Wirtschastseinigungsbestrebungen in aller Welt
Mamerikanischer Zollverein? — Baltischer Zollverein und Sturz der Zollmauern zwischen Belgien und Holland — Einwirkungsmöglichkeiten für Deutschland
Während die französische Politik, nachdem sie ursprünglich die europäische Wirtschaftsvereinigung vorgeschlagen hat, den erste» Schritt zu diesem ihrem eigenen Ziel, den österreichischen Zollverein in verhängnisvollsten Formen, wie den Toöesschuß gegen die Oesterreichische Credit-Anstalt, mit allen Mitteln zu verhindern strebt, sprießen in der ganzen Welt, angesteckt durch das deutsche Beispiel, Zoüvereins- bestrebungen ans dem Wirtschaftsivirrwarr aus.
Besondere Beachtung verdient der bemerkenswerte Vorstoß des chilenischen Außen- und Handelsministers Antonio Planet für die Bildung einer panamerikanischen Zollunion. Bei seiner kürzlichen Amtsübernahme erklärte der Minister, daß die immer schon vorhanden gewesenen Bestrebungen eines engeren Wirtschaftszusammenschlnsses der amerikanischen Staaten wegen des bisher vorhanden gewesenen Wohllebens aus dem ganzen Erdteil nicht aus Ser Gedankenäuße- rung und spielerischen Planung herausgelangt seien. Die gegenwärtige Zwangslage erweise es aber als notwendig, daß über die Möglichkeiten einer engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit der amerikanischen Bölker ans der Grundlage der Ausnutzung ihrer eigenen landwirtschaftlichen und industriellen Erzeugungskräste und der Einräumung gegenseitiger Vorteile mit dem Willen zur Tat nachgebacht werde. Europa versuche schon zu einer praktischen Lösung der gleichen Frage zu kommen, bevor der wirtschaftliche und industrielle Ausbau der alten Welt zerstört werbe. Amerika sei vielleicht noch schärfer bedroht, als Europa. Trotzdem lasse sich noch keine Bewegung für die allgemeine Abwehr einer allgemeinen Gefahr erkennen, obwohl die Schwächung der wirtschaftlichen Kräfte Amerikas ständig fortschreite. Es sei eines der erhabensten Ziele, bas er sich stelle, der Verwirklichung eines Wtrtschaftszusammenschlusses der amerikanischen Staaten näher zu kommen.
Soweit der Chilene. Durch die Tatsache, daß ein Ruf mit so außerordentlich weit gestecktem Ziel ans der äußersten Südwestecke des Kontinents kommt, darf man sich nicht auf den Einfall bringen lassen, daß er nur geringe Beachtung verdiene. Wir hören ihn nicht gern, weil die wirtschaftlichen Eroberungspläne der Vereinigten Staaten in den lateinamerikanischen Ländern für uns schon recht unbequeme Fortschritte gemacht haben, so daß der wirtschaftliche Siegeszug -er USA bei Angriff einer allamerikanischen Zollvereinigung auf den ersten Blick als unaufhaltsam erscheinen müßte. Trotzdem wären einem solchen Gebilde gegenüber Deutschland doch auch unübersehrbare Schranken gesetzt. Die große Masse der amerikanischen Länder sind Rohstoff- und Lebensmittelerzeuger. Für die Abnahme der Rohstoffe kommt aber gerade den Bereinigten Staaten nur ganz untergeordnete Bedeutung zu; denn diese verfügen selbst über unermeßliche Schätze an Rohstoffen aller Art und können den lateinamerikanischen Ueberfluß bestimmt nicht allein aufnehmen.
Bauerntum und Arbeiterschaft
TU. Münster» 10. Juni. In Ser Generalversammlung des Westfälischen Bauernbundes sprach Reichsarbeitsminister Dr. h. c. Stegerwald über Bauerntum und Arbeiterschaft. Der Redner schilderte die groben Vorgänge auf dem Gebiet der Weltagrarkrise und ging auch auf die währungs- und steuerpolitischen Fragen ein.*Zusammenfassend sagte Steger- wald zum Schluß, die Bauern dürften nicht am Vergangenen haften bleiben und sich nicht für ein romantisches drittes Reich gebrauchen lassen. Der Gegenwartsstaat müßte vielmehr zu einem wahren Volksstaat entwickelt werden. Das Bauerntum müsse zu ihm ein positives Verhältnis finden. Das Bauerntum müsse einen Führer aus sich herauswachsen lassen, und es müsse weiterhin ein gutes Verhältnis
Der zweite, rasch vorwärtsstürmende Industriestaat, Kanada, ist in dieser Hinsicht nicht so stark von der Natur begnadet, kann aber bei seinem heutigen Entwicklungsstand ebenfalls noch nicht ausschlaggebend als Nohstofferwerber auftreten, obwohl er seine industrielle Stellung auf dem süd- amerikanischen Markt heute schon mit äußerstem Nachdruck zu erweitern strebt. Beide Länder, Kanada und die USA, treten als Lebensmittelerzeuger auf allen Weltmärkten mit dem wirtschaftlich höchst entwickelten lateinamerikanischen Lande, Argentinien, in schärfsten Wettbewerb.
Die Lösung derartiger Schwierigkeiten auf dem Wege zu einem allamerikanischen Zollverein unter Berücksichtigung aller Ausdehnnngswünsche der nordamerikanischen und kanadischen Industrie, wird sich also durchaus nicht als leicht erweisen. Ebenso wie England gehört auch Deutschland zu den unentbehrlichen Rohstoff- und Lebensmittelkäufern in Lateinamerika, den USA und Kanada und braucht sich von ihnen nicht beiseite schieben zu lassen, wenn es um die Verteilung des Jndustrieabsatzes geht.
Ein belgisch-holländischer Zollverein wird bezeichnenderweise im Brüsseler „Peuple" verlangt. In Holland wird man kaum daran denken können, Verhandlungen zu seiner Verwirklichung einznleiten, ohne daß man mit Deutschland in Fühlung tritt. Der Baltische Zollverein, dessen Bildung gegenwärtig Estland und Lettland ernsthafter versuchen, nachdem die Einbeziehung Litauens und der Versuch auch noch Finnland und Polen zu gewinnen, mehrfach versandete, würde ebenfalls niemals eine Spitze gegen Deutschland haben können. Das gleiche gilt für einen skandinavischen Zollverein und alle ähnlichen Pläne, die auf europäischem Boden abgetastet oder schon der Verwirklichung angenähert werden, wie denn wohl sämtliche wirtschaftlich planvoll geleiteten Staaten ähnlich Deutsch-Oesterreich und neuerdings Ungarn längst Wirtschaftsausgleichverhandlungen mit Deutschland ausgenommen Hütten, wenn auf uns nicht das Diktat von Versailles lastete.
In dieser Tatsache sollte für uns ein vermehrter Antrieb für den unablässigen Kampf gegen Versailles liegen. Wir müsse» es endlich lernen, die Peinlichkeiten aller Länder, namentlich unserer wichtssigsten Wirtschaftspartner, aus dem Gewaltvertrage wirkungsvoll für unsere wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit zu mobilisieren. Die Welt sieht infolge unserer eigenen Versäumnisse die Tyrannei Frankreichs allzu einseitig noch als eine deutsche Plage an, die sie bedauerlich finden kann, aber die sie nichts weiter angeht. Das ist ein falscher Standpunkt. Der französische Militarismus tyrannisiert über Versailles die ganze Welt in verschiedenartigem, aber überall deutlich nachzuweisendem Grade. Geschicktes Vorgehen für die Weckung des sacro egoismo der anderen, könnte sich angesichts solcher Zusammenhänge für Deutschland als förderlich erweisen.
zurArbeiterschaft finden. Die Arbeiterschaft sei bereit, einem Bauerntum, das ihr politisch nicht entgegenstehe, das zu geben, was es zu einem angemessenen Lebensraum und zu einer lohnenden Arbeit benötige.
Die deutsche Landwirtschaft, das Bauerntum müßten sich klar einprägen, baß wir im größten geistigen, kaufmännischen und organisatorischen Umstellungsprozeß stünden. Es könne nicht mehr jeder Bauer so viel Vieh halten und so viel Zuckerrüben anbauen, wie er wolle, es müsse vielmehr eine berufsgenossenschaftliche Maßanpassung erfolgen. Der großstädtische Konsum verlange Stanbardwaren, die er jetzt vom Ausland geliefert bekomme und deren Herstellung die einheimische Erzeugung folgen müsse. Der Weg vom Erzeuger zum Verbraucher müßte im Zeitalter des Verkehrs verkürzt und verbilligt werben. Der deutsche Ver
braucher könne nicht für alle Zeiten we,entlich höhere akS die Weltmarktpreise bezahlen. Die dafür notwendigen Voraussetzungen und Veränderungen müßte die Landwirtschaft mit Hilfe des Staates selbst schaffen.
Der Minister äußerte sich gegenüber dem Chefredakteur des „Echo vom Niederrhein" im Hinblick auf die Notverordnung noch folgendermaßen: Ohne dem Reichskanzler vorzugreifen, möchte ich bemerken, der Reichskanzler hat in den letzten Wochen mehreren Stellen gegenüber mit der größten Eindeutigkeit erklärt, baß die Erhöhung der U m s a tz st e u e r seinen sofortigen Rücktritt zur Folge habe. Die Umsatzsteuer müsse reserviert werden für die beiden Fälle, daß Verwicklungen in der Neparationsfrage eintrcten sollten, oder aber, daß die Hauptsteuer der Länder, die Hauszinssteuer, weiter- hin katastrophal zusammenschrumpft. Bei den Sachausgaben ist beim Reich kaum mehr etwas zu erreichen, da in dem mehr als 10 Milliarden-Haushalt — sieht man von der Reichswehr und der Rcichsmarine ab — kaum mehr als ISO Millionen Mark Sachausgaben enthalten sind. Mit der sofortigen Inangriffnahme der Reich- und Verwaltungsre- form bin ich für meinen Teil sehr einverstanden.
Briand tadelt
TU. Paris, 10. Juni. In der Kammer wurde auf Bitten der Ministerpräsidenten die Aussprache über die Stahlhelmkundgebung in Breslau vertagt. Hierzu erklärte Briand, baß die Kammer bet der allgemeinen Aussprache Gelegenheit haben werbe, sich ein Bild über den gegenwärtigen Stand der deutsch-französischen Beziehungen zu machen. In Breslau, in der Nähe der polnischen Grenze, habe eine Kundgebung stattgefunden, die von einem Verbände ausgegangen sei, der sich nicht besonders pazifistisch zu geben pflege. Diesmal Hütten zwei kaiserliche Prinzen und mehrere Generäle dem Treffen bcigewohnt. Es sei dies fraglos ein ebenso tadelnswertes wie bedauerliches Ereignis. In den Breslauer Reden sei kein Appell an den Krieg laut geworden, doch hätten lebhafte Angriffe gegen die Neichsrcgierung stattgefunden, die man für zu schwach hielt, um die Aenderung der Ostgrenzen zn erreichen. Es sei zu viel, baß eine derartige Kundgebung in der Nähe der polnischen Grenze nach der Verständigung in Genf stattgefunden habe. Das Hütte vermieden werden müssen. Die französische Regierung habe sich keineswegs dafür interessiert erklärt, sondern vielmehr der Regierung ihren Standpunkt dargelegt, der, wie er glaube, von der deutschen Negierung geteilt werde.
„Wir werben bestrebt sein aus dem deutschen Volke, wenn auch keine befreundete so doch eine friedliche Nation zu machen.sl) Die deutschen Staatsmänner haben mir böse Stunden bereitet. Ich lasse mich jedoch dadurch nicht entmutigen. Die deutsche Regierung ist möglicherweise geschwächt. Ich möchte jedoch nicht, daß bas Kabinett Brüning durch ein nationalistisches ersetzt wird." Jedenfalls werde die französische Regierung niemals versuchen, bei ähnlichen Zwischenfällen zu interpellieren.
Englisches U-Bool gesunken
TU. London, 10 . Juni. Der Chef der englischen Seestreitkräfte meldet, daß das U-Boot „Poseidon" bei einer Kollision mit einem Handelsschiff 21 Meilen nördlich von Wet- heiwei am Dienstag gesunken sei. Die englischen Kreuzer „Berwick", „Cumberland" und das Flugzeugmutterschiff „Hermes" sind nach der Unglücksstelle ausgelaufen.
Nach der letzten Meldung wurde bas Boot von dem chinesischen Dampfer „Jute" gerammt und es sollen babet 6 Mann getötet und 18 Mann vermißt sein. Im ganzen sind 28 Mann gerettet worden. Die „Poseidon" ist eines der neuesten U-Boote und ist erst im letzten Jahr vom Stapel gelaufen. Das Schiff hatte 1475 Tonnen und war mit Bier- zoll-Geschtttzen bestückt.
Johannes Termolen
Originalroman von Gert Nothberg.
40. Fortsetzung Nachdruck verboten
Termolens Zähne knirschten, wenn er daran dachte, wie salbungsvoll ein paar seiner Bekannten ihr Beileid ausgesprochen, und er hatte doch dabei in ihren Augen eine große, unedle Schadenfreude gelesen. Und auf diese Menschensorte würde er auch weiterhin stoßen, die aufrichtigen Freunde waren rar.
Ein rasender Zorn blitzte in seinen Augen auf. Hans Termolen war einmal vor der Wucht des Schicksals davongelaufen, ein zweites Mal tat er es nicht.
Wenn er die Farm drüben verkaufen könnte? Ein tüchtiges Stück Land gehörte dazu. Freilich, es war nicht besonders ertragsfähig. Viel würde er also für das schon halb- vergeffene Besitztum nicht erhalten. Aber dennoch, jeder Dollar niußte ihm willkommen sein. Warum hatte er sich nur überhaupt damals das dürre Stück Land gekauft? Ach so, er hatte gedacht, daß einmal später die Bahn dort gelegt werden müsse.
Das war eine eitle Hoffnung gewesen, denn die Gorgeny-Company legte den Bahnkörper am Flußbett des Mississippi entlang. Sie kam da billiger dazu, denn die Linie wurde gerade und brachte dadurch der schlauen Berechnung des amerikanischen Dollargeistes einen enormen Ueberschuß über die aufgestellten Kosten.
Termolen ließ die Gedanken an die Desny-Farm einstweilen fallen. Cr konnte ja in den nächsten Wochen das Problem eines Verkaufes nochmals erfassen.
Seine Hände wühlten zwischen Papieren, Rechnungen, Quittungen, laufende Ausgaben. Stettenheims Aufenthalt in Nizza kostete Geld, viel Geld. Doch das Opfer war ihm leicht, weil er das Bewußtsein haben konnte, daß damit das Letzte für des Freundes endliche Genesung geschehen war.
Er blätterte in einem Buch. Lange Reihen Zahlen, Gelder, die »» Trau nerw. Bankier Haiden aus dem nicht be
stehenden Ueberschuß der einstigen Haidenschen Konkursmasse bezahlt wurden. Gelder, die er seit Stettenheims Krankheit regelmäßig an dessen alte Eltern schickte. Und dann sah Termolen plötzlich keine Zahlen mehr, er sah nur noch einen goldblonden Mädchenkopf.
„Sigrid," stöhnte der einsame Mann. „Sigrid."
Seine Gedanken riefen das Mädchen.
„Sigrid, nur das grenzenlose Mitleid deines weichen, zärtlichen Herzens war es, was dich zu mir trieb," dachte er.
Dann aber meinte er wieder, daß es ja ganz unmöglich war, daß es von ihr Mitleid sein konnte. Was aber war es dann? Liebe?
Termolen lachte schmerzlich auf.
Gut, wenn sie ihn liebte, würde sie den andern vergessen. Jetzt wollte er sie an sich fesseln, wo er nicht wußte, ob er morgen schon ein Bettler war?
Tief atmete er auf.
„Sigrid, liebe kleine Sigrid, nur das war es ja, was mich zurückhielt, dich für immer an mein Herz zu nehmen. Wo ich reich, unendlich reich und mächtig war, dünktest du mir gut genug, mein Liebchen zu sein. Jetzt, wo ich arm bin, will ich dich fragen, ob du meine Frau werden willst? Nein, Sigrid!"
Die heutigen Gedanken waren auch die Gedanken jener Nacht gewesen und aus diesen Gedanken heraus hatte er Sigrid jene Zeilen geschrieben, in einer inneren Zerrissenheit, die die Sorge um das Leben des Freundes und die Gewissensbisse, daß er ein Unrecht an Sigrid begangen, mit sich brachten. Daß er, der sonst in jeder Lebenslage das Rechte tat, sich in ihren Augen verächtlich gemacht haben mußte, das ging ihm jetzt erst in voller Größe auf. Und mit dieser Erkenntnis brach die Sehnsucht mit Macht über ihn herein.
Sigrid, kleine süße Sigrid, wie heiß du küssen kannst, wie deine weichen Hände das Tier in mir zähmen könnten. Warum habe ich dich von mtr gelassen? Wo bist du jetzt? Ohne ein Wort bist du gegangen und hast dich von dem brutalen Gewaltmenschen abgewandt. Den wahren Grund mei
ner sinnlosen Zeilen wußtest du ja nicht. Sinnlos? Wtrkltt sinnlos?"
Termolen grübelte weiter.
Der Kopf schmerzte ihm vom vielen Nachdenken.
Er stand auf, trat zum Fenster und öffnete es. Weit beugte er sich hinaus. Eine ungesunde, feuchtkalte Luft schlug ihm entgegen. Dicht an ihm vorüber flatterte eine Fleder
maus.
Termolen trat ins Zimmer zurück. Er löschte das Licht
und ging in sein Schlafzimmer hinüber.-
So verging ein Monat nach dem andern.
Eines Tages saß Termolen ganz allein im Bureau, bas er noch immer benutzte, da das Wohnhaus bei dem Brande verschont geblieben war. ^ -
Der alte Klemm trat herein und meldete ihm, baß eine
ame ihn zu sprechen wünsche.
„Eine Dame, sagten Sie, Klemm? Ich wüßte nicht, wer l mir kommen sollte," sagte Termolen erstaunt.
Unschlüssig blickte er auf den treuen Alten, der ab- artend dastand.
Eine wunderliche Ahnung kam Termolen.
Wenn Sigrid —? Wenn sie es war?
Doch gleich schüttelte er über sich selbst den Kopf.
Nein, Sigrid kam nie mehr, sie konnte nicht kommen.
Ein schmerzlicher Atemzug hob seine Brust. Dann rich-
te er sich auf. ^
„Führen Sie die Dame herein. Klemm!"
Ein paar Minuten später überschritt Olga Matersloh ie Schwelle von Termolens Arbeitszimmer. Sie schlug den chleier zurück. In dem schönen, blassen Gesicht glühten die anklen Augen in tiefster Erregung.
„Ich komme als aufrichtige Freundin, Termolen."
Sie reichte ihm die schlanken, fein behandschuhten Hände. !r ergriff sie, drückte sie herzlich. Er forschte heimlich in jren Augen, ob noch immer der alte Vorwurf darin sei.
Nichts!
Nur Freud« und ein« ehrliche Freundschaft.
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