jedoch auch schwierige äußere Lagen mancher Mitglieder zu würdigen und werden es da und dort an Entgegenkommen nicht fehlen kaffen in dem Bewußtsein, daß der Eo. Kran- kenpflegeveretn ein wohltätiger Verein ist und bleiben will.
«.
Zu de« Landwirtschaftskammerwahle« wird mitgeteiltr In allen vier Wahlbezirken werden sämtliche Sitze der Landwirte auf die Wahlvorschläge »Landwirtschaftl. Hauptverband Württemberg und Hohenzollern" und der land- wirtschaftl. Arbeiter auf Sie Wahlvorschläge »Deutscher Land- arbeiterverband, Reichsverbanü ländl. Arbeitnehmer, Landw. Hauptverband" entfallen. Die Wahlvorschläge der Kommunisten waren überall erfolglos. Die auf die einzelnen Bewerber entfallenen Stimmenzahlen können erst sestgestellt werden, nachdem die Wahlakten bei der Lanbeswahlkommis- s sion «ingegangen und die Ergebnisse zusammengestellt sind, was in einer Sitzung am 5. Februar erfolgen wird.
Handelskammerwahl isgz.
Am morgigen Donnerstag findet auf den Rathäusern in Ealw unb Bad Liebenzell die Wahl von Han- -elskammermitgliebern auf weitere 6 Jahre statt. Es scheiden aus die Herren- Eugen Dreiß, Kaufmann in Cakv, Paul Schmid, Kaufmann in Nagold, Otto Böhrin g er, Fabrikant in Freudenstadt und Wilhelm Niethammer, Kaufmann in Hcrrcnbcrg. Die Ausscheidenöen sind wieder wählbar. In Anbetracht der Wichtigkeit der Vertretung von Handel und Industrie durch besonders geeignete Persönlichkeiten sei auch an dieser Stelle auf die Wahl hin- gewiescn.
Die Aufgabe des freiwillige» Arbeitsdienstes
In Neuenbürg sprach kürzlich vor den Vertretern -er Bezirksorte Direktor Schnaitmonn vom Arbeitsamt Pforzheim über den freiwilligen Arbeitsdienst. Die Arbeitsverhältnisse im Oberamt wurden mit Hilfe des neuesten Zahlenmaterials besonders klargelegt und die Voraussetzungen und Bedingungen zur Pflicht- und Notstandsarbeit kurz erklärt. Der viel umstrittene freiwillige Arbeitsdienst habe zum Hauptzweck neben Arbeitsleistung gemeinnütziger Natur die seelische Betreuung der Arbeitslosen. Man denke wohl in erster Linie an die jugendlichen Arbeitslosen, eS ist aber für die Teilnehmer keine Altersgrenze festgesetzt und sowohl Hauptunterstützungsempfänger wie auch Krisen- und Wohlfahrtsunterstützte sind zugelassen. Die vom freiwilligen Arbeitsdienst ausgeführten Arbeiten dürfen öffentliche Gewerbe- und Unternehmertätigkeit nicht schädigen, sie unterliegen daher der Nachprüfung des Arbeitsamtes. Freiwillige Arbeitsdienste, wie sie heute schon in Birkenfeld und Enzberg bestehen, erhalten seitens des Arbeitsamtes eine Unterstützung in Höhe des seither bezahlten Anterstützungsbetrages oder einen Pauschalbetrag bis zu 3 Mk. je Lag und Teilnehmer. Jugendlichen Teilnehmern, die bisher keine Unterstützung erhielten, bringt der Arbeitsdienst den Erwerb der Unterstützungsberechtigung und ver- hilst dazu, sie von der Straße zu entserne«. Die Arbeit soll ihnen neuen Sinn in ihr Dasein bringen und mit der geistigen Betreuung durch Borträge und Belehrungen verschiedener Art ihnen Bildungsmöglichkeit und seelische Hilfe bieten.
Wetter für Donnerstag «nd Freitag.
Ein grobes Hochdruckgebiet bestimmt die Witterung fast ganz Europas. Für Donnerstag und Freitag ist Fortdauer
des kalte«, jedoch heiteren und trockenen Wetters zu erwarten.
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Ostelsheim, SS. Jan. Bor einige« Tagen wurden hier zwei Kälber (Zwillinge) im Gesamtgewicht von etwa ISO Pfd. an «inen Metzger um den Preis von IS Mark das Stück verkauft.
Neubulach, 2ö. Ja«. Wie nachträglich zu dem „Ueberfall auf einen Bürger" berichtet wird, handelte es sich hierbei nicht um einen Ueberfall, sondern um eine allerdings recht rohe Schlägerei, die sich im Laufe eines heftigen Wortwechsels entspann.
Alteusteig, 26. Jan. Gestern konnte Oberpostmeister Häge hier sein 40jährigeS Dienstjubiläum feiern. Aus diesem Anlaß erhielt er vom Reichspräsidenten Hinöenburg ein Anerkennungsschreiben für seine hervorragenden Verdienste, ebenso von der Oüerpostüirektion. Seitens der Beamten des hiesigen Postamts wurde dem Jubilar in einer kleinen Feier eine besondere Ehrung zuteil.
SCB. Kayh O.-A. Herrenberg, 26. Jan. Am Montag verunglückten Johannes Schäufele und sein Sohn schwer beim Abfahren von Hopfenstangen. In einem engen Hohlweg der Altinger Steige konnte infolge Versagens der Bremse der Wagen nicht mehr angehalten werden, und beide wurden von dem beladenen Wagen überfahren. Zu allem Unglück mußten sie fast eine Stunde liegen bleiben, bis auf ihre Hilferufe hin Leute im Feld auf sie aufmerksam wurden und sie heimbringcn konnten. Der Vater, dem die Näder über Brust. Arm und Bein gingen, liegt nun in der Tübinger Klinik schwer darnieder. Der Sohn kam mit einem Knöchelbruch davon.
SCB. Stuttgart, 26. Jan. Die Ministcrialabteilung für Bezirks- und Körperschaftsverwaltung hat n«.nmehr ihre Entscheidung über die Beschwerde gegen die Stuttgarter Gemeinderatswahl getroffen und zwar in einem die Beschwerde ablehnenden Sinne.
SCB. Stuttgart, 26. Jan. Zum Nachfolger des in den Ruhestand getretenen Präsidenten der Oberpostdirektion Dr. Mezger ist nnnmehr der seitherige Abtcilungsdirektor Oetinger, der bisher schon Stellvertreter des Präsidenten gewesen war, vom Reichsüahnpräsidenten endgültig ernannt worden.
SCB. Stuttgart, 26. Jan. Zurzeit finden in Württemberg an den höheren Lehranstalten die Reifeprüfungen statt. Wenn alle Prüflinge bestehen, werden im Frühjahr 1666 Abiturienten, und zwar 1360 männliche und 366 weibliche, von den höheren Schulen abgehen. Mit dieser Zahl bleibt Württemberg hinter Sem Reichsdurchschnitt, der in Württemberg 1806 betragen müßte, erheblich zurück.
SCB. Heidenheim, 26. Jan. In der Nacht auf Montag wurde in der Bergstraße in der Nähe der Harmonie ein Mann mittleren Alters von 2 jungen Leuten überfallen und seiner Nhr und des Geldes beraubt.
Geld-.Dolks- und Landwirtschaft
L. E. Berliner Produktenbörse vom 28. Ja«««».
Weizen, märkischer 232—234; Roggen, märkischer 197 bis ISO; Braugerste 168—168; Futter- «nd Jnbustriegerste 1V3 bis 168; Hafer, märkischer 188—147; Weizenmehl 38—31,76; Roggenmehl 27,26—39,60; Weizenkleie 9,66—1«; Noggenklete 9,66—16; Viktoriaerbsen 3l—27,56; kleine Speiseerbsen 21 bis 23,56; Futtererbsen 15-17; Peluschken 16-18; Ackerbohnen 14—16; Wicken 16—19; Lupinen, blaue 16-12; dto. gelbe
14^0-16; Seradella, neue 23—2S; Leinkuchen 11,70—11M; Erdnußkuchen 12F6—12,66; Erdnußkuchenmehl 12,26—12 36- Trockenschnitzel 6,66-6,76; Kartoffelflocken 12,40-12^0; Rauhfutter: drahtgepr. Rvggenstrvh 6,80-1; dto. Wetzenstroh 6,6« bis 6,76; dto. Haferstroh 0,76-41,85; dto. Gerstenstroh 6,65 bis 0.76; geb. Roggenlangstroh 6,85—1; bindfadengepr. Roggenstroh 6,76—«M; dto. Weizenstroh 6,55—6.65; Häcksel 1,30 bis 1H5; handelsübliches Heu 1,20—1,40; gutes Heu 1,76—2; Luzerne, lose 2,40—2,70; Thymotee. lose 2,85—2,65; Kleeheu, lose 2,25—2,55. Tendenz: Fester.
Stuttgarter Schlachtviehmarkt Dem Dienstagmarkt am städtischen Vieh- und Schlachthof wurden zugeführt: 41 Ochsen (unverkauft 5). 43 Bullen, 281 (20) Jungbullen, 282 (10) Kühe, 886 (65) Rinder, 1309 Kälber, 2495 (75) Schweine.
Preise für 1 Pfund Lebendgewicht:
26. 1.
21. 1.
26. 1.
21 1.
Ochsen:
Pfg.
Psg-
Kühe:
Pfg.
Psg.
ausgemästct
29-32
—
fleischig
12—15
vollste! chig
25-27
—
gering genährte
9-11
—
fleischig
21-24
—
Kälber:
Bullen:
feinste Mast- »nd
36-39
35-37
ausgrmästet
24—25
23-25
beste Saugkälber
voilfleischig
22-23
22-23
miltl. Mast- und
30—34
29-33
fleischig
20-21
20-21
gute Saugkälber
Inngrinder:
geringe Kälber
27-28
ausgemäsiet
voilfleischig
fleischig
gering genährte
32-35
26-30
2l-24
32-35
25-30
Schweine: über 300 Pjd. 240—300Pjd. 200-240 Pid. 160- 20« Psd.
40—42
40-42
38—39
45
45
42-43
Kühe:
120-160 Psd.
36-38
ausqemästet
22-26
—-
unter 120 Psd.
oollsleischig
17-20
—
Sauen
23-33 j 28-34
Marktoerlauf: Großvieh ruhig, Ueüerstand, Kälber ruhig, Schweine langsam, Ueberstand.
Holzverkäufe
Im zweiten Drittel des Monats Januar wurden bei den Nadelstammholzverkäufen aus den württ. Staatswaldungcn folgende Erlöse erzielt: Im Schwarzwalü für Fichten und Tannen 24—56, für Forchen und Lärchen 27—60, (m Unterland für Fichten und Tannen 25—58, für Forchen und Lärchen 45—46, im Nordostland für Fichten und Tannen 81—56, auf der schwäb. Alb für Fichten und Tannen 25—46, für Forchen und Lärchen 46, in Oberschwaben für Fichten und Tannen 26—55, für Forchen und Lärchen 55 Prozent der Landes- grunbpreise. Bei den Laubstammholzverkäufen schwankten die Erlöse zwischen 78 und 99 Prozent der Landcsgrundpreise. Für Nadelholzstangen wurden 65—123 Prozent der LanSes- grunbpreise erzielt. An Brennholz wurden verkauft. 44 634 Raummeter Laubholz, 15 310 Raummeter Nadelholz bei einem Durchschnittserlös von 93 Prozent gegen 91 Prozent im 1. Drittel des Monats Januar und 88 Prozent im Monat Dezember.
Schweinepreise
Balingen: Milchschweine 9—15 .K.— Großbottwar: Milch- schmeine 8—15 ^!. — Ellwangen: Milchschweinc 7—13, Läufer 23—30 — Bopfingen: Milchschweine 10—13, Läufer 35
— Heilbronn: Milchschweinc 6—14 ^ü. —Kirchheim-T.: Milch- scbweine 16—25, Läufer 25—35 — Sanlgau: Ferkel 13 bis
18 -4k. — Ravenburg: Ferkel 12—18, Läufer 20—25
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Am Lichtmeßfeiertag. den 2. Februar, nachm. 2'/, Uhr findet bei Gottlob Weiß, hier die
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statt. Tagesordnung:
1 Begrüßung durch den Vereinsvorstand.
2. Geschäfts- und Kassenbericht.
S. Vortrag von Herrn Dr. Gramm er von der Württ. Landwirtfch. - Kammer über: »Die wirtschaftliche Lage der Landwirtschaft.-
4. Bortrag von Herrn Direktor Gemmrig von der Landw. Piehoerwerlungsgesellschast Stuttgart über: »Genossenschaftliche Viehverwertung".
5. Verteilung der Preisurkunden von der Landesge- treideschau und von den prämierten Gemeindejaat- gutäckern.
6. Gratisverlosung.
?. Wünsche und Anträge.
Zu zahlreichem Besuch wird höfl. eingeladen.
Gal«, den 27. Januar 1932.
Der Vorsitzende: W. Din gier.
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