Weihnachtsmustk i« Bad Liebeuzell

Vergangenen Samstagabend fand im Liebenzeller Ge­meindehaus eine erhebende musikalische Weihnachtsfeier für die Eltern der Schulkinder statt. Ein freiwilliger Schaler­chor, unterstützt von einem kleinen Orchester aus ortsansäs­sigen Musikern, brachte unter der bewährten Leitung von Hauptlehrer Lautenfchlager Stücke alter klassischer Meister zum Bortrag. Die tiefempfundenen Klänge eines Händel, Ncumark und I. S. Bach versetzten die zahlreichen Zuhörer in die richtige Wcihnachtsstimmung. Vor allem aber war es der prachtvolle Schlußchor von Binz. Lübeck, der das Weihnachtserlebnis in tiefempfundener Musikalität »um Ausdruck brachte. Es bleibt eine erstaunliche Leistung, mit Kindern und ortsansässigen Kräften eine solche erfolg­reiche Aufführung zu veranstalten. Der reiche Beifall und die Schlutzansprache von Stadtpfarrer Lempp bewiesen, daß die Darbietungen von Chor und Orchester aufs dank­barste begrüßt wurden. Besondere Anerkennung fanden die Solistin. Frau Edler, und -er einheimische Violinvirtuose, Herr Wohlgemuth tun. Es ist erfreulich, daß die Künst­ler Mitte dieser Woche in der Kirche eine Wiederholung dieser Weihnachtsfeier für die ganze Gemeinde veranstalten.

M.

Gemeinderatsivahl in Nruwsfler.

Letzten Samstag fand in Neuweiler dle Gemeinderats­wahl statt. Von 889 Stimmberechtigten stimmten 218 gleich 56 Prozent ab. Es wurden wiedcrgewählt: Waldeltch. Jak., Hofstett, 151 Stimmen,' Schaible, Fritz. Wagner, lüg St.: Teufel, Georg IM St.: Weber, Jak.. Schmied. 78 St. Neu hinzugcwühlt wurden: Seeger. Jak., Wag­ner, 70 Stimmen: Kübler, Mich., Schreiner, 64 St. Aus gesundheitlichen Rücksichten haben dle Herren PH. Schlecht, früh. Gemeindepflcger, und Joh. Seeger, Hirschwirt, eine Wiederwahl abgelehnt. Am 19. Dezember findet die Bür- germeistcrwahl statt, da der seitherige Bürgermeister, G. Mast, aus dem Dienste auszuscheiden wünscht. Und wie­der 8 Tage später wird in der Teilgemeinde Hofstett der Gemeinderat gewählt. r.

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Monbach, 18. Dez. Eine sehr segensreiche Einrichtung wurde im Monbachtal bei Bad Liebenzell geschaffen. Zur­zeit erhalten dort fast 60 junge erwerbslose Kausleute im Llter zwischen 18 und 25 Jahren unentgeltlich Unterricht in den Räumen des Jugenderholungsheims. Auf Veranlas­sung des Arbeitsamts für Südwestdeutschland, sowie unter sorgfältiger Auswahl der Kurslcitung wurden die Teilneh­mer für den sechswöchigen VerufSkurs zusammengestellt. — Der bisherig« Wirtschaftsleiter des Kurhauses im Monbach­

tal, Batz, hat das «Kurhotel Sonne" auf dem Dobel erwor­ben und bereits seit Mitte November den Betrieb über- nommen.

ECB. Stuttgart, 18. Dez. In der Landesansfchußsttzung des Vcrkchrsverbandes Wttrttemberg-Hohenzollern wurde u. a. über das Ergebnis des Fremdenverkehrs 1981 berichtet. In den meisten Orten ging der Verkehr zurück, und zwar in WilLbad bis 10 Prozent, in Liebeuzell 11 Prozent, in Stuttgart 14,1 Prozent, in Mergentheim 10 Prozent. Allge­mein wurde betont, Latz seit der Juli-Notverordnung der Rückgang mit einem Schlag eingesetzt habe. Sehr zurückge- gangcn ist auch der Auslöndcrverkehr.

SCV. Stuttgart, 18. Dez. Zum Nachfolger des auf 1. April 1083 in den Ruhestand tretenden Präsidenten der Oüerpostdirektion Stuttgart, Dr. v. Mezger, ist, wie wir er­fahren, Abtcilungsdirektor Octinger bei der Oberpvstdirek- tion bestimmt worden. Präsident v. Mezger wird sein Amt bereits aus 1. Januar 1933 verlassen. Er hat sich in der ver­gangenen Woche aus einer Rundreise von den Postämtern im Lande verabschiedet.

SCB. Tübingen» 13. Dez. Am Freitag abend gegen ^Llü Uhr wurde hier und in der Umgebung ein sehr heftiger Erdstob verspürt.

SCB. Heilbronn, 18. Dez. Am Samstag vormittag han­tierte ein 28 Jahre alter lediger Sattler in der Wohnung seines Freundes in der Dammstrabe mit einem Kleinkaliber­gewehr. Durch unvorsichtiges Handhaben löste sich ein Schuh und traf die Wohnungsinhaberin, eine 29 Jahre alte Schlos­sersehefrau. in den Hinterkopf, wodurch diese auf der Stelle getötet wurde. Vis ein weiterer in der Wohnung anwesen­der Mann vom Arzt zurückkam. hatte sich der Sattler mit derselben Waffe einen Schuß in die rechte Schläfe beige- bracht, wodurch er schwer verletzt wurde. Er ist auf dem Transport zum Krankenhaus gestorben.

SCB. Villingen im Schwarzwald, 13. Dez. Wie in frühe­ren Zeiten in kleinen Gemeinden die Wcgcbauarbeiten in Frondienst ausgesührt wurden, um das Gemeindebudget nicht zu sehr zu belasten, so sollen jetzt auch die bet Negen- wetter säst unbegebbaren Wege in Fischbach—Sinkingen bei Villingen auf ähnliche Weise in Ordnung gebracht werden. Alle jungen Leute von 16 Jahren an werden zu diesen Ar­beiten aufgerufen. Sie erhalten dafür pro Mann und Tag 1 Mark, Fuhrleute 3 Mark. Der Bürgerausschuß hat Liesen Beschluß getätigt und Las Bezirksamt hat ihn genehmigt. Wer nicht mitmacht, bezahlt pro Tag 3 Mark und hat einen Vertreter zu stellen. Für hartnäckige Weigerung sind durch das Bezirksamt Strafen bis zu 50 Rm. vorgesehen. Ans diese Weise können im Lause der Zeit alle Wege der Ge­meinde billig instand gesetzt wrden.

Turnen uns Sport

Fußball-Ergebnisse vom Sonntag FB. Calw 1. — BSC. Pforzheim 1:1.

FB. Calw 3. — FV. Stammheim 5:1. Teinach-Zavelstetn — FB. Liebenzell 1: 0 .

FC. Altburg 2. — FC. Untcrreichenbach 2. 6:1. Gcchingen 1. — Althengstctt 1. 1:0.

Gechingen S. — Althengstett 3. 2:4.

Geld-, Volks- und Landwirtschaft

Holzverkaus.

Die Staütgemeinde Calw hat 205 Festmeter Holz 4. bis 6. Klaffe zum Taxpreis von 40 Prozent mit einer Einnahme von 2500 Mark verkauft, desgleichen 127 Raummeter Windwursholz als Grubenholz um 856 Nm.

L.C. Stuttgarter Obst- und Gemüsemarkt vom 12. Dezember

Tafeläpfel 5—15; Tafelbirnen 6—20: Quitten 10-13.- Walnüssc 25—ro; Kartoffeln 4-5: Kopfsalat 5—10.- Endivien- salat 5-10.- Wirsing 5—s,- Filderkraut 4: Weißkraut 4: Rot­kraut S-6: Blumenkohl 15-80.- Rosenkohl 19-20: 1 Pfund 18—22,- Grünkohl 110,- rote Naben 7—8: gelbe Rüben 5—6: Karotten, runde 6—10: Zwiebel 6—8; Gurken, große 20-60) Rettiche 3—8.- Monatsrettiche 8—10,- Sellerie 6—20: Toma- ten 40—50: Schwarzwurzeln 30—35,- Spinat 10—ib; Kohl- raben 4—7.

Viehprekse

Nosenfeld: Kühe 120—320, Kalbinnen 250—400, Jungvieh 80—200 — Spaichingen: Rinder 170, trächtige Kalbinnen

300-460, Kühe 150—250

Schweinepreise

Vlaufelben: Milchschweine 7—14 ^t. — Bühlertann: Milchschwcine 7—14 — Vönnighcim: Milchschweine 7

bis 10,50, Läufer 10—30 — Creglingen: Milchschweine 9 bis 14 — Gaildorf: Milchschweine 7—12 — Jlsfeld:

Milchschweine 6—15 — Mainhardt: Milchschweine 9—14

Mark. — Nagold: Milchschwcine 10—12, Läufer 13—22 — Schömberg: Milchschwcine 7—13 — Weilderstadt: Milch­

schweine 4—8

Balingen: Milchschweine 7—15 — Gcrabronn: Milch­schwcine 8—13 ^6. — Jlshoien: Milchschwcine 8—15 —

Giengen a. Br.: Saugschweine 9—14, Läufer 22—32 —

Laichingcn: Milchschweine 9—13 — Nosenfeld: Milch­

schweine 9—17 "6. — Nottweil: Milchschweine 7—15, Läufer 26 — Spaichingen: Milchschwcine 6—11 — Trossin­

gen: Milchschweine 9—15 ^!. — Baibingen a. E.: Milch­schweine 8—12, Läufer 35

Alzenberg, den 14. Dezember 1931.

Todes-Anzeige

Verwandten und Bekannten die traurig« Nachricht, daß unser lieber Sohn u. Bruder

Erhard Sioll 4-

im Alter von 16 Jahren unerwartet 8 durch den Tod aus unserer Mitte gerissen wurde.

Die trauernden Hinterbliebenen.

Die Beerdigung findet am Mittwoch.

17. Dezember 1931, nachmittags 2 Uhr statt.

Der aus Donnerstag, den 17. d. Mts. bestimmte Termin zur Zwangsversteigerung des Anwesens der Jakob Hrnkelmann, Schmiedmeijterseheleute in C-alw, findet nicht statt.

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durch einen Herzschlag entrissen. Durch sein stilles, schlichtes Wesen erwarb er sich die Liebe all seiner Sportfreunde und wir verlieren in ihm einen treuen, pflichterfüllten Menschen, der viel zu bald von uns scheiden mußte. Wir werden ihm stets rin ehrendes Andenken bewahren l

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Warnung

Ich warn« jedermann vor der Verbreitung des völlig unwahren Gerüchtes, ich sei zohlunqsunsähig und hätte meine Zahlungen eingestellt. Irden, der ein solch unwahres Gerücht weiteroerbreitet, werde ich «nnachsichtlich belangen. Hiemit erkläre ich ösfenll. .daß ich in vollständig geordneten finanziellen und Wirtschaft!. Verhältnissen stehe und bitte mir nach wie vor völliges Vertrauen zu schenken. Ich stelle jeder» mann frei, sich über mich und meine Verhältnisse beim Bürgermeisteramt Saugen- wald zu erkundigen.

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