Europas gestörtes Gleichgewicht

Die Geschichte wir- es als größten politischen Fehler Luchen, - England durch seinen Beitritt zur Entente das politische Gleichgewicht Europas, in dem es das Zünglein an der Waage war, störte,' daß Oesterreich Ungarn zertrüm­mert, Deutschland wehrlos gemacht worden ist und aus ihre» Randgebieten und auf thre Kosten eine Anzahl natio­nal-gemischter Staaten in die europäische Welt gesetzt wur­den. in denen slawische Mehrheiten die deutschen Minderhei­ten vergewaltigen, wodurch diese Staatswesen ständig in nationalen und politische« Gegensatz zu Deutschland kommen und in Frankreich ihren natürlichen Verbündeten sehen, dem sie blindlings Gefolgschaft leisten müssen. Frankreich die militärische und politische Vorherr­sch a f t in Europa zu verschaffen, war um so gefährlicher, als Rußland unter dem Sowjetregime als militärisches wie alö politisches Gegengewicht ausgeschaltet ist und Italien trotz größerer Bolkszahl dem übermächtigen Frankreich gegenüber keine genügende Macht in die Waagschale werfen kann.

Auch seine wirtschaftliche Vormachtstellung hat Eng­land eingcbüßt. Die goldenen Kugeln, die in -er Weltpolitik eine so entscheidende Rolle spielen, sind nach Frankreich hinübergerollt. Auch daran trägt die englische Politik wesentliche Schuld. Durch die Friebensdiktate wurden den Besiegte» untragbare Lasten auserlegt, die zu mehr als der Hälfte Frankreich zufließen, das das Mitleid -er Welt für die ihm im Krieg erwachsenen, von ihm unsagbar übertrie­benen Schäden zu erwecken verstand. Durch immense Kapi­talflucht und damit inszenierte Inflation täuschte es vor, völ­lig verarmt zu sei» und erlangt« damit von England Len enormen Erlab von öS v. H. der diesem geschuldeten Kriegsvvr schlisse. Ein weniger weitgehender Nach­laß wurde ihm in dem Fundierungsablommen von den Ver­einigten Staaten gewährt. Tie ganzen Kosten des Wieder­aufbaus der zerstörten Gebiete, der in einer thre Produk­tionskapazität fast verdoppelten Weise ersolgl ist. hat nach amtlichen französischen Erklärungen 85 Milliarden Franken gleich 13,8 Milliarden Nm. gekostet, während Deutschland nach Berechnungen des Washingtoner Wlrtschaftsiustituts sowie des englischen Natiouaiökouomcn Prof. Kcynes vor In­krafttreten des Dawesplanes 25 Milliarden und seitdem lü,7 Milliarden geleistet hat. wovon Frankreich 18 Mil­liarden erhalten hat. Ganze 1,09 Milliarden davon hat es an England und Amerika abgeführt.

Das verarmte Deutschland konnte die Zahlungen nach dem Dawes- und Loungplan nur aus ihm vom Ausland ge­währten Krediten aufbringen, die ihm hauptsächlich von England und den Vereinigten Staaten gewährt wurden. Frankreich beteiligte sich daran nicht, sondern gab die deut­schen Reparationszahlungen als kurzfristige Kredite an Eng­land und Nordamerika weiter, um sie dann großenteils ab­zuziehen, als sie dort am notwendigsten gebraucht wurden. Frankreich hortet das Gold, ohne es der Wirt­schaft dienstbar zu machen. Binnen Jahresfrist hat die Bank von Frankreich ihren Goldschatz um 1850 Mill. Nm., das Ur­sache des ganzen deutsche» Golbvorrats, vermehrt. Je Kopf der Bevölkerung ist er mehr als 2>4 mal so hoch, als selbst der der Vereinigten Staaten, 4^ mal so groß als der Eng­lands, 13>4mai so groß als der Deutschlands. Es entzieht es den Ländern, die es wirtschaftlich notwendig gebrauchen und gibt nur politische Anleihen, um seine Macht zu stärken.

Während die ersten Finanzsachverständigen der Welt seit Jahren auf die schweren Gefahren hinwiesen, die -er Wirt­schaft aus solcher Fehlleitung von Gold und Kapital erwach­sen müßten, bestand Frankreich als echter Shylock auf dem erpreßten Schein, verhinderte erst im Dawes-, bann tm Aoungplan jede vernünftige Regelung des Kriegsschulden- problems. Damit und mit seiner Goldpolitik hat es wie der Vorsitzende des Bank- und Währungsausschusses -es ame­rikanischen Repräsentantenhauses Mac Fadden am 29. Ok- tober auöführte absichtlich nacheinander Oesterreich, Deutschland und England an den Rand des Abgrundes getrieben. Als Präsident Hoover bas Krlegsschuldenfeterjahr einschob, hat es Frankreich verstan­den, diese großzügige Geste um die beabsichtigte Vertrauen schaffende Wirkung zu bringen. ES hat damit den Zusam- menbruch der englischen Währung herbeigeführt, um sich Eng­land in der Reparations- wie in der Abrüstungsfrage ge­fügig zu machen, aber nicht gemerkt, wie dieses gefährliche Spiel zu seinen eigenen Ungunsteu ausschlagen muß. Eng­land hat heute kein Interesse an einer raschen Stabilisierung des Pfundes. Der größte Verlierer daran ist die Bank von Frankreich, die an ihren Psundguthabe« allein bereits eine halbe Milliarde Rm. verliert. Die Hilfe, die der französische Finanzminister Flandin je'zt England zur Stützung des Pfundkurscs anbot, wurde kühl abgelehnt.

Der scharfe Protektionismus, zu dem England überge- gangen ist, soll nach der Erklärung seines Handelsmtnistcrs Runciman Anstoß zu einer freihändlertscheu Um- kehrberWelt geben. Nicht zuletzt richtet er sich demnach gegen die französische Schutzzöllneret. Deutsch­land hat das grüßte Interesse sowohl an der Stabilisierung des Pfundes wie an einer Rückkehr Englands zu einer frei- händlcrifchcn Politik. Aber zurzeit ein noch größeres an einer günstigen Lösung der K r i c g s s ch u l d e »- u n d N e - parationsfrage. Hier ist eS wieder Frankreich, bas in Basel alle denkbaren Schwierigkeiten macht und die Ar­beit der Sachverständigen in seinem Sinne zu lenken versteht. Großmütig" will eS die SchulLennachlässe, die ihm die Ver­einigten Scaaten und England gewähren, Deutschland zugute kommen lassen. Freigebigkeit aus anderer Leute Taschen! Beide aber denken nicht daran, Frankreich solchen Nachlaß zu gewähren, wen» es sich nicht zu einer wirklichen Ab­rüstung verstehen will. Frankreich hat nun Fühler auSge- streckt. die Abrüstungsverhanülungcn in Genf zu vertagen und zu verstehen gegeben, daß sich diese in unendliche Länge ziel en lassen würden. Aber auch dieser Wunsch hat aus­genommen bei seinen Trabantenstaaten nirgends Gegen­liebe gefunden. Bei Frankreich ist er freilich verständlich. Stellt sich wie sicher zu erwarten bei den Genfer Ver­handlungen heraus, daß in der Abrüstungssrage Frankreich mit der Kleinen Entente isoliert ist, so dürfte das auf den französischen Wähler, der in seiner große» Mehrheit den Frieden will, tiesen Eindruck machen. Und die französischen Wahlen sollen tm Mai stattfinien. Wirtschaftlich geht es auch dort bergab, und es wächst die Einsicht, daß die französische Politik die Gesundung verhindert. Das und die Erkenntnis, alle alten Verbündeten England, Italien, Bereinigte Staaten, selbst Belgien als Gegner zu haben, machen die Stellung der Negierung Laval bet den kommenden Wahlen alles andere als stark.

2-as Hiiovemioraiorium . endqiiltiq angenommen

Amerika gegen jede Schnldbereinigung.

-- Washington» 2S. Dez. Der amerikanische Senat hat das Hoover-Feierjahr mit 6» «egen 12 Stimme« in Kraft ge­setzt. Die Znsatzerkliirnn«, die sich gegen jede Schnldenüerei- nignng oder -streichnng ansspricht, wnrde ohne Erörterung angenommen. Abgelehnt wnrde ein Antrag, als Vorbedin­gung für das Schnldensekerjahr zu fordern» daß der Ver­sailler Vertrag bereinigt werbe.

Der demokratische Senator Gore-Oklahoma sagte die Zahlungseinstellung Deutschlands voraus und betonte:Nichts ist falscher als die Annahme, Deutschland werde SO oder 40 Jahre lang Reparationen an Frankreich zahlen. Tie Reparationen sind eine Strafe, die auf der an­geblichen Schuld Deutschlands am Weltkrieg süßt, und auf einem mit Schwert und Vajoncttspitze erzwungenen Ver­trag. Deutschland ist moralisch nicht zur Zahlung verpflichtet. Deutschland wird die Schulden zurückwct- sen, ganz gleich, ob durch Faschismus oder durch Kommu­nismus.

Die Annahme der Zusaherklärung auch im Senat ist eine böse Wethnachtsnachricht, verbaut sie doch den einzig möglichen katastrophenfreicn Ausweg aus der heillosen po­litischen und privaten internationalen Verschulbungs- wirrnis.

Eli stand cstaudt nicht an Endlösung der Tribuifrage

Enttäuschendes Ergebnis der Pariser Vorverhandlungen.

London, 23. Dez. Als vorläufiges Ergebnis der Pari­ser Verhandlungen des Schatzamtsvertreters Leith-Noß verzeichnen die englischen Blätter den endgültigen Fehlschlag der Hoffnungen auf eine dauernde Lösung der Neparations- frage. Tatsächlich ist bereits seit mehreren Tagen nur noch derDaily Herald" in seinen Kommentaren von der Vor­aussetzung ausgegangen, daß eine endgültige, gleichzeitig die Zölle und die Abrüstungssrage umfassende Lösung unter den gegenwärtigen Umständen möglich sei. Auf der anderen Seite glaubt man in London, baß die französische Regierung im Nahmen einer zeitweiligen Regelung und bet grundsätz­licher Ausrechterhaltung des Uoungplanes zu größeren Zugeständnissen bereit sei, als sie mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung zu erklären in der Lage ist. Es wird ziemlich allgemein angenommen, daß das englische Schatzamt t» de» Pariser Verhandlungen von feinem Standpunkt t»

der Frage der deutschen Privatschulöen, wie er am stärksten seinerzeit von Balöwin im Unterhaus üargelegt wurde, et:vas abgewtchen sei. doch liegen keinerlei Einzelhei­ten in diesem Zusammenhänge vor. Es ist schwer zu sagen, ob es sich hier nur um ein Entgegenkommen an die formal- juristische Auffassung Frankreichs ober um mehr handelt. Sicher ist aber, daß die Haltung des amerikanischen Kon­greßes bas Interesse des englischen Schatzamtes an den Re­parationen, mag ihre Zukunft auch nur auf dem Papier stehen, nicht weiter vermindert hat.

Französische Drohung

Um das Versagen des Völkerbünde- Amsterdam, 23. Dez. In einem Aussehen erregenden Artikel aus der Feder des Pariser Journalisten Jules Sauerwein wird in der internationalen Presse die Frage des Versagens des Völkerbundes behandelt. In diesem Zusammenhang beutet der Artikelschreiber auch die Möglichkeit neuer militärischer Operationen Frankreichs ge­gen Deutschland an. Es heißt hier unter anderem:

Wenn es bas Unglück will, daß keine friedlichen und harmonischen Beziehungen zu Deutschland aufrecht erhalten werden können, so gibt es eine Nheingrenze, deren Zone wir besetzen können und wenn wir einmal dort wären, so hätten wir die Pslicht, die Sicherheit am Rhein zu gewähr­leisten. Das alles ist zwar eine Hypothese, aber sie hindert den Völkerbund nicht daran, von allem Anfang an in einem solchen Falle zu unterscheiden zwischen einer Anwendung der Vertrüge und einem Kriege, der gegen die Verträge gerichtet wäre. _

Die Wirlschaftsverhandlungen mil der Sowjetunion

Die Verhandlungen mit den Sowjetvertreter« abgeschlossen TU. Berlin, 23. Dez. Die deutsch-sowjetrussischen Wirt­schaftsverhandlungen, die seit mehreren Wochen in Berlin geführt wurden, sind, wir die DAZ. mitteilt, am Dienstag mittag tn einer Schlußsitzung beendet worden. Eine gemein­same Mitteilung über das Ergebnis der Verhandlungen wird demnächst bekanntgcgeben werden.

Kalinin über den Fünfjahresplan

TU. Moskau, 28. Dez. In der Dienstagsitzung des Zen­tralvollzugsausschusses der Sowjetunion hielt der Vorsitzende Kalintn eine große Eröffnungsrede, tn der er eine Ueber- pcht über die bisherige» Ergebnisse des SowjetanfbaneS gab

und die Aussichten des zweiten Fünfjahresplanes besprach. Er unterstrich die entscheidende Bedeutung des vierten und letzten Jahres des Fünfjahresplanes, mit dem das Fun­dament für den Aufbau der sozialistischen Wirtschaft vollendet sein werde. Die Summe der erzeug­ten Ware werde zu diesem Zeitpunkt die Vorkriegsproönk- tton um bas Vierfache übersteigen. Indessen leide der Aufbau, insbesondere der Landwirtschaft, noch an großen Mängeln und Fehlern.

Ruhrberqbau fordert Kohlenzoll

Die Folge« des englische» Dumpings. Weiterer Beleg« schastsabban von S0 66V Mann?

TU Essen» 23. Dez. Die Mitgliederversammlung des rhetntsch-westfältschen Kohlensyndikats befaßte sich mit den vom 1. Januar 1932 ab zu senkenden Preisen, lieber die Lage wurde ein Bericht erstattet, m dem eS u. -. heißt: Die schlimme Entwicklung des Absatzes und der Erlöse, die be­sonders durch den Pfundstur » bestimmt ist. läßt in der nächsten Zeit bereits einen weiteren Belegschastsabbau von etwa 20 000 Mann erwarten. Bei dieser Sachlage müssen die Spitzentarife sofort gesenkt werden. Außerdem muß die Kontingentierungspolitik verschärft und durch einen Kohlenzoll oder eine andere Auflage auf englische Kohle ergänzt werden. Man darf von englischer Seite Verständnis dafür erwarten, daß wir, die wir tm Kohlcnüberflub er- sticken, die englische Einfuhrmenge einschränken und mit einer Ausgleichsauflage belegen. Für den Ruhrbergbau be­deutet der Ausgleich des englischen Valutadumpings die Frage der Wettbewerbsfähigkeit für einen Absatz von an­nähernd 400 000 Tonnen monatlich, entsprechend einer Be­legschaft von etwa 12 000 Mann.

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lieber eine Million WohlsahrtSerwerbölose kn Preußen

Die Zahl der von den preußischen Gemeinden betreuten Wohlfahrtserwerbsloscn ist im November weiterhin stark gestiegen. Nach der Erhebung des preußischen Statistischen Landesamts vom 30. November sind in Preußen 099 585 vvni Arbeitsamt anerkannte Wohlfahrtserwerbslose bet den Ve- zirksfürsorgeverbändcn gezählt worden gegenüber 920 403 am Ende deS Vormonats, so daß sich »m November eine Zu­nahme um 79177 ergibt.

Zur Auflösung

der ostpreußischen Landwiriichastskammer

Der Beschluß der Preuß. Negierung, die Ostpreuß. Land- wirtschastskammer auszulösen, ist weder aus Veranlassung des Reichspräsidenten, noch der Relchsrcgierung erfolgt. Die Pressestelle der Neichslcitnng der NSDAP, schreibt: Ohne die Person des Herrn Reichspräsidenten v. Hindm- bürg antasteu zu wollen, wie es ja in dem Beschlüsse der Landwlrtschaftskammer keineswegs geschehen sei, sehe L.e NSDAP, doch keine Veranlassung, eine solche Gefühlsäuße­rung der schwer um ihr Dasein ringenden ostdeutschen Land­bevölkerung zu unterbinden, uin >o weniger als man in Berlin offenbar kein« rechte Vorstellung von der wirklichen Stimmung im Lande zu haben scheine. Die Stimmung unter der Landbevölkerung sei derart verzweifelt, daß es bester und verantwortungsbewußter sei, diese Stimmung rechtzeitig zur Kenntnis der Regierungsstellen gelangen zu lasten, als Vogel-Strauß-Politik zu treiben und eines Tages vor einem Scherbenhaufen zu stehen.

Selbsthilfe der Landwirlfchaft

Der badisch« Landwirtschastskammerpriistdeut zur Lage.

--- Douaneschinaeu» 23. Dez. Auf einer Tagung der Zuchtgenossenschaft Donaueschingcn-Baar hielt der Präsident der Badischen Landwirtschastskammer Gras Dr. Do «glas einen Vortrag über die Milchwirtschaft. Er führte da>ct u. a. aus, daß er die Gründung der Milchkontrollvereine be­grüße. In der ganzen Welt habe man das System der rela­tiven LcistungSprüsung. Es wäre schädlich für die badische Landwirtschaft, wenn sie diese nicht auch aufnehme. In der jetzigen schweren Zeit handele es sich für die badische Land­wirtschaft darum, thre Wirtschaft rentabel zu gestalten, und zwar durch Hebung der Rentabilität der einzelnen Kuh in jedem Stall. Die nächste Zeit bringe dem badischen Landwirt keine Steigerung der Milchpreise, weil der MilchprciS in Deutschland' von dem Milchpreis in der Welt abhänge. Der Präsident verwies bann auf die außerordentliche Rentabi­lität der Landwirtschaft tn den nordischen Ländern und er­klärte, baß sich diese Erfolge auch aus dem wesentlich besse­ren Boden Badens erreichen ließen. Er forderte die Land- wirte auf, nicht immer alles vom Staate zu verlangen, son­der» selber an der Verbesserung der Rentabilität zu arbei­ten. In der jetzigen Situation Deutschlands gebe cs keinen anderen Weg für den Landwirt.

Die Arbeiismarkllaae in Südwesldentjchland

S7S680 Arbeitslose in Württemberg und Babe».

Am 15. Dezember 1931 wurden nn Bezirk Südwest- deutschland infolge der jahreszeitlichen Verschlechterung des ArbcitsmarktcS wiederum 15 000 Arbeitslos aller Berufs- gruppcn mehr gezählt als am 30. November. Die Gesamt­zahl der bei den württcmbergtschen und badischen Arbeits­ämtern eingetragenen arbeitsuchenden Personen betrug 287 966. Davon waren 275143 Personen, das waren 64,7 vom Tausend der Wohnbevölkerung, arbeitslos. Im ganzen Reich waren Ende November aber auf 1000 Einwohner schon 81 Arbeitslose gekommen. Der Stand der unterstützten Arbeits­losen war nach der Statistik der Arbeitsämter am 15. De- zember 1031 folgender: In der versicherungsmäßigen Ar­beitslosenversicherung 90 774 Personen <72 369 Männer, 18405 Frauen), in der Kriscnuntersti tzung 69 367 Personen M529 Männer, 9838 Frauen), Die Gesamtzahl der Unter- stützten stieg um 11567 Personen oder um 7,3 v. H. von 148 574 Personen <121919 Männer, 26 655 Frauen) auf 160141 Personen (131898 Männer. 28 243 Frauen): davon kamen aus Württemberg 69 402 gegen 63 533 und aus Baden S17S9 «egen 8SVU am LG November 1931.