Der Höhepunkt der Krise erreicht?

LtegerwOtd glaubt an baldigen Aufstieg.

Der Haiishaltsauöschuß des Reichstages setzte seine Be­ratungen über den Haushalt des ReichsarbeitsministerlumS fort. In der Aussprache gab Reichsarbeitömtnister Dr. Sieger wald zu, daß bet der Hilfe für die Landwirt­schaft auch die Wirkung auf die Ausfuhr berücksichtigt wer­den müsse. LandwirtfchaftShtlfe könne nicht allein in einem hohen Zollschutze bestehe». Es sei zu bedenken, daß in Deutsch­land zur Zeit etwa IS Millionen Menschen unmittelbar von -er Landwirtschaft lebten. Durch de» Außenhandel würden 1012 Millionen Personen beschäftigt. Infolgedessen müssen die Maßnahmen für die Landwirtschaft auch unter arbeits­marktpolitischen und allgemcinpolitischen Gesichtspunkten be­trachtet werden.

Etwas ganz Entscheidendes sei von der Verkürzung der Arbeitszeit nicht zu erwarten. Es sei auch nicht richtig, daß an den Schwierigkeiten unserer wirtschaftlichen Läge die staatliche Lohnpolitik schuld sei. Bis zum Januar habe sich bas staatliche Eingreifen in di« Lohnpoli­tik überhaupt nur schwach ausgewtrkt, und seitdem habe die Arbeitslosigkeit in einem geringere» Maße »ugenomme« als im Vorfahre. Durch üaS Ergebnis der vortährigen Retchs- tagswahleu leien dem Jnlandsmarkt größere Kapitalien entzogen worden, was wiederum «ine Erhöhung der Zahl der Arbeitslosen um etwa 10VMü bedeutet habe.

Um über die Krise hinwegzukommen stehe die Neichöregierüng «ach der Vertagung -es Reichstage» vor großen und schweren Fragen. Einmal sei die Sanierung -er Gemeinden notwendig. Auch würden größere wirtschaft­liche Transaktionen erforderlich sein. Auch die Frage der Arbeitsstreckung müsse ernsthaft ins Auge genommen wer­den. Die Preissenkung habe sich bisher noch nicht ge­nügend ausgewirkt. ES sei unbegreiflich, daß nach dem schar­fen Falle» der Textilrohstoffpreije noch so hohe Preise für Anzüge gefordert würbe«. Sehnliches gelte auch für die Le­derwaren. Der Minister betont« ausdrücklich, daß er ein Ausbleiben der Preissenkungen in größerem Ausmaße auch bei der Lohnpolitik in Rechnung zu stellen habe. Er glaube tm übrigen, daß wir de« Höhepunkt der Krise er­reicht hätten und tm kommende« Jahre mit größerer Er­leichterung rechnen könnten. 1931 sei aber noch ein schweres Jahr.

Wenn Schacht Diktator wäre

TU. Stockholm, 3. Mär». Dr. Schacht ist gestern in Stockholm etngrtroffen. Bor Pressevertreter» erklärte er un­ter anderem: Deutschland kann die Reparationen unmög­lich bezahlen, wenn es keine Möglichkeit hat, zu verdienen. Außer den Grundstücken hat man Deutschland fast alles ge­nommen. Die deutsche Volkswirtschaft hat seit 13 Jahre» keinen Ueberschuß aufgrwiesen. Wenn die frühere« Feind­staaten keine Vernunft zeigen, wird Deutschland zumKon- kurS gezwungen. Die Zusammenarbeit Deutschlands mit Frankreich hat sich bisher darauf beschränkt, daß Deutsch­land alljährlich an Frankreich 1 Milliarde bezahlen mußte. .Um Deutschland wieder in die Höhe komme» zu laste«, ist ein: Rückgabe der Ko tonten nötig. Auf eine Frage, was er tun würde, wenn er Diktator wäre, antwortete Dr. Schacht, er würde «. a. die Erzeugung der Landwirtschaft steigern und industrielle Unternehmungen tu landwirtschaft­liche Gegenden verlegen Die ArbettSlostgkett muß behoben werden, keine einzige Ausländsanleihe dürfe aufgenomme« werden, sondern die Kapitalbildung müsse aus eigener Kraft erfolgen. Morgen früh um 8 Uhr würde er aufhören, einen Pfennig Reparationen zu zahle» <lj.

Das politische Ergebnis in Rom

TU. Paris, 8. März. Henberson und Alexander sind ge­stern nach England abgereist. Zu Pressevertretern sagte Heu- derson, das Flottenabkommen sei geeignet, die Freund­schaft zwischen den -reiNattonen zu festigen.

Dt« Vorbereitungen für die Genfer Konferenz köuuten fetzt mit viel größerem Vertrauen fortgesetzt werde«.

Nach Verlautbarungen unterrichteter Persönlichkeiten in Nom Haben die Klottenverhanblungen folgendes Ergebnis gehabt:

Italien» Verzicht aus die Flottenparität mit Frankreich im Hinblick auf die größeren Vorteile, die dem Lande künf­tig durch eine Annäherung au Frankreich erwach­sen müssen. Durch ParttätSverzicht und innigere Mitarbeit Noms mit Paris und London in der Abrüstungsfrage und zur Befestigung der paneuropätschen Idee er­hofft sich Italien Vorteile auf wirtschaftlichem Gebiet, sowie größere Bewegungsfreiheit im Osten des Mittelmeeres nutz kolonialpolitische Zugeständnisse in Afrika.

Die Annäherung RomParts räumt Konfliktstoffe aus den europäischen Friedenswegen, bedeutet aber zugleich «ine Abschwächung des italienischen NevlstonSgedankens und eine ausgesprochene Distanzierung Italiens von Ruß­land. Als positive Folgerung würde sich aus dieser neue« außerpolittschen Einstellung Italiens die Befriedung der Adria und eine Lösung der Spannung zwischen Ita­lien und der Kleinen Entente, besonders Sübslawten, er­geben. I» englischen und vor allem französischen Kreise« Atoms ist eine tiefe Genugtuung über di« zustandegekommene Einigung unverkennbar._

Die Sowjetunion wünscht Kredite

TU. Moskau, 8. März. Der Vorsitzende beS Obersten BolkswirtschaftsrateS der Sowjetunion, Ordschoniktdse, hatte mit den deutsche« Industriellen eine länger« Unterredung. Ordschonikidse betonte dabet, baß die Sowjetunion ihre Warenbestellungen au Deutschland schneller erteilen könnte, wen» man der Sowjetunto» gewisse Kredite gewähre» würde. Am Montag begann die Führung der Industrielle« durch die Moskauer Werke.

Kleine politische Nachrichten

Der UntersnchnngSansschnß für di« SriegSschnl-srag« zn- sammengetrete«. Der Untersuchungsausschuß des Reichs- tageS für die KrtegSschuldfrage hat sich konstituiert und de» Abg. Dr. Bell <Z.f zum Vorsitzende« gewählt. Der nationalsozialistische Abg. Stöhr nahm an den Verhand­lungen teil. Die Kommunisten, denen nach dem Verteilungs­schlüssel der Vorsitz in diesem Ausschuß zustand, habe» so­wohl auf den Vorsitz als auch auf de« stellvertretenden Vor­sitz verzichtet.

Der abseänderte ErnährnngSetat. Zwischen dem RetchS- ernährungsmintster Schiele und Vertretern der Grünen Front hat eine Besprechung über de» Ernährungsetat statt- gesunden, in der Minister Schiele die landwirtschaftliche» Delegierten davon überzeugt habe« soll, baß der Etat, da sich bte Deutschnationalen ja nun einmal versagt hätte«, in sei­ner heutigen Fassung hingenommen werbe» müsse.

Volksdienst für Volksbegehren. Der ReichSverbanb deS Christlich-Sozialen VölksbtensteS hat beschlossen, das Volks­begehren für Auflösung deS preuß. Landtages zu unterstützen, nachdem die Bertreterversammlung seiner prenß. LandeS- gruppen den gleichen Beschluß gefaßt hatte.

Ermittlungsverfahren gegen Geldte «ritz Dnefterberg wegen eines Anfrnfs. Der Generalstaatsanwalt Hat gegen die Bundesführer des Stahlhelms, Franz Seldte und Due- sterberg, auf Grund des 8 s Abs. 1 des NepubltkschutzgesetzeS tu Verbindung mit 8 20 SeS NetchSpressegesetzeS wegen des Aufrufs tu derStahlhelm-Zeitung" Nr. 3 et» Ermittlungs­verfahren eingelettet. Der am 18. Januar erschienene Aufruf war die Einleitung -um Volksbegehren.

Reue große Betriebsstillegungen. Die Gute Hoffnungs- Hütte in Oberhausen teilt mit, baß sie durch die t« den letzten Wochen eingetretene außerordentliche Verschärfung des Ab- fatzmangels gezwungen sei, am 81. Mär» folgende Betriebe sttllzulegen: Die Zeche Oberhanse« einschließlich Brtkett- fabrik. die Zeche Hugo-Sterkrade, die Kokerei der Zeche Ster-

krade und die Kokerei -er Zeche Jacobi. Hierdurch wer-« erneut 2698 Arbeiter erwerbslos.

Aus aller Welt

Mit dem Sraftwage« in eine Kiudersruppe gefahren.

I» Aachen geriet ein lwn einer jungen Dame gesteuer­ter Personeukrastivagen beim Ausweichen vor einem ent- gegenkoinmeuden Kraftwagen auf den Bürgersteig, fuhr erst tu eine Gruppe Schulkinder hinein und landete schließlich in einem Schaufenster. Vier Kinder wurden zum Teil schwer verletzt und mußten dem Krankenhaus zugeführt werde». Drei wettere Ktnder kamen mit leichteren Verletzungen da­von. Ob die Lenkertn die Gewalt über de» Wagen verloren oder ob ein Versagen der Steuerung oder andere Gründe vorliegen, muß die Untersuchung ergeben.

Neuer Postraub in Oberschlesie«.

DaS Rosenberger Pvstauto wurde nach der Ausfahrt von Schtrckau überfallen und ausgeraubt. Der Ueberfall war gut vorbereitet. In Schirckau stieg ein gut gekleideter Mann tu bas Auto und setzte sich neben den Wagenführer. In Schaff» schotz stieg eine zweite Person dazu. Bald darauf zwangen die beiden Fahrgäste mit vorgehaltcnem Revolver de« Wagenführer, mit dem Auto in einen nahen Wald zu fahren. Im Walde stauben zwei wettere Helfershelfer, die mit einer Taschenlampe ein Signal gaben. Während der Postbeamte mit der Pistole in Schach gehalten wurde, öffneten die Räu­ber de» Wage» und raubten 19 Postbeutel von vier Agen­turen und IS Poststellen, um dann zu verschwinden.

Autobus mit Fußballmannschaft verunglückt.

Wte aus Barcelona gemeldet wird, ist dort ein AutobuS mtt einer Fußballmannschaft infolge eines Erdrutsches ver­unglückt. Der Autobus überschlug sich dreimal, wurde iE zwei Teile zertrümmert und blieb schließlich tm Straßen­graben liegen. Dabei wurde eine Person getötet, fünf wur­de« schwer und 27 leicht verlrtzt.

10 Personen bet einem Theaterbrand in der Stabt Mexiko «mgekommeu.

Wie ans der Stadt Mexiko gemeldet wird, sind bet dem Brande beS Theaters Principal insgesamt 10 Personen tu den Flammen umgekommen. Man fand die verkohlten Lei» che« bet den AufräumungSarbetten.

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Kraftwagen öffnet sich die Einstellhalle.

Bor einiger Zeit erregte in den Vereinigten Staaten ein« photoelektrische Erfindung beträchtliches Aufsehen, die et ermöglichte, daß sich eine Tür vor einer sich nähernden Per­son selbsttätig öffnete. In der Wirkung die gleiche, im Prin­zip jedoch völlig verschieden davon ist eine unlängst in Eng­land eingeführte Neuerung. Diese gestattet es dem Führer eines Kraftwagens, die Tür seiner Einstellhalle zu öffnen und das Licht darin einzuschalten, ohne daß er seinen Platz am Steuer zu verlassen braucht. Ein einfacher Druck aus einen Knopf am Schaltbrett genügt, um den gewünschten Zweck zu erreichen. Ein zweiter Truck schließt, nachdem der Wagen in die Halle gefahren ist. die Tür wieder und löscht, wenn gewünscht, das Licht. Die neue Vorrichtung besteht im wesentlichen aus drei Teilen. Zunächst ist in den Wagen ein kleiner Rundsunksendeapparat eingebaut, der, durch den Druck ans den Schaltbrcttknopf betätigt, den zweiten Teil, den in der Einstellhalle befindlichen Empfänger, beeinflußt. Dieser wirkt wiederum auf den dritten Apparat, durch den auf elektrischem Wege die Tür geöffnet bezw. geschlossen und das elektrische Licht ein- oder ausgeschaltet werden kann. Der Empfangsapparat in der Halle läßt sich übrigens so ein­stellen. daß er nur aus ganz bestimmte, allein dem Besitzer des Wagens bekannte Wellen anspricht: ein mit dieser Vor­richtung versehener Wagen führt also in Zukunft gewisser­maßen den einzigen Schlüssel zu seiner Halle stets mit sich. Der Apparat läßt sich ohne Schwierigkeit auch in jeden alten Kraftwagen einbauen: die zu seiner Betätigung erforderlich« Kraft ist nicht größer als die für die elektrischen Lampen üblich«. Bcsouders für Aerzte und andere, die häufig erst nachts mit ihrem Wagen nach Hause kommen, dürfte sich di« Erfindung als sehr zweckmäßig erweisen.

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Komnn von Auel

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»Ein paar rotbraune Fäserchen?

Ja. sie klemmten oben am Kopfteil der Messkngbett- stelle, im Schlafzimmer Joachim Gerdahlens. Interessieren würde es mich, wenn Sie mir sagen könnten, ob jemand )!er cm Hause etwa «ine rotbraune Wolljacke oder derglei- hen besitzt."

Frau Serdahle« sah ihren Sohn und Sigrtt Sundborg fragend an

Wißt ihr etwas? Ich kann mich nicht ernmern."

Die Gefragten schüttelten den Kopf.

Ich glaube nicht"

Nein, auch ich kann mich nicht erinnern."

Stein nickte.

Sicher ist der Fund belanglos; aber man beobachtet eben alles."

Und was meinen Sie sonst. Herr Kriminalinspektor? Halten Sie Ihren Berdacht noch aufrecht, denken Sie wirk­lich, daß Bruno Bauer auch den Mord an Joachim Gerdah­le» beging?"

Möglich wäre ein Zusammenhang schon. Erst müssen wir den Diiigen freilich noch weiter nachgehrp Wer trägt denn von den weiblichen Angestellten auf Hohenfrieo langes dlonk>es Haar?"

Frau Gerdahlen staunte.

Langes, blondes Haar? Niemandl"

Aber es ging doch in der letzten Zeit hier jemand au« und ein. der langes, blondes Haar trug?"

Ganz und gar nicht! Ich bin grau, Slgrit Ist brünett, das »«eidliche Personal aber kommt auch nicht in Frage; es hat niemand hier langes, blondes Haar."

Das ist sonderbar."

Egon Gerdahlen forschte interessiert.

N'<shalb?"

, darüber möchte ich mich schon vorderhand nicht wette« »uslussen. Um nochmal» auf die rotbraunen Fa-

iern zu lprechen zu kommen. Herr Albert Gerdahien besitzt auch keine rotbraune woüne Kleidungsstücke» etwa «inen Schal oder dergleichen?"

Nein."

Na. ich werde sehen."

»Und da» blonde Haar? Fanden Sie «tu Haar tn dem Zimmer meines Onkels?"

Stein lachte verbindlich.Ich hoffe. Ihnen das bald er­klären zu können. Herr Dr. Gerdahlen."

Bitte sehrl Ah will nicht in Sie dringen. Und was halten Sie von dem Taschentuch?"

Ja, das Taschentuch! Gedulden Sie sich auch dal"

8.

Als Kriminalinspektor Stekn zwei Tage später in bas Dienstzimmer des ersten Staatsanwalt» trat, erhob sich Dr. tzaberland eifrig

Da sind Sie ja schon. Herr Krtminalinspektorl Sie sind meinem Rufe rasch gefolgt. Hören Siel Da hat der Jobst doch einmal Glück gehabt. Bisher war von seinem kriminalistischen Scharfblick wenig zu merken Es gab früher Fälle, bei denen der Mensch mir wirklich auf die Nerven fiel. Aber mit diesem Taschentuch hatte er Glück. Hier ist das Gutachten des Gerichtschemikers Dr. Noland. In dem Taschentuch finden sich nachweisbar Atropinteile."

Slein las das Gutachten.

Ich habe das nicht anders erwartet."

Sie sprachen aber vorgestern nicht so."

Dann mißverstanden Sie mich vielleicht. Es kam mir auch in den letzten 24 Stunden erst dies« eigentliche Gewißheit."

Gewißheit? In den letzten 24 Stunden? Sind Sie auf eine neue Tatsache gestoßen? Hat sich di« Kette noch fester geschlossen?"

Eine neue Tatsache? Eine Kette? Eine Gedanken- kette, ja."

Aha, jetzt sind Sie wohl davon überzeugt, daß Bruno Bauer nichts mit dem Mord an Gerdahlen zu tun hat? Das habe ich Ihnen aber gleich gesagt. Auf meinen An­trag hin ist der Termin der Schwurgerichtsverhandluna gegen Albert Gerdahlea nunmehr auf de« W. November festgesetzt worden."

«Mett Albert Gerbahle« sch»« »on dem neuen Fund?"

Ja. ich habe ihn mir vorführen lassen. Ein vera stockter Mensch! Den rührt nichts! Aber er toll sich lehr täu­schen. wenn er meint, sein Leugnen imponiere mir. Ge­schwiegen hat der Menschl Nicht» geiprochenl Rur einmal hat er den Mund aufgetan. Wisse« Sie. was er mich fragtet Ob wir noch nicht die Fiakchr nnt der Giftlösung gefunden hätten! Frech, was? Na. ich werde ihm schon der dev Schwurgerichtsverhandlung zu antworten wissen!"

Eiein sann.

Und die rotbraunen Wollfasern? Und da» lang«, blonde Frauenhaar?"

Wer weiß, wie die in Joachim Gerdahlens Zimmer gelangt sind!"

Ich muß zwei Menschen finden: Den Bruno Bauer und die Frau mit den goldblonden Haaren, deren eins ich rn dem Arbeitszimmer Joachim Gerdahlens entdeckte. -- Ich muß diese beiden Menschen finden."

Sie kalkulieren, daß Bruno Bauer etwa ein rotbraune» wollncs Kleidungsstück trug, oder baß di« blonde Frau ein solches trug? Und einer von diesen beiden Menschen wäre bann Ihrer Meinung nach an Joachim Gerdahlens Ermor­dung beteiligt. Ich glaube es nicht! Albert Gcrdnhleu hat allein gearbeitet. Denken Sie nur immer wieder an die Beweise hierfür! Es sei denn den Bruno Dauer schalte ich aus aber dies« blonde Frau ja, wenn man an eine Person denkt, di« in naljer Beziehung zu Albert Gerdahlen stand. Sie müßten da einmal an'etzen. Das wäre eine denkbar« Verbindung. Diese Fruu könnte Hand tn Hand mit Albert Gerdahlen gehandelt habeir Sie könnt« ihn unter Umständen soaar zu dem Mord angestlftet haben.

Stein hatte es plötzlich eilig Er suchte, so raich w,« möglich von dem Staatsanwalt fortzukommen. Zunächst fuhr er zu dem Gerichtschemiker Dr Roland. Er war mit ihm gut befreundet D,e Unterredung dauert« nur fünf Minuten Dann sagte sein Auto weiter, zum Unter,uchungs- gefänanis.

Er ließ sich Albert Gerdohlen kommen. Unruhig ging er in dem kleinen Bernehmungszimmer auf und ab.

Endlich trat Albert Ordahlen ein. Der Aufseher grüßte respektvoll und ichtoß die Tür.

Dt« beiden Männer waren allein.

Paul Stein nötigte den Gefangenen zum Sitzen-