenstein OA. Nottweil, Ost er tag, Jakob, Landwirt in Lonsingen OA. Urach, Zepf. Josef, Landwirt und Bürgermeister in Dürbheim OA. Spaichingen, Lang, Hermann, Gutsbesitzer in Balingen und Köhler, Martin, Landwirt und Bürgermeister in Talheim OA. Tuttlingen.
Von dem Wahlvorschlag „Deutscher Lanüarbeiter- verband, Neichsverband ländlicher Arbeitnehmer, Landwirtschaftlicher Hauptvcrband" sind gewählt die Bewerber: Arnold, David, Waldarbeiter in Tonbach OA. Frcuden- stadt, Oesterlen, Georg, Farrcnwärler in Unterjettingen OA. Herrenberg, Theurer, Georg-Adam, Waldarbeiter in Fünfbronn OA. Nagold.
Sänger-Stiindchen zum 80. Geburtstag Gestern abend brachte der Calwer Liedcrkranz seinem Sangesbruöer, Appreturmcifter Nikolaus Gluth anläßlich seines 60. Geburtstages ein wohlgclungcnes Ständ
chen. Herr Gluth pflegt seit über 40 Jahren den deutschen Männcrgcsang und konnte bereits bei der letzten Weihnachtsfeier des Calwer LieöerkranzeS sein 25jährigeS Sänger- jubiläum in diesem Verein begehen. Vorstand Köhler brachte nach dem Vortrag einiger Lieblingschöre des Jubilars demselben die herzlichsten Glückwünsche der Sänger zum Ausdruck mit dem Wunsche, es möge Herrn Gluth vergönnt sei», noch recht viele Jahre im Kreise seiner Familie und auch im Liederkranz zu verweilen. Nach den Dankesworten des Vorstandes für die so treue und seltene Unterstützung deS Vereins sprach der Geehrte in bewegten Worten seinen lieben Sangesfreunden, Vorstand Köhler und Musikdirektor Schrafft-Pforzhcim, der eigens zu diesem Zwecke nach Calw kam, seinen herzinnigsten Dank aus. Nach dieser Ehrung verbrachten die Sänger im Vcrcinslokal noch einige vergnügte Stunden mit dem Jubilar und dessen Gemahlin.
Milchprcisabschlag.
Die Milchhändler haben wiederum einen Abschlag cintrc- ten lassen. Die Milch kostet nun bei den Händlern 29 Pfg. das Liter, als Erzeugerpreis werden 14 Pfg. bezahlt. Stallmilch in der Stadt kostet 22 Pfg. Den Milchhändlern wird ans dem Lande eine solch große Menge Milch angebvten, daß sie nicht alle Milch abnchmcn können, da der Absatz in der Stadt nicht mehr gesteigert werden kann.
Vorträge des Evang. Volksbundes in Calw
Auch in diesem Winter veranstaltet die hiesige Ortsgruppe des Evangelischen Volksbunds eine Reihe von Vorträgen, die in der gespannten äußeren und inneren Lage der Gegenwart ihren gemeinsamen Ursprung haben und der Klärung wichtiger Fragen dienen sollen. Es spricht zunächst Prof. D. Adolf Faut, Stuttgart, am Mittwoch über Technik und Religion: ist die Technik, vom christlichen Standpunkt ans gesehen, Fluch oder Segen unseres Zeitalters? Von der aufblühendc» evangelischen Kirche in Spanien wird sodann am 24. Februar der mit der dortigen Bewegung auf Grund mehrerer Reisen vertraute Pfarrer Stöffler von Köngen berichten. Eine schöne Reihe eigener, künstlerisch hervorragender Lichtbilder wird das Erzählte verdeutlichen. Endlich spricht am 9. März der Geschäftsführer des Evang. Volksbunds, Pfarrer Weber, über Kirche, Freikirche und Sekte. Eine grundlegende Aussprache über die Kirche nach evangelischem Verständnis ist gerade heute dringend nötig. Alle diese Vorträge finden nn Saal des Ev. VercinShauscs statt. (Näheres wird im Anzeigenteil bekannt gegeben).
Vom Melk- und Viehhaltnngskurs ln Liebelsbcrg
Anläßlich des Melk- und Viehhaltungsknrses in Liebels- berg finden in der zweiten Februarwoche folgende allgemein zugängliche Vorträge statt: Am ersten Wochentag über: Geburtshilfe und Erkrankungen nach der Geburt von Vet.-Nat Pfeiffer, Calw, über Tierzüchterische Zeitfragen und staatliche Maßnahmen zur Förderung der Nindviehzucht von Landcsökonomierat Dr. Do vier, Hcrrcnberg, in Verbindung mit der Generalversammlung des Farrenhaltungs- vercins „Liebelsberg-Oberhaugstett über Kälber- und Jungviehaufzucht, Wetdcgang von Landcsökonomierat Dr. Dob- ler, über Kälber-Aufzucht, Euterkrankhciten und Milchfehler von Vet.-Nat Pfeiffer. Kursabschluß und Prüfung am Freitagnachmittag.
Vom Nathans Alteustelg.
In der letzten Gemeinderatssitzung erstattete, wie bereits berichtet, der Vorsitzende einen Geschäftsbericht über die vergangenen drei Jahre, nach welchem neben der Durchführung von mehreren größeren Unternehmungen eine Menae Klein, arbeit geleistet wurde. Im einzelnen können nachstehend nur einige besonders wichtige Punkte wiedergegebeu werden: Früher waren die ausgedehnten städtischen Waldungen der Grundpfeiler Ser Finanzverwaltung der Stadtgemcinöe» während nun die Ueberschttsse aus den Holzcinnahmen katastrophal zurückgegangen sind, was hauptsächlich die große Finanznot der Stadt herausbcschworen hat. Der Holzcrlös deS Waldmirtschaftsjahres 1930-31 wurde durch den großen SchnceSruck- und Wiudbruchschadcn, der rund 4500 Fcstmetcr beträgt, besonders ungünstig beeinflußt. Bei den Straßen-
Seme blinde Ararr
Originalroman von Gert Nothberg.
83. Fortsetzung Nachdruck verboten
Er hatte für die verführerische Spitzentoilettc, die Mary trug, keinen Blick. Er mußte notgedrungen bleiben und ihr Gesellschaft leisten. Mit allen Fasern seines Herzens sehnte er das Hci'mkommen des Freundes herbei. Doch daran war nicht zu denken. Ieffcrson konnte erst am nächsten Abend eintreffen. So unterhielt er sich mit Mary, erzählte ihr von seinen Reisen und sagte ihr, wie idyllisch und schön ihr Be- sitztum sei. Aber plötzlich, er hätte heute noch nicht zu sagen gewußt, wie das geschehen konnte, hing sie an seinem Halse. „Charly, ich liebe dich, nimm mich mit in dein Leben, nimm mich fort von hier."
Er hatte sich, nachdem er sich von seiner ersten Bestürzung über diese Ungeheuerlichkeit erholt, brutal von ihr losgemacht.
„Mistreß Ieffcrson, ich verbiete Ihnen diesen Ton. Die Ehre des Freundes ist mir heilig." ,
Sie war noch einmal zu ihm getreten. „Charly, Hab' Erbarmen. Ich weiß jetzt erst, was Liebe Ist." Sie hing sich wie eine Wahnsinnige an ihm fest und bat und flehte, l In diesem Augenblick trat Iefferion ein. tz „Schuft! Schuft!" Heiser war seine Stimme.
8 Wendox stand abgewandt.
ff „Antwort will ich haben!" brüllte Ieffcrson.
' „Laß sie dir von deiner Frau geben," sagte Wendox ruhig.
Da stand Mary Ieffcrson auf, trat mit hämischem Lä- cheln vor ihn hin: „Mein Herr, noch gibt es anständige Frauen. Verlassen Sie uns sofort, bitte." Sie hing sich an ihren Mann. „Warum hast du mich mit dem Aufdringlichen allein gelassen? Wie gut, daß du kamst." Iefferson nahm die falsche Frau in seine Arme. Don dem Freunde, von nun an sein Feind, nahm er keine Notiz mehr. ' -
Wendox verließ, ohne ein Wort zu sagen, von Ekel geschüttelt, das Zimmer.
Von da an konnte ihn keine Frau durch liebenswürdiges Wesen mehr betören. Im stillen beobachtete er nun die Frauen. Immer mehr und mehr zog er sich angeekelt zurück, und heute war er der berüchtigte Frauenverächter.
Dort aber, die blonde Frau, war sie nicht im Wesen wie in verschiedenen Bewegungen der verstorbenen Mutter ,ähnlich? Das Herz des Dollarfiirsten tat einen schweren, lauten Schlag. Er vermeinte diesen Schlag zu hören. „Wenn jene Frau noch frei ist, dann will ich um sie werben," ging es durch sein Inneres.
Inge aber hatte keine Ahnung, welche Wandlung sie im eisernen Herzen eines einsamen Mannes hervorgezaubert. Sie lachte einige Mole herzlich über ein paar drollige Bemerkungen. Die Musik spielte die neuesten Stücke. Später sollte noch getanzt werden. Dieser Zeitpunkt war als Aufbruch für Inge angesetzt worden.
Egon ahmte jetzt ein Hündchen nach und machte „Bitte, bitte". Er hätte doch zu gern ein paar Touren mit Inge getanzt. Wohl hatte er sich längst damit obfinden müssen, daß er behandelt wurde wie jeder andere auch. Aber er hatte sich, dank des vom Alten gestifteten Schweigegeldes, anderweitig ganz gut unterhalten. Na, nun ging es'sowieso bald nach Hause, und das ewige Einerlei konnte wieder beginnen. Üebriaens, was mochte denn der Herr Anderson an seinem Schwesterlein für einen Narren gefressen haben? Dachte der vielleicht, weil sie hier so sanft und lieb war, die wäre immer so? Na, der konnte was erleben. Hoffentlich wurde es was Festes. Er, in seinen ewigen Geldnöten, konnte einen reichen Schwager famos gebrauchen. Und Kitty in Hamburg, seine kleine Dallcttelfe, die brauchte auch eine Masse Geld.
Also sah Egon den Herrn Anderson freundlich ermunternd an. Sein Blick hatte schon förmlich etwas Schwäger- liches.
Herr Steffens senior aber war einen Augenblick wegge- gangen. Der Augenblick dauerte nun schon über eine Stunde.
Endlich kam er wieder zum Vorschein, zählte die Häupter seiner zwei Lieben und setzte sich gemächlich nieder.
Aber nun machte Inge der Sache ein Ende. „Ich will und muß jetzt unbedingt nach Hause." sagte sie entschieden.
„Schade," knurrte Steffens der Aeltere, „ich dachte, wir blieben noch ein bißchen."
Er hatte noch einen kleinen Abstecher vorgehabt und schielte nun bedauernd nach der Saaltür.
Als Inge-Jutta endlich in ihrem weichen weißen Kimono in einem Sessel ihres Zimmers saß, stützte sie den Kopf in ihre kleinen Hände. Bilder von betörender Schönbeit und Süße standen vor ihrem geistigen Auge. Würden sie jemals zur Wahrbeit werden? Träumend blickte sie vor sich hin. Dann griff sie plötzlich ungestüm nach dem vor ibr stehenden Bilde und drückte es an ihre Lippen. „Karl .Heinz, mein Einziger du, ich kann dich nicht mebr lassen. Immer und immer habe ich dich geliebt. Geliebt ohne Wunsch, nun aber ist die Sehnsucht, die Leidenschaft über mich gekommen. Ich friste meine Tage sa nur in der Erwartung, wo ich dich von Angesicht zu Angesicht sehen kann. Nicht nur auf dem Bilde, nein, in der Wirklichkeit. Und niemals werde ich es verwinden, wenn dein Herz einer anderen Frau gehört, nie, nie kann ich das überleben." flüsterte sie fast jammernd und sah nieder auf das Bild.
Lange saß Jutta so. Endlich aing sie zu Bett und löschte das Licht. Auf der seidenen Decke lag das Bild ihres Gatten. Sehnsüchtig betend, legte Jutta die Hände darüber.
— — Am andern Tag, kurz ehe Jutta in den Speisesaal hinabging, brachte das Mädchen eine Karte.
Charly Wendox, Nswyork, stand da.
Befremdet zeigte sie Hanne Oldenbera diesen Namen.
Hanne war aber nickt mehr aus der Fassung zu bringen. Ihr Standesbewußtsein hatte sich gehoben.
„Nege dich nicht auf, Kindchen, es ist auch nur einer von den vielen, die dir huldigen.!'
„Denkst du?"
(Fortsetzung folgt.)