Italien und die Tribute
Im halbamtlichen Giornale d'Jtalia legt Gay da die italienische Auffassung in der Trtbutfrage bar. Er bedauert, daß der Baseler Bericht nicht deutlicher ausgefallen sei. Wenn nun die Regierungen auf Grund dieser technischen Arbeit Stellung nehmen mutzten, so mühte die Tributfrage, auch wenn dies von gewisser Seite nicht gewünscht werde, wieder von Grund auf von den Regierungen geprüft werden. Die italienische Haltung sei von dem Gesamtproblem der europäischen Gesundung diktiert. Damit solle nicht gesagt sein, daß Italien kein unmittelbares Interesse an der Tributfrage habe. Aber dies stehe im Einklang mit dem europäischen Plan, den die italienische Außenpolitik befolge. Die Tributfrage und die Abrüstungsfrage blieben, was man auch sagen wolle, im Mittelpunkt der Weltkrise und vor allem im Mittelpunkt der Aufbaupolitik. »Die Geschichte marschiert. Der Gedanke der Revision schreitet fort und durchdrtngt die Auffassung der Regierenden und noch mehr der Böller."
Deutsch-französische
Handelsluftfahrwerhandlungen
TU. Berlin, 8. Ja«. Am 0. und 7. Januar wurde« in Berlin von dem Ausschuß für Handelsluftfahrt der deutsch- französische» Wirtschaftskommission unter Vorsitz von Dr. Wetgelt und unter Mitwirkung der Vertreter der Deutschen Lufthansa, der Luftschiffbau Zeppelin G. m. b. H., des Condor-SynüikatS, sowie der französischen Luftfverkehrs- gesellschaften Air-Orient, Aeropostale und LigneS Farman Besprechungen abgehalten, in denen über eine Verbesserung der bestehenden Luftverbindunge« sowie die Möglichkeit beraten wurde, auf den augenblicklich in Betrieb befindlichen Linien eine Konkurrenz und unnötige Ausgaben zu vermeiden.
Insbesondere beschäftigte sich der Ausschuß mit den Verbindungen Paris — Wien und mit der gemeinsamen Verlängerung dieser Linien in Richtung nach dem Balkan. Bezüglich des Luftverkehrs nach Südamerika eröffnet« dieser Meinungsaustausch neue Möglichkeiten für eine technische Zusammenarbeit zwischen der Lufthansa, dem Luftschiffbau Zeppelin und dem Conbor-Syn-ikat, sowie der Aeropostale.
Die Arbeitsnol im Reich
Eine trübe Bilanz
TU. Berlin, 8. Jan. Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung, Dr. Sy- rup, gibt in dem demnächst erscheinenden Heft des Reichs- arbeitsblattcs eine Untersuchung über Arbeitslosenzahl und Arbeitslosenunterstützung. Danach betrug die Gesamtzahl aller Arbeitslosen, wie sie von den Arbeitsämter» der Reichsanstaltt ermittelt wurde, im Durchschnitt der 13 Monate vom 1. Dezember 1930 bis zum 30. November 1S31 4 409 378, unter Einrechnung der Familienmitglieder sind also rund 9 Millionen oder etwa ein Siebentel der deutschen Bevölkerung unmittelbar von der Arbeitslosigkeit betroffen; nach dem Stand vom Ende November 1931 erhöht sich diese Zahl sogar auf 19 Millionen. Bon den 4,499 Millionen Arbeitslosen erhielten ü,S64 Millionen (16,1 v. H.) kein« Unterstützung aus öffentlichen Mitteln, währen- 3,745 Millionen (84,9 v. H.) unterstützt wurden. Davon entfiele» auf die Arbeitslosenversicherung 1,752, auf die Krisenfürsorge 0,975 und aus die öffentliche Wohlfahrtspflege 1,018 Millionen. Insgesamt sind für die Zwecke dieser Unterstützung im Deutschen Reich in den zur Untersuchung gestellten 12 Monaten rund drei Milliarden aufgewenbet worden.
Besonders aufschluhreich für die unterschiedliche Belastung der einzelnen Gebiete des Reiches durch die Arbeitslosigkeit sind folgende Zahlen: Am 15. November 1931 waren arbeitslos in der Rheinprovinz 629 000, im Land Sachsen 589 000, in der Stadt Berlin 527 000, in Bayern 426 000, in Westfale« 410 000, in der Provinz Sachsen 257 000, t» der Provinz Niederschlcsten 256 000, in Baden 148 000, im Land Hamburg 114 000, in Württemberg 109000 und in Ostpreußen 90 000 . Die Gebiete mit der zahlenmäßig geringsten Arbeitslosigkeit waren die Provinz Grenzmark-Westpreußen mit 16 000 , bas Land Lippe mit 13 000 und Schaumburg-Lippe mit 6000 Arbeitslosen.
Die Nollaqe der Stadl Dortmund
Eine Eingabe an die Reichs» und Staatsbehörden
TU. Dortmund, 8. Jan. Die Stadt Dortmund hat an den preußischen Minister des Innern und an eine Reihe weiterer Staats- und Retchsbehörben eine Eingabe gerichtet, in der nach einem Rückblick auf die Entwicklung seit 1925 und besonders auf die Auswirkungen der Eingemeindungen dargelcgt wird, baß die Aufwendungen für die Wohlfahrtspflege von 5,41 je Kopf der Bevölkerung im Jahre 1927 auf 38,42 er?« je Kopf der Bevölkerung im Jahre 1931 gestiegen sind. Das Rechnungsjahr 1931 werde trotz weiterer Einschränkungen der Ausgaben, trotz Ausschöpfung aller Einnahmemöglichkeiten und trotz der Reichs- und Staatszuschüsse einen Haushaltfehlbetrag von rund 18 Millionen Reichsmark bringen. Wenn die Stadt nicht bald ausreichende Hilfe erhalte, werde sie demnächst nicht mehr in der Lage sein, die Unterstützungen, Löhne usw. voll auszubezahlen. Im Januar werde das gesamte Steueraufkommen allein von den Wohlfahrtslasten anfgezehrt werden.
Die deutschen Länder zum Reichswasserstraßengesetz
TU. Berlin, 8. Jan. Ueber die Stellungnahme der deutschen Länder zum geplanten Reichswasserstraßengesetz wird von unterrichteter Sette mitgeteilt: Der Hauptwtderstanb gegen das neue Reichsgesetz über die Wasserstraßenverwaltung geht von Preußen aus, bas die Persoualoerwaltung wie bisher zu behalten wünscht. Ganz ablehnend verhält sich ferner Sachsen. Bayer» hat in der Frage der Wasserstraßen keine sachlichen Disferenzen mit dem Reich, wendet sich aber grundsätzlich gegen die Einrichtung von Retchsbehörben. Mit Baden hat sich das Reich in der Frage der Regulieruna des
Oberrheins im Zusammenhang mit den Verträge« mit Frankreich und der Schweiz geeinigt. Hessen und Bremen habe» in dringender Form Sonderwünsche geäußert, sind aber ebenso wie die kleineren norddeutschen Länder und die anderen Hansestädte grundsätzlich einverstanden.
Das geplante Reichswasserstraßengesetz, in dem die Lehren einer zehnjährigen Praxis des Nebeneinanöerverwaltens verwertet sind, wird schon im Januar dem Reichsrat zugeleitet und so schnell wie möglich vor den Reichstag kommen.
Um die Kalender-Reform
Der Völkerbund wird sich in seiner Januartagung u. a. erneut mit der Frage der Kalenderreform befassen, welche in einem Ausschuß schon seit längerer Zeit bearbeitet wird. Der beste Zeitpunkt für eine solche Reform wäre der 1. Januar 1933, da dieser auf einen Sonntag fällt. Von diesem Zeitpunkt ab könnte dann jedes Vierteljahr mit einem Sonntag beginnen. Nach dem Reformvorschlag Dr. Rudolf BlochmannS in Kiel, der bei den maßgebenden Instanzen großen Anklang zu finden scheint, sollte das Jahr 864 Tage zählen. Der eine Tag, der übrig bleibt, soll „Mtttjahr" heißen und auf den 30. Juni folgen. In einem Schaltjahr soll der überschüssige Tag am Ende des Jahres begangen werben und »Schalttag" heißen. Ferner will man die Monate so etntetlen, daß die ersten Monate des Vierteljahrs — also Januar, April, Juli und Oktober — 81, die anbere« Monate 80 Tage haben. Jeder Monat zählt 26 Werktage und jedes Datum fällt in jedem Jahr auf den gleichen Wochentag. Dadurch hätten wir bann endlich den immerwährenden Kalender, und jeder Monat hätte 26 Arbeitstage. Oster» und Pfingsten würden stets auf denselben Termin fallen, und im Sommer wäre uns ein neuer Feiertag, der „Mittjahrstag", beschert. Es gibt selbstverständlich auch noch eine Reihe anderer Vorschläge, von denen einer bahtngeht, statt wie bisher 12, nunmehr 13 Monate einzuführen, die je 28 Tage enthalten. Allerdings weiß man nicht, ob sich dieser Vorschlag in der Praxis wird durchführen lasten, denn da- durch würden statt wie bisher 12mal, nunmehr ISmal im Jahr Gehälter ausbezahlt werden müssen.
Politische Kurzmeldungen
Mit den soeben eingeleiteten Parteiführer-Verhandlungen zur Sicherung einer Reichstagsmehrheit für die Verlängerung der Amtszeit des Reichspräsidenten von Hiwdenburg bezweckt der Kanzler eine Einheitsfront der Parteien zu schaffen, welche auf den kommenden Konferenzen die deutsche Stellung stärken würde. Wenn es gelingt, diese Einigung zustande zu bringen, wird die Regierung wohl noch vor der Lausanne! Tagung den Reichstag zusammentreten lasten, damit er das Reichspräfldentengesetz verabschiedet. An sich hätte die Verabschiedung dieses Gesetzes noch Zeit, da Htndenburgs Amtszeit erst Anfang Mat abläust. — Reichspräsident von Hiwdenburg erwartet, daß die Parteien an seine Zustimmung zum Verbleiben im Amt keine Bedingungen knüpfe«. — Der König von Jugoslawien weilte kürzlich in Parts, um wegen einer Anleihe von 12 Milliarden Dinar für sein Land zu verhandeln. Er erhielt jedoch nur eine Zusage über 2 Milliarden, ein Betrag, der bei weitem nicht ausreicht, die zerrütteten Finanzverhältnisse Jugoslawiens zu sanieren. — Der rumänische Finanzminister Argetojanu befindet sich zur Zeit in Rom, um über die Verbesserungen des Warenaustausches zwischen Italien und Rumänien zu verhandeln. — Der Bizekönig von Indien hat verschiedene indische Führer der Gemäßigten und Liberalen zu Unterredungen eingeladen. Er sagte, er verfolge mit den scharfen Maßnahmen, die den Ungehorsamkeitsfeldzug im Keime unterdrücken sollten, die Absicht, nach Möglichkeit eine „Art" Waffenstillstand herbeizuführen. — Auf den Kaiser von Japan wurde während seiner Rückfahrt von einer militärischen Parade eine Bvmbe geworfen. Die Bombe platzte neben einem Wagen, der hinter dem des Kaisers fuhr. Es wurde ntemand verletzt. Der Täter, ein Koreaner, wurde sofort verhaftet. — Die amerikanische Kriminalpolizei richtete an den Kapitän des amerikanischen Dampfers „Excalibre", der sich auf -er Fahrt wach Marseille befindet, einen Funkspruch, in dem mtt- geteilt wird, daß sich an Bord des Schiffes zwei an den italienischen König und an Mussolini gerichtete Pakete befänden, die den Verdacht erweckten, baß sie Höllenmaschinen enthielten.
Die Konferenz
der skandinavischen Außenminister
TU. Kopenhagen» 8. Jan. Die Konferenz der drei skandinavischen Außenminister ist gestern mit einem amtlichen Bericht abgeschloffen worden, in dem u. a. festgestellt wird, baß die währungs- und handelspolitischen Verhältnisse der drei skandinavischen Länder, sowie der Staaten behandelt wurde, für die in Skandinavien besonderes wirtschaftliches Interesse besteht. Weiter wird festgestellt, baß Dänemark, Schweden und Norwegen den Willen haben, bei ihren möglicherweise notwendig werdenden besonderen wirtschaftlichen Maßnahmen auf die gegenseitigen Verhältnisse Rücksicht zu nehmen, soweit dies möglich ist. Es wurde beschlossen, Vertreter der drei Länder zu ernennen, die wegen aller wirtschaftlichen Maßnahmen in ständiger Fühlungnahme miteinander stehen sollen. Einigkeit bestand darüber, daß eine Zusammenarbeit unter den Staaten, die das Osloabkommen unterzeichnet haben, für die handelspolitische Entwicklung von großem Wert ist.
Eine neue Zusammenkunft der Außenminister der nordischen Staaten wird kurz nach Beginn der Abrüstungskonferenz in Genf stattfinden.
Kriegszustand in Charbin
TU. Peking, 8. Jan. Ueber Charbin wurde der Kriegszustand verhängt. Die chinesische Polizei veranstaltete eine Jag- auf Russen. Es kam zu Schießereien, wobei ein Kind getötet wurde. Trotz des Protestes des Konsularkorps wurden mehrere Russen ins Gefängnis geworfen.
Die japanischen Truppen an der chinesischen Mauer
TU. London, 8. Jan. Die Japaner setzen ihren Vormarsch »ach Süden fort und haben die Stadt Hulutau südlich vov Kintschau besetzt. Auch Schanhaikwan ist in die Hand der japanischen Truppen gefallen. Damit haben die japanischen Truppen die chinesische Mauer erreicht. Tschanghsneliang will die Mandschurei zurückerover« Nach einer russischen Meldung aus Peking hat Marschall Tschanghsueliang alle erreichbaren chinesischen Generäle zu einer Konferenz eingeladen, um gemeinsame Maßnahmen gegen den japanischen Vormarsch zu besprechen. Er plant an- geblich im Frühjahr einen Angriff gegen die japanische» Truppen zur Befreiung der Mandschurei.
Der Mandschnreiausschnß des Völkerbundes Der vom Völkerbunbsrat zur Untersuchung der Lage in der Mandschurei gebildete Ausschuß ist jetzt endgültig gebildet worden und soll feine Reise nach dem Fernen Oste« Ende Januar antreten. Dem Ausschuß gehören an: Lord Lytton-England, der Vorsitzender des Ausschusses ist, der frühere Gouverneur für Ostafrtka, Schnee-Deutschland, General Claudel-Frankreich. General Maccoy-Amerika und Botschafter a. D. Aldobrandi-Jtalien.
Aus aller Welt
Die Amerikaspenden für Mainz eine Enttäuschung Der Freude über dt« Millionenstiftung für die Mainzer Welt-Goethe-Ausgabe ist eine bittere Enttäuschung gefolgt. Es wird jetzt bekannt, daß die beiden amerikanischen Institute, die Carnegie-Stiftung und die Columbia-Universität, nicht 500 000 RM., sondern je 500 RM. (!) für die geplante Goethe-Ausgabe gestiftet haben.
Beschlagnahme von Golddevisen In München hatte sich wegen eines Vergehens gegen das Devisengesetz eine Metzgermeisterswitwe vor dem Schnellrichter zu verantworten, bet der gelegentlich einer Haussuchung 1500 amerikanische Dollar in Gold und 500 englische Pfund in Gold gefunden und beschlagnahmt worden waren. Die Angeklagte wurde zu 2000 Geldstrafe verurteilt. Die beschlagnahmten Devisen wurden zugunsten des Staates etn- gezogen.
Betriebsnufall an einem Hochofen Auf der Burbacher Hütte (Saargebiet) ereignete sich ein Betriebsunfall. Ein neuer Hochofen, der in einigen Tagen tu Betrieb genommen werden sollte, wurde zum erstenmal angezündet. Aus noch unbekannter Ursache sprang unter furchtbarer Detonation aus einer Gasleitung ein Stück heraus. Durch die umherfliegende» Splitter wurden 4 Arbeiter leicht verletzt.
Stürme über England
Ueber England und dem Kanal wütete ein ungeheures Sturmwetter, das in vielen Lanbestetlen mit heftigen Regenfällen verbunden war und teilweise großen Schaden ««richtete. Im Westen und Norden Englands sind viele Flüsse über ihr Ufer getreten, so baß ganze Dörfer unweit« Strecken Landes unter Wasser gesetzt wurden. In Schottland sind viele Schafe in den Fluten ertrunken. In SüdwaleS wurden die Eisenbahnverbindungen teilweise unterbrochen. In London zerschmetterte der Sturm die Fensterscheiben verschiedener Läden und riß das Baugerüst eines Neubaues um.
Hochwasserschäden an der Eider Bon starken Niederschlägen begleitete Stürme haben im Etbergebiet schweren Schaden verursacht. Vor allem hatte der Ort Nübbel zu leiden. Die Deiche konnten bas Wasser nicht halten, so daß die meisten Häuser unter Wasser stehen. Die Bewohner wurden von dem eindringenden Wasser überrascht und mußten vor allem das Vieh aus den nassen Ställen bergen. In einigen Häusern schwimmen die Mobiliarstücke in fußhohem Wasser. Da das Licht versagte, gestalteten sich die Rettungsarbeiten sehr schwierig.
Moorpnmpwerk eingestürzt
Bei Augustfehn in Oldenburg wurde bas große Wasserpumpwerk Holtgast durch Hochwasser zerstört. Das 8 Meter hohe Turmhaus, dessen Fundamente noch 7,5 Meter in die Erde htnabreichen, war von den Fluten unterspült, so baß das ganze Gebäude sich immer mehr neigte. Die Arbeiten zur Rettung des Werkes mußten schließlich eingestellt werbe«, da die Arbeiter in Gefahr gerieten. Nachdem zunächst vier Lettungsbrähte der im Turmhaus untergebrachten Hochspannungszentrale gerissen waren, stürzte das Gebäude in der Mitte auseinander. Das eingestürzte Pumpwerk, dessen Sekundenleistung 2F Kubikmeter betrug, hatte in der Hauptsache die Aufgabe, das moorige Gebiet mehrerer Ortschaften zu entwässern.
Zwei Opfer des Hochwassers in Böhmen In der Nähe des Truppenübungsplatzes Theresienstadt versuchten drei Soldaten die infolge des Hochwassers äußerst reißende Eger in einem Kahn zu überqueren. In der Mitte des Flusses schlugen die Wellen in das Boot. Die Soldaten, die für ihr Leben fürchteten, sprangen ins Wasser und versuchte» sich durch Schwimmen zu retten. Nur einer von ihnen konnte das rettende Ufer erreichen.
Naturkatastrophe auf Bali
Nach Meldnngen aus Batavia hat eine Unwetterkata- strophe die Inseln Bali und Lombok heimgesucht. Durch Sturm und Hochwasser sind zahlreiche Brücken und Wege beschädigt oder zerstört worden. Das Hochwasser der Flüsse hat nach den bisherigen Feststellungen 13 Todesopfer gefordert. Die Bevölkerung hat viel Vieh und sonstiges Gnt verloren.
Ueberschwemmung in USA.
Aus Glendora (Mississippi» wird berichtet: Infolge eine- Dammbruches am Talahatschie-Fluß wurden 12 000 Hektar Ackerland überschwemmt. Hunderte von Anwohnern sind unter Zurücklassung ihrer Habe und ihres Viehbestandes geflüchtet. Man fürchtet, baß viele Menschen den wütenden Flute« zum Opfer gefalle» sind.