flugsort und Sommerfrische verloren hat. Vielmehr ist es den vereinten Anstrengungen der Gemeindeverwaltung und der Fremdenverkehrsbetriebe gelungen, die Besucherzahl im Vergleich zum Vorjahr beträchtlich zu steigern. Anerkennend darf dabei erwähnt werden, daß die renovierten Gaststätten und Pensionen sich mit Erfolg bemüht haben, sowohl den Passanten als auch den Kurgästen den Aufenthalt hier so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Gemeindeverwaltung ließ im Laufe des Sommers den Marktplatz teeren. Durch diese Arbeit wurde ein lange von Einheimischen und Fremden gehegter Wunsch erfüllt. Ebenso wurde die Verbindungsstraße zwischen Zavelstein und Bad Teinach durch Anbringung einer Teerdecke in einen recht ordentlichen Zustand gebracht. — Ein rechtes Sorgenkind für die Gemeinde ist das sog. „Sträßle“. Sehr zu bedauern ist es. daß die Teerung dieses Verbindungsweges zwischen Zavelstein und der von Sommen- hardt nach Station Teinach führenden Straße nicht auch gleichzeitig durchgeführt werden konnte. Das Vorhaben scheiterte aber daran, daß der zu enge Verbindungsweg erst breiter gemacht werden muß. Die Verbreiterung dieses Verbindungsweges käme nicht bloß der Gemeinde Zavelstein, sondern vor allem auch den Bewohnern der umliegenden Nachbarorte zugute, denen durch eine über kurz oder lang einzurichtende Omnibuslinie Gelegenheit gegeben würde, ohne wesentliche Kosten an auswärtige Arbeitsstätten zu gelangen. Dies ist aber naturgemäß mit recht hohen Kosten verknüpft, die die kleine Gemeinde nicht allein tragen kann. Im Interesse der Verbesserung des allgemeinen Verkehrs und der Hebung des Fremdenverkehrs hofft die Gemeindeverwaltung auf namhafte Zuschüsse, um auch dieses Projekt in Angriff nehmen zu können. - Der Schwarzwaldverein, Zweigverein Zavelstein, ließ die schon lange als notwendig empfundene Beleuchtung des Turmes der Burgruine durchführen. Gleichzeitig wurden auch die Vorrichtungen zur Außenbeleuchtung der Ruine angebracht, so daß im
kommenden Jahr die durch Scheinwerfer angestrahlte Ruine weithin zu sehen sein wird.
Gemeinde Ettmannsweiler
Im Jahre 1937 ließ die damalige Gemeindeverwaltung Pläne zur Kanalisierung des äußeren Dorfes anfertigen. Leider kam dieses Projekt nicht gleich zur Ausführung, und infolge des Krieges wie der nachfolgenden Entwertung des gesamten Geldvermögens der Gemeinde mußte es trotz seiner Dringlichkeit zurückgestellt werden. Nachdem die Straßenverhältnissei inzwischen! immerischlech- ter geworden waren und die Gemeinde in vorsorglicher Weise Geldmittel zu diesem Zweck angesammelt hatte, faßte der Gemeinderat am 16. Oktober nach einer Gemeindevisitation durch den Landrat den Beschluß, die Kanalisation des äußeren Dorfes in diesem Herbst noch in Angriff zu nehmen. Reg.- Baumeister Hekeler, Eßlingen, gab in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung;, welche von der Bürgerschaft sehr gut besucht war, Aufschluß über das Projekt, welches, wenn es vollständig durchgefiührt wird. 34 000 DM erfordert. Da mit einem Staatszuschuß von etwa 6—7 000 DM gerechnet werden kann, sollte eine kleine Kläranlage erstellt werden. Die Bauanbeiten sind inzwischen in Angriff genommen worden. Von der Arbeitsgemeinschaft der hiesigen Bürger, die Grabarbeiten von der Gemeinde im Akkord erhielten, wurde Erstaunliches geleistet. In kurzer Zeit war der Auslaufkanal in einer Länge von 270 m ausgeschachtet. Die Arbeiten mußten nun leider wegen Materialschwierigkeiten vorläufig eingestellt werden.
In der Bekämpfung der Wildschweinplage ging die Gemeinde besondere Wege. Während viele Gemeinden ihre ganze Gemarkung mit einem kostspieligen Wildzaun umgaben, wurde in Ettmannsweiler ein einfacher Saufang hergerichtet. der etwa 230 DM kostete, und dank der Initiative des Jagdpächters Lörcher und des Jägers Großhans sich sehr gut beiwährte. In einem Jahr wurden 11 Schwarzkittel darin erledigt.
Kirchliche Nachrichten
Evangelische Gottesdienste in Calw 3. Advent. 17. Dezember 1950
8.30 Uhr Christenlehre (Söhne), 9.30 Uhr Hauptgottesdienst (Höltzel), 9.30 Uhr Gottesdienst im Krankenhaus (Leuible), 10.45 Uhr Kindergoltesdienst, 20 Uhr Laienspiel der Ev. Gemeindejugend im Vereinshaus.
Mittwoch, 20. Dez.: Kein Schülergottesdienst 9 Uhr Betstunde. 20 Uhr Männerabend. Christus rettet den Menschen. Joh. 5. 1—16. Donnerstag, 21. Dez.: 20 Uhr Bibelstunde.
Kathol. Gottesdienste (Stadtpfarrei Calw)
3. Adventsonntag, den 17. Dezember 1950.
7.30 Uhr: Frühgottesdienst mit Predigt und Kommunion; 8.30 Uhr: Christenlehre; 9.30 Uhr: Hauptgottesdienst; 11.15 Uhr: Gottesdienst in Bad Liabenzell; 14 Uhr: Adventsandacht.
Montag und Samstag: je 7 Uhr: Gottesdienst im Kinderheim. — Dienstag und Freitag: je 7.30 Uhr: Pfarrmesse. — Mittwoch: 8.15 Uhr: Schülergottesdienst. — Donnerstag:
6.30 Uhr: Rorate und Jugendgottesdienst; 20 Uhr: Adventsfeienstunde der weiblichen Jugend.
Kirchliche Nachrichten aus Nagold 3. Advent, 17. Dezember 1950:
9.30 Uhr: Gottesdienst (W); 10.45 Uhr: Kindergottesdienst, keine Christenlehre; 16 Uhr: Weihnachtsfeier der Kinderkirche.
Mittwoch, 20. Dezember: 7,50 Uhr: Schüler- gottesdienet der Oberschule, 8.30 Uhr: Schüler- gottesdienst der Volksschule. Iselshausen: 9.30Uhr: Gottesdienst(P),
10.30 Uhr: Kindergottesdienst. 16 Uhr: Adventsmusik {Kirchenchor).
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