gleich einzureicheu. Dem Antrag siml bei- zufügen: Geburls- und Heiratsurkunde so­wie Bescheinigung über den letzten Wohn­sitz, Zu stellen ist der Antrag bei dem Amts­gericht dieses leizten Wohnsitzes des Ver­schollenen. Ist das Amtsgericht (z. B. Bres­lau) nicht mehr erreichbar, kann die Todes­erklärung bei dem Amtsgericht gestellt wer­den. wo der Antragsteller seinen Wohnsitz hat. Dann wird das angerufene Gericht al­lerdings beim Amtsgericht Hannover als ßammelstelle Rückfrage halten, ob Glicht be­reits ein Antrag in gleicher Sache bei einem anderen Gericht läuft. Das der Todeserklä­rung vorausgellende Aufgebot und die To­deserklärung selbst werden gemäß einer neuen Anordnung des Zeutralamtes in einer Versehollenlieitsliste veröffentlicht.

Hat die Frau nach Erledigung dieser Förmlichkeiten von neuem geheiratet, so ist ihr Wunscli nach Konsolidierung der Le­bensgrundlage erfüllt, wenn nicht eines Ta­ges derTote vor der Tür steht. Die Frau findet sich dann vor einem Problem,

das sie oft noch schwerer bedrückt, als die vorher sie belastende Ungewißheit, Bia steht nun buchstäblich zwischen zwei Männern.

Welche Wirkungen bat die Todeserklä­rung in diesem problematischen FaH? Klar ist, daß sie nicht hindern kann, daß der aus der Verschollenheit Zurückgekehrte wirklich und juristisch lebt. Aber der Gesetzgeber leiht der io seiner Abwesenheit legal ge­schlossenen neuen Ehe dennoch seinen Schutz, d. b. wenn nicht die neuen Ehegat­ten vom Weilerleben des Verschollenen bei ihrer Eheschließung Kenntnis hatten. Die neue Ehe bleibt also auch bei einer Rück­kehr des Toterklärten grundsätzlich gültig. Nach der alten Bestimmung des § 1350 BGB, konnte allerdings jeder Ehegatte der neuen Ehe diese anfechten und damit zur Auf­lösung bringen. War der Ehegatte der frühe­ren Elie der anfechtonde Teil, so wurde er unter Umständen sogar dem zweiten Ehegat­ten, der sicii durch die Anfechtung ohne Ver­schulden um seine Ehe gebracht sah, unter­haltspflichtig wie bei einer Seheidung.

Ausländische Konsulats- und WirtschaftsVertretungen im Gebiet der Bundesrepublik

Nach dem Stand vom Dezember 1049

Erläuterungen: Zuständig für Franz. Zone = F, Amerikanische Zone A, Bri­tische Zone = B.

Argentinien : Konsulat Baden-Ba­den, Schillerstraße (F). Generalkonsulat Frankfurt a. M. Hansa-Allee 23 (AB).

Belgien : Konsulat Baden-Baden,

Hauptstr. 57 (F), Generalkonsulat Frank­furt a. M., Siesmeyerstr. 62 (A).

Brasilien: Konsulat Frankfurt a. M Oberlindau 108 (A). ,

Dänemark : Konsulat Ludwigshafen- Rhein, Leusehnerstr. 4 (F), Konsulat Frank­furt a. M., Wolfgangstr. 56 (A),

Finnland: Konsulat Frankfurt a. M., Wofgangstr. 159 (FAB).

Frankreich : Konsulat Tübingen, Schloß (F), Konsularagentur Ravensburg, Bachstr. 2 (F), Konsulat Baden-Baden,

SHiillerstr. 19 (F), Konsulat Freiburg

i. Br., Goethestr. 19 (F), Konsularagentur Konstanz, Seestr. 27 (F).

Großbritannien : Generalkonsulat Baden-Baden, Maria Viktoriastr. 12 (F), Generalkonsulat Frankfurt a. M., Zeppelin- alleo 47 (A), Generalkonsulat München 27, Wasserburger Str. 6 (A):

Italien: Konsulat Baden-Baden. B're- mersbergstr. 7 (F). Generalkonsulat Frank­furt a. M., Feldbergstr 24 (A), Konsulat München, Tizianstr. 90 (A).

Jugoslawien: Konsulat Baden-Ba­den, Wallstraße 2b (F), Generalkonsulat München, Ilolbeinstr. 26 (A).

Kanada Konsulat Frankfurt a. Main, Fürstenberger Str. 145 (FAB).

Liechtenstein: Zuständig sind die Schweizer Konsulate.

Luxemburg : Konsularageutur Ba­den-Baden, Französische Mil.Miss. (F).

Mexiko : Konsulat Frankfurt a. Main, (noch nicht eingerichtet).

Niederlande: Konsulat Baden-Ba­den, Kaiser-Wilhelm-Str. 3 (F), Konsulat München, Schönbergstr. 9 (A), Konsulat

Stuttgart, Payerstr. 1 (A).

Österreich : Konsulat Baden-Baden. Bismarckstr. 14 (F), Konsulat Freiburg i. Br., Basler Str. 98 (F), Konsulat Kon­stanz, Friedrichstr. 21 (F).

Polen : Konsulat Baden-Baden, Liehten- taler Str. 61 (F), Generalkonsulat Frank­furt a. M.

Schweiz: Konsularagentur Tettnang (F), seit 15. 2. 1960 dem Konsulat Stutt­

gart zugeteilt. Konsulat Baden-Baden, Scheibenstr. 18 (F), Konsulat Konstanz, Seestr. 9 (F), Konsulat Mainz, Terrassen­straße 10 (F), Generalkonsulat Frankfurt a. M., Myliusstr. 20 (A), Konsulat Stutt­gart, Wernhaider Str. 8_ (A).

Sowjet-Union; Mission und Verbin­dungs-Offizier Baden-Baden, Fremersberger- Straße 59, Verb.Offizier Frankfurt a. M-, Schwarzwaldstr. 40.

Tschechoslowakei: Generalkonsu­lat Baden-Baden, Fremersberger Straße 59 (F), Generalkonsulat Frankfurt a. Main- Höchst.

T it r k e i: Generalkonsulat Frankfurt a. M., Zeppelinstr. 27 (FAB).

Ungarn: Vertretung der Ungar, staatl. AußenbandeLsgesellechaften Frankfurt am Main, Wöhlerstr. 2 (noch nicht offiziell be­stätigt).

Vereinigte Staaten von Ame­rika: Konsulat Stuttgart, Gerokstraße 7 (Villa Hauff) (A sowie Württ.-Hohenzol- lern), Generalkonsulat Frankfurt a. Main, Bockenheimer Anlage 11 (A und Rheinl-- Pfalz), Generalkonsulat München, Ludwig­straße 28 (A).

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V___

Aufnahme m Klasse 1 der Letirer- oberschwlen

Das Kultministerium Tübingen wird im Laufe des Sommers 1950 eine Aufnahmeprü­fung für die Klasse I der Lehrer- und Leh- rerinnen-Oberschulen abhalten. Daran teil* nehmen können begabte Schüler und Schü­lerinnen aus Volksschulen und Oberschulen, die im laufenden Schuljahr 1949/1950 die gesetzliche Schulpflicht beenden (8. Schul­jahr Volksschule; 4. bzw. 5, Klasse Ober­schule). Die Ausbildung in den Lehrerober- schulen erfolgt in einem 5jährigen Lehrgang, an den sich eine 2jährige Ausbildung im Pädagogischen Institut in Weingarten an- schließt.

Gesuche um Teilnahme an der Aufnahme­prüfung sind bis spätestens 13. Mai 1950 durch die Erziehungsberechtigten beim Be­zirksschulamt Calw. Schillerstraße 27, em- zureiclien. Folgende Papiere sind vorzulegen:

Gesuch um Zulassung zur Prüfung;

Personalblatt (bei den Bezirksschulämtern erhältlich);

Gesundheitsblatt (bei den Gesundheits­ämtern erhältlich und durch den Amts­arzt auszufüllen);

Geburtsurkunde, Taufschein;

Letztes Schulzeugnis;

Gutachten des SehnHeiters;

2 Lichtbilder;

Handgeschriebener Lebenslauf und üfin- verständniserkläcung des Erziehungs­berechtigten,

Auf Vollständigkeit- der Unterlagen ist sorgfältig zu achten. Die Aufnahmeprüfung gliedert sich in einen schriftlichen und in einen mündlichen Teil. Die schriftliche Prü­fung findet voraussichtlich am 5. und 6. Juni 1950 in zentral gelegenen Kreisstädten statt; die mündliche Prüfung am 20., 21. und 22. Juli 1950 in der Lehreroberscliule in Saul­gau,

I Auskünfte über Ekizefhetien erteHf das j Bezirkssehulamt Calw.

Amtsblatt der Alliierten Hohen Kommis­sion für Deutschland

Nr. 14* vom 12. April 1950 (Eingang beim Landratsamt am 17. 4. 1950).

Entscheidung Nr. 5: Dekartellisierung und Dezentralisierung der Industrie 8. 150. Ver­ordnung Nr. 208 zur Abänderung der Ver­ordnung Nr. 69, (Strafverfahren gegen An­gehörige verbrecherischer Organisationen) und Nr. 159 (Prüfungsausschuß für An­gehörige von Organisationen allgemeiner Art). S. 152. Direktive auf Grund des Ge­setzes Nr. 13 der Alliierten Hohen Kom­mission S. 152. Verfügung Nr. 151 des Ho­hen Kommissars der Französischen Repu­blik für Deutschland zur Durchführung der Verordnung Nr. 166 S. 153. Durchführungs­verordnung Nr. 35 zum Umstellungsgesetz (Verordnung über Geldinstitute mit Sitz oder Niederlassungen außerhalb des Wäh­rungsgebiete) S, 154. Durchführungsverord­nung Nr. 36 zum Umstellungsgesetz (Eigen­kapital der Geldinstitute^ 8. 161. Durch­führungsverordnung Nr. 37 zum Umstel­lungsgesetz (zu § 26 Abs, 2 des Umstei­lungsgesetzes) S. 163.

Nr. 15 vom 14. April 1950 (Eingang beim Landratsamt am 17. 4. 1950).

Erste Änderung der Weisung Nr. 2 der Alliierten Hohen Kommission S. 166. Einst­weilige Direktive auf Grund des Gesetzes Nr. 13 der Alliierten Hohen Kommission Gerichtsbarkeit auf den vorbehaltenen Ge­bieten ß. 168. Verordnung Nr. 4: Besitz und Verwendung von Feuerwaffen S. 169. Erste Ausführungsverordnung zur Verord­nung Nr. 1, Jagd- und Fischereiordnung für Besntzungsangeliörige S. 171. Durchfüh­rungsverordnung Nr. 4 zum Festkonto­gesetz S. 173. Durchführungsgesetz Nr. 11 zum Währungsgesetz (Altgeldbestände von Dänemarkfiüehtlingen) S. 174. Verordnung Nr. 12 zum Wtthrungsgesetz (Ergänzung der Durchführungsverordnung Nr. 11 zum Währungsgesetz) S. 176.

Landratsamt Calw