Gemeinde Kapfenhardt ZeR wird das Rathaus gründlich renoviert; arab das. Schulgebäude hat eine eingehende Ueberbelung erfahren. Um dis besonders durch Regenwasaer ver­ursachten Schäden an den Orte- und Zu­fuhrstraßen au beheben, läßt die Gemeinde z Zt. die Straßen schottern. Zur Unter­bringung der Feuerlöschgeräte beabsichtigt die Gemeinde 3eit längerer Zeit ein ent­sprechendes Gebäude, auf einem Gemeinde- grundst&ek zu erstellen. Es sollen darin auch Räume für die Milchverwertungs­genossenschaft der Gemeinde geschaffen werden. Um der Woharaumnot zu be­gegnen, ist ferner der Einham von 2 Woh­nungen vorgesehen.

Gemeinde Liebeisberg

Zur Zeit werden hier Fundamente zu einem. Lager- und Geräteschuppen für die Darlehenskasse gegraben. Bauherrin ist zwar die Gemeinde, doch soll später das Gebäude an die Darlehenskasse übergehen. Bis dahin wird es im Pachtverhältnis ab­gegeben. Mit dem Bau geht ein lang ge­hegter Wunsch in Erfüllung, besonders wird in der Unterbringung der vielen ge­meindeeigenen und Darlehenskasse-eigenen Maschinen, die zur Zeit in privaten Räumen stehen, einem Uebelstand abgehoifen. Der Schuppen wird u. a. auch einen Obst-, einen Kartoffel- und einen Kohlenlagerungsraum enthalten. In diesem Jahr wurden in der Gemeinde 4 Häuser erstellt. Doch bedeutet das bei der sehr angespannten Wohnungs­lage nach keine fühlbare Entlastung. Die Wohnungsbehörde mußte dem Umsiedlungs­amt Calw mitteilen, daß sie keine weiteren Flüchtlinge unterbringen könne. Die J.E.I.A, hat der Gemeinde für den 1949 durchgeführten F-Hieb 22 300 DM angebo- ten. Das Angebot wurde angenommen. Der ordentliche Haushaltsplan 1950 wurde in Einnahmen und Ausgaben auf 79 000 DM festgesetzt, und der außerordentliche Haus­haltsplan auf 33 066 DM. Die Steuerhebe- sßtze konnten auch dieses Jahr wieder mit 130% für Grundsteuer A, 70% für Grund­steuer B und 260% für Gewerbesteuer be­lassen werden. In den letzten Tagen hat hier der Ghristbaununarkt wieder einge- setat. Die Helfer würden es beim Auf­bereiten der Bäume gerne sehen, wenn cdpe trockene Witterung herrschen würde. Die Händler aber freuen sich über das nasse Wetter, kommen doch so nicht gar so viele Bäume auf den Markt. Mitte November konnte dl» Gemeinde ihrem Alt- sahäfer Andreas Reutter zu seinem 80sten Geburtstag gratulieren. Der Jubilar hat zjvar^keine Schäflein mehr zu hüten, doch betreut er dafür seine Zwillingsenkel mit derselben Sorgfalt und Liebe, j»rt der er früher an seiner Herde hing.

Gemeinde Bfehausen

_ Kaufmann Job. Selber konnte am 20: Npvember in voller körperlicher und gei­stiger Rüstigkeit den 80. Geburtstag be­gehen. Dem Jubilar, welcher viele Jahre lang die Molkerei geleitet hat, brachten Gesang- und Musikverein, Kirchenchor und Mädchenchor ein Ständchen. Unter den vie­len Gratulanten war auch die Gemeinde­verwaltung vertreten. Am Sonntag feiert Joh. Wal«, noch rüafcig, den 90. Ge­burtstag. Jahrzehntelang versah er das Amt das Gemeind eetraJ&enwarts. Neben Glückwunschschreiben und Ehrengabe des. Herrn StaatapräeRkniea wird der Jubfla«' auch die verdiente Ehrung seitens der Ge­meinde empfangen.

Auf der 'Bageeordnuag der letzten @e- iMOMidtMvit: loitewmc stand ate Hauptpunkt der orduaOÜhfej Han fl ä o ltapia« IflöO und die Hbcbnmigcfegang 1949. Nrf>en Brfreuüchera wurden aaudi die Sorgen der aufstrebenden Otewtetete War he wmufcjmtetel Df» bmdemi

Schulbäuaer Enzklostctle uud Gompcl- scheuer verschlingen durch umfangreiche Reparaturen große Summen. Diese jähr­lichen Ausgaben zwingen die Gemeinde, in den nächsten Jahre» eine» Schulneubau zu erstellen, um die alten Mißstäade zu be­seitigen, Nicht besser sieht es ira Rathaus aus, das dringender Reparaturen bedarf. Der Anbau eines Turmes am Feuerwehr­magazin zum Trocknen der Schläuche mußte bis 1951 zurückgestellt werden. Der Fremdenverkehr hat im Laufe der dies­jährigen Saison einen großen Aufschwung genommen, was besonders auch ein Ver­dienst der Gemeindeverwaltung ist, die kein Mittel scheute, die Gaststätten- und Pensionsinhaber tatkräftig zu unterstützen. Die Bestellung weiterer 5000 Werbepro­spekte wird die nächste größere Ausgabe für den Fremdenverkehr sein. Sobald die Bauprojekte (Schiabfahrt und Schwimmbad) fartiggestellt sind, wird ein farbiger Werbe­prospekt herausgegeben. Für die Hoch­wasserschäden bei der Poppeltaler Brücke und den Uferschutz der oberen Enz in Gompelscheuer und bei der Petersmühle mußte ein größerer Betrag eingesetzt wer­den. Trotzdem werden für die Geschädigten nochmals DM 4 000 in Bälde zur Auszahlung

kommen. Dem Musikverein wurde ein Betrag von DM 250. bewilligt. Die Feuer- wchrabgabe wurde um die Hälfte herab­gesetzt. Dafür wurde die Hundesteuer von 12. auf 15. DM heraufgesetzt. Im üb­rigen bleiben die Steuersätze unverändert wie im Vorjahr. Alles in allem schließt der Haushaltsplan mit 76 549 DM Einnahmen und Ausgaben ab. Schulden und Bürgschaf­ten sind bei der Gemeinde nicht vorhanden. Einem Antrag entsprechend soll in Zu­kunft die Landw. Berufsschule in Witdbad für die zahlreichen Berufsschüler, die in der Forstwirtschaft tätig sind, einen Nach­mittag in Enzklösterle unterrichten, um den Schülern den Weg nach Wildbad zu ersparen. Die Stelle des Gemeinde­pflegers wird infolge Verheiratung, der seitherigenGemeindepflegerin ortsüblich ausgeschrieben. Fräulein Gertrud Klaibar .hat nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 11948 dessen Amtsgeschäfte übernommen. Sie .hat die Geschäfte im Sinne ihres Vaters, ;der ein tüchtiger und gewissenhafter Ge­meindepfleger war, aufs beste weiterge­führt. So erhofft man auch vom neuen Ge­meindepfleger, daß er als treue Hand des Bürgermeisters die Gemeindeflnanzen zum Wohle der Gemeinde verwaltet.

Bekanntmachungen der Amtsgerichte

Amtsgericht Calw

N 4/50. Am 17. November 1950, 12 Uhr, wurde über das Vermögen der Firma Schwarzwälder Konserven in Hirsau, Kr. Calw, Alleininhaber: Paul Deuschle in Stuttgart-S, Schreiberstraße 13, das Kon­kursverfahren eröffnet. Konkursver­walter ist Amtsanwalt Eugen Seiz in Calw, Schloßwiesenweg 6. Konkursforderungen sind bis zum 3. Januar 1951 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigeraus­schusses, eventuell über die in §§ 132 und 134 der Konkursordnung bezeichneten Ge­genstände auf Montag, den 18 Dezember 1950, 15.00 Uhr, ferner zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Mittwoch, 17. Januar 1951, 16.00 Uhr, vor dem Amts­gericht Calw, Schillerstr. 11, Sitzungssaal, Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Saghe in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an die Gemeinschuldnerin zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auf­erlegt, von dem Besitz der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in. An­spruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 3. Januar 1951 Anzeige zu machen.

Amtsgericht Calw Beschluß vom 14. November 1950 N 3fe0. In dem Anschlußkonkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Ri­chard Brennenstuhl in BadLiebenzell wird Termin zur Verhandlung über den am 8. November 1950 vom Gemeinschuldner eingereichten Zwangsvergleichs­vorschlag bestimmt auf Mittwoch, den 13. Dezember 195 0, 15 Uhr, vor dem Amtegericht Calw, Sitzungssaal.

Der Vergleichsvorsehlag ist auf der Ge­schäftsstelle des Konkursgerichts zur Ein­sicht der Beteiligten niedergelegt.

A m teg ericht Calw

F 2J©0. Durcli Ausschlußurteil des Amts­gerichts Calw vom 16. 11. 1960 wurde auf Anto^j des Schlossers Willy Kirchherr aus Stamsaheira Kreis Calw, Siedlung, der Gnusdschuldtorief Gruppe 4 Nr. 197 455 über die im Grundbuch von Stammheim, Heft 370a Abt. BK Nr. 1 eingetragenen Grundechukl für die Calwer Bank G.m.b.H. in Calw ein­getragene Grundschuld von 2000. RM frü r'kraftlos »-r klärt.

Amtsgericht Cahr

Aufgebot vom 14. November 1960 Die Erben des Adam K e p p 1 e r und der Christine geb. Rentschler, LandwLrtselie- leute in Schömberg, haben ^as Aufgebot des im November 1961 gebild^ren Teilgrund- sehuldbriefes über 2000. GM Teilgrund- scliuld nebst 10% Zinsen jährlich für die Amtskörperschaft Oberamtssparkasae Neuenbürg, abgetreten an Berta Keppler in Glotterbad bei Freiburg, eingetragen im Grundbuch von Schömberg Heft 137 Abt. III N^. 5 (für die Grundstücke Abt. I Nr. 4 u. 8 = Geb. Nr. 123 mit Parz. Nr. 265/2 si. 265/10) beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens' in dem auf Freitag* den 20. April 1961, vorm. 11 UJir vor dem Amtsgericht Calw anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserkl&rung der Urkunde erfol­gen wird.

Amtsgericht Cafes

F 3/50. Durch Ansschlußurteil des Amts­gerichts Calw vom 10. II. 1960 wurde auf Antrag der Frau Elisabeth Beck geb. Böl- ster, Mechanikerswitwe in Oberlengenhardt, der Grundschukfbrief Nr. G 79691 über die im Grundbuch von Oberlengenhardt Heft 97a Abft III Nr. 2' zu Gunsten der Amts­körperschaft (Oberamtssparkasse Neuen­bürg) eingetragene Grundschule von 2006 Goidrnark für kraftlos erklärt.

Amtegericht NageM

Handelsregister N.eueintr a gung am 27. 10. 50: HR. A Nr. 146:

Anton Ruß, PappenfaBrik, Wild-berg. Geschäftsinhaber: Anton Ruß, Pappesrfabri- kant, WHdberg Kreis Galw.

Ve r ä n.d e rn ng am 16. 11. 50: HR. B Nr. 1:

Schwarzwal der Tuchfabrik Rohrdorf A.G., Roh rdn r f bei Nagold:

Als weiteres Vorstandsmitglied mit Ein­zelvertretungsbefugnis wurde ab 1. IO. 50 Herr Rudolf B r e h m e r, Rohrdorf, bestellt;

Herr Hermann Sitz ler, Kaufmann in Rohrdorf, hwt EinzelprokTtra seit 1.10.1960.

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