Württembergischer Landtag

Herabsetzung der Landtagsdiäten Der Aeltestenrat des Landtags nahm zu Ersparnismaß- nahmen beim Kapitel Landtag Stellung. Präsident Pflü­ger referierte über die Fragen der weiteren Kürzung der Aufwandsentschädigung der Abgeordneten. Hierüber ent­stand eine längere Debatte, an der sich Redner aller Par­teien beteiligten. Es wurde beschlossen, die auf 283 Mark ge­senkten Diäten weiter zu senken, und zwar auf 26g Mark pro Monat; die mehr als 20 Km. von Stuttgart entfernt wohnenden Abgeordneten erhalten noch einen Zuschuß von 70 Mark. In der Debatte wurde betont, daß in Württem­berg die Diäten im Jahr 1927 nicht erhöht worden seien, wie das in allen anderen Parlamenten geschehen sei. Die Inanspruchnahme der Abgeordneten nach allen Seiten hin sei stark und es müsse auch minderbemittelten Kreisen die Möglichkeit gegeben werden, noch ein Mandat ausüben zu können. Eine Verringerung der Zahl der Abgeordneten wurde abgelehnt; auch wurde beschlossen, am Druck der Landtagsprotokolle fcstzuhalten. Dagegen sollen hierin Er- sparnisse gemacht werden. Ein Antrag Schneck (Komm.) auf Einberufung des Landtags wurde abgelchnt.

Aus Württemberg

Die Finanznot der Amtskörperschasteu. lieber die Finanznot der Amtskörperschaften schreibt die Württembergüche Gemeindezeitung": Man hat bisher, ab­gesehen von der Sorge um die Krisensürsorge, erfreulicher­weise nur sehr wenig von einer Finanznot der württember- gischen Amtskörperschasten gehört. Im nächsten Jahre wird es nicht mehr angehen, baß die Sorge für die Amtskörpcr- schaftsumlage ausschließlich auf die Schultern der Gemein­den abgeladen wird. Auch die Amtskörperschasten selbst müssen jetzt schon nach Mitteln und Wegen suchen, die Aus­gaben der Amtskörperlchaft auf allen Gebieten ganz bedeu­tend herabzusetzcn. Auch vor dem Fürsorgeauf.vand bars nicht Halt gemacht werden. Nachdem der Kreis der Für- sorgcbedürstigen sich täglich erweitert, bleibt, wenn man allen ein Existcnzminimum sichern will, nichts anderes üb­rig, als an den bisher gewährten Sätzen auf das äußerste zu sparen. Eine Nevisiion der bisherigen Ilntcrstühungsricht- sätze, die in einzelnen Fällen noch im lausenden Jahre er­höht werden mußten, wird sich ncht umgehen lassen. Die Vor­arbeiten für die Hanshaltpläue 1932 können gar nicht zeitig genug in Angriff genommen werden. Es sind rigorose Spar Maßnahmen notwendig, und diese müssen jetzt vorbereitet werden, denn sie müssen längstens bis zu n Beginn des neuen Rechnungsjahres wirksam werden. Und damit vertragen sich Amtsversammlungen, die erst nach dem 1. April 1932 statt- finden. nicht. Im Rechnungsjahr 1932 wird die Finanznot der Gemeinden tn fühlbarster Weise zu einer Finanznot der Amtskörperschaften werden

Mietensenknng

Die für das württ. Wohnungswesen zuständige staatliche Stell- ,r>«ed »on der ihr durch die NcichSregicrung gegebenen Ermächtigung Gebrauch machen. Schon tn den nächsten Ta­gen sollen nach Möglichkeit noch vor Weihnachten zwei württembergtsche Verordnungen erscheinen, die sich mit der Wohnungszwangswirtschaft und mit der Mietensenkung be­fassen werden. Wahrscheinlich wirb diesen Verordnungen tn erster Linie eine formale Bedeutung zukommen, darin be­stehend, daß durch sie die praktische Durchführung der Not­verordnung ermöglicht werden soll. Ueber die etwa weiter­hin sich ergebenden Streitfragen wird sich die württember- gi'che staatliche Stelle erst nach vorheriger Rücksprache mit den in Betracht kommenden Organisationen entscheiden.

Die Anwartschaft in der Angcstclltcnversichernng.

Ende Dezember läujtdie Frist ab!

Die heutige Notzeit bringt, wie der Gewerkschaftsbund der Angestellten mitteilt, zahlreiche Versicherte in Gefahr, lbre wertvollen Anwartschaften bei der Angestelltcnversiche-

rung zu verlieren. Nach Sem Aiigestelltenversicherungsaesetz müssen zur Aufrechterhaltung der Anrechte an die Versiche­rung in den ersten 11 Versicherungsjahren jährlich minde­stens acht, für die spätere Versicherungszeit jährlich minde­stens vier Monatsbeiträge nachgewicse» werden. Krank­heitszeiten und Besuchszeiten öffentlicher Lehranstalten wer­den dabei angerechnet. Die hiernach fehlenden Beträge kön­nen jeweils noch bis zum Ablauf des übernächsten Jahres nachgezahlt werden. Für Rückstände aus dem Jahre 1929 läuft Ende Dezember 1931 die Nachzahlungsfrist endgültig ab.

Wer diesen letzten Termin versäumt, muß also mit Schwierigkeiten bei der Geltendmachung von Nentenan- sprüchen rechnen. Für Arbeitslosen- und Krisenuntcrstüt- zungsempfänger sind die Arbeitsämter zur Aufrechtcrhal- tung der Anwartschaften verpflichtet. Für Wohlfahrtsunter- stützungsempfänger besteht dagegen trotz des neuerlichen Vorstoßes des Gewcrkschaftsringes zurzeit eine derartige Beipflichtung noch nicht. Immerhin kann auch diesen Er­werbslosen nur empfohlen werden, bet den Wohlfahrtsäm­tern wegen Zahlung der vorhandenen Beitragsrückstände vorstellig zu werden, zumal die Wohlfahrtsämter selbst das größte Interesse an der Aufrechterhaltung der Versicherungs­ansprüche haben.

Aus Stadt und Land

Calw. 17. Dezember 1931.

Zum WohltätigkeitSkonzert

Allüberall regen sich fleißige und willige Hände, um der in Len weitesten Bolkskreiscn eingcdrnngeneu und noch vie­len drohenden Not wirksam cntgegenzutretcn Das Wort ist wahr geworden, daß heute niemand sagen kann: Ich bin gefeit gegen jeden Wcchselfall, ich stehe auf sicherem Boden! Dem wohltätigen Zweck der Linderung von Not und Leid dient auch das am Samstag stattstndende Konzert des Ge­sangvereinsConcordia". Die Vortragsfolge umsaßt alte Volkslieder des 13. und 16. Iah.Hunderts in Original- sätzcn und neueren Bearbeitungen, deren Wiedergabe sicher jeden Besucher erfreuen wird. In dankbarer und freund­licher Weise hat sich auch ein Orchester hiesiger junger Musik­freunde in den Dienst der guten Sache gestellt, um mit drei Orchcstcrvo: trägen die Darbietungen in wertvoller Weise zu bereichern. Auch der Süddeutsche Rundfunk möchte in dem Kreis der Helfer nicht fehlen, indem er den ersten Teil der Darbietungen auf seine Sender übernimmt. ES darf an die­ser Stelle in freundlicher Weise darauf hingewicscn werden, daß nur der erste Teil des' Konzerts übertragen wird und daß es sich deshalb lohnt, das ganze Konzert zu besuchen, wie es auch nicht im Sinne des wohltätigen Zweckes der Veranstaltung liegen kann, die Darbietungen daheim zu hören und dadurch den Eintrittspreis zu sparen. Wie ja schon in der Ocffentlichkcit bekannt gemacht wurde, dient der gesamte Reinertrag wohltätigen Zwecken, und die aner­kannte und außerordentliche Niedrighaltung der Eintritts­preise und die Veranstaltung als Stuhlkonzert ohne jede Bewirtschaftung sollten es jedem ermöglichen, das Kon­zert zu besuchen. Eine Bitte sei noch angcsügt: Das Kon­zert muß pünktlich wegen der Nebcrtragung durch den SNbfiinkum X8 Uhr beginnen. Der Rundfunk überträgt sechs Chöre, nach der Nebcrtragung folgen 3 Orchesterstücke und noch weitere Chöre. ES darf deshalb an die Besucher die Bitte gerichtet werden, sich pünktlich einznsinden, um nicht durch Zuspätkommen die Darbietungen zu stören. An die ganze Bevölkerung darf noch einmal der Appell gerich­tet werden: Nnterstatzt durch zahlreichen Besuch den wohl­tätigen Zweck der Veranstaltung! Helft mit, Not und Leid zu mildern!

Gemeinberatswahlergebniffe ans dem Bezirk

Nach Inkrafttreten der neuen Gemeindcordnnng wurde in Deckenpfronn durch Gemcinderatsbcschluß das Kol­legium von 14 ans 12 Gemcinderäte vermindert. Von den ansscheidenden 7 Mitgliedern verzichteten vier sich schon jahr­zehntelang bewährende Männer: Jakob Paulus, Johannes

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13.

Klaus Klliber laß. die »rine auf die Knie gestützt und den Kopf in den Händen vergraben, auf dem Stuhl beim verg.ltcrle» Fenster und brütete in dumpfer Verzweiflung vor sich hin War das Leben zu Ende? Gab es keine Ret­tung mehr? Me ging es Hilde? War sie noch hier? War ihr ein Leids gesche.zcn? Er hatte Leo Saienzyca in die.en Tagen jetzt nicht wieder gesehen. Auch Olga Saienzyca blieb unsichtbar. Nur mit Slosziej hatte er es zu tun. Ler hotte ihn auch nicht mehr w.e anfangs zum Essen hinab in Las Speisezimmer, Er brachte ihm das Essen herauf, Ein sümmerlicizes Essen! Es war wohl derselbe Fraß, w.e er den Bluthunden vorgesetzt wurde, die unten im Park tobten. haßerfüllt dieser Stosziej schaute! Welä^ Heimtücke in oes Mannes Augen brannte! Ein würdiger Diener jenes Saienzyca lzatte da gut gewählt! ^ Hauses her klang das Surren des "^"2 vernahm undeutlich Leo Salenzycas Stimme, .-"e klang drohend, befehlend. Dann rollte der Wagen da­von. ».aut ichtug in der Ferne das Tor zu. Stille herrschte rv,ee«r. Jemand rief die Hunde. Das war der andere Wiener, der sie rief. Hatte Stosziej seinen Herrn fortge- fahren? Wohin? Ob jetzt Olga Salenzyca wiederkam? Ob er Hilde wieder sehen konnte? Wohin fuhr Leo -Ea'enzyca? - Nach Wari-lxu,? - Oder -? Klaus sprang Euf. Fuhr Salenzyca letzt zum Vater, brachte er ihm den ^""9- " ""b chm das Geheimnis Herauspressen?

Hatte sich Salenzyca deshalb nicht mehr um ihn gekümmert, er 'ich ietzt an den Vater halten wollte? - Und was wurde der Da.er tun? Und wenn der Vater bereit war, V.che seine unglückliche Erfindung zu verkaufen, was kam dann? Kam dann seine Befreiung? und Hilde? Wie hatte Salenzyca gejagt? Sie würde dann die Freiheit nicht «klänge»? Und dauut, meinte dreier Mensch, würde er

einverstanden 'ein? Nein, entweder befreit werden mit Hilde, oder um sie kämpfen und mit ihr sterben, wenn es das Schicksal >o wolltel

Die Tür wird aufgeriffcn. Olga Salenzyca rief voller Hast: »Kommen Sie!"

Er 'prang zur Tür, eilte ihr nach Sie lief die Treppe hinab, riß die Tür zu Salenzycas Arbettsz.mmcr auf, Hilde stand bleich und zitternd im Raum, Er trat zu ihr und zog sie an seine Brust. »Hilde, bebe gut« Seele du!"

Olga Salenzycas Stimme klang befehlend: »Hören Sie beide! Es gilt jede Minute! Es geht um Tod und Leben für Sie! Sie müssen fliehen! Die Flucht ist Ihre einzige Rettung. Sie haben auch hierbei wenig auf Gel naen zu hoffen. Rechnen Sie mit dem Todl Hier aber ist Ihnen der Tod sicher I"

Eng aneinandergeschmiegt starrten beide in Hoffen und Zagen auf die Frau.

Olga Salenzyca stieß hastig hervor: »Weil ich einst so litt. w>e Sie jetzt teilen, will ich Sie nicht verderben lassen, will ich das Letzte zu Ihrer Rettung versuchen. Hören Sie wohl! Es ist das Letztei Ich will Ihnen auch deshalb die Hand bieten, weit ich das heimtückische Spiel meines Bruders verdammen muß. Er fährt jetzt nach War'chau, und von dort reist er mit der Bahn zu Ihrem Pater, Dr. Klüber; er will aus Ihrem Vater das Geheimnis des Giftgases heraus- pressen. Gleichgültig aber, ob er bei Ihrem Pater Erfolg hat oder nicht, er hat euren Untergang beschlossen. Sie wis­sen seiner Ansicht nach zuviel von hier, von seinem Tun. Sie sind ihm zu gefährlich. Er bringt seine Aufzeichnungen über eure staatsfeindlich« Sp'vnag« jetzt mit nach Warschau und legt« sie dem Leiter der politischen Polizei vor. Der Haft- beseht wird daraufhin noch heute gegen Sie beide erlassen. Sie werden nach Warscizau gebracht, und sind Sie erst unter Anklage gestellt, dann sind Sie beide verloren. Sie müßten dann mit dem Leben abschließen. Ihr letztes Heil liegt in der Flucht! Slosziej kann mit dem Auto nicht vor vier Sinn- den zurück sein. Nützen Sie die ZeitI Die Magd, die taub ist, hat: ich in der Küche eingesperrt. Andrej habe ich be- redet, laß er die Hunde in den Zwinger lockte. Ich habe ihm dann Cchnaps gegeben. Er ist ein Säufer. In dem Schnaps reichte ich ihm dann ei» Rauschmittet. Er liegt bewußtlos»

Atchele, Waldmeister Dongus und Gottlob Süßer, Bauer, auf eine Wiederwahl. Bei der nunmehr am letzten Sonntag nach dem Mehrheitssystem stattgesundenen Gemeinderats­wahl wurden die seitherigen Gemcinderäte: Gottlob Lutz, Kirchenpsleger, mit 427 St., Jakob Schneioer, Bauer, mit 38S St., Fritz Süßer, Bauer, mit 341 St., wicdergewählt. Für die ausschciöendcn wurde Gottlob Süßer, Wirts Sohn, mit 263, Georg Reißer, Bauer, mit 244 und Fritz Gerg, Schneider, mit 227 Stimmen gewühlt. Weitere Stim­men erhielten Gottlob Höpfcr 225, Gottlieb Paulus 203, Fritz Luz 191, Gottlob Lutz 180, Wilhelm Hölderlin 183, Albert Süßer 119 und Karl Dongus 98. Von 705 Wahlberechtigten haben 650 gleich 78 Prozent abgestimmt. 4 Stimmen waren ungültig, außerdem gab es trotz der 13 ausgestellten Kandi­daten 180 Splitterstimmen fl). Die Wahl selbst verlief ruhig. Die Sichtung der abgegebenen Stimmzettel ließ bedauer­licherweise erkennen, daß mancher Wähler seinen Zettel als Sprachrohr teils gehässiger, teils übermütiger Gedanken verwendet hatte.

Bei der Gemeinberatswahl in Brettenberg wurden gewählt: Georg Nentschler mit 100 Stimmen. Jakob Hamann mit 99 Stimmen, Watdfchütz Kubier mit 75 Stimmen, Klink alt mit 73 Stimmen, Gg. Visel, Man­ier, mit 71 Stimmen und Joh. Braun mit 67 Stimmen. Georg Hennefahrt hatte 76 Stimmen erhalten, scheidet aber aus, weil ein Schwager von ihm tm Gemeinderat ist.

Konzcrtabcnd in Schömberg.

Die Kurverwaltung Schömberg gab zum 3. Advent für alle Sanatorien und für die Kurgäste im Dorf einen groß angelegten Konzcrtabcnd. Der GesangvereinEcrmania"-- Tchömbcrg unter Leitung von Chormeister Nich. Schöller erösfncte de» Abend mit dem feierlich-ernsten Chor »Weihe des Gesangs" von Mozart. Diesem folgte das majestätische Hochamt im Walde" von Brodt. In glanzvoller Weise bot Frau Lotte Mönch-Krupkat. Opernsängerin aus Stutt­gart, die schwierige »Arie der Elisabeth" ans Tannhän'er. Herr May Broermann aus Koblenz hatte den pianisti- schcn Teil des Abends übernommen und gab eigene Dar­bietungen in völlig freier Beherrschung wieder. Seine» Höhepunkt erreichte er in dem machtvoll-jubilicrend vorge- lragencn »Hochzeitstag auf Troldhagcn" von Erica, einem Glanzstück seiner gereisten Klavierkunst. Das Kernstück des Abends bildete Schumanns »Zigeunerleben". Das Wesen dieses musikalisch vielumfasscnden Chores war vom Leiter in einer Weise hcrausgcarbcitet worden, die man klassisch nen­nen kann. Freudig ausgenommen wurden die Lieder heite­ren Inhalts und Charakters, die Frau Lotte MLnch-Krup.'at in der Folge bot. Die Sängerin wurde zu Dreingaben ge­zwungen und durfte den Tank der Zuhörer in allen Sana­torien und im Ochsensaale in Blumen entgegennehmcn. De« AuSklang des Abends bildeten zwei getragen-ernste Chöre Nosemarie" von Löffler und »Die Nacht" von Schubert. Der reiche Beifall veranlaßte den Chor, noch SonnetS Nhcinglaube" und »Rheinbrief" zu geben. Die ganze Ver­anstaltung stand im Zeichen der Pflege edelster Tonkunst.

Wetter für Freitag und Samstag

Hochdruck liegt jetzt über Großbritannien, im Osten eine starke Depression. Für Freitag und Samstag ist zeitweilig ausheiterndes, aber nicht beständiges Wetter zu erwarten.

H-

SCV. Baiersbronn OA. Freudenstadt, 16. Dez. Im Win­ter 1931/32 werden erstmalig direkte Fahrkarten für Reichs­bahn und Kraftpost zum Nuhestein ausgegeben. Unmittelbar neben dem Kurhaus wurden neue SkiübungSfelber angelegt.

Kayh, 16. Dez. Am Montag früh verunglückte Richard Ernst aus Tübingen mit seinem Auto auf der Fahrt nach Herrenberg. Auf der mit Glatteis bedeckten Strasse kam des Auto durch Bremsen ans Ler Fahrtrichtung und Überschlag sich. Der Lenker erlitt znm Teil durch Glassplitlcr schwere Verletzungen am Knie.

SCB. Stuttgart, 16 . Dez. Der württembergische Landes- ausschuß gegen den Alkoholisinns bat an das württember­gische Wirtschaftsministcrium die Bitte gerichtet, daß ettic

Der Weg zur Freiheit steht Ihnen oftenl Ader e ien L>«l Da sind Kleiber. Ra ch! Herunrer m>t Ihren Kleidern! Sie müssen als einfache Landleule in der Tracht der y'esigen Gegend entfl'ehen. Schnell! Zögern Sie n cht! Es geht um Tod und Leben!"

Hilde 'chaute mit angstgroßen Augen aus de Frau die ihnen Hellen wollte, und die doch auch wieder vom ^c>d sprach S>e z'tterte.

Klaus hatte die Lage erkannt. Ern dankbarer Blick traf Olga Salenzyca Er schob Hilde von sich »Eile. Hilde ette!"

Er ergriff die für ihn bereit! egenden Kleider H-ld« -ah zögernd aus das Gewand das da auf dem Stuhl loa

Olga Salenzyca befahl: »Kein« sal'che La>am! Denken Sie jedes nur an sich und daran, daß das anaere durch das eigen« Zögern in noch größer« Gefahr gebracht w cd! u.ge» S:e Ihre Kleider ab. streifen Sie die anderen über! G!c ch hier! Sw können nicht -n Ihre Z mmer gehen Ich muß weitersprccistn. und Sie müssen beide hören! Jede M gilt! Während Sie sich äußerlich verwandeln, achten S e am meine Worte'"

Klaus riß Jacke und Weste herunter. Da besann a ch Hilde in kiaist. das Kieid abzustrci'sen

Olga Salenzyca drängte. »Rasch, rasch! Sie müssen auch Schuhe und Strümpfe wechseln L.e müssen getreu, ch zwei Landleuten von hier gle>ci)en. D e Uhr die Schm , a- sachen, alles dalassen! Ich sorge, daß es hier niemand findet: Sie aber können unterwegs untersucht werden. L^denlcn Sie wohl: In vier Stunden jetzt ist es schon weniger ist Stosziej zurück. Er wird sogleich nach euch sehen Er wird sofort euer Perichw.nden entdecken Wahrscheinlich bringt er schon Polizeibeamte mit Sie werden d-e War­schauer Polizei anrufen wollen Das gelingt ihnen n ch:. Ich werde die Leitung zerschneiden. Stosziej muß atto mit dem Auto nach Dobromierzyce. Ta gew nncn S.e noch eine Stunde Zeit. Er wird natürlich die Hunde auf eure Spur Hetzen. Die Wälder wird man absuchen. Patrouillen wer­den di« Landstraßen bewachen. Die Züge werden ausgesucht Die Grenzposten sind alarmiert. Findet man euch entdeckt man euch, dann bedeutet das euren Todl Rasch, rasch!"

Sie trat zu Hilde und half ihr, das ungewohnte Gewand anlcAea.

(Fortsetzung folgt.!