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Aus dem französische» Abkommensentwurf

Der französische Abkommensentwurf kann, wie man hört, in zwei Abteilungen gegliedert werden- 1. Fragen, die von Amerika mit Frankreich allein geregelt werde» können; 3. Fragen, an deren Regelung Amerika nur indirekt interessiert ist und die eine Einigung der Aoungplanunterzeichner vor­aussetzten.

Unter die erste Abteilung fällt zunächst die Frage der Rückzahlung des Deutschland zu eröffnenden Kredites. Während Amerika ursprünglich 25 Jahre und Frankreich 5 Jahre vorgeschlagen hatten, ist man zu einem Ausgleich gelangt, der die Höch st Sauer des Kredites ans 12 Jahre festsetzt. Ein zweiter strittiger Punkt war die Unterstützung anderer mitteleuropäischer Staa­ten. Man hat sich hier insofern geeinigt, als eine gemein­same Zentralkasse den bedürftigen Ländern Anleihen ge­währt, deren Dauer von Fall zu Fall festgesetzt wird. Die Einlage beträgt 30 Millionen Dollar.

Unter die zweite Abteilung fallen die Fragen der Sach- Nefer ungen und des Sichcrheitsstocks, an denen Amerika nur mittelbar beteiligt ist. Die französische Re­gierung stellte sich hinsichtlich der Sachlieferungeu auf den Standpunkt, baß die Einstellung dieser Lieferungen die fran­zösische Privatwirtschaft schwer schäbige. Man einigte sich schließlich dahin, daß diese Angelegenheit durch Verhandlun­gen mit Deutschland und den anderen Mächten geregelt wer­den soll, die ebenfalls Empfänger von Sachlteferungen sind. Was die Rückzahlung des ungeschützten Teiles der Repara­tionen in Form einer Anleihe an Deutschland anlangt, so wurde beschlossen, diese Summe der Reichsbahn zur Verfügung zu stellen, mit dem ausdrücklichen Hinweis, daß diese nach Gutdünken darüber verfügen und sie gegebenen­falls der Retchsregierung zur Verfügung stellen kann. Eine für Deutschland ganz wichtige Frage ist die der B ü r g s ch a f- ten, die die französische Regierung für die Verwendung der Kredite von Deutschland verlangt.

Frankreichs Forderungen «»annehmbar

Die Amerikaner sind von den französischen Winkelzügen nicht erbaut. Dem Vertreter eines Telegraphenbüros wurde in Washington erklärt:Wir sind eben im Begriff, die französische Denkschrift über die Reparationen in freund­schaftlichem Geiste zu studieren und neue Weisungen zu ge­ben, von denen wir hoffen, daß sie von der französischen Re-

Enthüllung des Slresemann-Ehrenmals in Mainz

Am Sonntag wurde die Enthüllung des von dem Main­zer Bildhauer Lipp geschaffenen Stresemann-Ehrenmals an dem Rheinufer in Mainz in Gegenwart der Witwe und der Söhne des verstorbenen Reichsaußenministers vollzogen. Nachdem die Hülle von dem Ehrenmal gefallen war, ergriff der Führer der Deutschen Bolkspartei, Dingeldey, das Wort zu seiner Gedächtnisrede. Er gab der Genugtuung dar­über Ausdruck, daß der dankbare vaterländische Sinn un­zähliger Volksgenossen dieses Denkmal erstehen ließ als ein Wahrzeichen des Frciheitssinnes, der Dankbarkeit und des Willens für die freie deutsche Zukunft. In jenen Tagen des Grauens und der Not, so erklärte Dingeldey, entstand unse­rem Volk ein Führer, in dessen Herz die gleichen Kräfte wirk­ten und dem ein gütiges Geschick die Kraft gegeben hatte, Führer auf einem unsäglich schweren Weg zur Freiheit zu werben. In jenen Tagen, in denen Gustav Stresemann blu­tenden Herzens den Schlußstrich unter das Kapitel des Ruhr­kampfes zog, wuchs er als Kanzler des Reiches zum Staats­mann heran. Mit seinem Wirken wird in der deutschen Ge­schichte immer verknüpft sein die Befreiung dieses schönen Landes und die Freiheit dieses treuen Volkes.

Als Vertreter des Reichspräsidenten, der Reichsregierung sowie des Völkerbundrates als dessen derzeitiger Vorsitzender führte bann Retchsaußcnminister Dr. Curttus ungefähr folgendes aus: Aus dem Gedenken an Stresemanns geschicht­liches Wirken können wir neuen Auftrieb zu tatkräftigem Handeln erlangen. Sein ganzes Wirken gravidiert zum Staat. Mit Recht steht sein Ehrenmal am Rhein, dessen Freiheit er gesichert hat. Die Bedeutung Stresemanns trat besonders hervor auf internationalen Kongressen. Die Wertschätzung, die man ihm besonders entgegenbrachte, beruhte darauf, daß er den Grundsätzen getreu handelte, die er in seiner Genfer Antrittsrede im Herbst 1026 entwickelte und deren Grund­gedanke dahin ging, daß diejenigen der Menschheit am besten dienen, die wurzelnd im eigenen Volke bas hier Gegebene zur ganzen Bedeutung entwickeln und damit über die Gren­zen des eigenen Volkes hinauswachsend der gesamten Mensch­heit etwas zu geben vermögen, wie es die Großen aller Na­tionen getan haben. Der Reichsaußenminister schloß mit den Worten:Wir aber erheben in der Erinnerung an Strese­manns deutsches Wirken unsere Herzen im Gedenken des Vaterlandes, das er mit der größten Glut seines Herzens geliebt und für bas er alle seine Kräfte hingegeben hat.

Nach Oeffnung des Jnnenraumes des Ehrenmals wurden -te Kränze ntebergelegt. Darunter von Dr. Curtius der Kranz des Reichspräsidenten. Dann übergab der Vorsitzende des Arbeitsausschusses Dr. Baum das Ehrenmal an den Oberbürgermeister der Stadt Mainz.

Kleine politische Nachrichten

Um die Weizenvermahlnngsquote. Der Reichsernährungs­minister wird mit den beteiligten Wirtschaftskretsen am S. Juli, die Festsetzung der Weizenvermahlungsquote im neuen Getreidcwirtschaftsjahr besprechen. Da infolge der Ausdeh­nung der Anbaufläche in diesem Jahre mit einer größeren Wetzenproduktion gerechnet werden muß, und da der Geld­bedarf der Landwirtschaft ganz besonders bringend ist, kommt der frühzeitigen Festsetzung der Vermahlungsquot« eine erhöhte Bedeutung zu.

gierung angenommen werden. Die Hauptschwierigkeit be­steht darin, daß wir vorschlugen, die verschiedenen Fragen möchten einem Ausschuß von Sachverständigen der verschiedenen Schatzämter übergebe« werden mit der festen Anweisung, baß die einzelnen Frage« im Geiste des Vorschlages des Präsidenten geregelt werden müßten. Das ist nun der Punkt, dem die Franzosen nicht zustimmen wol­len. Sie wünschen, daß den Sachverständigen vollkommene Freiheit in der Entscheidung dieser Angelegenheit gegeben werde, während wir erklären, daß dies keine befrie­digende Lösung ergeben könne. Wir wollen die bestehenden Verträge über die Reparationen keineswegs zerstören, aber es darf während des vorgeschlagenen Feierjahres der Haushalt keines Landes belastet werden. Wenn die französische Regierung z. B., indem sie durch die fran­zösischen Käufer Ser deutschen Sachlteferungen bezahlt morden ist, zustimmen würde, daß dieses Geld Deutschland wieder geliehen würde, so läge dies im Sinne des Vorschla­ges des Präsidenten, ebenso wie wenn bas Geld der Reichs­bahn zur Verfügung gestellt wird. Dies ist der einzige Punkt, über den gegenwärtig zwischen den beiden Regierun­gen Meinungsverschiedenheiten bestehen. Aber es ist ein sehr heikler Punkt, und wir können gegenwärtig lelbst um der bestehenden Vertrüge willen nicht nachgeben, weil bann die Gefahr bestünde, daß der durch die Sachverstän­digen auszuarbeitenbe Plan Deutschland nicht die vorgeschla­gene Hilfe geben würde. In dieser Hinsicht hat daher die französische Regierung den Hooverplan nicht grundsätz­lich angenommen. Wir hoffen jedoch, baß dies in den nächsten zwei oder drei Tagen sicherlich geschehen wird."

Eine Kabelmeldung der Pariser Radioagentur aus Was­hington besagt, daß Präsident Hoover nach einer einstündigen Konferenz mit Castle und Mills bas französische Memoran­dum ausdrücklich als nicht annehmbar bezeichnet habe.

Amerika «nd die Sachliefernnge«

Wie aus Washington verlautet, stimmt Amerika zu, baß die deutschen Sachlteferungen fortgesetzt werden, betont aber, daß die dafür notwendige Summe von 400 Millionen Mark der deutschen Regierung zurückgeliehen werden müsse. Die Meinungsverschiedenheiten über diese Frage werden von amerikanischer Sette als sehr schwerwiegend bezeichnet und es wirb erklärt, daß Amerika entschlossen sei, auf dem Geiste des Hooverschen Vorschlages in allen leinen Einzelheiten zu bestehen.

DaS deutsch-polnische Roggenabkomme» wird nicht ver­längert. Das deutsch-polnische Roggenabkommen ist am 30. Juni d. I. abgelaufen. Wie die Telegraphen-Union an zu­ständiger Stelle erfährt, besteht deutscherseits nicht die Ab­sicht, das Abkommen zu verlängern.

Die Verteilung der Belohnungen für die Ergreifung Kitrtens. Von der für die Ergreifung des Massenmörders Peter Kürten ausgesetzten Belohnung von 15 000 Mark er­hält die Witwe Kürtens lWOO Mark, Frl. Schulte 1500 Mark, eine andere Frau 1200 Mark. Der Restbetrag geht in Ein- zelfummen -wischen 1000 und 200 Mark noch an 13 weitere Personen, unter denen sich nur drei Männer befinden.

Ausschreitungen Streikender »nd Erwerbsloser in Spanien. In der spanischen Kriegshafenstadt El Ferrol sind die Seefischer in den Streik getreten, der drohende For­men annimmt. Die Streikenden zerstörten durch Bomben­würfe ein größeres Fischerfahrzeug. In Barcelona drang eine 150 Mann starke Arbeitsloscngruppe in den Speisesaal des Rihthotels ein und verließ ihn erst, nachdem sie zu essen bekommen hatten.

S1 Tote bei einem Bedninenübersall in Marokko. Im südlichen Teil von Marokko kam es zwischen den Einwoh­nern eines unter französischer Schutzherrschaft stehenden Dorfes und etwa 60 Beduinen eines noch nicht unterworfe­nen Stammes zu einem blutigen Kampf, als die Beduinen in das Dorf eindrangcn und es zu plündern versuchten. Im Verlaufe des Feuergefechts wurden 46 derRäuber" er­schossen, während es den übrigen 14 gelang, die Flucht zu er­greifen. Auf Seiten der Angegriffenen sind 5 Tote, darunter das Oberhaupt des Dorfes zu beklagen.

Der Bruch zwischen Bolivien und Paraguay vollzogen. Wie Havas aus Assunzion meldet, ist der bolivische Gesandte mit dem Personal seiner Gesandtschaft abgereist. Gleichzei­tig hat die Regierung von Paraguay ihren Gesandten an- geiviesen, La Paz zu verlassen. Der Bruch, der das neue Auf­flammen des Streites um das Granchaco-Gebiet befürchten läßt, ist also vollzogen.

Rassenkämpfe auf Korea

TU London, 6. Juli. In Secnl und Tschemulpo in Korea haben ernste Unruhen stattgefunben, die sich gegen die dort lebenden Chinesen richteten. Die Koreaner drangen in eine Reihe von chinesischen Geschäften, Spetsehäuser und Fri­seurläden ein und richteten erheblichen Schaden an. Bald darauf beteiligte sich eine tausendköpfige Menge an den Plünderungen und drang in alle Teile der Chinesen-Stadt ein. Es kam zu blutigen Zusammenstößen. Es ist, wie Reu­ter meldet, zurzeit noch völlig unmöglich, die Zahl der Unglücksfälle und der Todesopfer auch nur annähernd zu schätzen.

Hochwasserkalaslrophe in der Mandschurei

TU London, 6. Juli. Nach Meldungen aus Schanghai sind große Landstriche im südöstlichen Teil der Mandschurei von großen Ueberschwemmungen heimgesucht worbe». Ueber 100 Mensche« sowie große Viehherden sind in den Fluten ertrunken. Durch anhaltende schwere Regengüsse sind die Flüsse über die Ufer getreten und haben viele Dörfer und Bauerngehöfte mit sich gerissen. Tausende von Menschen sind durch die Katastrophe obdachlos geworben und mußten sich und ihre Habe tu den höher gelogenen Teilen des Lan­des tu Sicherheit bringe«.

Unwetter über Berlin

TU. Berlin, 6. Juli. Am Sonntag nachmittag ging über Berlin und Umgegend ein außerordentlich heftiges Gewitter nieder, bas von wolkenbruchartigen Negenfällen begleitet war. Die Feuerwehr mußte etwa in 100 Fällen eingreifen. um Ueberschwemmungen und Wasserschäden zu beseitigen. Am Adolf-Scheit-Platz in Tempelhos entstand durch Blitz­schlag ein ausgedehnter Dachstuhlbrand. Das Geivitter hat auch zwei Tote durch Blitzschlag gefordert. Im Schillerpark wurde der 60 Jahre alte Strafanstaltsinspektor Trapp durch Blitzschlag getötet. Seine Frau, die neben ihm auf der Bank saß, wurde so schwer verletzt, baß sie in beivußtlosem Zustand ins Krankenhaus gebracht werben mußte. Weiter wurde in Reinickendorf-Ost der 8 Jahre alte Schüler Werner Sander, der vor dem starken Regen unter einem Baum Zuflucht ge­sucht hatte, durch Blitz auf der Stelle getötet.

Slraßenbahnunglück in Wien

TU. Wien» 6. Juli. Zwei Borortszüge der Wiener Stra­ßenbahn stießen bei der Ausweiche in der Nähe einer Halte­stelle in voller Fahrt zusammen. Beide Wagen wurden zer­trümmert. 17 Personen wurden verletzt, sechs davon schwer. Der Zusammenstoß wurde dadurch verursacht, daß der Fah­rer des eine» Zuges auf der eingleisigen Strecke weiterfuhr, ohne den Gegenzug abzuwarten, der eine Verspätung von einigen Minuten hatte.

Aus aller Welt

Unwetter im Saartal

Ein schweres Gewitter, das, verbunden mit einem hef­tigen Sturm über das Saartal zog, hat zwei Todesopfer ge­fordert. Ein Landwirt, der sich zu Beginn des Gewitters in seine Wohnung begeben wollte, wurde vom Blitz getötet, desgleichen ein Hüttenarbeiter, der innerhalb der Stadt vor seinem Hanse stand. Ein neben ihm stehender Mann blieb unverletzt.

Drei Bergleute getötet

In Oberbebra ereignete sich im Kalibergwerk ein schweres Schachtnnglttck. Durch losgelöste Gesteinsmassen wurden vier Bergleute begraben. Drei von ihnen wurden getötet, der vierte konnte schwer verletzt geborgen werden.

Gewaltsamer Erpreflungsversuch

Ein Erpressungsversuch, der möglicherweise als die Tat eines Geistesgestörten anzusehen ist, wurde in Berlin in den Geschäftsräumen eines Industriellen in der Frtedrich-Ebert- Straße verübt. Dort erschien ein etwa 30 Jahre alter Mann, der sich als Petersen aus Hamburg ausgab und de» leiten­den Direktor zu sprechen wünschte. Im Chefbüro erklärte er dem Direktor, er habe von seiner Partei welche nannte er nicht den Auftrag, sofort die Auszahlung von 18 500 91M. zu verlangen. Als der Direktor ihm klar zu machen suchte, daß er eine solche Summe nicht gleich zur Hand habe, überreichte der Erpresser einen Zettel, aus dem seine For­derung schriftlich wiederholt war mit derBegründung", daß die Spartakiade morgen beginne. Der angebliche Peter­sen zog auch eine Pistole und bedrohte damit den Industriel­len. Auf das laute Sprechen hin waren Angestellte des Be­triebes aufmerksam geworden, eilten in das Zimmer, ttber> wältigten den Mann, nahmen ihm die Schußwaffe weg unl brachten ihn zur Polizei-Wache.

Waldbrand im Gtaatsforst Peitz Im Staatsforst Peitz unweit der Ltcberoser Grenze ent- stand durch Brandstiftung ein schwerer Waldbranb, dein fast 450 Morgen Wald zum Opfer fielen. Das Feuer breitete sich sehr schnell aus. Es schlug in die Gipfel der geringen Stangenhölzer und konnte erst durch Gcgenfeuer, die an mehreren Stellen angelegt wurden, gelöscht werden. Etwas später entstand an anderer Stelle ebenfalls durch Brand­stiftung ein Waldbranb, der jedoch gelöscht werden konnte. Der Schaden ist gewaltig.

Panik im Kino

In dem Mtlitärkino in Rowno in Wolhynien brach wäh­rend einer Kinovorstellung im Vorführungsraum ein Feuer aus. Unter den Anwesenden brach eine Panik aus. Mehrere Soldaten sprangen aus den Fenstern. Fünf Schwerverletzte mußten ins Krankenhaus gebracht werben. Der Filmvor­führer beging Selbstmord.

Russischer Kutter aefunke«

Auf dem Amur in der Nähe von Chabarowsk sank ein russischer Kutter. 5 Personen ertranken, 7 konnten von zwei Dampfer» gerettet werden.

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Die Flucht durch die Wüste.

Bor kurzem konnten die italienischen Truppen in Tripolis die Besetzung der Oase Kufra im Südostcn der Kolonie melden. Die Angreifer hatten unter ausnehmend un­günstigen Wasserverhältnissen zu leiden. Dieser Mangel, der bisher den Verteidigern zum Nutzen gereichte, sollte letzt deren Verhängnis werden. Die fliehende Besatzung von Kufra bestand aus ungefähr fünfhundert Beduinen mit ihren Familien. Ein Teil von ihnen wandte sich nach der süd­östlich gelegenen Oase Owenat, und von hier aus wollten 350 Mann die ägyptische Oase Dakhla erreichen. Der Marsch wurde unter den ungünstigsten Bedingungen angetreten, war doch nicht damit zu rechnen, daß man auf der ganzen bei­nahe 600 Kilometer langen Strecke auch nur eine Wasser­stelle antreffen würde. Die Beduinen, die auch noch Ver- wundete mitschleppen mußten, streßen truppweise m die Wüste vor. Sie wollten die Spuren verfolgen, die fünf Jahre früher eine Raupenwagenexpedition unter Führung, ernes ägyptischen Prinzen hinterlassen hatte. Doch mitten rn der Wüste waren diese vom Triebsand verweht. Der immer schwächer werdenden Kamele wegen mußten Habseligkeiten zurückqelassen werden. Schließlich wurden die Tiere geschlachtet, weil ihr Blut die einzige Rettung vor dem Verdursten >var. Stach einundzwanzig Tagen erreichten drei Beduinen im Zu­stande völliger Erschöpfung den äußersten Militärposten der Oase Dakhla, den Brunnen Tenda. Der Kommandant ließ sofort alle verfügbaren Kamele, Esel und Kraftwagen nur Wasser und Lebensmitteln in die Wüste hinausziehen. ganzen konnten dank dieser raschen Hilfe rund 300 Beduinen gerettet werde«. Fünfzig aber waren fckion verdurner.