Kaiser und Kabinettschef
Aus den Aufzeichnungen Rudolf v. Valentinis
Von Oberst a. D. Dr. h. c.
Kn steigendem Maße hat sich in Ser Literatur über den Weltkrieg die Auffassung durchgesetzt, daß ein wesentlicher Anteil an der für Deutschland so beklagenswerten Entwicklung der Dinge der nicht richtigen Konstruktion der obersten KriegSlettung zugeschrieben werden müsse. Das Ideal einer Obersten Heeresleitung, wie sie der große Lehrmeister des deutschen Generalstabes, Generalfeldmarschall Graf v. Schlieffen, erstrebte, lag in dein gekrönten Feldherrn, dem die höchste Machtfülle des Staates uneingeschränkt zur Verfügung stand und der zugleich in seiner Eigenschaft als Oberster Kriegsherr in der Lage war, auf alle militärischen Entschließungen maßgebend einzuwirken. Bei der ungeheuren Entwicklung aller auf Krieg bezüglichen Faktoren ins Große, die innerhalb der letzten Jahrzehnte und von -er Beendigung des deutsch-französischen Krieges ab in stets noch wachsendem Tempo stattgefunden hat, konnte nicht mehr damit gerechnet werden, daß ein einzelner Mann von noch so hoher Begabung das gewaltige Instrument eines mit allen Kräften ber Nation geführten Krieges allein beherrschte. Es war daher eine ganz logische Entwicklung, daß die Persönlichkeiten der Ratgeber -es Obersten Kriegsherrn im Kriege an Bedeutung gewinnen mußten.
Auf deutscher Seite fiel dem deutschen Kaiser ohne weiteres die Führung zu. Als verantwortlicher Leiter der Politik stand ihm der Reichskarrzler, als militärischer Fachmann für alle zu fastenden Entschlüsse der Chef des Generalstabes des Feldheeres zur Seite. Für die im Kriege ivie im Frieden äußerst wichtigen Personalfragen mußte sich der Monarch in hohem Maße auf die Chefs des Zivil-, des Militär- und des Marinekabinetts verlassen. Fehler bei der Stellenbesetzung, die in jeder Staatsform und zu jeder Zeit möglich sind, gewinnen naturgemäß in einem Kriege gewaltig an Bedeutung, wo bas ganze Schicksal -er Nation darauf gestellt ist, daß überall der richtige Mann an der richtige» Stelle steht. Ebenso natürlich aber ist es auch, daß die Kritik im Falle eines Mißerfolges sich hauptsächlich gegen diejenigen Persönlichkeiten richtet, die dem im letzten Ende verantwortlichen Monarchen als Ratgeber nahegestanden haben.
So erleben wir denn in der deutschen Nachkrtegsliteratur, besonders soweit sie von militärischer Seite ausgeht, eine überstarke Neigung zur Verantwortlichmachung der sogenannten Kabinettsregierung. Das militärisch nicht uninteressante, in politischer Beziehung aber höchst naive Buch des bekannten Obersten Bauer „Der große Krieg in Feld und Heimat" bietet eine Probe dafür, baß man der Erkenntnis der Ursachen unseres Zusammenbruchs nicht näher kommt, ivenn man alle Schuld für die Ereignisse und Unterlastungen im Weltkriege hauptsächlich dem Kabinettschef des Kaisers zuschieben will. Mit der größten Rücksichtslosigkeit hat Bauer den Chef des Zivilkabinetts Rudolf v. Valentini für die ungünstige Entwicklung der Dinge während des Weltkrieges verantwortlich gemacht, und die Denkwürdigkeiten des Fürsten Bülow sind auf den gleichen Ton gestimmt. Bülow hat es Herrn v. Balenttni niemals verzeihen können, baß gerade er es gewesen ist, der — im Sommer 1909 erst wenige Monate im Amte als Chef des Zivilkabinetts — mit ihm über seinen Abgang und über die Wahl seines Nachfolgers als Reichskanzler verhandeln mußte. Bülow hat Valentint dabet in einem so ungünstigen Lichte dargestellt, daß man es der Familie v. Valentini Dank wissen muß, wenn sie sich jetzt zur Herausgabe seiner Aufzeichnungen entschlossen hat. im Verlage Gerhard Stalling in Oldenburg.
Ohne jede Uebertrerbung darf ich sagen, daß die Bekundungen Valentinis nach jeder Richtung hin von größter poli-
Der Khedive verzichtet aus seine Rechte
TU. London, 14. Mai. I» Kairo wirb amtlich bekannt gegeben, baß am Dienstag der frühere Khedive von Aegypten in Lausanne eine Erklärung unterzeichnet habe, wonach
Bernhard Schwertfeger, tischer und wissenschaftlicher Bedeutung sind. Zahlreiche Vorgänge, die bereits Ser Weltgeschichte angehören, erscheine» darin zum ersten Male in völlig klarem Lichte. Bülow hat es bekanntlich so dargestellt, als wenn er nicht etiv« wegen seines Verhaltens in der „Daily Telegraph-Affäre" im November 1908, in ber er den Kaiser vor dem deutschen Volke nicht nur, sondern vor aller Welt blvßstellte, ans seinem Amte habe scheiden müssen, sondern lediglich wegen des Scheiterns der von ihm nachdrücklich geforderte» Erbschaftssteuer. Auch behauptet Bülow, der Kaiser habe ihm bei seiner grundlegenden Unterredung über die Notwendigkeit seines Rücktrittes sofort Bethmann Hollweg als Nachfolger genannt. Da nun die Denkwürdigkeiten Büloivs im Endergebnis Bethmann Holliveg sowohl für den Eintritt Deutschlands in den Weltkrieg wie für seinen unglücklichen Ausgang mit rücksichtslosester Scharfe verantwortlich machen, ist die Frage von der größten Bedeutung, ob wirklich der Kaiser von vornherein Bülow durch Bethmann hat ersetzen wollen. Valentinis Erinnerungen zeigen uns, baß dies nicht der Fall gewesen ist. Der Kaiser wollte auf die Berufung Bethmanns Hollwegs, den Bülow, wie er zu Valentini sagte, für den geeigneten Nachfolger hielt, „da die Hauptschwierigkeiten in der inneren Politik lägen", nicht eingehe». Ueber Bethmann äußerte er: „Ich kenne ihn ganz genau, er doziert immer und will alles besser wissen. Ich kann mit ihm nicht arbeiten." Valentini erhielt darauf den Auftrag, den Hofmarschall Grafen August Eulenburg zu befragen, ob er das Amt des Reichskanzlers annehmen würde. Erst als dieser und ebenso auch sein Bruder, Graf Botho Eulenburg, die Berufung ablehnten, entschloß sich der Kaiser zur Wahl Bethmann Hollwegs. Sehr gern hätte er den damals in der Türket weilenden General Colmar Freiherr» v. -er Goltz als Nachfolger Bttlows berufen. Herr v. Valentini ivar bereits im Begriff, sich zur Erledigung der nötigen Vorverhandlungen nach Konstantinopel zu begeben, als der Kaiser sich plötzlich in Rücksicht auf den sonst entstehenden Zeitverlust für Bethmanu Hollweg entschied.
Nachdem Bethmann Hollweg znm Reichskanzler ernannt war, hat ihn Valentini ehrlich unterstützt, wie es seine dienstliche Pflicht war, und ist ihm auch menschlich näher getreten. Während des Weltkrieges setzte er sich stets für den Vorrang ber politischen Gesichtspunkte bei der obersten Kriegsleitung ein. Dadurch mußte er naturgemäß in einen Gegensatz zu der militärischen Leitung geraten, obwohl gerade er auf bas stärkste dafür cingetreten ist, daß die Heerführer -es Ostens, die Generäle v. Hindenburg und Ludendorff, möglichst frühzeitig an die Spitze der Obersten Heeresleitung berufen werben möchten. Die nunmehr vorliegenden Aufzeichnungen Valentinis zeigen die Zwangsläufigkeit dieser Entwicklung in klarstem, aber menschlich erschütterndem Lichte. Bestes vaterländisches Wollen auf der einen wie auf -er anderen Seite, aber zwischen den Vertretern der Politik und der Heeresleitung ber alte unüberbrückbare Gegensatz politischen und militärischen Denkens, unter dem schon Bismarck in de» glücklichen Kriegen von 1868 und 1870/71 so schwer gelitten hat, nur daß damals König Wilhelm l. in allen Schwierigkeiten immer den letzten Ausschlag zu geben vermochte. Wem es ehrlich um die Erforschung der zahlreichen, für Deutschland schicksalhaften Entwicklungen im Weltkriege zu tun ist, der wird in den Aufzeichnungen Valentinis zugleich Aufschluß und Erhebung finden und einen Mann kennen lernen, ber an schwierigster Stelle seinem Baterlande und seinem kaiserlichen Herrn die Treue gehalten hat.
er allen Rechten auf den ägyptischen Thron entsage und König Fuad seine Loyalität ansdrücke. Gleichzeitig verzichte er ans alle Ansprüche, die aus seiner früheren Stellung hergeleitet werden könnten, einbegriffen ein Anspruch an die britische Regierung in Höhe von etwa 60 Millionen Mark.
Freiwilliger Arbeitsdienst in Oberbaden
-- Egrtngen, 14. Mai. Eine freiwillige Arbeitsgruppe, bestehend aus 60—80 badischen Studenten und jugendlichen Erwerbslosen, hat mit der Gemeinde Egringen Abmachungen dahingehend abgeschlossen, daß sie in den Ferien nach Egriu- gen kommen und dort unter Aufsicht des Kulturbauamtes Lörrach Entwässerungsarbeiten durchführen. Es wirb hierdurch ein Vorschlag des Karlsruher studentischen Arbeitsausschusses verwirklicht und damit in Baden zum ersten Male ein freiwilliger Arbeitsdienst zur Anwendung kommen. Die Teilnehmer an de» Arbeiten, die früher von Männern des Ortes geleistet wurden, werden sorgfältig ausgewählt. Sie erhalten freie Verpflegung und Massenquartiere und verpflichten sich, dafür eine bestimmte Zeit lang zu arbeiten.
Deulsch-oesterreichischer Verkehrsverlrag
über Anschluß- und Uebergangsverhältniffe im Eisenbahnverkehr.
Aus Berlin wird amtlich mitgeteilt: Am 9. dieses Monats habe» die Bevollmächtigtenvertreter des Deutschen Reiches und der Republik Oesterreich, Ministerialdirektor im deutsche» Reichsverkehrsministerium, Vogel, und Sektionschef im Bundesministeriilin für Handel und Verkehr, Dr. Pöschmanu, in Innsbruck einen den beiderseitigen Verkehrs- bedrttfnissen voll Rechnung tragenden Vertrag über Anschluß- und Uebergangsverhältniffe im Eisenbahnverkehr vereinbart. Die Urkunden werden in nächster Zeit in Berlin unterzeichnet werden und es ist zu hoffen, das, der Vertrag nach Her- stcllung der Erteilung der notwendigen Genehmigung der beiden Staaten ehestens in Kraft treten wird.
Der Königsbergs Zwischenfall
Auszeichnung umsichtiger Reichswehrsoldaten.
TU. Königsberg, 14. Mai. Der Rcichswehrminister und der Chef der Heeresleitung haben dem Oberleutnant von Lang heim von der ersten preußischen Nachrichtenabteilung, dem Unteroffizier Nuhlvff von der 6. Batterie des Artillcrieregiments 1 und dem Obergefreiten Helöt von der gleichen Batterie ihre besondere Anerkennung ausgesprochen für das umsichtige und tatkräftige Verhalten bei -er Festnahme der französischen Offiziere, die am 18. April 1931 versuchten, geheim zu haltende militärische Einrichtungen zu fotografieren. Der Befehlshaber des Wehrkreises 1 hat den Genannten seine Anerkennung ausgesprochen.
Polen spricht sein Bedauern aus
TU. Berlin, 14. Mai. Amtlich wird mitgeteilt: Die polnische Gesandtschaft hat im Namen ihrer Regierung dem Auswärtigen Amt ihr Bedauern über die Grenzverletzung durch bas polnische Militärflugzeug ausgesprochen, bas am 8. Mai bei Mahrau, Kreis Preußtsch-Holland, gelandet ist.
Polenausschreitnnge« gegen deutsche« Kraftwage«.
Auf ber Fahrt von Lauenburg durch den Korridor nacy Danzig begegnete der Kraftwagen eines Arztes aus Lauen- bnrg auf -er Straße bet Gdingen einem von etwa 300 Polen veranstalteten Demostrationszug. Als die Polen an dem Kraftwagen bas deutsche Kennzeichen sahen, stürzten sich einige Polen auf den Wagen, rissen bas mit dem deutschen Adler versehene Schild des ADAC, ab und zertrümmerte« eine Scheibe. Die Insassen erlitten Verletzungen durch Glas- splitter. Die Polizei, die den Zug begleitete, konnte de« Ueberfall nicht verhindern.
»
Der neue polnische Zolltarif. Der neue polnische Zolltarif ist fertiggestellt und den einzelnen Wirtschaftsstellen zur Begutachtung übersandt worden. Der Tarif zerfällt in 19 Abteilungen, mit ungefähr 3000 Punkten. Insgesamt gibt es 8200 Zollsätze. Der neue Zolltarif ist stark protektionistisch. Beinahe alle Zollsätze wurden erhöht, ganz besonder» die Getreidezölle und die Zölle für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Die Zollsätze für Südfrüchte sind gesenkt worbe«.
Johannes Termolen
Originalem««» von Gert Nothberg.
L Fortsetzung Nochdruck verboten
Termolen warf den leichten Staubmantel über und ging hinunter, wo der Chauffeur mit dem Wagen schon wartete. Hastig sprang Termolen hinein. Als der Wagen die breite Kastanienallee der Promenade hinunterfuhr, flüsterte man sich von allen Seiten zu:
„Termolen."
Er blickte nicht rechts und nicht links. Verbissen sah er vor sich hin. Er rechnete.
Drüben unter den Bäumen am Rande des Stadtparkes galoppierte eine Dame. Das Auto mit Termolen sauste vorüber. Fürstin Olga wandte das Pferd.
Was hatte gleich der lustige Fritz Heimann, der Sohn des Generaldirektors der Scherbwerke, gesagt?
„Es gibt Tage, da ist Termolen nur eine Rechenmaschine. Und wenn über und um ihn alles zusammenstürzte, er würde erst seine Berechnung fertigmachen."
Resigniert lächelte Olga Matersloh. So hatte sie gestern eben eine Rechenmaschine eingeladen und durste sich nicht wundern.-
Termolen stand schon eine ganze Weile neben dem Portier. Der bemerkte ihn nicht. Er aß eine dickbelegte Stulle und las dazu die Morgenzeitung. Auf einmal sagte jemand freundlich:
„Wenn Sie dann einen Moment Zeit hätten, Herr Zeidler? Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mich hineinließen."
Der Portier fiel fast vom Stuhl. Die Stulle klatschte zu Boden. Cr raste aus seiner Loge und öffnete wett die Tür.
„Sehr freundlich von Ihnen Nun lesen Sie weiter."
Mit^. schlotternden Knien ging der Portier wieder cm seinen Platz zurück. Was würve geschehen? Es Hache ja firmelt ganz freundlich geklungen, doch wer weiß?
Lermoleu war rajch Me Treppe hmausgegangen. Er benutzte nie den Fahrstuhl.
Oben im Borzimmer wartete ein alter, weißhaariger Herr. Er verbeugte sich tief, als Termolen eintrat. Der warf dem Bureaudiener seinen Mantel und Hut zu.
„Nun Klemm, was gibt's Neues?"
Damit ging er in sein Bureau. Der Diener folgte ihm.
„Herr Termolen, Herr Lengenfeld möchte mit Ihnen sprechen. Er bittet um ein paar Minuten"
„Führen Sie ihn herein!"
Eine Minute später trat der alte Herr ins Zimmer. Schweigend deutete Termolen auf einen Stuhl.
„Verzeihung, ich ... ich möchte Sie bitten, mir eins Stellung zu geben. Ich war 47 Jahre bei der alten Firnia. und nun ist sie zugrunde gegangen. Ich finde nirgends mehr Arbeit, ich bin zu alt. 66 Jahre, wer soll da noch Vertrau zu einer Arbeitskraft haben. Ich scheue jedoch keine Ar- .t, Herr Termolen. Könnte ich nicht vielleicht Botengänge besorgen?"
Termolen sah ihn schweigend an. Roch ein kurzsr, prüfender Blick, dann sagte er:
„Ich habe die Werke lahmgelegt, muhten Sie das?"
Der alte Herr blickte ihn ernst an.
„Der Schwächere muß dem Stärkeren weichen, und unser junger Herr hat es Ihnen ja durch seinen bodenlosen Leichtsinn leicht genug gemacht. Es ist pMts Unehrenhaftes von Ihnen aus geschehen, warmn sollte ich, dm: iH so lange dort gearbeitet habe, nicht bei Ihnen mn Arbeit bitten?"
Ein kurzes Schweigen, dann sagte Termolen:
„Für Botengänge habe ich junge Kräfte genug. Tie können hier in meinem Bureau direkt bei niir Äeihen. JA monatliches Gehalt beträgt SOO Mark. Haben'Sk FonMe?
Der alte Herr zitterte vor Freude.
„8a, »ine Tochter, Hsvr Termolen. Mein« Heine Tigeid. Oh, wie d ank e ich JA^en für di»f» SKlluygl"
«ne Wstae KavMewegnng, er war «Klaffen.
2. Kapitel.
Im Klublokal waren schon eine Menge Herren ver- sammelt. Man unterhielt sich angeregt. Bankier Haiden war auch erschienen. Er war als Spieler gefürchtet. Nur der Reichste von ihnen allen, Termolen, setzte gewöhnlich noch kaltblütig dagegen.
„Ob er heute kommt?"
Die Frage war schon ein paarmal aufgeworfen worden. Da kam er. Groß, breitschultrig, füllte er fast den Nahmen der Tür aus.
„Guten Abend, meine Herren!"
Man umringte ihn, schüttelte ihm die Hände.
Lächelnd blickte er um sich. Er ließ sich in den tiefen Ledersessel nieder. Man gruppierte sich um ihn. Die Worte ! schwirrten hin und her. Die Herren waren wohl alle davon unterrichtet, was Johannes Termolen so stolz eingestand. Nämlich, daß er sich aus eigener Kraft heraufgearbcitet hatte. Einige der jungen Herren hatten wohl erst die Nase rümpfen wollen, da kamen sie jedoch bei den älteren Herren schlecht an. Herr v. Orloff hatte seinen Sohn sogar ganz gehörig zurechtqewiesen. , .. , -,
„Sei still, dul Es ist besser, ein Mensch arbeitet sich aus ärmsten Verhältnissen empor, als daß er sich nnt seinen noblen Passionen aus der Höhe zu Grunde wirtschaftet.
Da hatte der junge Herr v. Orloff geschwiegen.
Mt unbeweglichem Gesicht hörte Termolen dann einem Herrn zu, der soeben erzählte, wie Rechner u. Co. es wah- rend des Krieges getrieben hatten. „
Jetzt soll ihnen das Messer an der Kehle sitzen.
Termolen stand auf und reckte sich stolz in die Höhe. Sein Blick ging hinüber zum runden Spieltisch. Einige der Herren hatten diesen Blick bemerkt. Sie sprangen gleichfalls auf.
„Wollen wir hier sttzenbleiben, oder riskieren wir ein Spielchen?" fragte einer.
Die Herren erhoben sich jetzt sämtlich und gingen nach dem SpiWch hinüber. —-
(Fortsetzung folat.1 ,