Die französische Polen-Milliarde
Deutschland, England. Polen als Kreditnehmer
Industrie und Landwirtschaft
Entschließung des ^ eichsverbandes der Deutsche« Industrie zur Krage der Agrarpolitik.
Der Borstand des Netchsverbandes der Deutsche» Industrie faßte zur Frage der Agrarpolitik eine Entschließung, i» der eS u. a- heißt: Die deutsche Industrie hat die von der Rcichsregierung burchgeführten Maßnahmen zum Zwecke der Lrmeiterung und Verbesserung in der landwirtschaftlichen Produktion und W.ebergewinnung der Rentabilität innerhalb der deutschen Landwirtschaft in weitem Umfange unter- stiitzt. Der Neichsverband der Deutschen Industrie hat immer betont, daß damit verbundene Nachteile von der Allgemeinheit tm Interesse der Erhaltung einer gesunden und kaufkräftigen deutschen Landwirtschaft vorübergehend getragen werden müssen. Wen» jetzt in Verfolg der landwirtschaftlichen Wünsche wegen eines weitgehenden Zollschutzes der agrarische» Veredelungsprvbuktton, der Erzeugnisse des Gartenbaues und für Tiere, Fleisch, tierische Produkte, sowie für Holz und andere wichtige industrielle Rohstoffe in einer Denkschrift des Reichsernährungsministe- rtumS wettere Mittel in solch großem Ausmaße gefordert werden, so muß dagegen die Industrie die ernstesten Bedenken aussprechen
Es ist klar, baß die Verwirklichung derartiger Maßnahmen die handelspolitischen Beziehungen Deutschlands stark gefährden muß. FitrdenbeutschenExportsind mehr als drei Millionen beut sch «Arbeiter undAn- gestellte tätig. Auf die Aufrechterhaltung dieses Exportes und aus seine weitere Steigerung kann angesichts der besonderen Lage Deutschlands nicht verzichtet werbe». Die nach Meinung des Innenministers zu erhoffende Steigerung der landwirtschaftlichen Kaufkraft auf den von der Landwirtschaft vorgeschlagenen Wege» kann nicht im entferntesten die Schäden auSgleichen, die für die Gesamtwirtschaft durch Gefährdung des Exportes entstehen kann. Die durch wettere ZollcrhShungen für die obengenannten Erzeugnisse elntretenben handelspolitische» Schwierigkeiten müssen zweifellos den Druck auf de« Erlös für die deutschen Ausfuhrwaren verschärfen. Daraus muß sich zwangsläufig und organisch eine Verminderung der innerdeutschen Eesamtkaufkraft entwickeln, die sich letzte» Endes in einem Druck auf die Preise der landwirtschaftlichen Produktion äußern kann. Die geplanten neuen Zollmaßnahmen müßte» in ihrer Endwtrkung der Landwirtschaft einen viel gröberen Schaden zufügen als sie vorübergehend in einzelnen Fällen Erleichterungen bringen können.
Wenn sich der Neichsverband der Deutschen Industrie somit energisch gegen weitere Zollerhöhungen auf den genannten Gebieten ausspricht, so tritt er umso nachdrücklicher für eine weitgehende und ausreichende Förderung der agrarischen Veredelungsprobuktion durch innerwirtschaftliche Maßnahmen ein. Bereits vor Jahresfrist hat er in einem agrarpolitischrn Gutachten auSsührlich die Ueberzeugung begründet, daß eine wirkliche Gesundung der deutschen Landwirtschaft nicht möglich ist, ohne eine umfassende und planmäßige, aus Förderung der Selbsthilfe abgestellte Agrarpolitik, die sich die Senkung der landwirtschaftlichen Produktionskosten, die Verbesserung der Qualität und die Reform der Absatzorganisation zum Ziele setzt. _
Vor einer Regierunqskrise in Australien?
TU. London, 23. Febr. Die Tagung der australischen Arbeiterpartei, die in Sidney stattfand, ist in völliger Verwirrung auseinandergegange«. Die Gegensätze werden als unüberbrückbar angesehen. Es besteht so gut wie keine Aussicht, daß eine für den Samstag anberaumte Konferenz zwischen dem australischen Ministerpräsidenten, dem Finanz- minister und den Vertretern der Banken zu einem Ergebnis führen wird Sollte die Negierung auf der Durchführung ihre» Planes zur Verstaatlichung der Banken beharren, so sei, wie .Exchange" aus Canberra meldet, mit ihrem Sturz in aller Kürze zu rechnen.
Die Uebcreignung -er Eisenbahnlinie Kattowttz—Bromberg—Gdingen an Frankreich ist nunmehr vollzogen. Die monatelang geführten Beratungen zwischen der polnischen Negierung und dem NüstungSkonzern Schneiber-Creuzvt, -er schon beim Bau der Bahn die Führung gehabt hat und hinter dem die Bank Paris du Nord steht, wurden zum Abschluß gebracht. Polen leistet fünfundzwanzig Jahre Verzicht auf die Oberhoheit über seine wichtigste wirtschaftliche und militärische Bahn, verzinst den Franzosen eine Milliarde Franken zu dem ungeheuer hohen Satz von zehn Prozent, einer harten Bedingung, gegenüber der die Zusicherung des Ausbaues der Bahnlinie zu einer doppelspurigen Strecke sehr wenig besagen will.
Für eine Milliarde Franken legt Frankreich die Han- auf die vermutlich wertvollste Konzession, die Polen überhaupt zu vergeben hat. Sie überragt gewiß noch die Sorge um die Zündhölzerbelieferung der polnischen Bevölkerung, eine Aufgabe, die auch hier Herr Kreuger gegen eine seiner Streich- holzanlelhen bereitwilligst übernommen hat, und bietet den Franzosen weit größere tatsächliche Sicherheiten, als sie die Amerikaner für ihre StabilisierungSanleihe erhielten.
An diesem polnischen Schicksal können wir Deutschen mit erschreckender Klarheit erkennen, in wie schlechte Gesellschaft wir gestoßen wurden. Bcfteht nicht eine peinliche Aehnlich- keit zwischen Sem Anleiheweg dieses Abentcurerstaates und Deutschlands? Auch wir wurden durch amerikanische Anleihen „saniert", die auch uns zunächst zu mörderischen Zinssätzen aufgezwungen wurden. Auch bet uns faßte Herr Kreuger während der Hilferbingzeit Fuß, und auch unsere Reichsbahn wird durch die 120-Mtllionen-Mark-Vcleihung ihrer in Händen des Reiches befindlichen Vorzugsaktien wenigstens mittelbar einer französischen Bankgruppe haftbar- Allerdings bekommt Deutschland noch lange keine Frankenmilliarde, sondern schäbige zwanzig Millionen Mark französische Mitbetei- ltgung an dem von Amerikanern burchgrführten Geschäft. Aber welche Klötze wurden uns deswegen von der französischen Politik angebotcn, sollte» wir doch gleich die gesamten Nevisionsansprüche preisgcben. Man ist in Parts der verständlichen, aber doch gesa-hrenreichen Ansicht geworden, baß inan für Geld alles haben kann, seitdem selbst England durch Unterhändler Snowdens eine Verneigung vor dem franz. Goldhort machen ließ. Das ist der andere Gesellschafter Deutschlands beim Kreditnehmen. Fast märe man versucht zu sagen, der bessere. Aber diese Steigerungsform gilt nicht von dem Eigenschaftswort gut, sondern allenfalls im Verhältnis zu dem Eigenschaftswort schlecht, bas für Polen als Teilnehmer französischer Kredite neben Deutschland und England als einzig möglicher Gradmesser in Frage kommt. Wird Deutschland immer wieder durch innere Finanzverwlrrung infolge unerträglicher Tribute und untragbarer Soziallasten zu Anleiheversuchen getrieben, so stellt sich England in Parts als Almosenempfänger gleichfalls wegen innerer Finanzzerrüttung infolge unerträglicher Kriegsschulden und untragbarer Soziallasten ein. Frau Bondfield, der weibliche englische Arbeitsminister, mußte dem englischen Parlament erneut 20l) Millionen Mark für Erwerbsloscnzwecke abringen. Wenn sie die in der Kasse hat, dann bleibt Herrn Snowden
Opfer des Grenzschmuggels
TU. Aachen, 23. Febr. Dieser Tage wurde eine Frau in einem Wäldchen bet Palenberg beim Schmuggeln überrascht und nach wiederholten Anrufen und Warnungsschüssen durch einen scharfen Schuß schwer verletzt. Die Frau ist jetzt ihre» Verletzungen erlegen.
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Ein weiterer schwerer Fall ereignete sich in -er Nähe -es Schlosses Nimburg bei Merkstein. Dort wurde eine 44jährige
immer noch die Sorge, woher er weitere still Millionen MarV Fehlbetrag für die Sozialversicherungen hernehmen soll, zu deren Bedarf von 2,7 Milliarden Mark ihm die Steuerzahler „nur" 1,1 Milliarden und die Industriellen und Arbeitnehmer nur 600 Millionen Mark -uschießen.
Die Franzosen sind so unfreundlich gewesen, sich in ihrer Finanzmacht an dem Fall England in der ganzen Welt zu spiegeln und gleichzeitig weitgehende politische, unter anderem auch Deutschland betreffende reparationspolitische Ansprüche geltend zu machen. England hat inzwischen erkennen lasse«, daß es doch nicht daran denkt, für Geld Souveränttätsrechte an Frankreich abzugeben. Deutschland ringt leidenschaftlich um die Wiederherstellung seiner Souveränität trotz der Geld- hergaben aus der ganzen Welt, die ihm durch die politische und wirtschaftliche Raubpolitik der einstigen Entente, die tu diesem Punkte immer noch heil und ganz geblieben ist, auf- genötigt wurde». Polen dagegen veräußert freiwillig seine Souveränität, nur um für eine neue Frist die Nisse, Brüche und klaffenden Gefahrenlücken in seinem eitlen und überheblichen Staatsbau zu überdecken. Wie rasch wird seine Regierung mit dieser neuen Frankenmilliarde fertig werden? Die Antwort auf diese Frage erhalten wir durch die Ereignisse der nächsten Monate. Auf jeden Fall wird die Milliarde in erster Linie für Deutschland wirtschaftlich und politisch fühlbar werben.
Politisch gestaltet sich durch diesen finanziellen Schachzug Frankreichs die Korriborfragc eher noch verwickelter, als sie bisher schon war. Das deutsche Land, das die Kluft zwischen Deutschland und Ostpreußen einmal und bald wieder unter deutscher Flagge Überdrücken still und mutz, wird durch wesentliche Teile der französischen Anleihe und die lang- dauernde Konzession erheblich vorbelastet. Deutschland steht von jetzt ab nicht nur mehr gegen polnische Herrschasts- ansprüche, sondern auch gegen die französischen Inhaber eines ungeheuer wichtigen Ausbeutungsobjektes. Wenn man in diesem Zusammenhang ganz von dem strategischen Rang der Bahn absieht, bleiben die wirtschaftlichen Gefahren, die sie in französischer, also im Gegensatz zu der polnischen Verwaltung sach- und geschäftskundiger Hand bekommt. Die Reichsbahn wird vor eine schwerste Aufgabe gestellt, wenn sie ihren wichtigen sttdvsteuropätschen Durchfuhrverkehr retten will, namentlich da von Gdingen aus auch noch Trajektverüindnn- gen zunächst nach Stockholm, später vermutlich noch nach Kopenhagen geschaffen werden sollen. Mit der Reichsbahn stehen sämtliche deutschen Häfen vor einer Verschärfung des Wettbewerbs. Unmittelbar wtrtschaftsstörend gegen Deutschland wirkt die französische Polenmilliarde aber auch durch ihre teilweise Verwendung zur Wetterfristung des kostspieligen, für Deutschland sehr schädlichen polnischen Ausfuhr« prämiensystems. Das all7s sind Zusammenballungen von planmäßigen Wirtschaftsschädigungen gegen Deutschland, die bei der Begründung der unvermeidlichen Ausrottung der Revistonsfrage nicht übersehen werben sollten. Sie sind ein« Mahnung mehr, nicht zu lange zu säumen Frankreichs Wacht an der Weichsel ist eine neue Tatsache, die uns zweifellos außergewöhnlich zu schaffe« machen wird.
Frau von Zollbeamten gestellt. Während die Beamte» noch mit der Feststellung der Personalien beschäftigt waren, bemerkten sie weitere des Schmuggels verdächtige Personen und wandten sich diesen zu. Diese günstige Gelegenheit benutzte die Frau zur Flucht und eilte über bas benachbarte Bahngelände hinweg, als gerade ein Eilzug herannahte. Sie hatte wohl die Absicht, den Zug zwischen sich und die Zollbeamten zu bringen und so ihre Flucht zu sichern. Der Plan gelang jedoch nicht. Sie wurde vom Zuge erfaßt und eine Strecke weit mitgeschlelft. Der Tod trat auf der Stelle et».
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„Was mutmaßten Sie, als Ihr Schwager den Angeklag- ten zu der Besprechung mit seinem Rechtsbeistand hm-
^'^Ich dachte, da Albert in allen Fragen der Gutsver- waltung so gut Bescheid wisse, müßte er verschiedene Aus-
künfie geben." „
„Der Angeklagte sprach Ihnen gegenüber gleichfalls nie davon, daß er zum Erben eingesetzt worden sei?"'
„Zu mir nicht und zu meinem Sohne auch nicht. Landgerichtsdirektor Hörner sah zu dem Staatsanwalt hinüber-
„Ich glaube, das genügt vorderhand. Haben Sie noch ein« Frage. Herr Staatsanwalt?"
„Rein"
„Gut. dann können Sie sich setzen, Frau Eerdahlen. — Hakt, noch eins. Wissen Sie etwas über den Verbleib des Dieners Otto Müller, der auch als Zeuge geladen Ist. und der noch nicht hier ist?"
„Nein, Ich sah ihn noch gestern abend auf Hohenfried.
„Danke, dann wird er schon noch kommen." —
Ais nächster Zeug« wurde Dr. Egon Gerdahlen auf- «ernten. Nach Feststellung der Personalien eröffnet« der Vorsitzende die Vernehmung.
„Sie weilen seit Juni auf Hohenfried?"
„Ja, ich folgte der Einladung meiner Mutter und meines Onkels, ein paar Sommermonate auszuspannen und mich auf Hohenfried zu erholen."
„Wie ist Ihr Verhältnis zu dem Angeklagten?"
„Wlr haben uns immer gut vertragen. — Albert gab mir jetzt bei seiner Verhaftung auch Vollmacht, die Gutsge- schäfte für ihn bis zu seiner Freilassung zu besorgen."
Der Vorsitzende lächelte bissig.
„Freilassung! — Dis wird wohl reichlich lang« dauern. — AU» weitert — Fiel Ihnen im Verhältnis Joachim Ger-
dahiens zu dem Angeklagten etwas Besonderes aufs In der letzten Zeit vor dem Morde vor allem?"
„Nicht, das ich wüßte. Sie verkehrten dauernd gut miteinander. Mein Vetter war dem alten Herrn gegenüber stets sehr aufmerksam, besonders in den letzten Wochen vor
— dem Unglück."
„Das glaube ich gern! Als Erbe konnte er das schon leicht tun! — Nun zu dem Tage des Mordes! — Geschah da irgend etwas Auffälliges? Vor allem abends?"
„Nein. — Wir saßen zusammen im Eßzimmer bis gegen neun Uhr."
„Wer war da alles anwesend?"
„Mein Onkel, meine Mutter, ich, dann mein Vetter und schließlich Sigrit. meine Kusine."
„Was weiter?"
„Gegen neun Uhr erhob sich mein Onkel und sagte zu meinem Vetter: „So. Albert, jetzt wollen wir hinüber zu mir gehen! Ich habe mit dir noch Wichtiges zu besprechen."
— Die beiden Herren erhoben sich und sagten uns gute Nacht."
„Kam das öfters vor, daß Joachim Gerdahlen abends noch mit dem Angeklagten konferierte? — Allein, mein« ich!"
„Ja, es kam hin und wieder vor."
Der Staatsanwalt warf eine Zwischenfrage ein.
„Sie sagten, Ihr Onkel habe zu dem Angeklagten geäußert: „Ich'habe mit dir noch Wichtiges zu besprechen." — Ist das wirklich so gewesen? Hat Joachim Gerdahlen nicht etwa verlauten lassen, daß der Angeklagte ihn um diese Unterredung zuvor anging?"
„Ich kann mich nicht genau erinnern. — Ts ist immerhin möglich gewesen, daß mein Onkel sich etwas anders ausdrückte."
Landgerichtsdirekior Hörner setzte sein Verhör fort.
„Was geschah weiter an diesem Abend?"
„Ich musizierte noch mit Sigrit, und meine Mutter hört« uns zu. Nach zehn Uhr sagten wir uns gute Nacht. Wir. d. h. also ich und meine Kusine Sigrit, setzten uns in den blauen Salon, tranken noch Tee und erzählten uns. Gegen elf Uhr begaben auch wir uns zur Ruhe. Sigrit ging sogleich nach oben. Ich holte mir erst noch aus dem Musikzimmer mein Zigarettenetui, das ich dort liegengelassen hatte. Ais ich eben nach oben stieg, hört« ich eine Tür «ehe«. Ich
blickte nach links in den Gang unten und sah, wie me:n Vetter Albert aus dem Schlafzimmer meines Onkels kam."
„Merkten Sie nichts Auffälliges an ihm?"
„Nein. — Es war ja auch dunkel im Gang. Ich konnte seine Gesichtszüge nicht erkennen."
„Wie ging es weiter?"
„Ich rief ihm zu: „Gute Nacht. Albertl", und eilt« nach oben. Ich weiß nicht, ob mein Vetter mir nachkam. Er schläft allein im linken Flügel des Obergeschosses. — Ich hört« an dem Abend nichts mehr von ihm."
„Und nun am Morgen des 24. Augustl Sie waren im Park und hörten den D.ener Otto rufen?"
„Er schrie: „Helft mir! Ec ist totl" — Ich konnte mir gar nicht denken, was und wen er meinte, und lief ins Haus. Da stürzten schon di« Leut« herbei. Drin in seinem Schlafzimmer sah ich den Onkel leblos in seinem Beite lie- gen. Nur zu bald wußte ich, daß da keine menschliche Hilfe mehr möglich war. Es lag ein Toter vor uns."
„Kam Ihnen nichts merkwürdig an der Leiche vor?"
„Doch. Die verkrampften Hände, die sonderbare Lag« des Toten —"
„Weiter! — Als schließlich der Angeklagte ins Zimmer trat, was machte er da für einen Eindruck?"
„Er schien sehr bestürzt zu sein." ^ ^
„Er wollte di« verkrampften Hände des Toten losen. Sahen Sie das?"
„Ja, das sah ich." ...
„Und als der Arzt endlich von einem unnatürlichen Tode sprach?"
„Mein Leiter geriet in große Erregung.
„Ja!" — Egon Gerdahlen bestätigte das, was seine Mutter schon zuvor ausgesagt hatte. Etwas Neues wußte er nicht anzugeben.
Als nächste Zeugin stand Sigrit Sundborg vor dem Nichtertlsche. ^ »
„Sie sind die Tochter der Stiefschwester de» Ermor- beten?"
Ja "
^Ihr Vater ist tot?"
„Er starb, als ich noch ein Kind war."
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