Ansgew ieseuuu-Au*weise Sie vom Landratsamt UmsiecHungs- aait Calw ausgestellten Ausgewiesenen- Ausweise

Nr. 28 321 für Peter Bock, Schwann und Nr. 1/05874 f. Hermann Paul, Herrenalb sind in Verlust geraten und werden für ungültig erklärt.

Calw, den 13. November 1950

Landratsamt Umsiedlungsamt

Für die Lehrmeister im Gartenbau Wie das Landwirtschaftsministerium mit­teilt, müssen von Gartenbaulehrmeistern, die Familienangehörige in gärtnerische Lehre nehmen, Lehranzeigen in doppelter Ausfertigung ausgestellt werden. Diese Lehranzeigen können vom Landwirtschafts­amt bezogen und müssen ausgefüllt an das­selbe zur Vorlage an das Landwirtschafts­ministerium zurückgegeben werden.

Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß in Zukunft den gärtnerischen Lehr­verträgen wie auch den Lehranzeigen ein amtsärztliches Tauglichkeitszeugnis beige­fügt werden muß. Die Lehrvertragsgeneh­migung beträgt wie bisher DM 5., ebenso die Genehmigung für die Lehranzeigen.

Landwirtschaftsamt Calw

Sprechstunde für Körperbehinderte am Montag, 20. November 1950 in Calw, nachmittags 1417 Uhr in der Nebenstelle des Gesundheitsamtes, Altburger Straße 12. Diese Sprechstunde ist kostenlos, sie ist in erster Linie für Kinder und Jugendliche bestimmt, die mit einem Krüppelleiden be­haftet oder von einem solchen bedroht sind. Für Kriegsversehrte ist diese Sprechstunde nicht zuständig. Staatl. Gesundheitsamt

Gemeinde Unterlengenhardt Der Gemeinderat beschloß, noch in diesem Herbst die Straßenbeleuchtung durch die EVS einrichten zu lassen. Ein lang gehegter Wunsch der Einwohner und vieler Kurgäste geht damit in Erfüllung. Das Sorgenkind der Gemeindeverwaltung ist nun noch die Orts­straße, die nach Möglichkeit nächstes Früh­jahr geteert werden soll. Der Kostenvoran- .schlag beläuft sich auf 30 000 DM. Der Verlauf der Kursaison war ein durchaus be­friedigender, und auch jetzt ist, trotz des schlechten Wetters, noch mancher Kurgast in unserer Gemeinde. Neben alten Freunden unseres Ortes sah man wieder manche Aus­länder, die aus England, Schweden, Norwe­gen und der Schweiz gekommen waren, um sich hier zu erholen. Die in und von der Krankenanstalt Burghalde veranstalteten Konzerte während des Sommers 9ind zu einer beliebten Einrichtung geworden. Prof. Wal­ter Tetzlaff (Klavier), Salem, erfreute die zahlreichen Zuhörer mit Werken von Bach, Beethoven und Mozart. Ganz besonderen Er­folg hatten mit ihrem Lieder-u. Duettabend Kammersängerin Gertrude Pitzinger und Peter Dupont; Prof. Tetzlaff begleitete mit gewohnter Meisterschaft. Prof. Hans Speng­ler, Karlsruhe, Cello, und Dr. Liselotte Hesse, Bad Liebenzell, am Flügel, gaben einen tief beeindruckenden Querschnitt durch die Celloliteratur. Die zwischen der eng­lischen Stadt Guildford und der Gemeinde bestehenden freundschaftlichen Beziehungen konnten in diesem Herbst noch vertieft wer­den. Ein Besuch englischer Gemeinderäte wurde für nächstes FrfHtjnhr in Aussicht gesteht.

Gemeinde Schömberg In der letzten Sitzung des Geiaeiaudterates standen für den Kurort sehr bedeutende Punkte auf der Tagesordnung. So hatte Architekt Räger, der Nachfolger des großen Gartengeetalters Lilieafein (Stuttgart) ei­nen Plan zur Erweiterung derranlagen eocfcaChn, der m Eineicht auSiag. Bür-

Einladiutg

Am Samstag, den 25. November 1950. vorm. 8.30 Uhr, findet im Saalbau Weiß in Calw, Badstraße, eine Dienst Ver­sammlung der Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehren des Kreises statt.

Tagesordnung:

1. Neufestsetzung der Mannschafts­stärke der Feuerwehren.

2. Organisatorische und technische Angelegenheiten.

3. Verschiedenes.

Zu dieser wichtigen Dienstversammlung werden die Herren Kommandanten oder deren Stellvertreter hiermit eingeladen.

Ende der Versammlung gegen 12 Uhr. Anzug: Zivil.

Auf Vorschlag der Feuerwehren soll nach Beendigung der Dienstversammlung noch über die Gründung eines Kreisfeuer­wehrverbandes verhandelt werden.

Um vollzähliges und pünktliches Erschei­nen wird gebeten.

Kreisfeuerwehrstelle Calw

Pferdemärkte in Horb am Neckar

Die Stadt Horb am Neckar hat um die Erlaubnis zur Abhaltung von Pferdemärk­ten im Zusammenhang mit dem Fasten­markt (14 Tage nach dem Aschermittwoch) und dem Martinimarkt (11. November) nachgesucht.

Einwendungen hiegegen sind binnen einer Woche nach Veröffentlichung beim Landratsamt Horb anzubringen.

Horb am Neckar, den 9. November 1950 Landratsamt

germeister Brenner erläuterte eingehend das Projekt und seine Bedeutung, den Be­dürfnissen des Kurwesens in jeder Bezie­hung gerecht zu werden. Die Anlage sieht außer einem großzügig angelegten Haupt­eingang an der Rathausstraße ein großes Rosenfeld, eine Schutzpflanzung gegen die Schwarzwaldstraße, Blumenbeete, Blüten- und Laubsträucher, Rasenflächen und einen Kleingolfplatz vor. Dem Plan wurde in vorliegender Form zugestimmt. Die Gestal­tung wird im nächsten Jahr vollendet. Die Omnibus-Wartehalle am Leipzigerplatz, welche zu je einem Drittel Eigentum des Sanatoriums Schwarzwaldheim, Sanatorium Schömberg und der Gemeinde ist, soll um Gehwegbreite von der Straße abgerückt und instandgesetzt werden. Hierzu wurde beschlossen, daß die Gemeinde sich an den Unkosten anteilmäßig beteiligt und der Bürgermeister zu den erforderlichen Ver­handlungen ermächtigt ist. In Verfolg des Auftrages, mit dem Forstamt über die Pacht der Luxbrunnenquelle zu verhan­deln, berichtete der Bürgermeister, daß das Forstamt Langenbrand, vorbehaltlich der Zustimmung der Landesforstdirektion, be­reit ist, einen Quellenpachtvertrag abzu­schließen. Die Luxbrunnenquelle hat eine Schüttung von 2 Litern pro Sekunde und wird als Ersatz für die aus der Wasser­versorgung genommene Brunnenwiesen- Quelle erforderlich. Der Gemeinderat Un­terzeichnete nach eingehender Erörterung einen Zusatzvertrag zu dem im Jahre 1903 mit dem Staatsforstamt abgeschlossenen Quellenpachtvertrag.

Im Anschluß daran gab der Bürgermei­ster einen umfassenden Bericht über die Wasserversorgung, die nun schon Gegen­stand mehrerer Beratungen war und die nur gesichert werden kann durch Inangriff­nahme einer weitsichtigen Planung. Hierzu war der Gemeinderat einstimmig der An­sicht, daß nur eine sofortige Durchführung der erforderlichen Maßnahmen die endgül­tige Lösung der Wasserversorgung für Schömberg dareteHt. Dies wären: 1. Einbau

^eines neuen Turbinenpumpwerkes, Instand­setzung und Säuberung der Quellenleitung von Wurzelzöpfen. 2. Schürfung und Ein­beziehung der Luxbrunnenquelle in die Wasserversorgung. 3. Vergrößerung des Hochbehälters auf dem Bühlhof mit Einbau eines Wassermessers und einer Fernmelde­anlage. 4. Bau einer Wasseraufbereitungs­anlage mit Entsäuerung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 79 000. DM. Für die Finanzierung des Gesamtprojektes sieht der Haushalt 1950 12 000. DM vor. Im nächsten Haushalt sollen 10000. DM ein­gestellt werden. Außerdem sind Beiträge des Staates und der Feuerläsehkasse in Höhe von 9 300. DM zu erwarten. Zum Bau der Entsäuerungsanlage, die in Zu­kunft das Verrosten der Wasserleitungen verhüten wird und nicht nur dem Gemeinde- Leitungsnetz, sondern auch den Einwohnern dient, will Bürgermeister Brenner in einer Versammlung der Hausbesitzer die Bereit­willigkeit zu einer Beitragsleistung klären. Zugleich wird Baurat Kadelbach zu diesem Problem Stellung nehmen und die tech­nische Seite besprechen. Die Sanatorien haben gleichfalls eine finanz. Beteiligung zugesagt. Die übrigen Gelder, ca 40 000 DM, sollen durch Schuldaufnahme aufgebracht werden. Um eine gerechte Verteilung des Wasserzinses in Zukunft zu ermöglichen, beschloß der Gemeinderat. Wasseruhren anzuschaffen.

In geheimer Abstimmung wurde die An­schaffung eines gemeindeeigenen Dienst­wagens mit 7 Ja- und 3 Nein-Stimmen be­schlossen. Um die Schulverhältnisse für die nächsten Jahre zu verbessern (zu einem Schulhausneubau fehlen noch die Mittel), beschloß der Gemeinderat, Mittel im neuen Haushaltsplan vorzusehen, um einen Schul­haus-Umbau zu ermöglichen. Hierbei soll die im 1. Stock befindliche Lehrerwohnung durch Umbau einen weiteren Schulsaal, so­wie eine Lehrküche ergeben. Im Dach­geschoß sollen zwei Lehrerwohnungen ein­gebaut werden. Dem Rassegeflügel­züchterverein wurde auf Antrag zur Unter­stützung der Rassenzucht ein Betrag von 100 DM bewilligt.

Gemeinde Waldrennaeh

Nach monatelangen Verhandlungen ist es gelungen, das frühere Gasthaus zum Ochsen wieder in ein nutzbringendes Ob­jekt für die Gemeinde zu verwandeln. Das Haus befindet sich im Umban zu einem Kinderkurheim und dürfte mit Beginn 'des neuen Jahres seiner Bestimmung übergeben werden. Es wird damit gerechnet, daß die­ses Haus einen wesentlichen Beitrag zur Hebung des Fremdenverkehrs leisten wird. Verbesserung des Ortsbildes und der Was­serversorgung und die Förderung der im Ausbau begriffenen Pensionen sind vor­gesehen. Die Gemeindeverwaltung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ortsstraßen Zug um Zug zu teeren. Die Ortsdurchfahrt NeuenbürgLangenbrand und die Haupt­straße wurden bereits in diesem Jahr fer­tiggestellt. Die Wasserversorgung genügt nur bei normalen Witterungsverhältnissen. Die einfachste Lösung für die Gemeinde wäre der Anschluß an die Schwarzwald­wasserversorgung. Die technischen Voraus­setzungen hierfür sind aber leider auf ab­sehbare Zeit nicht gegeben. Es bleibt der Gemeinde nur der Ausweg, die eigene Wasserversorgung weiter auszubauen, was bei ihrer Höhenlage sehr schwierig ist Zunächst ist mit der Fassung einer zu­sätzlichen Quelle begonnen worden.

Gemeinde Salmbach

Das bedeutendste Unternehmen der Ge­meinde in diesem Jahr war die Instand­setzung der Ortsdurchfahrtsstraße. In Zu­sammenarbeit mit dem Straßen- und Was­serbanamt wurde ein Teil der Landstraße II. Ordnung Nr. 18, die bis an das Rathaus reicht, und der gemeindeeigene Teil durch die Firma C. Baresel A.G., Stuttgart, aus- geftihrt Für diese Firma waren als Nach-

Aus dem Leben unserer Gemeinden