Der Fehlbetrag im Reichshaushall
««de August 8S4 Million«» im »rd-»tltche« «ud SS« Millionen im außerordentlichen Haushalt
Nach Mitteilung des ReichsfinanzmtnisteriumS betrugen im August 1981 sin Mtll. Mk.) im ordentlichen Haushalt die Einnahmen 768,6 und die Ausgaben 681H; mithin ist für August eine Mehreinnahme von 87,1 zu verzeichnen. Da die Einnahmen in den Monaten April bis August 1931 8726,9 und die Ausgaben in dem gleichen Zeitraum 3849,9 betragen haben, ergibt sich für Ende August ein Bestand von 177,0. Unter Berücksichtigung des aus dem Vorjahre übernommenen Fehlbetrages von 1030,8 würde sich der Fehlbetrag für Ende August auf 983,8 Mill. stellen.
Im außerordentlichen Haushalt wurden im August insgesamt 2,1 vereinnahmt; bet Ausgaben von insgesamt 9,8 ergibt sich eine Mehrausgabe von 7,7. Für die Monate April bis August stehen Einnahmen von 24,2 Ausgaben in Höhe von 88,8 gegenüber, so daß sich für das Ende des Berichtsmonats ein Fehlbetrag von 34,6 und unter Berücksichtigung des ans dem Vorjahre übernommenen Fehlbetrages von 261,4 ein Gesamtfehlbetrag von 296,0 ergibt. Die schwebende Schuld hat sich auf 31. August auf 1669,2 gegen 1828,4 am 81. Juli ermäßigt.
Vereinfachung der Strafrechtspflege
TU. Berlin» 9. Ott. Die Notverordnung des Reichspräsidenten vom 6. Oktober 1931 hat auf dem Gebiet der Strafrechtspflege eine wichtige Neuerung für die Aburteilung der sogenannte r Monstre-Sachen gebracht, über deren allzu langsame und schwerfällige Aburteilung in den letzten Jahren in der Oeffentlichkeit wiederholt Klage geführt ist. Eine schnellere Aburteilung dieser Sachen wird künftig dadurch ermöglicht, daß sie nach gerichtlicher Voruntersuchung vor die große Strafkammer — 3 Berufsrichter, 2 Schöffen — gebracht werden können und so in einer einzigen Tatsacheninstanz ab- gcurteilt werden, unbeschadet der in gleichem Umfange wie bei Schmurgcrichtsurteilen zulässigen Revision an das Reichsgericht.
Um rechtzeitig die Fahndung jeder Straftat möglichst auf dem Fuße folgen zu lassen, gilt ein in Ergänzung der Notverordnung ergangenes Rundschreiben des Reichsjustizministers an die Länderjustizverwaltungen, in dem diese ersucht werden, bei den Strafverfolgungsbehörden auf eine starke Anwendung des geltenden 8 134 der Strafprozeßordnung hinzuweisen. Darnach sollen die Strafverfolgungsbehörden darauf besonders Bedacht nehmen, in den Fällen, in denen jemand einer größeren Zahl strafbarer Handlungen beschuldigt ist, von der Vernehmung der minder schweren Fälle abzusehen und die Untersuchung auf die schwerer wiegenden Fälle zu beschränken.
Auch für die Verfolgung einer strafbaren Handlung, die sich aus einer Mehrzahl von Einzelhanblnngen zusammensetzt, wie zum Beispiel für die Untersuchung einer fortgesetzten Handlung, einer Handlung, bei der Gewohnheitsmäßig- keit Tatbestandsmerkmal ist, ergeht die Anregung, tu jedem einzelnen Falle zu prüfen, ob es erforderlich und zweckmäßig ist, alle Einzelhandlungen in langwieriger Arbeit zu untersuchen und anfzuklären und ob nicht vielmehr von der Aufklärung solcher Einzelhandlungen, die für das zu erwartende Urteil nur von nebensächlicher Bedeutung sein würden, abgesehen werben kann. Wenn diese Anregung in der Praxis der Strasverfolgungsbehörden sich durchsetzt, darf eine wesentliche Beschleunigung, Vereinfachung und Verbilligung der Strafrechtspflege erwartet werden.
Mißstimmung in Bayern gegen das Reich
TU. München, 9. Okt. In Bayern herrscht im Zusammenhang mit der neuen Notverordnung schwere Mißstimmung über die Behandlung der Länder durch das Reich. Die Unzufriedenheit kommt namentlich in Negterungskreisen und in der Bayerischen VolkSpartet zum Ausdruck. In der „Bayerischen Staatszeitung" wird erklärt, das Reich habe auch diesmal wieder in weitestgehendem Maße in die Rechte der Länder eingegriffen. Der Münchener Vertreter der „Augsburger Post" hatte eine Unterredung mit Ministerpräsident Held, der bis Donnerstag mittag den Wortlaut der Notverordnung noch nicht in Händen hatte. Der Minister erklärte erneut, daß in Bayern ein Teil der Bestimmungen der Notverordnung undurchführbar sei. Der Einbruch in die Länderrechte und Länderangelegenhciten sei ganz ungeheuerlich. Die Materie der Notverordnung sei, wenn sie nicht durch Ausführungsbestimmungen wesentliche Aende- rungen erfahre, für Bayern völlig untragbar.
Anträge
der kommunistichen Reichslagsfraklion
Die kommunistische Neichstagsfraktion hat nunmehr außer dem Antrag aus Aufhebung der neuen Notverordnung noch eine Reihe von Anträgen gestellt. Unter anderem wird in diesen neuen Anträgen gefordert: Aufhebung aller Demon- stratiousverbote und aller Verbote kommunistischer Zeitungen, Winterhilfsmaßnahmcn für die Erwerbslosen, voller Lohn bei Kurzarbeitern, Einstellung sämtlicher Zahlungen an Fürsten und Stanbesherrcn, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Ausweisung der Fürsten und Beschlagnahme ihres Vermögens, Aufhebung der Lebensmittelzölle und Höchstpensionsgrenze von 3000 Mark
Die englisch-französischen Beziehungen
„Entente cordiale".
— Paris, 9. Okt. Der dem französischen Außenminister nahestehende „Mattn" schreibt über die Pariser Besprechungen Lord Reaüings, es habe in keiner Einzelfrage Meinungsverschiedenheiten gegeben und man dürfe erklären, daß die Entente -wischen Frankreich und Großbritannien unangetastet fortbcstehe Der Besuch des englischen Außenministers habe gezeigt, baß die Politik beider Länder in allen Punkten übereinstimme. Lord Reading sei von Laval so weitgehend tvie möglich über die voraussichtliche Haltung der französischen Regierung in Washington unterrichtet wor
den. Die Frage einer Verlängerung des Hoover-Morato- riums und ihre eventuellen Auswirkungen auf Europa wurden behandelt. Was die deutsch-französische Ministeraussprache anbelangt, habe Laval Reading erklärt, daß Frankreich gegenüber Deutschland eine Verständigungspolitik fortsetzen will, die eine französisch-britische Einigung zur Voraussetzung hat.
Hoovers zögernde Haltung
Die deutsche Auffassung von HooverS Ausführung««.
TU. Berlin» 9. Okt. Die Ausführungen Hoovers auf der überparteilichen Konferenz im Weißen Hause haben bekanntlich in iveiten Kreisen der Oeffentlichkeit eine gewisse Enttäuschung verursacht. An zuständiger Stelle wirb demgegenüber betont, es sei eigentlich selbstverständlich, baß Hoo- ver trachte, zunächst Ordnung in Amerika selbst zu schaffen. Außerdem stehe Hoover auf dem Standpunkt, daß die Schulden- und Tributfrage noch mit Laval erörtert werden müsse, daß er sich aber scheue, Laval hierbei vor eine vollendete Tatsache zu stellen.
Das Washingtoner Staatsdepardement ist von dem Pariser amerikanischen Botschafter unterrichtet worden, baß Laval bereit sei, die Schuldenfrage zu besprechen. Die Franzosen würden jedoch keiner Moratoriumsverlängerung zustimmen, ohne gleichzeitig festzulegen, was den weiteren Feierjahren zu folgen habe. Die Neuyork Times erklärt, Hoover sei nach wie vor gegen eine beträchtliche Schuldenminderung oder gar völlige Streichung.
In einer Meldung des Washingtoner Korrespondenten der Londoner Times heißt es — wie bereits gemeldet —, daß in Ser Tribut- und Schuldenfrage nunmehr die Initiative von Europa, bzw. Deutschland kommen müsse. Ileber diese angebliche Auffassung des amerikanischen Präsidenten liegt in Berlin, wie von zuständiger Stelle erklärt wird, keinerlei Mitteilung vor.
Amerikanischer Finanzmann gegen die Bestrebungen zur
Verhinderung der Verlängerung des Hoovcrjahres.
TU. Neuyork, 9. Okt. Aus der Tagung des amerikanischen Bankierverbandes in Atlantic City wandte sich der Direktor der Bankers Trust Co. in Neuyork in schärfster Form gegen die politischen Bestrebungen, die eine Verlängerung des Schulöenmoratoriums verhindern wollen. Er erklärte, ein Erfolg derartiger Bestrebungen müßte eine Wcltwirt- schaftskatastrophe herbciführen.
Brasilien plant Tauschgeschäfte
TU. N'o de Janeiro, 9. Okt. Wie verlautet, plant die brasilianische Regierung große Kaffeetauschgeschüfte mit verschiedenen Nationen, insbesondere mit Deutschland und den Vereinigten Staaten von Nordamerika. U. a. soll der Eintausch einer Million Tonnen Ruhrkohle gegen eine Kaffemenge von entsprechendem Wert beabsichtigt sein.
Wachsende Kriegsgefahr im Fernen Osten
Ultimative Forderungen Japans an China
--- Paris, 9. Okt. Die aus dem Fernen Osten vorliegenden Kabelmeldungen deuten auf eine außerordentliche Verschärfung -er japanisch-chinesischen Situation hin. Einem Telegramm aus Washington zufolge haben 10 japanische Flugzeuge am Sonntag vormittag die Stadt Kinschau, eine bedeutende Station an der Linie Peking—Muköcn, mit Bomben belegt. Kinschau ist zurzeit der Sitz der provisorischen Regierung der Mandschurei. Das Bombardement hat ungeheuren Schaden angerichtet. Zahlreiche Tote und Verletzte werden gemeldet. Andererseits wird aus Tokio gemeldet, daß der japanische Marinemiuister der chinesischen Regierung die Entsendung von 24 Torpedobootszerstörern, vier Schlachtkreuzern und eines Flugzeugmutterschiffes in die Häfen des Uangtsekiang angedroht hat, falls nicht sofort alle Maßnahmen zum Schutz der japanischen Untertanen in China getroffen würden.
Die Forderung Tokios an die chinesische Regierung, die in China lebenden japanischen Untertanen zu schützen, trägt ultimativen Charakter. Es muß befürchtet werden, das; die geringsten Zwischenfälle im Abschnitt des Uangtsekiang Kriegshandlungen heraufbeschwören werden.
Nach einer Reutermeldung aus Peking hat der mandschurische Marschall Tschanghsueltang alarmierende Telegramme über die von japanischer Seite unterstützten Unab- hängigkeitsbestrebungen in der Mongolei erhalten. Von verschiedenen Stationen der chinesischen Eisenbahn werben große japanische Munitionstransporte gemeldet, die auf mongolischem Gebiet entladen und nach der inneren Mongolei weiter transportiert werden.
China will sich zur Wehr setzen.
Der chinesische Finanzminister T. V. Soong erklärte, wegen Japans Vorgehen in der Mandschurei und wegen seiner allgemein drohenden Haltung seien chinesische Vergeltungsmaßnahmen kaum zu vermeiden. China schulde es seiner Selbstachtung, daß es Japan die Fortsetzung seiner bisherigen Politik verbiete. Er hoffe jedoch noch auf ein Eingreifen des Völkerbundes, um Japan von seiner Politik abzubringen, deren Fortdauer den fernen Osten für die Dauer einer Generation in völliges Durcheinander werfen müßte. Nankinger Meldungen zufolge soll eine Einigung der Nanking- und der Kantonregierung bcvorstehen.
Die amerikanische Regierung hat beschlossen, zur Untersuchung des chinesisch-japanischen Streites um die Mandschurei einen Ausschuß an Ort und Stelle zu entsenden.
Kleine politische Nachrichten
Weizengebäck erhält Kartoffelstärkemehlzusatz. In Ergänzung der Maßnahmen zur Verwertung der Kartoffelernte ist durch Notverordnung ein Verwendungszivang für Kartoffelstärkemehl für die zur Herstellung von Backwaren Weizenmehl verarbeitenden Betriebe eingeführt worden. Die Kartoffelstärkeindustrie wird, falls der Hundertsatz von 8 v. H. für bas ganze Jahr beibehalten werden kann, durch den Kartoffelmehlverwendungszwang in die Lage versetzt, etwa 6—700 000 Tonnen Kartoffel« über das durchschnittliche Maß htuaus »u verarbeite«.
Murbanschlag a«f et»«« ««tionnlsozialistischeu Redner.
Die Ortsgruppe Nürnberg der NSDAP, veranstaltete in Wöhrd einen Sprechabend, bei dem der nationalsozialistische Bezirksleiter Sperber sprach. Gegen Schluß des Vortrages betrat das Lokal ein etiva 80jähriger Mann, der sich schon bei seinem Eintritt als politischer Gegner zu erkennen gab. Plötzlich riß -er Mann eine Pistole aus der Tasche und legte auf den Redner an. Er wurde von Schutzstafselleuten ent» waffnet und -er Polizei übergeben.
Der Mord an dem Essener Nationalsozialisten anfgeklärt. Die Mordtat an dem Nationalsozialisten Erich Garthe, der in Essen-West auf dem Nachhausewege von einer Veranstaltung von einem Trupp Kommunisten überfallen und erschossen wurde, ist aufgeklärt. Ein Vergleich der am Tatort ge- sichteten Fußspur mit einem in der Wohnung -es unter drin- gendem Verdacht verhafteten Packers Hermann Ende vor- gefundenen Schuh ergab völlige Uebereinstimmung. Der Verhaftete legt« ein umfassendes Geständnis ab.
Das größte Bankhaus Revals schließt seine Schalter. I» Reval hat das größte Bankhaus, Scheel und Co., vorläufig für zwei Tage seine Schalter geschlossen. Da das Bankhaus weitgehend die estlänöische Industrie finanzierte, befürchtet man ungünstige Rückwirkungen auf das gesamte Wirtschafts, leben Estlands.
Vorlänsig keine Stabilisierung des englischen Pfunde» Das britische Auswärtige Amt dementiert amtlich die au» Paris stammende Nachricht, wonach England nach den Wahlen das Pfund auf etwa 16 Mark zu stabilisieren beabsichtigt
In Holzkäfige« durch Schanghai. In Schanghai und Nanktng ließen die japanfeinblichen Boykottausschüsse, die Kaufleute, die japanische Ware feilhielten, in großen hölzernen Käfigen durch die Stadt fahren, so daß das japanische Geschäftslebcn völlig lahmgclegt ist. Die chinesischen Schulen haben militärische Ausbildungskurse eingeführt, Sa die Studenten noch immer von dem Gedanken an einen Krieg mit Japan besessen sind.
Der Diskontsatz der Federal Reserve Bank erhöht. Die Federal Reserve Bank in Neuyork hat den Diskontsatz von 1)4 Prozent auf 2)4 Prozent erhöht. Nach einer Meldung aus Washington hat der Gouverneur der Federal Reserve Bank in Neuyork Präsident Hoover davon unterrichtet, daß der vorgesehene 800 Millionen-Dollar-Stützungsfonds der amerikanischen Großbanken für die heimische Wirtschaft innerhalb der nächsten 48 Stunden organisiert sein werde.
Sechs Arbeiter verschüttet
TU. Kreuznach, 9. Okt. Bei Ausschachtungsarbeiten für einen Wasserleitungsbau brach in Kallbach plötzlich der ausgehobene Graben zusammen. Sechs Arbeiter würden von den Erdmassen verschüttet. Die Nettungsarbciten gestaltete» sich außerordentlich schwierig und zeitraubend, da immer nur 1 Mann mit der Hacke arbeiten konnte. Schließlich gelang es» einen Arbeiter mit leichteren Verletzungen zu bergen. Vier Arbeiter mußten mit schweren Verletzungen dem Krankenhaus zugeführt werben. Ein 40jühriger Arbeiter konnte nur noch als Leiche geborgen werden.
Aus aller Well
Explosion im Kühlhaus
In Grevenbrück t. W. ereignete sich bei Flaschnerarbeiten im Kühlhaus eines Metzgermeisters eine schwere Explosion, durch die das ganze Haus erschüttert wurde. Ein gerade im Kühlhaus beschäftigter Flaschnerlehrling erlitt so schwere Verletzungen, baß er kurze Zeit darauf starb. Unter anderem wurde ihm durch die Gewalt der Explosion eine Hand glatt abgerissen.
Sprengstofsanschlag ans die Wohnung d«s Essener Oberbürgermeisters.
Auf die Dienstwohnung des Essener Oberbürgermeisters Dr. Bracht im Stadtteil Bredeney wurde nachts von unbekannten Tätern ein Sprengstoffanschlag verübt. Kurz nach 22 Uhr explodierte im Vorgarten der Villa ein Explosivkörper. Es handelt sich vermutlich um eine mit Sprengstoff und Schrotstücken gefüllte Derma-Metall-Milchflasche, die über den Gartenzaun bis an das Haus geworfen und dann durch eine Zündschnur zur Explosion gebracht war. Am Gebäude entstand geringer Dachschaden. Einige Fensterscheiben des Erdgeschosses gingen in Trümmer.
Ein Jüterboger Attentäter verhaftet?
In Hohenseefcld wurde der Knecht Kurt Bartels wegen Verdachts der Mittäterschaft an dem Jüterboger Eisenbahnattentat festgenommen. Bartels soll an einem Sprengstoffdiebstahl in Petersheim beteiligt sein, wo angeblich ein halber Zentner Sprengstoff entwendet worden ist.
Zwei Tote bei einem Segclbootsunglück.
In der Strander Bucht bei Kiel ereignete sich ein schweres Segelbootsunglück, -cm zwei Menschenleben zum Opfer fielen. Ein Segelboot aus Friedrichsort kam 160 Meier vom Ufer entfernt in eine Böe und kenterte. Der Besitzer des Bootes und ein zehnjähriger Junge ertranken, während es dem dritten Insassen, einem anderen Knaben, gelang» durch Schwimmen bas Land zu erreichen.
Bluttat in der Altmark.
Eine furchtbare Bluttat, die drei Todesopfer forderte, hat sich in Wernstedt im Kreise GarLelegen ereignet. Der -and- wirt Müller lauerte dem Vater seiner früheren Geliebten, dem Landwirt Holle, auf und erschoß ihn hinterrück». Als auf den Schuß hin die Tochter des Holle, Frieda, aus dem Hause eilte, schoß der Mörder auch auf sie. Von zwei Schüssen getroffen, brach das Mädchen zusammen und verstarb nach einigen Stunden. Müller begab sich darauf in s^ne Scheune und tötete sich durch einen Schuß in den Mund. Der Landwirt Müller, der in den 60er Jahren stand, hatte vor längerer Zeit mit der Tochter Holles ein Liebesverhältnis unterhalten, das der Vater nicht duldete. Zwischen den beiden Männern entstand deshalb eine bittere Feindschaft.
Grnbenunfall in Oberschlesien
In Beuthen ging auf der Karsten-Zentrumgrube auf der 727-Meter-Sohle ein Pfeiler zu Bruch. Fünf Bergleute wurden verschüttet. Den Rettungsmannschaften gelang es, nur einen Bergmann lebend zu rette«.