Blick ins Land

Vom 28. 4.—8. 5. 51 findet in Reutlingen die Süddeutsche Fachmesse „Speise und Trank“ für das Hotel- und Gaststättengewerbe statt. Schon heute sind fast alle Ausstellungsstände eusverkauft.

Auch der österreichische Wein- und Spiri- tuosen-Großhandel und belgische Wirtschaits- kredse zeigen sich an dieser Fachmesse sehr Interessiert.

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Im Rahmen einer von dem dortigen Land­rat ausgearbeiteten Aktion „Der Bürger in der Gemeinde“ sollen in jeder Gemeinde des Kreises Gmünd zwei sechswöchige Kurse zur staatsbürgerlichen Unterrichtung der Ein­wohnerschaft abgehalten werden.

Auf der Frankfurter Messe werden jetzt die ersten Modelle des von dem Stuttgarter

Unfcrc Hauehatze —

Vom „Rätsel der Tietrseeie“ wird viel und oft gesprochen und geschrieben. Das Rätsel­haft-Geheimnisvolle für uns liegt darin, daß wir nur schwer den Weg zum Kern der un- eern Tieren eigenen Natur erkennen und des­halb ihre Wesenseigenheilten nach den Be­griffen unseres menschlichen Charakters be­urteilen. Aus diesem Grund begegnen wir so manchem Tier von vornherein mit einem Vorurteil. Wir sprechen z. B. vom „dummen Esel“ und der „dummen Gans“, der „fal­schen“ Schlange und der „falschen“ Katze. Warum ist uns die Ratze zum Sinnbild der „Falschheit“ geworden? Warum reden wir verächtlich von einem, „der krummbuckelt wie eine Ratze“, verächtlich vom falschen Gold als „Katzengold“? Warum bedeutet noch heute eine über den Weg laufende Katze Unglück? Der schleichende Schritt des Raub­tieres, seine in der Nacht phospohreszierenden Augen, die Elektrizität des Fells haben den „schlechten“ Ruf der Katze dm Volksglauben begründet. „Hübe dich vor den Katzen, die vorn lecken und hinten kratzen!“ Ist diese Voreingenommenheit (gegenüber unserer Ratze berechtigt? Was wir so abschätzig als „falsch“ bezeichnen ist in Wirklichkeit keine Wesens­falschheit., sondern eine weitgehende Univer- fäischtlhait. Die Ratze hat, obwohl auch sie schon seit Jahrtausenden in der menschlichen Gemeinschaft lebt, eine viel ungebundenere, selbständigere Lebensweise beibehalten als andere Haustiere, vor allem als der Hund, der dem Menschen weit enger verbunden ist als sie. Ein jedes unserer Haustiere — und mögen wir es noch so energisch nach un­serem Willen formen — wird niemals ganz seine eigene Natur verlieren. Unsere Haus­katze hat sich aus der Zeit vor dihrer Hiaus- tierwenduing die Ureigenschaften ihres Wesens

Autorennfahrer Egon Brütsch konstruierten Ein-Miann-Autos zu sehen sein. Der Preis für die Standard-Ausführung wird ca. 1650.—, in Luxusausführung etwa 1950.—DM betragen.

Auf der am 23. und 24. 2. in Villingen ab­gehaltenen Tagung der Präsidenten der süd­deutschen Landesarbeibsgerichte wurden Fra­gen des Arbedtsrechts und des arbeitsgerdcht- lichen Verfahrens behandelt.

Innenminister Ulrich sprach am 26. 2. in der Landespolizedfachschule Stuttgart-Vaihin­gen vor mehreren hundert Polizeibeamten aus Württemberg-Baden und Württemberg- Hohenzollem über: „Die Polizei als Sicher­heitsfaktor des inneren Friedens.“ Er befür­wortete eine gründliche Reorganisation und einen einheitlichen Aufbau der Polizei.

eine „falfche" Katze

am ursprünglichsten bewahrt. Während der Hund durch den Menschen und 'dessen be­ständige Nähe sein wahres Wesen fast ganz verlor, hat von jeher der Haustierzustand die Ratze nicht zum Diener und Sklaven des Menschen gemacht, sie ist dem „Herren“ gegenüber immer Herrentier geblieben. — Die Hauskatze ist ein Abkömmling der nord- afrikanischen Falbkatze. Diese — und nicht die europäische Wildkatze — ist ihre wilde Stammform, Im alten Ägypten kam sie in den menschlichen Hausstand, wurde dort zum Ruiturtier und genoß große religiöse Ver­ehrung. In verhältnismäßig schneller Ab­wandlung ist aus der Falbkatze unsere Haus­katze. so, wie wir sie heute kennnen, ge­worden.

Die Raitzengegner lehnen sie als „Raub­tier;“ und als „falsche“ Ratze ab. Auch die gesanglichen Darbietungen der auf Braut- schau ziehenden Katzenherren, ihr Fauchen, Schreien und Röhren, findet selten das nötige Verständnis. Die Katzenfreunde aber lieben dieses Tier mit dem unergründlichen Blick, das trotz aller Anhänglichkeit an den Men­schen, trotzdem es auch ein sehr liebes Schmeichelkätzchen“ sein kann, immer zu­rückhaltend bleibt, wegen seiner Schönheit, eleganten Geschmeidigkeit und seiner an­mutigen Verspieltheit. Katzen sind begehrte „Tiere im Heim“, besonders auch im Etagen­heim. Wenn z. B. so ein Kater nach erbitter­ter Schlacht nach Hause kommt, furchtbar schmutzig, voller Wunden, die Augen noch glitzernd vor Wut über den unverschämten Gegner, mit dem er um die Auserwählte hatte kämpfen müssen, — kann man etwa solch einem zerzausten Ritter, der stolz jede Bemit- leiidung ablehnt, böse sein, auch wenn er eine „falsche“ Katze ist?!

Kirchliche Nachrichten

Evans. Gottesdienst in Calw

Sonntag Lätare, 4. März, 9 Uhr: Christen­lehre (Sohne). Gottesdienst dm Vereinshaus (Dekan Höltzei). 10 Uhr: Gottesdienst im Ver­einshaus (Dekan Hödtzel) und Gottesdienst im Krankenhaus (Vikar Leube).

Mittwoch, 7. Mänz, 8.15 Uhr: Schülergottes­dienst. 9 Uhr: Betstunde. 20 Uhr: Männer- abend.

Donnerstag, 8. März, 20 Uhr: Babelstunde.

Katholische Gottesdienste — Stadtpfarrei Calw

4. Fastensonntag, den 4. März 1951: Laetare. 7.30 Uhr: Frühgottesdienst mit Pre­digt und Gsterkommunion der Frauen und Jungfrauen sowie der Schüler. Keine Chri­stenlehre! 9.30 Uhr: Hauptgottesdienst. 11.15 Uhr: Gottesdienst in Bad Liebenzell. 14 Uhr: Fastenandacht.

Montag und Samstag je 7 Uhr: Gottesdienst dm Kinderheim.

Dienstag und Freitag je 7 Uhr: Pfairrgottee- diienst.

Mittwoch, 8 Uhr: Schülergottesdienst.

Donnerstag, 6.30 Uhr: Jugendgottesddenst, 20 Uhr: Versammlung der Frauen und Mütter im Gemeindehaus.

Freitag, 18 Uhr: Kreuzwegandacht.

NB! Passdonssonntag, 11. März: Oster- kommunion der männlichen und weiblichen Jugend!

Evang. Kirchengemeinde Nagold *

Sonntag Lätare, 4. März, 9,30 Uhr: Gottes­dienst (B); 10.45 Uhr: Rindergottesdienst; 11.15 Uhr: Christenlehre (Töchter); 14 Uhr: Monaitsstunde (Verainshaius). — Montag, 5, März, 20 Uhr: Kirchliche Feierstunde unter Mitwirkung des Schwarzmeer-Koeakenchors. — Mittwoch, 7. März, 7.50 Uhr: Schülergottes­dienst (Oberschule); 8.30 Uhr: Schülergottes­dienst (Volksschule). — Donnerstag, 8. März, 14 Uhr: Missionsverein (Vereinshaus).

Isel9hausen: Sonntag Lätare, 4. März, 9.30 Uhr: Gottesdienst (W); 10.30 Uhr: Chri­stenlehre; 11.15 Uhr: Kindergottesddenst.

Wetterbericht

Prognose vom 3. 3. 51 bis 9. 3. 51. In den für unsere Wetterlage maßgeblichen skandi­navischen und russischen Kältezentren ist eine Erwärmung zu verzeichnen. Vom Mittelmeer her dringen Wärmewellen Rhoneaufwärts all­mählich bis nach SW-Deutschiand vor. Nacht­fröste sind nur noch für Bayern, Oberhessen und einen Teil Niedersachsen wahrscheinlich. Im allgemeinen trocken und heiter. Die Macht des Wintens kann als gebrochen gelten.

Herausgeber: Kreisverband Calw Verwaltung: Calw, Bahnhofstr. 42 Drude: Buchdruckerei Lauk, Altensteig

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Vergebung von

Kanalbau-Arbeiten

Die Gemeinde Neuhengstett Kreis Calw schreibt für eine Kanalisation folgende Arbeiten aus:

Erdaushub, Rohrverlegung Betonarbeiten

Die Planunterlagen und Arbeits­beschriebe können auf dem Rat­haus Neuhengstett oder im In­genieurbüro Karl Maler, Simmoz- heim eingesehen bzw. in Empfang genommen werden. Angebotsabgabe bis 8. März 1951.

Bürgermeisteramt.

Finanzamt Neuenbürg

Fernsprech-Nummern 439 und 539

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Schule für praktische und moderne Kleider- und Wäscheausstattung

Änderung der Grundgebühren für Fernsprechanschlüsse

Nach der Zahl der am 1. Januar 1951 vO'handenen Hauptanschlüsse beträgt die monatliche Grundgebühr gemäß Fernsprechgebührenvocschrilten (Anlage 3 z. Fernsprechordnung) vom 1. April 1951 an in den Ortsnetzen: Calw 7,50 DM (bisher 6,75 DM)

Bad Teinach 7,50 DM (bisher 6,75 DM)

Blrkenield 6,— DM (bisher 5,25 DM)

Enzklösterle 5,25 DM (bisher 4,50 DM)

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