Korruptionsskandale in der Tschechoslowakei

Ein Sumpf der Korruption ist in den letzten Tagen und Wochen in der Tschechoslowakei aufgedeckt worden, der schon lange mit seinem Gifthauch nicht nur wette Bereiche der Wirtschaft, sondern auch die Führung großer Parteien und wichtigster Aemter im Staate verpestet hatte. Jener Georg Strtbrny, der in den Jahren nach dem Umsturz einmal Nattonalverteidigungsminister, dreimal Eisenbähnminister, einmal Postminister und einmal sogar stellvertretender Mini­sterpräsident zu Prag gewesen ist, wurde vom Berichterstatter des parlamentarischen Untersuchungsausschusses für schuldig der Bereicherung erklärt, für einen Begünstiger unheilvoller Provisionswirtschaft, die in der Zeit seiner Ministerherrlich­keit bei Staatslieferungen die Allgemeinheit viele Millionen gekostet u. seinen Verwandten u. mittelbar auch ihm reichen Gewinn gebracht hätten. Kohlen- und Waggonlieferungen, Gewehrkäufe, vor einem Jahrzehnt in Deutschland abge­schlossen, und ähnliche andere Tiuge, bei denen riesige Ver- mtttlergebühren gezahlt worden sind, kamen im Unter­suchungsausschuß zur Sprache, wobei der Hauptbeschuldtgte Strtbrny nicht ermangelte, die Beteiligung der verschieden­sten führenden Politiker aus nahezu allen tschechischen Par­teien anzuführen, um sich zu entlasten. Daß ihm der Beweis gelungen ist, Gewinnanteile politischer Parteien an solchen teils zweifelhaften, teils korrupten Geschäften seien zeitweise üblich gewesen, steht außer Frage.

Sudetendeutsche Zeitungen und Politiker aller Parteien stellen in seltener Uebereinstimmung bei Betrachtung des Sumpfes und seiner Miasmen jetzt fest, die allnationale tsche­chische Koalition, in deren Regierungszeit die Verpestung zu- rückretcht, habe in den Grttnderjahren der Republik bewiesen, daß Ordnung im Staate bei gleichzeitiger Verdrängung der Deutschen aus allen leitenden Verwaltungsstellen schlechthin unmöglich sei. Sie betonen: Strtbrny war unter seines­gleichen! Hätten in den betreffenden Ministerien, die er ver­waltet hat, an maßgebender Stelle auch deutsche Beantte ge­sessen, so märe an deren Pflichttreue ein solches Spiel mit Staatseigentum gescheitert.

Strtbrny ist gewiß ein Sünder, aber er ist nicht der Hauptschuldige; die Hauptschuld trägt das System, das seit dem Umstürze geherrscht hat, das Bestreben der Tschechen, unter sich zu bleiben, ihr Wahn, einen Nationalitätenstaat, in dem sie nur die Hälfte der Bewohnerschaft bilden, als Natio­nalstaat betrachten und regieren zu können. In dieser Vor­stellung hatten sie jegliche deutsche Mitvcrwaltung und An­teilnahme an der Macht ausgeschaltet, damit aber auch zu­gleich jedwede deutsche Kontrolle. Wer am meisten gegen die Deutschen schrie, wurde Nationalheros und bekam Gelegen­heit, sich und seine Brüder und Vettern aus der Staatskrippe zu versorgen. Das Ganze aber überdeckte man damals mit einer leichten Tünche, und zwar insofern, als gleichzeitig, wie schon seit Jahren mehr oder minder bekannt war, jetzt aber im parlamentarischen Untersuchungsausschuß von Stribrny ausdrücklich klargclegt wurde, die politischen Parteien als solche oder, wie sie jetzt zu ihrer Rechtfertigung behaupten, ihre Wirtschaftsunternchmungen, mit Wissen der Negierung und in Anwesenheit von Ministern Einnahmen aus Kohlen­geschäften untereinander aufgcteilt haben, so bei der Kon­tingentierung polnischer Kohle. Daß aber auch mit ameri­

kanischem Mehl, mit Zucker usw. ähnliche Geschäfte gemacht worden sind, steht außer Frage. Es ist daher, so wird auf allen Wegen und Stegen auch von Tschechen versichert, ganz unangebracht, den Sumpf nun in eine rein persönliche Affäre Stribrny" umzudichten und zu rufen:Haltet den Dieb!" War Stribrny schuldig, woran man eigentlich in keiner Weise zweifeln kann, hat eine Bereicherung durch Vet­ternwirtschaft stattgefunden, so muß man doch auch jener vie­len anderen gedenken, die um kein Haar besser sind und die auch nichts anderes getan haben als er und trotzdem weiter im politischen Leben verharren wollen.

Den einen anzuprangern und zugleich zu betonen, nun sei die ganze Eiterbeule aufgestochen und das Neinigungs- werk vollständig gelungen. Sie Gerechtigkeit habe die beute- süchtige Plünderung der Republik gestraft, ist allzu bequem. Namentlich jene Partei hat nicht bas Recht dazu, die ihn all die Jahre über, als er Minister gewesen, gehalten und nicht nur durch ihn und seinen Bruder, sondern auch noch, als ein anderes ihrer Mitglieder Eisenbahnminister war, namhafte Einkünfte gehabt hat: die tschechische nationalsozialistische Partei. Das nationaldemvkratische BlattNorodni Listy" wirft ihr vor, die Moral hätte nicht warten sollen, bis aus dem Parteimann ein politischer Gegner geworden. Tatsache ist ja, daß Stribrny seit Jahren, seit er der tschechisch-natio­nalsozialistischen Partei nicht mehr angehört und mit deren bedeutendstem Mitglied, dem Außenminister Dr. Benesch, erbittert kämpft, von jenen schürfstens abgelehnt und befeh­det wird, die damals, als er ihr Vertrauensmann im Kabi­nett gewesen ist und seine Geschäfte für sich und die gemein­same Partei machte, ihm gar nicht genug huldigen konnten. Dann aber, als er sich auflehnte, girrg es ihm an den Kragen; man mutz schon sagen: mit allen Mitteln. In seinem Schluß­wort vor dem Untersuchungsausschuß hat er darüber unter anderem gesagt:Bor fünf Jahren haben Sie aus mir mit Hilfe des gefälschten ärztlichen Gutachtens eines Universi­tätsprofessors, der mich nie im Leben gesehen hat, einen Pa­ralytiker gemacht und wollten mich nach Veleslavin (Nerven­heilanstalt) schaffen. Heute machen Sie aus mir einen Dieb und wollen mich ins Zuchthaus bringen. Die große opposi­tionelle Bewegung im Volke werden Sie nicht aushalten, das sollen Ihnen die künftigen Wahlen zeigen."

So kerngesund und tüchtig weiteste Kreise des tschechischen Mittelstandes und der tschechischen Bauernschaft und Arbeiter­schaft auch sind, ein Großteil der Oberschicht ist allzu rasch in die Höhe gekommen und keineswegs gegen alle Ver­suchungen gefeit, die eine maßgebende Stellung mit sich bringt. Vor dem Sumpf, der nun zum Teile aufgedeckt wor­den ist, graut vielen tschechischen Politikern, die sich früher gerne in seiner Nähe bewegt haben. Es wird deshalb schon wieder ernstlich daran gedacht, ihn den Blicken der Oeffent- lichkeit zu entziehen. Diese Sorge scheint da und dort größer zu sein als die andere, wie man den Sumpf trockenlegen könnte. Und doch wäre dies sehr wichtig, denn jeder Staat braucht den granitenen Untergrund der Gerechtigkeit und jener Reinheit, von der führende tschechische Politiker so gerne und so oft gesprochen haben.

Gegen Frankreichs Hartnäckigkeit

Der weltbekannte schwedische Nationalökonom, Professor Cassel, kritisiert im Leitartikel vonSvenska Dagbladet" das Verhalten Frankreichs zum Hoovervorschlag außer­ordentlich scharf. Frankreich wolle, so sagt Cassel, gern dabei sein, wenn andere Länder sich für ein gemeinsames Welt­wirtschaftsinteresse ausopsern, wenn es sich nur nicht selbst daran zu beteiligen brauche. Die französische Stellungnahme sei nicht folgerichtig, da Frankreich einerseits die Vorteile des Hooverplanes genießen, andererseits aber Deutschland nichts

zugestehen wolle. Sollte Deutschland gezwungen werden, die von ihm gezahlte und über die BIZ. zurückgeliehene Summe nach Ende des Gnadenjahres zu zahlen, so wäre der Hoover- Plan völlig wertlos.

Polnische Wahlmethoden

An SO 00»Wunderstimmen" für die polnische Regierungsliste.

TU. Warschau, 5. Juli. Wie das führende Sozialisten­blattRobotnik" berichtet, hat eine nachträgliche genaue Prü­fung des Wahlergebnisses und der Wahlvorgänge bei den letzten Nachwahlen zum Sejm und Senat im Wahlbezirk

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(23. Fortsetzung.)

Rasch folgte er ihrem Blick, und nun begriff er^Wigano, der einstige Verlobte seiner Frau, kam da mit einem an­deren Herrn herangeschritten. Kein Zweifel, er mußte es ein, wenn auch sein Haar schon etwas graumeliert war und eine Züge etwas Fremdes. Donnerwetter das war aller- >ings eine unerwartete Begegnung. Wie mochte der gerade hierher kommen?

Aber, was war das? Nun verabschiedete Wigand sich von dem fremden Herrn und kam schnelleren Schritts direkt auf sie zu. Sollte er am Ende-? Drenck hatte ja aller­

dings keine Ahnung gehabt und bis jetzt noch gar nickst dar­nach gefragt, wer denn der dirigierende Arzt des Sanato­riumsAu Chatelard" war; es schien ja wahrhaftig! Und nun sah auch jener hierher, da jetzt hatte er sie er­kannt: Ein Zucken im Gesicht, ein kaum bemerkbares An­halten des Schrittes, doch dann sofort vollkommenste Selbst­beherrschung! Im nächsten Augenblick trat er auch schon zu ihnen an den Tisch. Das alles ging so schnell, daß Ursula sich noch nicht zu fassen vermochte. Ihr Herz schlug ihr bis in den Hals hinauf.

Wigand wandte sich mit einer Verneigung zu den Um­sitzenden:

Verzeihung, meine Herrschaften ich habe etwas auf mich warten lassen."

Dann schien es, als ob er erst jetzt die Neuangekommenen bemerkte, und mit einer formellen Verbeugung wandte er sich an Drenck.

Während der letzten wenigen Schritte hatte er bei aller inneren Angeregtheit blitzschnell überlegt: Sollte er sie wie ein Bekannter begrüßen? Aber wer stand ihm dafür, daß ihn nicht Drenck, nach allem, was geschehen, mit brüsker Kälte oerleugnete? Nein, dem konnte und wollte er sich picht aussetzen, hier vor den Augen irinex Patenten. AM»-.

dem war es für sie alle, die ein Zufall hier gegen ihren Willen zusammengeführt hatte, auch erträglicher, sie stellten sich auf den Fuß von ganz Fremden.

Wigand der dirigierende Arzt des Hauses," stellte sich Wigand vor.

Wie aus weiter Ferne hörte dann Ursula die Stimme ihres Mannes schallen kühl und ihr unverständlich ruhig.

Drenck meine Frau!" Und während sie so wie eine Wildfremde dem Mann vorgestellt wurde, dessen Verlobte sie einst gewesen, der so furchtbar bestimmend in ihr gan­zes Leben eingegriffen hatte, fühlte sie seinen Blick auf ihrem Antlitz ruhen, nur sekundenlang, aber so bohrend, so heiß brennend, daß sie es körperlich zu empfinden meinte.

Meine Fraul" Die zwei Worte hatten einen Blitz grell­leuchtend in Wigands Seele geschleudert, in die Tiefe, wo sich ein großes Weh, nur mit Gewalt bezwungen, barg. Er hatte seit damals, nichts mehr von Ursula und Drenck gehört. Sein Schicksal hatte ihn bald hier, bald da herum­geworfen. Keinerlei Beziehungen zur alten Heimat bestan­den mehr, so hatte er nicht gewußt, nie erfahren, was aus den beiden geworden war.

Wohl hatten sich seine Gedanken nur zuost mit ihnen beschäftigt, aber nie war ihm die Möglichkett aufgedäm­mert, daß die Beiden sich geheiratet haben könnten. Denn wie sehr er auch damals Drencks Interesse für seine Braut beargwöhnt hatte, er hatte darauf geschworen, daß Ursula ihrerseits frei oon jeder Gedankenschuld war. Und dann erst nach der unseligen Katastrophe« Er hätte es für ganz undenkbar gehaüen, daß Ursula wenn sie sich auch viel­leicht später wieder einmal verlobte, den Lebensbund mit jenem Dritten schließen könnte, um den doch all das Unglück gekommen, durch den selbst er in den Strudel des Verderbens so gefährlich mit hineingerissen worden war.

Freilich, wie er eben die beiden vor sich erblickt hatte, allein reffend, nebeneinander, da hätte er es ja eigentlich ahnen müssen. Aber das Erschrecken über dies Wiedersehen und die notwendige Ueberlegung seines Verhalten» hätte« ihn so in Anspruch genommen, daß er sich gar nicht be­wußt geworden war, was dieses Ntztensinander zu vevsv- ten batte.

Plock ergeben, daß zugunsten der Regieruugsliste 18 27« Wunderstimmen" mehr festgestellt, als in Wirklichkeit abge- geben worden seien. Aus diesem Grunde habe die Regie­rungsliste zwei Mandate erhalten, wodurch dem Zentrolew das -ritte Mandat verloren gegangen sei. Somit habe die Negierungslifte nicht, wie amtlich mitgetetlt wurde, 81834 , sondern nur 33 388 Stimmen erhalten. DieWundersttm- men" habe die Regiernngsliste nach Meinung des Blattes während der Ueberfühung der Wahlurne von den Wahlge- ineindcn zu den Wahlkreisleitern erhalten.

Kleine politische Nachrichten

Die Reichsbahn im Mai 1SS1. Wie im amtlichen Nach, richtenblatt der Deutschen Reichsbahngesellschaft mitgcteiit wird, waren die im Mai erzielten Gesamteinnahmen der Reichsbahn rund 17 Millionen NM. höher als im April 1 W 1 , bliebe» aber hinter dem im Vorjahr im Mat erzielten Ein­nahmeergebnis um 47 Millionen zurück. Die Gesamtein- nahmaussälle für die Zeit vom 1. Januar bis 31 . Mat be­tragen 274 Mill. RM., gegenüber dem gleichen Zeitraum von 103,1 und sogar 822 Mill. NM. gegenüber 102». Auf der Aus­gabenseite konnten bei der Betriebsrechnung im Mat 1»31 gegenüber 103» 84 Mill. NM. cingespart werden. Die Rech­nung des Monats schließt danach mit einer durch die Ein­nahmen nicht gedeckten Mehrausgabe von 1,3 Mill. RM. ab.

Nationalsozialist von Kommunisten erschossen. Leipzig stand letzte Woche im Zeichen größerer Unruhen. Eine Gruppe von IS Nationalsozialisten, die sich zu einer Ber- sammlung begeben wollte, wurde von etwa 80 Kommunisten überfallen und mit Steinen beworfen. Die Kommunisten gaben drei Schüsse auf die Nationalsozialisten ab, wobei der 23 Jahre alte Arbeiter Walter Blttmer getroffen wurde. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht und ist noch am gleichen Abend gestorben. Ein Kommunist wurde ver­haftet. Der Schütze ist unerkannt entkommen.

348 Kommunisten in Berlin zwangSgestellt. In Berlin wurden während einer Nacht wiederum 346 Zwangsgcstel- lungen von ber Polizei vorgenommen. Es handelte sich um das verbotene Tragen des Spartakrade-Abzeichens. Weil jedoch das Polizei-Präsidium glaubt, daß bas Verbot noch nicht durchgedrungen sei, wurde die Mehrzahl der Verhaf­teten wieder entlassen bis auf etwa 20 Personen, die zum Teil aus anderen Gründen zurttckgehaltcn wurden.

Die Störung der Uebertragung des westdeutschen Rund­funks aufgeklärt. Ueber die kommunistischen Störungen bet der Uebertragung des Westdeutschen Rundfunks ist fest­gestellt worden, daß die gewaltsame Einschaltung in die Uebertragungsleitung auf der freiverlegten Kabelleitung, die von Wuppertal-Elberfeld nach Langend»rg führt, erfolgt ist. In einem Waldstück haben die bisher noch unbekannten Täter einen Kabelmast erklettert, bas Kabel durchschnitten und ihre Mikrophonleitung angeschlosscn. Die Täter, die dabei ganz planmäßig vorgegangen sind, haben außerdem noch mit einem guten Verstärker gearbeitet.

Spanisches Kloster in Brand gesteckt

TU. Madrid, 3. Jult. Rach einer Synbikalistenversamm- lung kam es in La Coruna zu schweren Ausschreitungen. Die Versammlungsteilnehmer zogen in geschlossenem Zug durch die Stadt und setzten das Kapnzinerkloster in Brand. Nach wenigen Minuten stand das Gebäude in Hellen Flam­men. Die Feuerwehr mußte sich darauf beschränken, bas Uebergreifen des Brandes auf die benachbarten Häuser zu verhindern. Als die Polizei versuchte, die Brandstifter zu verhaften, wurde sie vom Pöbel mit Steinen und Stöcken angegriffen, so daß Militär zur Wiederherstellung ber Ord­nung eingesetzt werden mußte. Das Militär machte von der Schußivaffe Gebrauch, so daß zahlreiche Verletzte am Platze blieben.

Wegen Fortdauer der aufrührerischen Haltung ber Arbei­terschaft ist in Logrono der Kriegszustand erklärt wor­ben. Der Generalstreik in Sevilla dauert unvermindert an.

Meine Frau!" Run enhüllte« ihm zwei Worte da» wahre Bild der Situation: c waa beiseite geworfen, da­mit der Eindringling seinen Platz erhallen konnte. Aus den Trümmern seines zerstörten Lebens hatten die beiden da unbedenklich ihr Glück gezimmert. Jetzt fiel mit einem Male das rechte Licht auf die Begebnisse, die damals zu der Katastrophe gesicht? hatten. Also das war es gewesen, was hinter ihrem vermeintlich harmlosen Treiben gesteckt hatte!

Es war Wigand einen Augenblick, als ov er er>naen muffe, so wallten Ekel, Empörung und lodernder Haß in ihm auf. Aber er bezwang sich, und nur sein Blick, der sich einen Moment lang in den ihren bohrte, verriet die Glut, die in ihm brannte.

Ursula fühlte diesen Blick und merkte, baß ihr das Blut aus den Wangen wich, doch ihre Miene trug die Maske gleichgültiger Kälte. Sie wie Fred, mußte so auf die um- sitzenden den Eindruck unangenehm reservierter, hochuiun- qer Menschen machen; aber sei es darum! Was gingen sie auch die anderen an?

Wigand hatte sich inzwischen auf seinen am Kopf- mde zwischen Drenck und der älteren Dame zu seiner Lin !en niedergelassen. Er zog die Serviette aus dem Ring md entfaltete sie. Seine schmalen, jeden Ringschmucks^ n -ehrenden Hände zeigten dabei ein heimliches Zittern. Uffu a äh es, unv wie sie auf seine nervös zuckenden Fmger chaute, schoß es ihr plötzllch durch den Kopf, wie oft sie -amals diese Hände geliebkoft und ihm gesagt Hotte, st vären das Schönste an ihm -- -?and^

Ind da laß Ne nun hier und spielte eine Komödie zum ZrauK oder zum Lachen. Was war da- Leben doch für sin aroteskes Poffenspiel! - -

Die Laae machte es unvermeidlich, dag Wlgano nocy wer- e^FEN an ihren Mann richtete. Die Herrschaften seien Ahl eben erst angekommen, ob sie zusagende Raume hatten ähnliches Mit kühlem Konver ationston wurden diese Nagen 8-stellt und beantwortet, 'anscheinend in vollste- Wund t>och atmeten die drei auf, erlöst von unertriig ick»» Qual. osi» die Tafel endlich aufgehoben wurde.

^Fortsetzung folgt )