pflichtigen als auch das Finanzamt wesent­lich.

Im übrigen ist dieses System der festen ■Vorauszahlungen nach dem letzten Jahres­einkommen nicht absolut starr. Bei einer wesentlichen Aenderung des Einkommens bzw. der Einkommensteuer im Laufe des Jahres können die Vorauszahlungen auf Antrag und Nachweis der voraussichtli­chen Jahressteuerschuld angepaßt werden.

Oie Einkommensteuer-vorauszahlungs- bescheide für 1950 sind den meisten Steuer­pflichtigen rechtzeitig vor dem Fälligkeits­termin vom 10. 6. 50 durch das Finanzamt zugegangen. Den nichtbuchführenden Land- und Forstwirten gehen die Vorauszah­lungsbescheide in den nächsten Tagen zu.

Die Zukunft wird zeigen, inwieweit die neuen Bestimmungen geeignet sind, eine rationellere Betriebs- und Wirtschaftsfüh­rung zu begünstigen und die Kapitalbil­dung und den Wohnungsbau zu fördern. Tempo und Ausmaß weiterer Steuersen­kungen werden von der Entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse, des Finanz­bedarfs der öffentlichen Haushalte und dem Steueraufkommen abhängen. Dem Steuer­pflichtigen kann nur angelegentlich emp­fohlen werden, zu 100%iger Steuerehrlich- keit zurückzufinden, nicht nur um den in Aussicht stehenden verschärften Fahn- dungs- und Strafmaßnahmen zu entgehen, sondern auch um Rückschläge inr Steuer­aufkommen und als deren Folge auch in der Steuergesetzgebung vorzubeugen. W.

Ausschreibung von Lohnzetteln für die Zeit vom 1. 7. 1948 bis 31. 12. 1948 und für das Kalenderjahr 1949 Die Arbeitgeber haben nach § 48 der Lohnsteuer -Durchführungsverord­nung — soweit nicht schon geschehen — Lohnzettel für die Zeit vom 1. 7. 1948 bis 31. 12. 1948 und für 1949 auszuschreiben:

1. ohne besondere Aufforderung für jeden Arbeitnehmer, dessen Arbeitslohn in der Zeit vom 1. Juli 1948 bis 31. Dezember

1948 12 000 DM oder im Kalenderjahr

1949 24 000 DM

tiberstiegen hat. Bei einem Arbeitnehmer, der nur während eines Teils des zweiten Kalenderhalbjahrs 1948 oder nur während eines Teils des Kalenderjahrs 1949 bei dem Arbeitgeber beschäftigt war, ist für die Frage, ob der Arbeitslohn 12 000 DM bzw. 24 000 DM überstiegen hat, der Arbeits­lohn auf einen Halbjahresbetrag bzw. auf einen vollen Jahresbetrag umzurechnen;

2. ohne besondere Aufforderung für jeden Arbeitnehmer,

Bekanntgaben der Amtsgerichte

Amtsgericht Calw

HR B 17 : 22. 0. 50: Gehr. Bäuerle & C o. GmbH., Sitz Schömberg. Die Firma wird auf Grund des § 2 des Geset­zes über die Auflösung und Löschung von Gesellschaften vom 9. Oktober 1934 wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen ge­löscht.

Amtsgericht Nagold

Handelsregistereintragung

Veränderung:

Am 3. 7. 1950

H.Reg.B Nr. 14: Firma Otto Kalten­bach, Besteckfabrik, GmbH., Sitz in Al­tensteig. Durch Vertrag vom 30. Januar 1950 ist die Kommanditgesellschaft um- gewandolt worden in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gegenstand des Unternehmens ist die Weiterführung der bisher unter der Firma Otto Kaltenbach Komm.Ges. in Altensteig betriebenen Sil- borwarenfabrik. Das Stammkapital beträgt 350 000.— DM. Geschäftsführer ist Herr Otto Kaltenbach, Kaufmann in Altensteig. Dem Herrn Wilhelm Bracke, Kaufmann in Altensteig, ist Einzelprokura erteilt.

a) auf dessen (erster) Lohnsteuerkarte 1948 oder 1949 die Ausschreibung einer zweiten oder weiteren Lohn­steuerkarte vermerkt ist.

b) dessen Lohnsteuerkarte 1948 oder 1949 als zweite oder weitere Lohnsteuer­karte bezeichnet ist.

In den Fällen a und b ist als Grund für die Ausschreibung des Lohnzettels auf dem Lohnzettel anzugeben: „Mehrere Lohn­steuerkarten.“

3. Auf Antrag des Arbeitnehmers, wenn dessen Arbeitslohn in der Zeit vom 1. 7. 1948 bis 31. 12. 1948 12 000 DM oder im Kalenderjahr 1949 24 000 DM nicht überstiegen hat, aber der Arbeitneh­mer zur Einkommensteuer veranlagt wird. Der Arbeitnehmer hat diese Bescheinigung seiner Einkommensteuererklärung für die Zeit vom 21. 6. 1948 bis 31. 12. 1948 und für 1949 beizufügen.

Die nach Ziffern 1 und 2 ausgeschrie­benen Lohnzettel sind — soweit nicht schon geschehen — spätestens bis 15. Au­gust 1950 an das für den Arbeitnehmer nach seinem Wohnsitz (gewöhnlichen Auf­enthalt) zuständige Finanzamt zu über­senden. Vordrucke zu Lohnzetteln werden

den Arbeitgebern auf Antrag vom Finanz­amt kostenlos geliefert.

Tübingen, den 15. Juli 1950.

Finanzministerium

Württemberg-Hohenzollern

Evang. Gottesdienste in Calw

6. Sonntag nach dem Dreieinigkeitsfest, 16. Juli 1950

8 Uhr Christenlehre (Töchter). 8 Uhr Frühgottesdienst (Geprägs). 9.30 Uhr Hauptgottesdienst (Höltzel). 9.30 Uhr Got­tesdienst im Krankenhaus (Geprägs). 10.45 Ulir Kindergottesdienst.

Mittwoch, 19. Juli

7.30 Uhr Schülergottesdienst. 8.15 Bet­stunde. 20 Uhr Frauen- und Mütterabend. 20.15 Uhr Männerabend.

Donnerstag, 20 Juli

20 Uhr’ Bibelstunde.

Kirchliche Nachrichten für Nagold Evang. Gottesdienste am 6. Sonntag nach dem Dreieinigkeitsfest, 16. Juli

7.30 Uhr Kindergottesdienst. 9.30 Uhr Gottesdienst (Dekan Dr. Plieninger). 11.15 Uhr Christenlehre (Töchter). 19.30 Uhr Feier zum 200jähr. Todestag von Job. Seb. Bach (3 Kantaten).

Montag, den 17. 7. 50

20 Uhr Mütterabend.

Mittwoch, den 19. 7. 50

Schülergottesdienste.

Iselshausen, 6. Sonntag n. dem Drei­einigkeitsfest, den 16. 7. 50

9.30 Uhr Gottesdienst (P). 10.30 Uhr Kin­dergottesdienst.

Evang. Gottesdienste in Neuenbürg

Samstag, 15. Juli, 20 Uhr, Liturg. Wo- c.henschluß-Andacht St. Georgskapelle (Sei­fert).

6. Sonntag n. d. Dr., 16. Juli

8.30 Uhr Gottesdienst Kreiskrankenhaus (Scliäufele). 9.30 Uhr Hauptgottesdienst Stadtkirche (Seifert). 10 Uhr Gottesdienst Waldrennach (Scliäufele). 10.30 Uhr Tu- gondgottesdienst. Statt Christenlehre für die Töchter Ausflug nach Schömberg 11.15 Uhr ab Windhof.

Mittwoch, 19. Juli

7.45 Uhr Frühandacht Stadtkirche (Schau­fele).

Donnerstag, 20. Juli

20 Uhr Bibelstunde Gemeindehaus. 21 Uhr Vorbereitung.

Herausgeber: Kreisverband Calw.

Verwaltung: Calw Badstraße 24

Druck: A. Oelscbläger’scbe ßuchdruckerel Calw.

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