vorhandene Feuersee wurde gründlich ge­reinigt, auf 2 weiteren Seiten mit Stütz­mauern versehen. Das Löschwasser soll dürch den Elinbau von Spindelschiebern in den Ortskanal abgeleitet und an verschie­denen Stellen der Hauptstraße gestaut werden können. — An der Schule soll eine 3. Lehrstelle errichtet werden. Nach ein­gehender Prüfung verschiedener Möglich­keiten der Schulraumbeschaffung hat sich der Gemeinderat — eine tragbare Finan­zierung, der Baukosten vorausgesetzt — für die Errichtung eines neuen Schulhauses ausgesprochen Um Form, Bauweise und Ausstattung neuzeitlicher Schulgebäude kennen zu lernen, besichtigte der Gemein­derat 5 Schulhausneubauten im Kreis Böb­lingen. — Nachdem seit vielen Jahren die Kosten für den Besuch der gewerblichen Berufsschule von der Gemeinde getragen werden, hat es der Gemeinderat als folge­richtig angesehen, auch das Schulgeld für den Besuch der Landwirtschaftsschulen aus der Gemeindekasse zu bezahlen und einen entsprechenden Beschluß gefaßl.

Gemeinde Mindersbach

Der von der Schwarzwaldwasserversor­gungsgruppe neu gebaute runde 100 cbm Wasser haltende Hochbehälter ist dieser Tage in Betrieb genommen worden Mit dem Bau dieses Behälters hofft die Gemeinde die hier besonders akute Wassernot ge­bannt zu haben, liegt doch die Gemeinde am südlichsten Ende des Versorgungsgebie­tes. An dem Bauaufwand wird sich die Gemeinde in angemessenem Umfang betei­ligen. — Die Gemeinde hat die Absicht, kanalisieren zu lassen. Mit dem Leiter des Straßen- und Wasserbauamts Calw ist an Ort und Stelle Rücksprache gehalten wor­den. Ein Gesamtplan für die verschiedenen Abschnitte ist in Auftrag gegangen. — Der Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1950 wird demnächst beraten. Die Auf­stellung bedarf besonderer Sorgfalt, da ein guter Teil der tatsächlichen Ausgaben heute schon feststeht.

Gemeinde Spielbcrg

Wie in den meisten Gemeinden sind auch hier die Wohnungssorgen die größten der Gemeindeverwaltung. Durch den Zugang von weiteren Ausgewiesenen war der Ge­meinderat gezwungen, den bisher aus be­greiflichen Gründen zurückgestellten Ein­bau einer Wohnung im Dachgeschoß des Rathauses ausführen zu lassen. Die im Herbst vergangenen Jahres an der Egen- hauser Straße begonnenen Neubauten sind nun zum Teil beziehbar, zum Teil bereits bezogen. Die Gründe der langen Baudauer dürften wohl in der Hauptsache in den äußerst geringen Bauzuschüssen zu suchen sein. Durch die Erschließung weiteren Baugeländes an der Egenliauser Straße ist Baulustigen zur Erstellung von Wohn­häusern Möglichkeit gegeben. Der neue Ortsbauplan dürfte auch bei reger Bau­tätigkeit auf absehbare Zeit allen Wün­schen und Bedürfnissen Rechnung tragen.

Bekanntmachungen der Amtsgerichte

Amtsgericht Calw Handelsregister-Veränderung vom 7. November 1950

HR A 80: bei Firma Leo Mevissen K.G. in Bad Teinach, ^ahnhof: Ein Kom­manditist ist eingetreten. (Nicht eingetragen: Die gleiche Eintragung für die Zweignieder­lassung in Köln wird bei dem Amtsgericht Köln erfolgen.)

— Die Gemeindejagd mit einer Größe von 500 ha, wobei allerdings der größte Teil Feldjagd ist, wurde wieder an den früheren Pächter neu verpachtet. Der Wildschaden soll vom Pächter und Verpächter je zur Hälfte getragen werden. — Ein weiteres dringendes Bedürfnis ist die Verbesserung der in schlechtem Zustand befindlichen Wege und Straßen. Nach der Herbstbestel­lung soll mit der Ausbesserung begonnen werden. — Der Gemeinderat befaßte sich in mehreren Sitzungen eingehend mit dem von Reg.-Baumeister Heckeier Stuttgart ausgearbeiteten Ortskanalisationsplan. Der erste Bauabschnitt, bei dem allerdings nur 6 Häuser angeschlossen werden könnten, dürfte durch den ungünstigen Auslauf be­dingt, der bis ins Bömbachtal in Rohren abgeleitet werden müßte, wohl das un­rentabelste Stück dieses Projekts werden, und würde die Summe von 15 000 Mark verschlingen. Nach dem derzeitigen Stand der Gemeindemittel muß die Ausführung vorläufig allerdings noch zurückgestellt werden. — Durch die Abgabe einer Ge­meindewiese an den neugegründeten Sport­verein ist die Gemeinde gezwungen, sich wieder nach einem geeigneten Grundstück umzusehen, zumal bei dem neuen Ortsbau­plan auch eine Wiese der Gemeinde ein­bezogen wurde Entsprechende Schritte wurden bereits unternommen. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Verkauf eines Alt-Farrens, sowie der Kauf eines Jungfarrens erörtert und beschlossen. — In den nächsten Tagen soll mit der Ver­legung der Wasserleitung zu dem neu­erstellten Ökonomiegebäude des Karl BUh- ler hinter dem Dorf begonnen werden. — Die Spar- und Darlehenskasse erhielt ver-

Marktberichte

Calwer Vieh- und Schweinemarkt

Dem am Mittwoch abgehaltenen Vieh- u. Schweinemarkt waren insgesamt 49 Stück Rindvieh zugeführt. Darunter befanden sich 21 Kühe, 14 Kalbinnen, 10 Jungrinder, 4 Zugochsen. Bezahlt wurden für Kühe 680 bis 950 DM, für Kalbinnen 785—1 050 DM, für Jungrinder 270—540 DM. jeweils pro Stück. Bei Zugochsen konnten keine Preise notiert werden. Der Handel auf dem Vieh­markt war flau; verkauft wurden etwa 15—18 Stück Vieh.

Dem Schweinemarkt waren etwa 400 Jungschweine zugeführt. Die Preise lagen für Milchschweine bei 90—120 DM, für Läu­fer bei 125—160 DM und für Einstell-

gangene Woche eine SaatgutreinigUBge- anlage, sodaß nunmehr die Landwirte vor der Aussaat zur Benützung dieser Ein­richtung Gelegenheit haben.

Gemeinde Arnbach

Die Ortsdurchfahrt Neuenbürg — Otten­hausen hat sich im vergangenen Jahr sehr zu ihrem Vorteil verändert. Gefällig liegen Rathausplatz und Brunnenanlage mitten im Ort. Gerne hätte man es gesehen, wenn die Straße dieses Spätjahr noch geteert worden wäre. — Im August kaufte die Gemeinde eine neue Mostereianlage (Pqckpresse). — Um den Obstbaumbestand zu verjüngen, soll in diesem Herbst wieder eine Anzahl Jungbäume auf Gemeindegrundstücken ein­gepflanzt werden. — Als Nachfolger des vor Wochen verstorbenen Wegwarts Albert Gann wurde Hermann Weber gewählt.

In der letzten Sitzung beschäftigte sich der Gemeinderat mit der Waldwirtschaft und nahm Einsicht in den Kulturplan des Waldwirtschaftsjahres 1951. Der Bürger­meister berichtete über die Versammlung des Gemeindetags in Sigmaringen (F- und E-Hiebe). Der Gemeinderat billigte an­schließend den vom Bürgermeister vertre­tenen Standpunkt, wonach alle betroffenen Gemeinden mit einem Durchschnittspreis pro Fm. entschädigt werden sollen. — Zur Fällung des Brennholzes kann noch über den Winter eine Partie Holzhauer einge­setzt werden — Die Stadt Neuenbürg hat auf die Ausbesserung des Dietrichswegs (Bahnhof-Fußweg) in Neuenbürg hingewie­sen. Diesen Weg hat die Gemeinde Arnbach zu unterhalten, die entstehenden Kosten sind von den Nachbargemeinden anteil­mäßig zu tragen. Der Gemeinderat will in dieser Sache zuerst die Nachbargemeinden hören, bevor ein größerer Geldbetrag für die Instandsetzung ausgeworfen wird. — Der Allgemeine Sportverein hat, da keine andere Möglichkeit zum Training vorhan­den ist, die Unterstützung der Gemeinde zur Legung einer Lichtleitung auf den Sportplatz erbeten. Der Gemeinderat wird die dazu notwendigen Masten sowie einen angemessenen Geldbetrag zur Verfügung stellen. — Zur Verschönerung des Orts­einganges sowie aus Zweckmäßigkeits- grtinden wurde der Weg zwischen Turn­schweine bei 180—210 DM, jeweils pro Paar. Bei sinkenden Preisen war hier der Handel lebhaft-, so daß der größte Teil der Tiere abgesetzt werden konnte.

Stuttgarter Schlachtviehmarkt

Auftrieb : Großvieh 751, Ochsen 156, Bullep 108, Rinder 173, Kühe 315, Kälber 776, Schweine 1110, Schafe 292; Preise in DM für je 50 kg Lebendgewicht: Ochsen aa 90—95, a 80—89, b 68—75; Bullen jung aa 92—98, a 82—92; Rinder aa 92—96, a 83—91, b 76—82; Kühe jung a 66—75. b 55 bis 64, c 44—53, d bis 42; Kälber (Sonder­klasse über Notiz) a 135—140, b 125—134, c 115—124, d bis 110; Schafe a 50—55, h 40 bis 50, c 30—38, Hämrael 60—68; .Schweine a, bl 148—150, b2, c 144—147, d, e 135 bis 143, gl 138—142, g2 120—135.

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Kr. Calw (Wilrtt.)

Die Firma ist durch Verfügung Nr. 119 des Commandant en Chef Frangais en Alle- raagne vom 22. April 1949, veröffentlicht im Journal Officiel Nr 264/55 vom 29. April/ 3. Mai 1949 für aufgelöst erklärt worden. Durch Anordnung Nr. 127 vom 22. April 1949, veröffentlicht ebenda, bin ich zum Zwangsverwalter und Liquidator bestellt worden.

Die Gläubiger der Gesellschaft werden aufgefordert, ihre Ansprüche bei mir anzu­melden.

Tübingen, den 4. 10. 1950.

Dipl.-Kfm. Erich Dachs

Wirtschaftsprüfer

(14 b) Tübingen, Frondsbergstr. 12

PHsrte • Verwnbrsoom

Geschw. Stander

Calw, Altburgerstr. 11

Am Samstag, den 11. d. Mts. fin­det die Eröffnung der BQcberei für das kommende Winterhalb­jahr statt.

Bücherausgabe: Samstag 3—« Uhr für Jugendliche waxS 7—9 Uhr für Erwachsene.

Büchereüeiter Schleeh