Straßenbahnbedienstcter verletzt wurde. Der Verkehr auf de« Straßenbahnlinien 18 und 20 war etwa 2 Stunden lang unterbrochen. Die Untersuchung der Schuldfrage ist noch im «lange.

SCB. Ludwigsbnrg, n. Jan. Gestern vormittag hat der etwa 33jährige, seit längerer Zeit ohne Beschäftigung im El­ternhanse lebende Feinmechaniker Max Krauß seinen etwa 88jährigen Bruder Walter, den Inhaber einer Privatirren­anstalt, erschossen. Der Bruder war sofort tot. Der Täter schloß sich nach der Tat ein und konnte von der Polizei in seinem Versteck ohne Mühe verhaftet werden. Wie die LildwigSbnrger Zeitung" mittetlt, sind die beiden Brüder nie gut miteinander ausgekommen. Der Bruder Max war ohne sein Verschulden seit längerer Zeit arbeitslos und er- ledigtc im gemeinsamen Haushalt in der Rvsenstraße alle häuslichen und gärtnerischen Arbeiten. Er fühlte sich an­scheinend immer etwas von der Gunst des Lebens benachtei­ligt. Die Tat wird etwas erklärlicher, wenn man sich erin­nert, daß vor etwa 22 Jahren der Vater der Brüder Kranß in einem Zustand geistiger Unklarheit den Anlagenanfsehcr Dambach erschossen hat. Man darf daher wohl von einer ge­wissen erblichen Belastung sprechen.

G eld-, V olks- und Landwirtschaft

Berliner Briefkurse.

ILO holl. Gulden 169,40

100 franz. Franken 16,51

IM schweiz. Franken 81,54

Börse.

SEB. Stuttgart» 11. Jan. Die Börse hatte am Wochenende sehr ruhiges Geschäft bet nachgebenden Kursen.

L. E. Stuttgarter Obst- nnd Gemüsegroßmarkt vom 10. Ja».

Tafcläpfel 2545; Tafelbirnen 2510; Walnüsse 3545; Kartoffeln 31; Endiviensalat 516; Wirsing tKöhlkraut) 67; Filderkraut 28; Weißkraut rund 81; Rotkraut 5v; Blumen kohl 2060; Rosenkohl 10-20; dto. 20-25; rote Rüben 08; gelbe Rüben 56; Karotten, runde, 1 Bund 10 bis 20; Zwiebel 17; Rettiche 58; Monatsrettichc 1820; Sellerie 1020; Schwarzwurzeln 3035; Spinat 3035. «.'echsclwirtschast im Obstbau.

Seit Einführung des allgemeinen Obstbaus in Württem­

berg sind einige Jahrhunderte verflossen. Zur Anlage von Obstgärten sind hauptsächlich die Sttdlagcn der Markung, vielfach auch frühere Weinberge, ausgesucht worden. Es gibt somit Feldgcwanöe, auf denen schon seit vielen Jahrzehn­ten nur Obstbau getrieben wurde. Wenn nun Bäume im­mer an derselben Stelle stehen und immer wieder an dem gleichen Play nachgesetzt werden, so kann es nicht wunder- nchmen, daß dem Boden ein großer Teil seiner für Aufbau und Leben des Baumes nötigen Bestandteile entzogen wird, so daß der Boden «baummüde" werden muß. Daher kommt es auch, baß junge Bäume trotz guter Qualität und Sorten­wahl und richtiger Behandlung nicht gedeihen wollen nnd daß auch reichliche Düngergaben in vielen Fällen erfolglos bleibe». Erfahrene Obstzüchter haben daher schon lange her- ausgcfnnüen, daß beim Obstbau wie beim Wein-, Getreide» nnd Kartoffelbau ein Wechsel des Bodens eintreten müsse.

Bekanntlich hat man in alten Weinbergen noch weit mehr mit der Nebcnmiidigkcit zu kämpsen. Der Welngärtner hilft sich nach dem Ansroden der alten Reben durch eine mehr­jährige Brache, in der gewöhnlich Klee angebaut wird. Erst nach einigen Jahren wird der Weinberg tief rigolt und dann wieder mit Reben neu angepflanzt. Je länger die Brache währte, desto besser nnd dauerhafter ist der Erfolg.

Wenn nun ein Baum 50 oder gar 100 Jahre alt gewor­den ist, dann stirbt er allmählich ab und es ist Zeit, daß er durch einen neuen ersetzt wird. Bei vorzunehmender Ersatz­pflanzung achte man aber darauf, daß der neue Baum nicht an dieselbe Stelle zu stehen kommt. Wenn dies aber nicht z» machen ist, so fülle man die Pslanzgrube mit solcher Erde in der Nähe aus, wo noch nie ein Baum gestanden ist. Unter allen llmständcn aber muß auch im Obstgarten Wechselwirt­schaft getrieben werden, das heißt. Laß an Stelle eines Kern­obstbaumes ein Stcinobstbaum und umgekehrt gesetzt wird. Da die Nachfrage nach Zwetschgen jedes Jahr stark ist, sollte man besonders Zwetschgenbänme an Stelle der eingegange­nen Acpsel und Birnen setzen.

Wenn aber der Boden durch hundertjährige Baumriesen cmsgesogen wurde, so muß das Baumgut als solches in Ab­gang gesprochen werden. Neue Pflanzungen auf jungfräu­lichem Boden versprechen ganz andere Erfolge. Bet einem abgängigen Baumgnt ist all" die Frage zu überlegen, ob nicht ein neues Baumgut in einem anderen Gewand vorzuziehcn sei, ob man nicht aus dem Gemüsegarten einen Obstgarten

und aus dem Obstgarten «inen Gemüsegarten machen stcll oder ob man nicht durch Verrückung des Standorts der Obst­bäume aus dem gleichen Obstgrundstück eine neue Anlage heranziehen kann. Bei genügender Beachtung der aufgc worfenen Fragen bewahrt sich der Obstzüchter vor dauern dem Schaden.

Fruchtpresse.

Giengen a. Br.: Kernen 11, Roggen 8.80, Gerste 0.200.50; Haber 7; Weizen 12.8013 RM. Tübingen: Wetzen 13.5,0 bis 11,30; Dinkel 0.50; Gerste 10Z0-11; Haber 7M8 NM Winnenden: Wetzen 12,7013; Haber 77,30; Roggen 10. Gerste 10,6011 RM.

Schweinepreise.

Künzelsan: Milchschweine 2030 RM. Munderkingen: Mntterschweine 1231S3, Milchschweine 1820 NM. Oehringen: Milchschweine 2029 RM. Nvttweil: Mtlch- schwcine 10-28 RM. Vaihingen a. F.: Mtlchschweine 18 bis 27 RM. Nosenfeld: Milchschweine 1026 NM.

Biehp reise.

Plieningen a. F.: Kühe und Kalbeln 380660; Rinder 270185; Jnngrinder 105260 RM. Wurzach: Jungvieh 200-350; Kalbeln 100-530; Schaffstiere 100530; 1 Anstell- farren 210-320 RM.

»

Die örtlichen Kleinhandelspreise dürfen selbstverständlich nicht an den NLrsen- und Vrsbhandelspreisen gemessen werden, da für jene noch di« so«, wirtschaftlichen Ber» kehrrkosten in Zuschlag kommen. Die Schriftltg.

Geschäftliches

Ein Probeivaschen, das auch in anderen Städten vorge­führt wurde und großen Nnklang gesunden hat, findet mor­gen Dienstag, den 13. Januar, nachmittags 3 Uhr und abends 8 Uhr, im Weißschen Saale, und Mittwoch, den 11. Januar nachmittags 3 Uhr, im Waldhorn in Lirbcnzcll statt. Alle Hausfrauen von Stadt und Land, die nicht mehr 10 bis l. Stunden am Waschzuber stehen, sondern in 23 Stunden ihre Wäsche tadellos reinigen wollen, werden zu einer inter­essanten Besichtigung eingeladcn. Der zur Vorführung ge langende billige Waschapparat macht es jeder Hausfrau möglich, sich von den Plagen des Waschtages zu befreien lSiehc auch Anzeige.)

Marti. Srkanntmachungea

Stadtgemeinde Calw.

Straßensperre.

Ab Montag, de« 12. Januar 1SS1, wird di« Eduard-tkonz-Alrahe im Bereich der Etraßenneubau- arbeiten <am Hohen Felsen) für den Fährverkehr gesperrt, lieber die Zeit der Sperrung wird die Ebuard-Conz-Straße als Einbahnstraße aufgehoben. Eie kann also in beiden Richtungen je bis zur Baustelle befahren werden.

Talw, den 10. Januar 1931.

Bürgermeisteramt: Göhner.

Altbulach

Die hiesige Gemeinde verkauft am Donners­tag. den 15. d. M. aus Distrikt Schneckenberg:

Baustangen 448 Stück Hagstangen 368 Stück Hopfenstangen 185 Stück

Zusammenkunft Nachmittags '/»1 Uhr beim Elektrischen Welk Station Teinach.

Abfuhr sehr günstig.

Altbulach, 10. Januar 1931.

Semeinderat.

LM WlMlklll KM

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Leinmehl ErdiMmhl EossBrot RWkMkiit Aiterlio-iielisarst Weizeimchmehl LeWrsl

Ausgabe in Calw: Mittwochs «. Samstag« Ausgabe in Althengstelt: Dienstags.

Die Geschststsstelle

Weizen

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Demehl

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Kein Waschtrichter, kein Ueberkochrohr, kein Wasckteusel, sondern ein« neue wertvolle Erfindung. Preis des Apparates 1« Mb. Eintritt frel l Kein Kaufzwang l Jede Hausfrau ist freundlich eingeladen; schmutzige Wäsche, auch Slürnewäsche, milbringen. lim pünktliches Erscheinen wird höflich

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Am Mittwoch, de« 31. Januar 1031, vorm. 10 Uhr in Hirsau »RStzle«

au« Staatswald l Otten- bronnerb<rg.Abt.9Schön- biihl, 10 Langeracker. 12 Tälesbach; ll Altburger­berg, Abt. 6 Lange Wand; III Ladenhardt. Abt. 23 Ulrichsalker. Fi-Baust: 67 I.« 306 I.. 195 II.. 19111-, 257 >V.. 135 V. Fi - Hopscnst.: 181i.,38U. Kl. Anschließend aus Ottenbronnerberg, Abt. 12 Tälesbach. 15 Kir- chenweg; Altburgerbeeg, Abt. 6 Lang« Wand: Nadel­holz Schlr. 3, Prgl. 44, An- br. 115 cm. Losverzrich»:).' durch die Forstdirektion, G. f. H-, Stuttgart.

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Die erste Versammlung Dienstag abends 8 Uhr: a« den folgenden Lagen find die Berfammtunsr.» nachmittags S Uhr und abends 8 "hr-

SWenlschk BneiniWS siir EsmelWo» ».GeieeiuWslsMe

Alzenberg, den 11. Januar 1931. Ps. 103

Es hat dem Herrn nach seinem weisen Ratschluß gefallen, unsere liebe, teure Mutter

Johanna Rolhfuß

geb. Kübler

nach schwerem, mit vorbildlicher Geduld er­tragenem Leiden zu sich in die ewige Heimat hrimzuholen.

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