Sachversliindigenkonserenz -ur Neuregelung der Kriegsschuldenftage?
Ueber öie weitere Entwicklung der Schulden- und Reparationsfrage verlautet in diplomatischen Kreisen Londons, daß jetzt schon ernstlich mit der Einberufung einer Sachverstänüigenkonferenz gerechnet wird, sobald der Hooverplan von den verschiedenen Nationen angenommen sei. Soweit die englische Politik in Frage kommt, scheint tatsächlich das ernste Bemühen zu bestehen, die Dinge nunmehr in Fluß zu halten und notwendige Entscheidungen möglichst in dem Sinne zu beschleunigen, baßüasSystem der Kriegsschulden Zahlungen ein- für allemal sein Ende erreicht. Man hofft in London, baß die deutsche Diplomatie ebenfalls bei ihren zukünftigen Verhandlungen an diesem Grundsatz feschalten wird.
An den Einwendungen Frankreichs gegen eine Streichung der ungeschützten Zahlungen übt berDailyHerald erneut scharf Kritik. Das der englischen Regierung nahestehende Blatt verurteilt auch die Pläne Frankreichs, diese Gelder Deutschland ivieder in Form von Anleihen zur Verfügung zu stellen. In unterrichteten amerikanischen Kreisen habe man erklärt, daß Frankreich aus dieser Transaktion einen Gewinn von rund 100 Millionen Mark herausholen würde, während Amerika und England erhebliche Opfer brächten.
Die Kriegsschuldfrage
TU. Berlin, 28. Juni. Auf die Kundgebung des amerikanischen Kirchenbundes gegen die Kriegsschuldlüge hat Präsident v. Kapler im Namen des deutschen evangelischen Kirchenausschusses die Genugtuung ausgesprochen, daß der amerikanische Kirchenbund als erste kirchliche Gemeinschaft außerhalb Deutschlands in der Kriegsschulbfrage seine Stimme gegen bas unerträgliche Unrecht erhoben habe.
74 Millionen Mark Sleuerstrafen
Der Retchsftnanzminister hat im Reichstag jetzt wieder eine Nachweisung über Festsetzung und Erlaß von Geldstrafen bei den Besitz- und Verkehrssteuern soivie bet den Zöllen und Verbrauchsabgaben zugestellt. Es sind danach im Rechungsjahr 1030, also bis Ende März ds. Js., über 74 Mtll. NM. an Steuerstrafen vom Reich vereinnahmt worden. Bezüglich der Besitz- und Verkehrssteuern wurden in dieser Zeit in 23 400 Fällen Geldstrafen rechtskräftig festgesetzt, was gegenüber dem vorangegangenen Rechnungsjahr eine Verminderung um 3380 Fälle bedeutet. Obgleich in 2342 Fällen die Strafe ganz oder teiliveise in der Gesamthöhe von 1587 000 RM. erlaffen worden ist, hatte das Reich aus diesen Strafen doch noch eine Einnahme von 12 470 000 RM. oder rund eine Million mehr als im Rechnungsjahr 1020. Der Zahl nach sind die meisten Geldstrafen in den Lanbesfinanz- amtsbezirken von Berlin, Mjinster, Stuttgart, Brandenburg, Dresden und Breslau verhängt worden. Am schärfsten scheint man mit den Geldstrafen in Sachsen vorzugehen; es sind nämlich allein im Bereich des Landessinanzamtes Dresden der Höhe nach ein Fünftel aller Strafen verhängt worden, nämlich 2,5 Millionen RM. Ueber eine Million RM. Geldstrafen wurde» im Landesfinanzamtsbezirk Leipzig festgesetzt. Berlin steht mit 1I Millionen an zweiter Stelle. Die Strafen entfallen zum größten Teil auf die Einkommensteuer, bei der in rund 7000 Fällen Strafen in Höhe von 0,7 Millionen Reichsmark auferlegt wurden, wovon 1 Million RM. durch Erlaß wieder in Forfall kam. Erheblich zurückgegangen ist gegenüber 1020 die Bestrafung in Fällen von Verstößen gegen die Umsatzsteuer, bei der etwa 2 Mill. RM. Geldstrafen verhängt worben sind gegen 3,3 Mill. im Jahre vorher. 1020 wurden in über 12 000 Fällen 3,4 Mill., dagegen in,den nur 0600 Fällen des Jahres 1030 rund 2 Mill. NM. Geldstrafen
verhängt. — Vergehe» gegen bi« Zoll- und Berbrauchsab- gabenbestimmungen verursachten im Rechnungsjahr 1030 , von de« Wertersatzstrafe« ganz abgesehen, Geldstrafen in Höhe von 85 Mill. RM. gegen 80 Mill. im Jahre vorher. Davon sind 22 bzw. 16 Mill. erlaffe« worden. Das Lanbesfinanzamt Magdeburg ist an der Straffestsetzung mit nicht weniger als 41 Mill., also fast der Hälfte, beteiligt, wobei einzelne Strafen sehr hoch gewesen sein müssen, da insgesamt nur 160 Bestrafungen in diesem Bezirk erfolgten, durchschnittlich also
Unsere Zeichnung ist die beste Illustrierung zu dem hartnäckigen Widerstand, de» Frankreich dem Hooverschen Moratoriumsplane entgegensetzt. Bekanntlich ist die großzügige Aktion des amerikanischen Präsidenten in einen kleinlichen Schacher um die paar hundert Millionen ausgeartet, auf die Frankreich verzichten müßte. Diese Haltung wirkt grotesk, ivenn man berücksichtigt, daß Frankreich sich heute zu den reichsten Ländern der Erde rechnen kann. Während 63 Millionen Deutsche auf 468 000 Quadratkilometer zilsammenge- drängt sind, haben 40 Millionen Franzosen allein in Frankreich schon über 550 000 Quadratkilometer zur Verfügung, d. h. auf einen Franzosen entfällt über die Hälfte mehr an Fläche als auf einen Deutschen. Dabei ist das Kolonialgebiet, bas etwa zwanzigmal so groß ist wie Frankreich, außer Betracht gelaffen. Auch in anderer Beziehung besteht ein großes Mißverhältnis. So entfällt z. B. auf einen Franzosen, wenn man die Goldbestände der Noteninstitute miteinander
Kleine politische Nachrichten
Spartakiade in Berlin. Die extremen Parteien hatten in letzter Zeit versucht, durch Veranstaltung von Sportveranstaltungen in Berlin bas Kundgebungsverbot zu umgehen. Die preußische Regierung verhinderte dies durch polizeiliche Verbote. Nunmehr hat Innenminister Severing jedoch bas Verbot einer Spartakiade der K.P.D. aufgehoben, nachdem ihm seitens dieser Partei genügende Zusicherungen gegeben worden waren. Die N.S.D.A.P. hat hiergegen beim Rcichs- innenministerium Protest eingelegt.
78-Jahrfeier der Marinewerft Wilhelmshaven. Die Marinewerft Wilhelmshaven feierte ihr 75jähriges Bestehen. Der Chef der Marineleitung, Admiral Rae der, hielt dabei eine längere Ansprache, in welcher er erklärte: So sehr wir wünschen, daß die Abrüstung weitere Fortschritte machen möge, so sehr sehen wir ein, daß es für Deutschland nicht zu verstehen wäre, wenn wir die geringen Machtmittel, die uns
jede Geldstrafe über eine Viertel Mill. betrug. Im Gebiet de» Landessinanzamtes Köln dagegen habe» 773« Straffäll« »nur" etwa 0 Mill. erbracht, im Bezirk Unterelbe 000 Fälle 10 Mill., in Hannover 646 Fälle 5,5 Mill. Im einzelnen wurden bet Zuwiderhandlungen gegen Zoll- sowie Ein- und Ausfuhrbestimmungen in 17 Fällen 17 Mill., gegen das Branntwein-Monopol in 700 Fällen 60 Mill., gegen die Tabaksteuer in 4600 Fällen 8 600 000 NM. Geldstrafen verhängt, davon aber mehr als 17 Mill. RM. wieder erlassen.
vergleicht, rund siebenmal so viel Gold wie auf einen Deutschen. Daß Frankreich sich einer ausgezeichneten Konjunktur erfreut, ist allgemein bekannt. Während z. B. bei Deutschland seit dem konjunkturellen Höhepunkt bis April eine Verminderung der industriellen Produktion um 32 Prozent eingetreten ist, ist in Frankreich nur ein Rückgang um wenige Prozent zu verzeichnen. Während ferner Deutschland über 4 Millionen Arbeitslose hat, kennt Frankreich eine Arbeitslosigkeit nicht. Zeitweise reichten die in Frankreich verfügbaren Arbeiter überhaupt nicht aus und Frankreich mußte belgische und polnische Arbeiter einstellen. Die Produktion Frankreichs zeigte in den Nachkriegsjahren überall eine steigende Richtung. Wenn man Vergleiche mit der Vorkriegszeit anstcllt, Sann ergeben sich für Frankreich vielfach Pro- buktionsvermehrnngen um 100 Prozent und mehr, während bet Deutschland die Erzeugung oft unter die Hälfte zurück- gcgangen ist.
im Versailler Vertrag bewilligt sind, nicht ausnutzen wollten. Ein Deutschland, bas bei einem Konflikt anderer Mächte den Kämpfenden die Häfen ohne Gegenwehr zur Verfügung stellt, ein solches Deutschland wird in der Geschichte keine Rolle spielen.
Arbeitszeitverkürzung im Vervielfältigungsgcwerbe?
Amtlich wirb mitgeteilt: Nachdem im Netchsarbeitsmini- sterium auf Anlaß der der Neichsregierung durch die Notverordnung verliehenen Ermächtigung, Verhandlungen über die Frage der Arbeitszeitverkürzung mit der Papierindustrie stattgefunden hatten, wurden Verhandlungen über die gleiche Frage mit dem Vervielfältigungsgewerbe, insbesondere mit dem Buchdruckge werbe geführt. Auch diese Verhandlungen hatten bas Ergebnis, daß die beteiligten Verbände der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer zu- nächst versuchen wollen, die Frage in freien Verhandlungen zu lösen.
Zum Zahlungsaufschubplan tzoovers
Mitll«r«t. kr». —
»222 «m. «M.
' 742 000
rso yss
ktDeftvnInk«!» kkolonivn kronkrsickr 12,1 «M. «lcm
ADA
Sev8IK«rung,rr>!:r:
42 rso ooo /
iE- -
WH - '
0»v»«I,I«,nilIr
ttüestsnln»,«!»
4487,4
«kna .
Volrid«
<»anrk
I74L
»a,
Ml
Seine Frau
Skizze von Georg Wagener.
Durch nichts zeichneten sich die beiden vor anderen Ehe- aren aus. Man wußte, daß Hans Kemmer gelegentlich kleine Meinungsverschiedenheiten mit seiner Frau hatte, doch die Nachbarschaft wartete immer umsonst daraus, Zeuge einer interessanten häuslichen Szene zu werden. Kleine Streitfragen wurden in aller Ruhe besprochen und gelöst, und das Leven der beiden verlief in einem Frieden, der ein wenig gewohnheitsmäßige Gleichgültigkeit an sich zu haben schien.
Auf reden Fall traute man Frau Käte nicht zu, daß sie ihrem Manne ein ganz großes Opfer bringen könnte. In dieser Ansicht wurden die Bekannten bestärkt, als eines Tages das Gespräch einiger Nachbarinnen sich mit einer Frau beschäftigte, die um ihres Gatten willen und mit ihm in den Tod
den Tod der Strafe vorziehen zu müssen. Er sagte dies seiner Frau. Sie weinte nicht, sie versuchte auch nicht, ihn von seinem Borhaben abznbringen. Sie sagte nur: „Ich gehe mit Dir." Dann warfen sie sich Hand in Hand vor den Schnellzug.
Man lobte in wohlgesetzten Worten den Opfermut dieser Frau. „Sie hat dem Manne den Tod leichter gemacht, und sie vlieb ihm bis zum bitteren Ende treu." Frau Käte war anderer Ansicht: „Sie tat Unrecht. Sie hätte ihm sagen müssen: .Wenn Du Deine Strafe verbüßt hast, so fangen wir zusammen ein neues Leben an.' Dann wäre sie ihm wahrhaft treu gewesen." Sie fand niemand, der sich zu ihrer Ansicht be- kannte oder bekennen wollte.
Eines Tages kam Hans Kemmer mit seinem Wagen von einer Geschäftsfahrt zurück. Es war nachts um elf Uhr, und ein Nachbar hörte, wie Frau Käte den Mann begrüßte: ,Hans, Du kommst aber spät zurück!"
Am nächsten Tage verließ Hans Kemmer schon früh am Morgen den Ort. Als er am Nachmittag mit seinem Wagen zurückkehrte, empfing ihn hell» Aufregung. An einem Kreuzweg, zehn Kilometer entfernt, war im Gebüsch ein bekannter Händler erschlagen aufgefunden worden. Der tödliche Streich mußte mit einem harten Gegenstand gegen den Kopf des Händlers geführt worden sein. Die geleerte Brieftasche lag unweit des Toten.
Kaum eine Viertelstunde später bat der Landjäger Hans Kemmer um eine Auskunft. Ein paar Leute wollten gesehen haben, daß der Ermordete am Abend vorher in leinem Waaeu
gefahren war. Der letzte Zeuge haue vre vewen um neun Uhr unweit der Tatstelle gesehen. Hans Kemmer gab dies ohne weiteres zu: „Auf sein Verlangen hin setzte ich den Händler am Kreuzweg ab." — „Was haben Sie dann bis elf Uhr getan? Sie brauchten doch keine zwei Stunden, um von dort nach Hause zu kommen!" — „Ich bin durch eine Panne auf offener Landstraße aufgehalten worden."
Der Landjäger tat seine Pflicht. Er sagte: „Ich muß Sie in Gewahrsam nehmen, bis die Mordkommission entscheidet."
Die Entscheidung fiel bald: Der Staatsanwalt erhob gegen Hans Kemmer Anklage wegen Mord.
Die Nachbarn fällten ihr Urteil rasch. Hans Kemmer, so sagten sie, war ihnen schon immer unsympathisch gewesen in seiner unnatürlichen Verschlossenheit, und sie sprachen ihn ohne weiteres schuldig.
Das Gericht schloß sich dieser Ansicht an. Alle Anzeichen sprachen gegen den Beschuldigten, am meisten aber die Jahrt, oie er am Morgen nach der Tat unternommen hatte. Er gab zu, an diesem Tage einen wertvollen Ring gekauft und einem Mädchen geschenkt zu haben, für das er ohne Wissen seiner Frau schwärmte. Er behauptete zwar, seit Monaten den dazu erforderlichen Betrag zusammen gespart zu haben, so daß er nicht in seine Geschäftskasse zu greifen brauchte, aber er wurde doch zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt, weil ihm niemand glaubte.
Niemand außer seiner Frau. Sie hatte den Verhandlungen beigewohnt und nur die Augen niedergeschlagen, als Hans Kemmer von dem Mädchen sprach. Doch als das Urteil gefällt wurde, rief sie laut durch den Saal: „Hans, ich weiß, daß Du unschuldig bist!"
Nun begann der Kampf gegen eine Welt von toten Paragraphen, von Voreingenommenheit, Uebelwollen, Unglauben und gegen das Mitleid, das ihr Vertrauen zu diesem Mann nur belächelte: „Arme Frau! Sie könnte etwas Besseres tun, als ihre Zeit und ihre Kraft an einen Mörder verschwenden. Sie öllte lieber dafür sorgen, daß ihre Kinder nicht nach dem Vater chlagen." So sprachen vornehmlich jene Leute, die es ihr einst übel genommen hatten, daß sie nicht in das Lob her opferwilligen Selbstmörderin, der Frau des Betrügers, einstimmte.
Käte Kemmers Leben galt nur noch diesem Kampf. Er kostete ihr Vermögen. Denn sie nahm die Dienste des bekanntesten Anwaltes und der besten Detektive in Anspruch. Und doch verwarf das Gericht die Revision, weil immer noch alle Anzeichen gegen HanS Kemmer sprachen.
Ein Gläubiger ließ ihr das Haus über dem Kopf versteigern. Sie stand mit ibreu beiden Kindern auk der Strnke.
Doch ihr Elend schien ste mchi zu veugen. Ihr war es einerlei, wo sie Unterkunft fand, wenn sie nur ihr Ziel erreichte. Sie verlangte Wohl von den Kindern die gleiche Opferfreudigkeit, und sie verstand es nicht, warum diese weinten, als sie in die! Dachkammer einzogen, die in Zukunft ihr Heim fein sollte.! „Es ist doch nur um Vaters willen", sagte sie. Und dann nahm man ihr die Kinder, weil Menschen, welche die Güte in Erbpacht zu haben glaubten, der Ansicht waren, sie seien in einer Anstalt besser aufgehoben als bei der eigenen Mutter.
Käte Kemmer mußte arbeiten, um nicht zu verhungern, um die Kosten für die Eingaben aufbringen zu können, die sie immer wieder an die Gerichte, an das Ministerium, an das Staatsoberhaupt richtete. Man nannte sie eine lästige Querulantin.
Sie arbeitete, bis ihre Kraft versagte. Eines Tages, vier Jahre nach Hans Kemmers Verurteilung, brach sie in der Favrik zusammen, in der sie sich als beste Akkordarbeiterin, den neidvollen Haß der anderen zugezogen hatte. Man brachte! sie ins Krankenhaus. Die Diagnose ergab keine bestimmte! Krankheit. „Allgemeiner Zustand äußerster Schwäche", stellten! die Aerzte fest.
Einer unter ihnen, der von Käte Kemmers Kampf wußte» sah tiefer. Deshalb sagte er zu ihr: „Ich glaube, daß Ihr Mann unschuldig ist." Es hatte nur ein Trost, ein Stärkungsmittel sein sollen. Doch als der Arzt aus den Augen der! sterbenskranken Frau heißen Dank und felsenfestes Vertrauen! las, da begann er wirklich an Hans Kemmers Unschuld zu glauben.
Er hatte sich schon vorgenommen, alles zu tun, um der> Frau wenigstens durch seinen Glauben, durch neues Suchen, nach Beweisen für Hans Kemmers Unschuld das Ende zu er- leichtern, da las er in der Zeitung, daß in einer anderen Stadt ein schwerkranker Landstreicher ins Krankenhaus eingelresertj worden war und im Fieber von einem Mord sprach, den er auf dem Gewissen habe. Der Arzt reiste sofort dorthin. Er verabschiedete sich vorher von Käte Kemmer: „Eine Spur ist. gefunden." — „Telegraphieren Sie mir sofort!" sagte sie mühsam. „Ich will noch solange leben." . ^
Sie starb, kurz nachdem die Nachricht emgekroffen war:, „Ihr Mann ist schuldlos." . .
An ihrem Grabe sagte der Arzt: „Ich kann Dir kernen^ Platz im Himmel versprechen, Käte Kemmer, denn ich weiß, nicht, ob es den gibt. Doch ich glaube an eine ewige Gerechng^ keit, und deshalb glaube ich auch, daß Du in einen» anderem Leben für das, was Du hier getan und gelitten hast, betoM» und entschädigt werden wirkt.