nicht übersteigen. Dagegen sind Gegenstände, die der Vorratsbildung dienten, oder noch vorhandene Vorräte ungeachtet ihres Neuwertes auf jeden Fall anzugeben. Namentlich sind auch ein- lelne Schmuckgegenstände aufzuführen.
Anmeldung Nr. 4
Betr. Aufenthaltsanzeige für den Fall, daß der Anmeldende selbst in den von der deutschen Wehrmacht nach dem 31. 12. 1937 besetzten Gebieten gewesen ist.
Es ist zunächst wie bei Anmeldung 1 Ziffer a) und c) zu melden; an Stelle von b) ist anzugeben: Aufenthaltsort oder Gegend des Standortes. Land, Ankunft und Abreise. Dauer des Aufenthaltes in jedem Ort oder jeder Gegend, militärischer Grad oder Beschäftigung.
Es ist dann folgende schriftliche E r - k 1 ä r u n g beizufügen:
'Ich erkläre, Gegenstände der von der Anmeldung Nr. 1 betroffenen Art weder zu besitzen noch besessen zu haben, außer denen, die ich in meiner Erklärung vom .... (Anmeldung 2 oder 3) — in meinen Erklärungen vom .... (Anmeldung 1, 2 oder 3) angegeben habe. Ich versichere die Richtigkeit und die Vollständigkeit meiner Erklärungen. Datum und Unterschrift.
Es wird besonders darauf hingewiesen, daß auch alle inzwischen ausderKriegsgefangenschaft zurückgekehrten deutschen Soldaten diese Meldungen nachzu- holqn haben.
Anmeldung Nr. 4b
Betreffend Aufenthaltsanzeige durch einen Rechtsnachfolger.
Im Falle der Gefangenschaft, des Todes oder unbekannten Aufenthalts der an sieh zur Meldung verpflichteten Person ist der Ehegatte, beim Fehlen eines solchen der nächste Verwandte zur Ab gäbe der Erklärung verpflichtet. Die^fe Meldung ist besonders oft unterlassen worden. In diesem Falle ist im Personenstand des Anzeigenden in Ziffer
a) noch hinzuzufügen: Eigenschaft, in der die Anzeige erfolgt, Angabetf über die Person, für die die Anzeige erfolgt, Name, Vorname, Tag und Ort der Geburt, letzte bekannte Adresse. Im übrigen ist die Meldung wie bei der Meldung Nr. 4 zu machen. Die besondere Erklärung hat jedoch zu lauten: Ich erkläre, daß ich keine JKenntnis davon habe, daß .... jemals irgendwelche von der Verordnung Nr. 19 betroffene Gegeustände im Besitz hatte, mit Ausnahme derjenigen, die ich in meiner Erklärung (Anmeldung 1, 2 oder 3) vom
. meinen Erklärungen (Anmeldung
1, 2 oder 3) vom .... angegeben habe. Ich versichere die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Erklärungen. Datum und Unterschrift. • •
Einstellungen in
Das Landespoli 2 ei-Oberkominissariat in Calw stellt irp Laufe des Monats Februar 1947 noch weitere Polizei-Anwärter ein. Die Einstellung eines Bewerbers setzt folgende Bedingungen voraus:
a) Am Einstellungslag das 21. Lebensjahr vollendet und das 35. nicht überschritten hat,
b) nicht unter 1,68 m groß ist,
c) vollständig gesund und nicht körperbehindert ist.
d) die Eignung und Fähigkeit zur Ausübung jeder Sportart hat,
o) politisch unbelastet ist und zu keiner Zeit Mitglied der NSDAP, oder einer ihrer Gliederungen war, f) die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.
gy gerichtlich nicht vorbestraft und auch sonst unbescholten ist (Vorstrafen wegen antinazistischer Betätigung bleiben außer Betracht), h) in geordneten wirtschaftlichen und familiären Verhältnissen lebt.
Außer dem Bewerbungsgesucli sind folgende Unterlagen einzureiehen:
1. Ein selbstgefaßter, handgeschriebener Lebenslauf, der folgende Angaben enthalten muß: a) Vor- und Familienname (Rufname'bei mehreren Namen unterstreichen), b) Tag. Monat. .Jahr und Ort. Kreis, Provinz bzw. Land der Geburt, c) Religion, d) Beruf des Vaters, e) Körpergröße und Gewicht, sowie körperliche Fehler oder Beschwerden des Bewerbers, ernstere Erkrankungen oder chronische Leiden in der Familie. f) Angaben über die Sclinl- ausbildung, g) Angaben über die Berufsausbildung, Berufsausübung und gegenwärtige Beschäftigung, h) abgeleiteter Wehr- und Arbeitsdienst, i) sportliche Betätigung, k) besondere Fachkenntnisse;
2. a) Geburtsurkunde des Bewerbers.
Bei jeder Anmeldung ist die Gemeinde und die Nummer der Anmeldung rechts oben zu vermerken.
Calw, den 27 Dezember 1946.
Landratsamt Calw — Requisitionsamt —
Nachprüfung und Instandsetzung der Blitzableiter
Im Nachgang zu der im Nachrichtenblatt Nr. 92/93 erschienenen Bekanntmachung über die Nachprüfung und Instandsetzung der Blitzableiter wird die Bevölkerung noch darauf hingewiesen, daß auch Flasehnermeister Franz Müller aus Altensteig den beim
die Landespolizei r ??
der Ehefrau und der Kinder, b) Heiratsurkunde;
3. Polizeiliches Führungszeugnis, auch von der Frau;
4. Nachweis über Staatsangehörigkeit;
5> Beglaubigte Abschriften der Schul- und Bertifszeugnisse;
6. Erklärung über unbeschränkte Verwendbarkeit im Polizeidienst;
7. Erklärung über Schuldenfreiheit;
& Erklärung über Vorstrafen;
9. Unterlager über geleistete Militärdienstzeit;
10- Drei Lichtbilder, nicht älter als ein Jahr. Vorderansicht, in bürgerlicher Kleidung, ohne Kopfbedeckung;
11. Zwei politische Fragebogen, die wahrheitsgetreu und pünktlich aus- gefülit se u müssen.
Ehemalige Berufssoldaten werden nicht eingestellt. Auch werden solche Bewerber nicht berücksichtigt, deren Vergangenheit, insbesondere in politischer und krimineller Hinsicht, nicht einwandfrei nachgeprüft werden kann.
Es wollen sich nur solche Bewerber melden, die wirklich Interesse am Po- iizeiberuf haben und sich bei der Polizei eine Lebensexistenz schaffen wollen.
Da die ersle polizeiärzUiclie Untersuchung der Bewerber bereits am 28. 1. 1947 in Calw slattfinde't, wird gebeten, die Bewerb ungsgesüche mit Lebenslauf, politische Fragebogen, Erklärung über Vorstrafen, Erklärung über Schuldenfreiheit und Erklärung über unbeschränkte Verwendung im Polizeidienst bis spätestens 20. 1. 1947 dem Landespolizei - Oberkommissariat in Calw einzusenden. Die übrigen Unterlagen können später naehgereieht werden.
Landespoli^ei-Oberkommissariat
Calw.
Landesgewerbeamt abgehaltenen Lehrgang über den vereinfachten Blitz- * ableiterbau besucht hat und daher ebenfalls zur Ausführung der Arbeiten empfohlen wird.
Landratsamt.
Haush<jalir
Das Arbeitsamt Nagold, Abteilung Berufsberatung, gibt bekannt:
Diejenigen Frauen, die für sofort oder für Frühjahr 1947 ein Hans- jahrmädchen wünschen, werden gebeten, ihre Stelle bis zum 1. Februar 1947. beim Arbeitsamt Nagold zu melden. Das Haushaltjahr kann in städtischen und ländlichen Haushalten abgeleistet werden.