Frankreich am Scheidewege

Siegerwahn und Geschichtsvernunft

Von Professor Hanns S ch m i e ü e l - Heidelberg.

Brkand, die Fanfare einer neuen europäischen Staaten­befriedung und der Ideologe kühner Zukunftsprojekte, hat leider neben -er volltönenden Phrase des im Siegerrausch sich vorürängenden politischen Debatters keine aktive und menschlich überzeugende Tat zur Verfügung. Blaß und sche­matisch zerplatzen seine Seifenblasen, eine nach der anderen, ein zeitstehlendes Spiel, eine müßige, für uns höchst kostspie­lige Privatunterhaltung. Man kann diese Konferenzen ge- nerationenlang fortsctzen, man kann Laune und Esprit, Vor­schläge und formale kleine Verbindlichkeiten ewig erfinde­risch produzieren, man kann die Weltpresse dauernd in Atem halten. Man kann bei militärischen Festen und Einweihun­gen den deutschen barbarischen KriegSgroll malen, man kann bet Sozial- und Kriegsrentnern die Friedensflöte blasen. Jede Möglichkeit geistiger und massentechnischer Bearbeitung liegt frei zur Verfügung: immer auf Kosten Deutschlands. Der Völkerbund hat ein solch schleppendes Verhandlungs­tempo sich angewöhnt, eine solch akademische würdevolle Sti­lisierung seiner Redeweise, als ob es sich um die wissenschaft­liche archäologische Expeditionsvorbereitung in ein uner­forschtes Land handele. Der Sinn, die historische Tatsache, z. B. der vollkommen gelungene Nachweis von Deutschlands Ntchtschulb am Kriege, werden mit einer unverfrorenen oder soll man sagen heuchlerischen Geste wie ein Gespenst beiseite geschoben. Der dem Wortlaut nachgleichberechtigte Partner Deutschland" sitzt wie ein von der Straße hereinge­rufener Bettler am Tisch der Reichen, den er selbst bestellen «ud über Generationen hinweg selbst bezahlen darf.

Das Grundmottv zu dieser innerlich verlogenen Haltung ist ein psychologisch leicht definierbarerWahn". Die fran­zösische Massenpsyche ist nach wie vor chauvinistisch. Der große Moment des angeblichen Sieges aus eigener Kraft ist zu verewigen. Der französische Endsieg soll der Auftakt einer Vormachtstellung auf ewige Zeiten werden. Von dieser ver- blasenen, aufgegipfelten, von Historikern, Politikern, Feuille- tonisten, Parteifanatikern geschürten Wahneinstellung kommt die bauerndeAngst" vor dem Verluste solcher utopischen Welt- und Europapläne. Das französische Volk könnte ruhig zu Bette gehen und friedlich schlafen, wenn nicht die alten Kräfte der Krtegsbildung noch am Werke wären. Der Deut­sche hat längst aufgehört, der von drüben herüber kommenden Phrase eine sachlich gewollte Ttefenbedeutung betzumessen. Dieses Diplomatengeplänkel hat sich überlebt. Der an den Hungertöpfen sitzende deutsche Mensch glaubt den Wandmale­reien nicht, die Herr Briand und seine Nachbeter rings um seine Hungerzelle zu malen belieben. Die Schutzherrschaft Frankreichs müssen wir energisch ablehnen. Sie hat das Lächeln der Menschenfreundlichkeit, aber die unsichtbare Hun­gerknute schlägt bitterböse Wunden. Dieser Siegcrwcchn ist um einige Jahrhunderte überaltert. Man scheint Rousseau drüben vergessen zu haben. Man glaubt, alte Geschichte, auch «nsere Nationalgeschichte, einfach abdrosscln und den neuen Schöpfungstag und die neue Schöpfungsordnnng von Frank­reichs Gnaden diktieren zu können.

Aber die Ereignisse haben eine unheimliche eigene Rhyth­mik. Die Uhr der Weltgeschichte hat eigene Pendelgcsetze. Wer sie anhalten will, der wundere sich nicht, einen ungeheue­ren Rückschlag nach der anderen Seite hervorzurufen. Es gibt tatsächlich ein Weltethos, das niemand beleidigen darf. Es gibt einen ewig vernünftigen Kreislauf geschichtlicher Kräfte, denen auch Frankreich unterliegt. Man diktiert nicht ungestraft den Fluch über Generationen. Neue Generationen werden in eigener Mündigkeit über solche Anmaßung zu Ge­richt sitzen, und der Himmel wird mit ihnen sein!

Herr Briand kennt die deutsche Mentalität nicht, sonst würde er nicht fortgesetzt seine geschichtlich unhaltbaren Phra­

sen über unseren Nationalcharakter ausftreuen. Er besitzt nicht die Größe jenes Bismarck, der beim Eininarsch in Paris große Mengen frischer Lebensmittel an die Frauen von Paris zur Verteilung brachte. Er denkt nicht an uns. Er ist der ungeschickteste Landmann, den die Geschichte kennt, er versagt jener Milchkuh, die er dauernd melken will, das Fut­ter. Denn daß in diesem groben Bilde der wahre Nerv der Sache berührt wird, unterliegt keinem Zweifel. Der Materia­lismus ist nach wie vor Grundbeivegung allen französischen Denkens. Das Rom, das Karthago zertrat, ist, raffinierter zwar, aber dennoch in der Wirkung gleich, heute in Frank­reich erstanden. Dürfte heute Weltwahrheit auftreten und die Frage an alle Staaten richten, wer ernstlich an die ethische Zukunftswilligkeit Frankreichs im Sinne Deutschlands glaube wir sind sicher, daß wenige Hände sich erheben werden. Wäre Frankreichs Wiederaufbau gefährdet, würden drüben Tausende von Existenzen sich abmühen, hoch zu kommen, dann könnte man den Selbsterhaltungstrieb achten. Aber Frank­reich erstickt im Fett seines Wohlstandes, lind nun entsteht dieser verderbliche Wahn, bas müsse vereivigt werden. Die Instinkte eines leicht chauvinistisch zu erhitzenden Volkes für solche Pläne auszuschlachten, ist keine Kunst der ethischen Mannestat, nur eine Redekunst verführender Ideologie.

Was Frankreich zu allererst nottut, ist Einkehr halten bei einer soliden Geschichtsvernunft. Schon aus eigenstem Inter­esse. Noch mehr im Namen der Weltsittlichkeit, die durch Frankreichs verderbliches Versklavungsspiel (siehe soeben Oesterreich!) schwer zu leiden beginnt. Der alte Fehdcgeist ist noch immer da, und es müssen keine Dummköpfe und verblendeten Gehirne sein, die von einer neuen Kriegsmög­lichkett plaudern. Die Voraussetzung zu einem Kriege im alten Sinne, eben jener verfluchenswerte Materialismus,

Die Vorgeschichte des Hooverplans

TU. Renyork, 2. Juli. Ueber die Vorgeschichte des Hoo- verplanes werden jetzt einige interessante Einzelheiten mit­geteilt. Darnach wurden die Einzelheiten des Vorschlages aus einer Konferenz vor etwa 7 Wochen ansgearbeitet, an der etwa ein Dutzend von Bankleuten und Finanzleuten aus dem mittleren Westen teilnahmen, die unter Führung des Senators James E. Watson lJndiana) berieten. Nachdem der Plan festgelegt war, gelang es dieser Gruppe von Poli­tikern und Finanzleuten, die großen amerikanischen Banken für ihn zu gewinnen.-Er wurde hierauf in seiner endgültigen Formulierung dem Präsidenten Hoover vorgelegt, der ihn nach längerer Beratung annahm. Der Senator Watsvn ist der Führer der Republikaner im Senat und eine der bedeu­tendsten Persönlichkeiten der Republikanischen Partei.

Seynes für fünfjährige» Zahlungsanffchnb der halben Raten.

Der englische Volkswirtschaftler Keynes erklärte in einer Rebe in Chikago, daß der Hooverplan mit einer Eiskruste von Ungewißheit überzogen sei. Es wäre besser, sämtliche Schuldenzahlungen für die Dauer von 5 Jahren zur Hälfte herabzusetzen, denn ein einjähriger Zahlungsaufschub werde zweifellos die Neuanfrollnng der gesamten Schnldenfrage noch lange vor Ablauf der Frist wieder erforderlich machen.

Italien hat den Hooverplan im Kraft gesetzt.

Die Nachricht aus Nom, wonach Italien den Hooverplan am letzten Mittwoch in Kraft gesetzt habe, wird an zu­ständiger deutscher Stelle bestätigt. In Paris erklärt man, das Vorgehen Mussolinis sei völlig illegal und ein glatter Bruch des Haager Abkommens.

Der Zweikampf

Erzählt von Herbert Grote.

Vor vornherein sei bemerkt, daß nachstehende Geschichte sich in Kongreßpolen zutrug. Dem Leser werden daher einige barbarische Geschehnisse etwas verständlicher erscheinen.

Eines schönen Tages also langte der lettische Ingenieur Purvits mit einer Ladung landwirtschaftlicher Maschinen in Nogarze an. In diesem Zusammenhang war seine Anwe­senheit sehr angebracht, denn die braven Leutchen von No­garze hatten wohl schon einmal etwas von Motorpslügen lauten hören, aber in ihrem Leben noch keinen gesehen. So turnte er denn mit seinen Monteuren auf dem Felde herum und versuchte, die Knechte der beiden unternehmungslustigen Großbauern, Stanislaus Dubrowski und Ignaz Wojcie- chowski Gutsbesitzer konnte man sie beinahe nennen, iu die Geheimnisse des Motorpflügens einzuweihen.

Unter den Zuschauern befanden sich meistens auch die Töchter der beiden fortschrittlich gesinnten Großbauern, Fräu­lein Anka Dubrowska und Fräulein Mada Wojciechowska. Da die beiden jungen Damen hohe Polenstiefel zu tragen pflegten, so konnten sie es ohne weiteres wagen, bis an die Knöchel im Acker zu versinken, nur um dem bewunderten Letten möglichst nahe zu sein. Sie waren zwar überzeugt, daß die Lausanne! Pensionsvorsteherin, in derem Hause sie sich gemeinsam ein wenig Schliff angeeignet hatten, ange­sichts eines solchen Gebarens die Hände über dem Kopf m- sammengeschlagen haben würde:Meine Damen..." Da aber die beiden Gestiefelten mehr Wert darauf legten, in der Nähe ihres Helden zu sein, als darauf, für Damen gehalten zu werden, so Pürschten sie sich ungeachtet des Lehmbodens so nahe an Purvits Motorpflug heran, wie dies ohne Ge­fährdung ihres jungen Lebens möglich war.

Herrn Purvits konnte diese etwas "deutlich zur Schau getragene Bewunderung nicht verborgen bleiben. Begreif­licherweise machte er sich darüber einige Gedanken, und tue Folge davon war, daß er eines Tages so ganz unter der Hand Erkundigungen nach den Vermögensverhältnissen der Herren Dubrowskr und Wojciechowski anstellte. Die Aus­künfte, die ihm gegeben werden konnten, waren durchaus be­friedigend. Die beiden galten als die Reichsten im Dorf, und ul jedem Falle bandelte es luk um die «inriae Tockter._

<L>0 wurde UM die Wahl recht schwer. Da er Überzeugt sein durfte, daß beide in gleicher Liebe zu ihm entbrannt wa­ren, beschloß er, die jungen Damen aufmerksamen Auges zu studieren, um an der einen irgend eine Eigenschaft zu erkennen, die sie vorteilhaft von der anderen unterschied. Natürlich faßte jede der Gestiefelten diese Annäherung als einen untrügerischen Beweis lettischer Verliebtheit auf und fiel Herrn Purvits um den Hals.

Leider war Anka, die zuerst Geküßte, Zeugin, als diese interessante Szene sich zwischen Mada und Herrn Purvits abspielte. Sie regte sich gewaltig darüber auf, schleuderte Anka die Tatsache, daß sie zuerst die Lippen des Begehrten auf den ihren verspürt hatte, ins Gesicht und verlangte von Herrn Purvits eine klare Entscheidung darüber, welche der beiden jungen Damen er vorzuziehen gedenke.

Der Lette hatte in Anbetracht der Störung die gesuchte gute Eigenschaft nicht entdecken können und befand sich des­halb jetzt einigermaßen in Verlegenheit. Deshalb meinte er schließlich auf französisch, weil er letztere Sprache der kitz­ligen Lage angepatzter fand:Die Entscheidung darüber, meine Damen, welche von Ihnen mich mit Ihrer Hand glück­lich machen wird, überlaste ich Ihnen selbst."

Anka und Mada fanden die Antwort etwas eigenartig. Doch bei genauerer Ueberlegung glaubten beide in Purvits' Worten eine tiefe Verbeugung von ihrer Schönheit und ihren Vorzügen sehen zu müssen sie galten dem Letten sicher leich viel, um» sie waren mit dem Vorschlag einverstan« en. Herr Purvits verbeugte sich höflich, erklärte, die Da­men hätten zur Entscheidung Zeit genug, da er die Auffor­derung erhalten habe, seinen Motorpflug eine Woche lang auf den Aeckern des Gutsbesitzers Dzreciolowski im benach­barten Rodwiniczwe zu tummeln, und verabschiedete sich.

Bedauerlicherweise konnten die beiden Damen zu keiner friedlichen Einigung kommen. Sie verabredeten zwar, am nächsten Tage mit einem Spiel Karten am Waldrand hinter dem Dorf zusammen zu komme« und um Herrn Purvits' Besitz zu spielen. Zu einer Entscheidung kam es aber nicht, weil sie sich gegenseitig Mogelei vorwarfen. Dann sollte der väterliche Würfelbecher das Urteil sprechen. Aber auch hier­aus wurde nichts, denn beide entdeckten, daß die feindlichen Würfel auf einer Seite mit Blei beschwert waren. Keine wunderte sich weiter daruber, immschm Mtztzte die Entschei- duna wiederum verlckwb«, W-s-No«,

der keiner Nation das Ihre gönnt, ist immer noch lebendig. Wenn auch neuerdings momentane Srebithilfen zwischen­durch dem deutschen Michel eine ruhige Nacht gönnen wollen, das Grund- und Kernproblem ist noch unformuliert: Sieger­wahn ober Geschichtsvernunft! Herrn Briand fehlt es am Format des ganz großen Führers, der sich auch selber be­siegen kann und unter Umständen einer ganzen französischen Welt gegenüber die Formel der Duldsamkeit verficht! Nicht platonisch wie ein Zuckerbrot für brave Dressur, sondern ivie ein humanes Geschenk! Solange man sich hinter der Rüstungsindustrie birgt, solange man krampfhaft die Kriegs­schuld voraussctzt, solange man den Standard Deutschlands als auskömmlich erachtet, solange man eine gefügige Presse hat, solange man keinen genialen parlamentarischen Gegner bekommt, solange die Massenverblendung im Schlaraffen- dasein anhült, solange freilich schlägt die harte Hand der Ge- schichtsvernunft gegen unfühlcnden Felsen, gegen ein steiner­nes Herz. Hätte Frankreich nur ideale Ziele bei Kriegsaus­bruch zur Devise seines kriegerischen Handelns gemacht, wahrlich, es iväre ihm unterdessen jede nur denkbare Genug­tuung gegeben worden, mindestens in einer unerhört harte« Bnßsumme, die mit dem Herzblut unseres Deutschtums htn- ttbcrfließt. Aber es sind nur rein materielle Ziele, die noch immer diese vor der Geschichte unverantwortlichen Forderun­gen trotz aller Gewissensskrupel aufgeklärter Nationen und Menschen aufrechterhalten lassen.

Wer aber offen einem Wahngebilde huldigt in einem waf- fenstarrcnben und die Welt nvch'einmal bedrohenden Sie- gerrausch, der ist weit weg von -er kühlen, allein den Fort­schritt aller sichernden Geschichtsvernunft. Die Behandlung Deutschlands ist kein Strafrecht einer ethisch peinlichen un­sittlich hochstehenden Siegeridee, sie ist bereits ein Verbreche« am heiligen Geiste der Geschichte! Es klafft ein Riß zwischen Briand und der Gesamtheit des französischen Volkes in dem Augenblick, wo der Führer seine exponierte Mentalität zur geschichtlichen Wahrheit machen will. Denn dann tritt er vor das Forum der Weltmoral, ivo er, anders als Hauptdebatter eines Menschenrates, als Angeklagter stehen muß.

Washingtoner Sorgen

TU. Neuyork, 2. Juli. Wie aus Washington gemeldet wird, schließt das Fiskaljahr 1931 mit einem Fehlbetrag von 3792 Millionen Mark (993 Millionen Dollar) gegenüber einem Ueberschnß von 771 Millionen Mark (184 Millionen Dollar) im Vorjahr.

Ländergesandtschaften fallen

Berlin, 2. Juli. Der preußische Ministerpräsident hat vor einigen Tagen die Länderregierungen darüber infor­miert, daß nunmehr die preußische Gesandtschaft in München und umgekehrt die bayerische Gesandtschaft in Berlin auf­gelöst worden sind. Er hat daran einige Bemerkungen über das System der innerdeutschen Gesandtschaften geknüpft und ausgeführt, daß es jetzt wohl an der Zeit wäre, mit dem System zu brechen und die Gesandtschaften auf -en Umsang der Reichsvertretungen zu reduzieren. In Preußen ist man der Ansicht, baß die Länberregierungcn zustimmend antwor­ten werden, so baß wahrscheinlich in absehbarer Zeit die in­nerdeutschen Gesandtschaften verschwinden. Es gibt gegen­wärtig bei der preußischen Regierung elf Gesandtschaften, die zwölfte Gesandtschaft, Bayern, ist eben erst in Wegfall gekom­men. Braunschweig und Anhalt unterhalten eine gemeinsame Vertretung bei der Neichsregierung. Lediglich das Land Thü­ringen hat von vornherein darauf verzichtet, den alten Zu- stand wieder herzustellen, es hat vielmehr eine Vertretung bei der Neichsregierung beglaubigt. Der Umsturz hat es auch mit sich gebracht, daß die drei Hansestädte, die früher eine gemeinsame Gesandtschaft unterhielten, jetzt Sondervertreter in Preußen haben. Die Gesandtschaften genießen übrigens alle Vorrechte der Exterritorialität, sie sind auch von den städtischen und staatlichen Steuern befreit.

Da aoer ver Taa. an dem Herr Purvits aus Rodwi-

uczwe zurückkehren sollte, nahle und da außerdem die Liebes- ,ual die beiden Mädchenköpfe zur Siedehitze gebracht hatte, o wurde beschlosten, auf jeden Fall eine Entscheidung herbei jU führen. Was taten die Männer in ähnlicher Lage? Sir knipsten um die Begehrte. Warum sollten Mädchen nicht inch zum Zweikampf antreten dürfen?

Nachdem eine grundsätzliche Einigung hierüber erzielt vorden war, mußte nur noch die Frage gelöst werden:Welche Waffen nehmen wir?" Anka brachte ein altes, verrostete» Seitengewehr in Vorschlag, Mada eine Büchse, die ihr Ur- ;roßvater in der Revolution von 1831 getragen hatte. Da iber die Waffen zu ungleich waren, so einigte man sich schließlich auf Beile.

Am Morgen des Tages, da Herr Purvits zuruckkehren sollte, schritten die beiden Amazonen, zum Letzten entschlossen, in den Wald. Auf einer Lichtung unweit der Straße stellte« sie sich auf. Gemeinsam wollten sie drei zählen und dann...

Sie sahen sich noch einmal in die Augen, nähmen mck einem Blick vorsichtshalber Abschied von dieser Welt, emo versicherte noch der anderen sie trage ihr nichts nach, wenn sie unter ihrem Streiche sterbe, und dann zahlten ste.Eins,

'"'Äch'Im A»»Wck »och w«d- b» L-'L Zweikampf abgeblasen. Denn auf der Straße ratlerke PM 8ch ein Motorschlepper heran. Er! Be.de sahen auf^Noch

einen letzten Blick zu ihm hin. Da °de ß f - äulein sinken. Auf dem Sitz neben Herrn Purvits W Framem Maruschka Dzieciolowska, und berde schienen ,-cy recyr gur

än ""Erhalten. Mada in stillschweigendem Einver-

^rr^uLMe ^ kommen und gab

VollK Nweibliche Wut Äes sich als besserer Tr.eb-,

^ L7r"wollL'liebe?schweigen, denn die Pensionsvorstehe^n aus ?ausannewürde in Ohnmacht fallen, eruhresiedas Be nehmen ihr» edlen Polnischen Zöglinge Anka und Ma.^ nenüat wohl, wenn gesagt wird, daß Herr MleuniB und sogar unter Verzicht auf Fraulem ^rühn». täwSka m die lettische Heimat zuruckkehrte. Von den l Aus, - L^ Mriaeu Polinnen batte «r ieit ieme» Leben- -