Französisches Fort durch Erdrutsch zerstört

TU. 2. März. Ein Teil des Felsens, auf dem das

Fort Guise bei Saint Quentin gebaut worden ist, ist am Freitag mit ungeheurem Getöse abgerutscht und hat die bar- unter vorbeiführende Eisenbahnlinie vollkommen verschüttet. Die Militärbehörden haben sofort eine ganze Reihe von Prt- vatwohnungen räumen lassen, we-l man weitere Erdrutsche befürchtete Kurz« Zrit später traten diese tatsächlich ein und nahmen »och viel gefährlicheren Umfang au Riesige Erd- Massen stürzten direkt unter dem Mauerwerk der Befesti­gungen zusammen und rissen große Teile der Umfassungs­mauern mit in die Tiefe. Der Eisenbahnverkehr auf der be- treffenden Strecke muß für einige Tage eingestellt werden, da der Tunnel, der durch den Felsen hindurchgeht, nicht mehr passierbar ist. _

Neue Giflnebel im Maaslal

TU. Brüssel, 2. März. Wie »La Libre Belglque" meldet, hat sich im Maastal bei den Gemeinden Tisseur und Sollesstn ein neuer Gistnebel ausgebreitet. 30 Personen sollen er- krankt sein. _

Schneestürme über Dänemark

TU. Kopenhagen, 2. März. Seit Samstag abend wüten über ganz Dänemark schwere Schneestürme, die überall sehr große Verheerungen angerichtet habe». Auf der Insel See­land liegt an vielen Stellen der Schnee 34 Meter hoch. In vielen Orten find die Telefon- und elektrische» Leitungen völlig zerstört worden. Der Verkehr auf de» meisten Prt- vatbahnen und auf allen Kraftverkehrslinien mußte einge­stellt werden, da der Schnee stellenweise bis an die Knöpfe der Telegraphenstangen heranreichk Auf Jütland und Fü­nen sind die Verhältnisse die gleichen. Der Expreßzug Ko- penhagen-Jütland kam mit 4 Stunden Verspätung an. Zwi­schen Aaldorf und Kopenhagen sind die Telefonverbtndungen zerstört. In Randers hat der Schneesturm große Ueber- schwemmungen verursacht. In einige« Straße» steht bas Wasser in den Wohnungen einen Meter hoch Fm Odensee hat der Sturm Hochwasser verursacht. Da Dctch- bruchgefahr besteht, sind alle Hilfsmannschafte« ausge­boten worden. Sämtliche Züge von Kopenhagen gehen, so­weit sie üeberhaupt verkehren können, mit großen Verspä­

tungen ab.

Flugsport

Brtx und Doret haben Pech.

Die französischen Flieger Le Brtx und Doret habe« ihren dritte» Versuch, mit dem Flugzeug »Bindestrich" den Weltrekord im Streckenflug auf abgestrcüter Streck: und im Dauerflug zu brechen» infolge BrennstosfmangelS aufg've« müsse». Sie hatten in 52 Stunden 20 Minuten bereits 77VV Kilometer zurückgelegt und waren nur noch wenige hundert Kilometer vor dem lang erstrebte» Ziele.

Rener Weltrekord im Tanerstreckensln«.

Den französischen Fliegern Bossoutrot und Rosst ist eS gelungen, den Weltrekord im Dauerstreckenflug an sich zu bringen. Sie sind »ach einem Fluge von 75 Stunde» 22 Mi«, über 8805 Km. glatt in Oran gelandet. Der bisherig« Welt­rekord wurde von den Italienern Maddalena und Cecctori mit 8188 Km. in 67 Stunden 13 Min. gehalten.

Aus aller Welt

Zwei Brüder tragen eine« Meinungsstreit mit Revolver nnd Messer aus.

Die beiden Brüder Josef und Theodor Maurer von Neuhauingen (Baden), die schon seit Jahre» in Streit mit­einander lebten, gerieten wieder t» einen heftigen Wort­wechsel, der in Tätlichkeiten ausartcte. Der ältere der bei­den Brüder gab auf seinen langer:» einen Schuß ab, der je­doch fehl ging. Der jüngere stürzte sich daraufhin auf den Angreifer und brachte ihm mit dem Messer eine« tiefen Stich in die Herzgegend bei, der den alsbaldigen Tod zur Folge hatte. Der getötet: Theodor Maurer ist 49 Jahre alt und Vater von neu» Kindern.

Großsener im Dchluchseewerk.

Der südliche Bauabschnitt des Schluchseewerks bei Schivarzabruck wurde von einem Grobfeuer hetmgesucht, das die für den Baubetrt:b provisorisch dort erstellte Trans- formatorenanlag« zerstörte und auch Lager- und Wohn- karacken der Arbeiter ergriff. Bei dem herrschenden Schnee­sturm griff der Brand sehr schnell um sich, so daß die etwa 209 Arbeiter nur das nackte Leben retten konnten und so ihr Hab und Gut verloren. D:r Schaden an zerstörten Ma­schinen ist sehr erheblich.

Raubüberfall auf eine« Sassenbote«.

In der Filiale der Darmstäbter- und Nationalbank in der Hermannstraße in Neukölln wurde ein frecher Naub- libcrsall verübt. Ein Kassenbote, -er in der Neichsbank 10 099 NM. abgeholt hatte, wurde im Hausflur auf b:m Wege zum Geschäftszimmer von einem Unbekannten aufge- halten, der ihm einen Revolver vorhielt und »Hände hoch" zurtcf. Als der Kassenbote diesem Rufe nicht nachkam, schlug ihm ein zweiter Mann mit einem schweren Schlüsse auf den Kopf, so daß er blutüberströmt zu Boden sank. Di« beiden Räuber entrissen ihm darauf die Tasche mit dem Gelb und stürzten durch die Haustür hinaus, die sie hinter sich ver­schlossen. Auf die Hilferufe des Ueberfallen n eilten ihm die Angestellten zu Hilfe, doch konnten sie nicht die Verfolgung der Täter aufnehmer, da die Tür verschlossen war. Die Räuber entflohen in einem Kraftwagen, dessen Nummer je- dvch f stgestcllt werden konnte.

Poftranb ln Ostpreußen.

In das Postamt Pobethen im Samlande drangen Ein­brecher ein und entwendeten etwa 6990 NM. Der Postmeister konnte den Einbruch aber beobachten und sofort die Land- lagerei verständigen, die die Verfolgung aufnahm. Es ge­lang, die Einbrecher auf dem Bahnhof Martenhof festzu- «eyme». Sie hatten einen Teil des Geldes, etwa 1609 RM» <Ulf der Flucht fortgeworfen, der andere wurde bei ihnen »«finde«.

I Arbeiter bnrch eine L«»tne verschüttet.

Im Formazzatal in de« italienische« Alpen ist et«e ge­waltige Lawine niedergegangen, durch die sechs bet einem Tunnelbau beschäftigte Arbeiter verschüttet wurde«.

Ueberschwemmnng infvlge DammbrnchS.

Wie aus Raab jUngarn) berichtet wird» ist beim über­schwemmten Marcasluß an einer flachen Stelle der Damm gebrochen. Es wurden etwa 7090 Joch Grund überschwemmt. Das Hochwasser nähert sich einer Reihe von Ortschaften, be­sonders ist Raab-Aszantutlog bedroht, jedoch auch die niedrig gelegenen Teile von Raab selbst sind gefährdet. 85 Häuser stehe« unter Wasser, 18 sind zusammengestürzt, der Ver­kehr muß in den überschwemmten Staüttetlen mit Kähnen aufrechterhalten werden.

Ein Teil der griechische« Insel Le«k«S versunken.

Auf der griechischen Insel Leukas ist ein großes Landstück von etwa Ich Km. Länge und einem Kilometer Brette mit zahlreichen Oelbäumen und Feldern plötzlich ins Meer ver­sunken. Menschenleben sind jedoch nicht zu beklagen. Man nimmt an, baß es sich um eine außerordentlich starke Erd­senkung handelt. Auf dem Poloponnes ereignete sich tu, Dorfe Gumero eine ähnliche Erdsenkung um 5 Meter, wobet zahlreiche Einwohner tn den versenkten Häuser» eingeschlos- sen wurden. Sie konnten jedoch gerettet werden.

Gewitter üb:r London.

Ein schweres Gewitter mit Schncesturm und Hagel fegte über London hin. Plötzlich hörte man eine ungeheure De­tonation. Man glaubte zunächst an eine Explosion. Später stellt: sich aber heraus, daß der Blitz in den Funkmast des Luftfahrtmtuisierlums etngeschlagen und ihn gespalten hatte. In dem gegenüberliegenden Bush Haus setzte der gesamte Kabeldlenst und die Tätigkeit der Nachrichtcnübermtttlungs- Maschinen vollkommen aus. Dank der technische» Sicherung wurde jedoch niemand vorletzt.

E.son-ahuuuglück t« Marokko.

Nach einer Meldung aus Marokko ist bet Oued Aballah etn Personenzug entgleist, wobei 20 Personen verletzt wor­ben sind.

Vermischtes

nre g-stoylenen Fiir,teniinefe.

Mit welchen Mitteln die französische Diplomatie arbeitet,

G^hrnuagenten bei der Taute des Fürsten, einer Gräfin von rMUdern, einen regelrechten Einbruch verübe», um den Brief­wechsel mit dem bulgarischen Fürstciivaar zu entwende».

kann sieg unschwer die Freude des recht geschä.iSÜich- tigeu Pariser Auzeiimimsters vorstellen, als er in der gestoh­lene» Korrespondenz Andeulungen über die Meinung Bik- uiarc.s fand, der geäußert haben sollte, daß, wenn die lulga- ri,ch- Nation Ferdinand zu ihrem Herrscher berufe und seine regulär erfolge, er ihm seine Zustimmung nicht versagen kon>'r. Russland war nun diese Thronbesteigung ein Dorn nn «.»ge, und eS glaubte auch Bismarck auf seiner C.ite -,n habe,u Riesengroß entbrannte daher der Zorn des Zarr.i /!Aand-r HI., als ihm ein französischer Diplomat in seier- iicber Andien» ,e»e o»<r _>....

d.utsmen Reichskanzler unverzüglich persönlich in Berlin um l-.rklar>tng zu bitte». Bismarck dementierte die ihm zuq-.

A.'Ulierung-n. Aber es gelang ihm nicht, de» aus- ch brachten Herrscher zu versöhnen. Alexander Hk. blieb im loch,len Grade aufgebracht. Nach seiner Rückkehr nach Peters­burg erteilte er den Befehl, noch freundschaftlichere Beziehun­gen mit der franzostschcn Negierung einzugehen. ES war also ll^seboucn Pariser Diplomatie wieder einmal gelungen ^ck> ^«srunub'n ^Landers zuw Schaden DeulschlauÄ ,ocih-

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Erschütterndes Elend

An einem Novembernachmittag fand man in einem Haus­flur tm Sternweg tn Kassel einen Kinderwagen mit -wet Kindern im Alter von 4 und 1)4 Jahre». Die armen Wür­mer waren vorsätzlich ausgesetzt worden, ihre Eltern wurden genau zwei Monate später in der Lüneburger Heide ermit­telt und in Untersuchungshaft genommen. Nun stehe» sie vor dem Strafrichter und entrolle» unter Träne» ein ElcndS- bild von ihrem bisherigen Leben. Recht und schlecht schlugen sie sich bis zum Herbst vergangenen Jahres t» der Lüne­burger Heide als Landarbeiter durch. Dann wurde« sie arbeitslos. Mit den geringe» Ersparnisse» reisten sie mit ihren beiden Kindern nach Neustadt an der Atsch, wo der Vater des Mannes wohnt. Er ist Friedhofswärter und wohnt in einem Haus auf dem Friedhof. Der Bürgermeister ließ den Mann kommen und verlangte, baß Sohn. Schwieger­tochter und Enkelkinder sofort wieder ausquartiert würden. Auch die Kinder allein dürften nicht beim Großvater bleiben, während di« Eltern auf die Arbeitssuche gehe» wollte«. Schweren Herzens trennte sich die Familie vom Vater, der bei einem wetteren Verbleiben seiner Angehörigen um seine Stellung bangen mußte. Die Familie begab sich m,t beiden Kindern auf eine schmerzensreiche Wanderschaft. Wochenlang zogen Mann und Frau mit dem Kinderwagen über die Land­straße». Nirgendwo wollte man sie haben. Kamen sie um Unterstützung, wtes man ihnen dürftige Obdachlosenquarttere und kärgliche Verpflegung für eine Nacht an. Dann hieß es: »Nun sehen Sie zu, baß Sie wetterkommenl" Vollkommen zermürbt haben die Eltern an verschiedenen Stellen flehent­lich darum gebeten, ihnen doch wenigstens bte Kinder abzu- nehmen, solange, bis sie Arbeit gefunden hätten. Aber auch dazu wollte sich unbegreiflicherweise keine Stelle verstehen. Schließlich kamen die Eltern mit den Kindern nach Kassel, ivv sie nach best entsetzlichen Erlebnissen schon gar nicht mehr den Versuch machten, Hilfe zu erlangen. So stellten sie denn in einem geschützten Hausflur den Wage» mtt den beide» Kindern ab. darauf vertrauend, daß menschliches Mitleid sich wenigstens der verlassenen Würmer annehmen werbe. Wäh­rend der Staatsanwalt mit Bedauern die gesetzliche Mindrst- strafe von sechs Monaten Gefängnis in Antrag brachte, er­kannte bas Gericht auf Freisprechung. Es habe etn Notdeltkt Vorgelegen. Nachdem das Schicksal die beiden Angeklagten s- grausam hart angesaßt hatte und sie t« Sorge um das

Pebe« ihrer Kinder a« jeder Hilfe verzivetselu mußte«, blte» ihnen gar nichts andere» übrig: weil die Behörden versagt hätten, mußte» die Angeklagten darauf vertrauen, daß sich wenigstens menschliches Mitleid der verlassenen Kinder an- nehmeu würbe. Man könne sie nicht verurteilen, sondern müßte ihnen jetzt helfen._

Aus Württemberg

Staat und Gemeinde«.

In einer erweiterten Bezirksvertreterversainmlung des Württembergischen Gemeindetags übte Verwaltungsdirektor Schmid an dem Verhalten des Staats gegenüber den Ge­meinden sehr scharfe Kritik. Der Staat habe wohl mit 7,1 Millionen Ausfällen an Netchssteuern zu rechnen, diesem Verlust stünden aber 7ch Millionen NM. mehr Mittel aus der Bier- und Gebäude^ntschuldungssteuer gegenüber. Be­sonderen Gewinn habe der Staat aus den Gehaltskürzun­gen, weil seine Ausgaben zu 60 Prozent aus Personalauf- wand bestehen, während die Landgemeinden mtt ihren be­scheidenen Besoldungsaufwendungen dadurch keine wesent­lichen Erleichterungen bekämen. Die Voranschläge der Ge­meinden müßten gegenüber dem Vorjahre mtt einem Ver­lust an Neichssteuerüberweisungen von etwa 5 Millionen Reichsmark rechnen. Dazu seien sie mit Aufwendungen für die Wohlfahrtserwerbslosen belastet, die rapid steigen und für 1031 auf mindestens 6 Millionen NM. veranschlagt wer­den müßten, für die aber keinerlei Reserven vorhanden sind. Grundsätzlich müsse der Staat die Hälfte des Wohnungsbau- anteilS an der Gebäudeentschuldungssteuer, nämlich 6,73 Millionen RM., zur Realsteuersenkung verwenden. Mit Rücksicht auf eine frühere Steuersenkung dürfe Württemberg einen Teilbetrag hiervon für den allgemeinen Finanzbebarf entnehmen. Der Staatshaushaltsplan nehme jedoch -den gan­zen Betrag von 6,73 Millionen RM. für diesen Ziveck in An­spruch und weise zur Steuersenkung einen Betrag von 140 000 NM. dem Ausgletchsstock zu. Man müsse mit bitterem Ernst fragen, was zu einem solchen Staatshaushaltsplan das Innenministerium als Ressortministerium der Gemeinden sagt, und weiter, wie es das Staatsministerium verantwor­ten will, daß durch diese Finanzpolitik die Gemeinden dem Staat in wachsendem Urnfang entfremdet werden. Zur Ar­beitslosigkeit stellte der R.dncr fest: 60 Prozent der Jndu- strtearbciter wohnen auf dem Lande und die Zahl der Wohl­fahrtserwerbslosen stctge dort stärker als in den größeren Städten. Zur Behebung der augenblicklichen Not tn bessn- bers bedrängten Gemeinden müsse der Staat sofort angemes­sene Mittel zur Verfügung stellen. Die Grundsteucrvorschris ten des StenervereinhettlichungsgesetzeS bezeichnet«: der Red­ner als für bte württembergischen Verhältnisse völlig unge­eignet. Das tn der Notverordnung vom 1. Dezember vor. Js. angekünbigte Zuschlagsrecht zur Etnkommenstener sei entschieden abzulehnen. Zu fordern sei vielmehr eln Ausbau des Ftnanzausgleichs.

Sparerlaß über Schulbücher.

wp. Das Württcmbergische Kultmtnisterium hat angeord- net, baß etn Wechsel in den für bte Hand der Schüler be­stimmten Lehrbüchern (Schulbücher) mit Rücksicht auf die wirtschaftliche Not möglichst zu vermeiden ist. Anträge aus Einführung neuer Schulbücher haben nur in besonder» be­gründeten Fällen Aussicht auf Genehmigung.

Mehr Konvsort in de« Eilzüge«.

Wie die Reichsbahn mttteilt, kommen künftig auch für die Eil- und Personenzüge tm allgemeinen nur noch solche Wagen für die Beschaffung tn Frage, die in de« Aborten wie die D-Zugwagen fließendes Wasser, Hand­tuch und Sets« zur freien Benützung für die Reisenden mit­führe». Diese Ausstattung ist sowohl für die Wagen der 2. Klasse, wie für diejenigen der 3. Klaffe vorgesehen- Die Wage» selbst sind gegenüber der bisher üblichen zwei- und dreiachsigen Ausführung mtt vier Achsen (je zwei in etnem Drehgestell) ausgerüstet und stelle» daher auch hinsichtlich ihrer Laufeigenschaften eine wesentliche Verbesserung dar. In vielen Eilzüge« Ist eine größere Anzahl dieser neuen Wagen bereits eingestellt worben, und sie erfreuen sich bet den Reisende» großer Beliebtheit. Zurzeit sind weitere 1)09 Wagen tm Bau, so baß bte Reichsbahn hofft, bereits Ende des laufenden Jahres alle Eilzüge aus den neuen Wagen bilden zu können.

Turnen und Sport

Das T«rn«r-Hallensportfest ln Gtnttgart.

Dt« Schweiz gewinnt de« Kunstturner- Geräte w e t t ka m p f gegen Württemberg 509)4 :501)4.

Die Turnerschaft Stuttgarts trat am Samstag t« etn-- großen Hallen-Turnveranstaltung an die breite Oeffentliö, kett. Mit 8009 Zuschauern war die Stadthalls ausverkaust Der Höhepunkt des Abends war der Wettstreit der beste.: Turner des Kreises Schwaben mit der ausgewählten Be­tretung aus der Schweiz. Die Schweizer schienen viel kamp' erfahrener und gingen mit einer Ruhe und Selbstverstäi: lichkelt ans Werk» die ihnen schon tn den ersten Hebung:- ihre» Sieg sicherstellte. Die Barrenübungen brachten öc> Schweiz mit 126 Punkten 7 Pluspunkte mehr ein als de: Württembergern mit 110 Punkten Am Pferd (quer) erreich ten die Schwaben die gleiche Punktzahl der Gäste auch nicht, immerhin war hier der Abstand mit 8,25 Punkten nicht mehr so groß. Mtt der gleichen Punktdtfferenz gewannen die Eidgenossen die Pferde(lang)übung. Am Reck schnitten btr Einheimischen bedeutend besser ab. Dre Schrvelzrr blieben hier 5 Punkte hinter den Schwaben zurück. Scheible-Zürich der 76 Punkte zusammenbrachte, war bester Einzelturner In den Nahmenkämpfeu, an denen 23 Vereine mit ein»» 750 Turner und Turnerinnen teilnahn.en, wirkten die Frei­übungen von 129 Turnern ganz ausgezeichnet. Die 120 Stuttgarter Turner zeigten moderne Körperschulung ln vollendeter Form. Die Turnerinnen führten nach weniger geglücktem Aufmarsch verschieden« Sprungsellübunge» )» alle» Lage« vor.