Drohender Zerfall des Völkerbundes

Frontenbildung anstatt Abrüstung

Der erste entschlossene Versuch Deutschlands, die gefühl­volle Völkerbundsphraseologte nicht mehr mitzumachen, son­dern in der Abrüstungsfrage endlich einmal Klarheit zu schaf­fen, hat mit erschreckender Deutlichkeit erkennen lassen, daß der Völkerbund aus der Sackgasse von Versailles nicht her­ausgekommen ist. Gerade in Verbindung mit der Abrü­stungsfrage muß diese Erscheinung für Deutschland außer­ordentlich erbitternd und ernüchternd wirken. Unsere Wehr­losigkeit ist es ja gewesen, die Deutschland wie Churchill uns das achselzuckend mit Untertönen des Bedauerns vor- hielt von der »Auslegung" der vierzehn Punkte Wilsons ausgeschlossen hat. Unsere Wehrlosigkeit verleitete nun auch den Völkerbund zu. einer Auslegung des Ver>ailler Vertra­ges auf der zynischen Linie der letzten Rede Tardieus, daß er die Abrüstung für Deutschland bindend mache, für die Sie­germächte aber nur ermögliche. Unsere Wehrlosigkeit soll also trotz klaren Rechtes, trotz zwingender Rotivendtgkeit der Ab­rüstung für die Verwirklichung der Bölkerbuiidsaufgabe» auch heute noch und für alle Zukunft bei derAusleqng" von Verträgen gegen uns ausgenutzt werden! Daran wird selbst durch das Pazifistenkabtnett der englischen Sozialdemokratie nichts geändert. Ihr Vertreter in Genf kämpfte nicht einmal für die Abrüstung, wenn es sich um Landtruppen handelte. Er nahm die engsten Interessen seines Landes wahr, um zur See seine Lage nicht zu verschlechtern, und schwenkte oben­drein in äußerlich groben Formen in die Front auf der Seite Frankreichs für die gewaltsame Durchkreuzung völker­rechtlicher Bestimmungen ein.

Eine tiefere Durchdringung dieser Zusammenhänge führt für Deutschland zu noch grausameren Erkenntnissen. Die Reichsregterung bevollmächtigte ihren Genfer Vetreter im vorbereitenden Abrüstungsausschuß zu einer würdigen und offenen Haltung, weil die Senkung der Rüstnngskosten, die dur durch Abrüstung erzielt werden kann, eine wesentliche Voraussetzung für die Ermäßigung der deutschen Tribute bildet. Amerika nimmt in dieser Hinsicht, wie sattsam be­kannt ist, Schlüsselstellung ein. Wir können uns ebenso wie die Bereinigten Staaten zwar auf den formalen Standpunkt stellen, daß unser Kriegstribut mit den Auslandsschulden an die Vereinigten Staaten nicht das mindeste zu tun hat. Wir zahlen tatsächlich Tribute, während die anderen Amerika Zinsen und Tilgungsbeträge von erhaltenem Bargeld und für Waren zahlen, also richtige Schulden abtragcn. Praktisch jedoch hängen diese und die Tribute auf das innigste zusam­men: Schulden und Tribute wurden durch Amerikas Finanz- Vertreter selbst miteinander verkoppelt. Vertragsmäßig neh­men wir an der Senkung der Schulden durch entsprechende Herabsetzung der Tribute teil. Deshalb wird die Schnlöen- frage zwangsläufig aufgeworfen, wenn wir die Senkung der Tribute anregen. Jeder Tribntsenknngsmeg, der für uns wirkungsvoll werden soll, sührt irgendwann an die Taschen des amerikanischen Steuerzahlers. Diesem kann die Notwen­digkeit von neuen Finanzopfern günstigenfalls klar gemacht werden im Zusammenhang mit einer sichtbaren Befriedung der Welt und einer fühlbaren Herabsetzung des amerikani­schen Rüstungshaushalts. Deshalb wiesen die amerikanischen Staatsmänner noch bei jeder Anschneidung des Schnlden- «nd Tributprvblems auf den ivahnwihige» Rüstungsstand

Der deutsche Protest in Genf

TU. Berlin. 15. Dez. Die Neichsregierung veröffentlicht nunmehr den Wortlaut der in Genf überreichten neuen Be- schweröenote wegen der polnischen Ausschreitun­gen g'gen Deutsche in Ostoberschlesien. Der Note liegt et» Schreiben des Reichsaußenministers Dr. Curtius an den Generalsekretär des Völkerbundes bei, in dem betont wird, daß nach der am 27. November überreichten Beschwerde noch zahlreiche weitere Gewalttaten in Polnisch- Oberschlesienzur Kenntnis der Reichsregierung gekom­men sind, die gleichfalls eine schreiende Verletzung der Be­stimmungen der Genfer Konvention darstellen, von denen

Frankreichs hin und erklärten immer wieder, daß Amerikas Negierung es ihrem Lande gegenüber nicht verantworten können, wenn sein finanzielles Entgegenkommen immer wie­der gegen seine Interessen ausschlage, weil die nachgelassenen Gelder für Rüstungszwecke verschwendet würden und rück­wirkend den Gläubiger selbst zu vermehrten Rüstungsaus- gaben zwängen.

Daraus ergab sich für Deutschland in Genf der unaus­weichliche Aivang, in der Nüstungsfrage zu einem praktischen Ergebnis zu kommen. Zu unserem Staunen mußten wir es erlebe», daß sich Amerika ans dem gleichen Anlaß wie Eng­land, also aus seiner Sorge um die Seeabrüstung, dem fran­zösischen Standpunkt der Verschärfung des Versailler Ver­trages durch Verkürzung der dort niedergelegten Abrü­stungspflicht in eine Abrüstungsmöglichkeit anpaßte. Nichts ist bezeichnender für die Lage als der Ruf in der französische» Oeffentlichkeit, daß man sich freue, endlich einmal wieder mit England und Amerika gegen Deutschland in einer Linie zu stehen, und daß diese Freude nur getrübt werde durch die Haltung Italiens auf der Seite der mit den Verträgen Un­zufriedenen.

In dieser Darlegung ist die Lage richtig wiedergegebe». Aus der Genfer AbrüstnngSaussprache entwickelte sich nicht der erwartete Schritt in der Richtung des Bölkerfriedens sondern die neue Frontenbildung für einen Völkerkrieg. Zu dem unmittelbaren deutschen Abrüstungsschritt in Washing­ton, der zweifellos zur Klärung der sonderbaren Haltung Amerikas in Genf unternommen worden ist, läßt der Staats­sekretär Stimson jetzt schon erklären, daß die deutsche Hand­lung für die Herbeiführung der Nüflnngsgleichheit ihn mit Mißtrauen erfülle, falls die Abrüstnngsverhandlnngen er­folglos blieben. Auch Amerika hat also den Versailler Stand­punkt von der Unterdrückung Deutschlands und der Ver­hinderung der Wiederkehr der Gleichberechtigung als Staat durchaus noch nicht aufgegeben.

Diese Haltung ist die Erbsünde gegen die juristischen und die sittlichen Grundlagen des Völkerbundes. Er ist noch nicht da und rvar immer nur erst ein Versuch, ein hoffnungsloser, wenn diese Erbsünde des Willens zur Gewalt nicht aus­gerottet wird. Italiens Regierung zog aus diesem Zustand längst die Folgerung einer Festigung der Beziehungen zu den Völkern des nahen Ostens. Die Besuche des russischen und des türkischen Außenministers in Nom erweisen die Be­deutung seiner Schritte und den ungeheuren Ernst der Lage. Es bedurfte nicht der Warnungen durch Schilderung des Zu­kunftskrieges, den einige Verfasser günstig, die erschütternde Schrift Ludcndvrffs »Weltkrieg droht" ungünstig für Deutsch­land und die Staaten auf der Seite Rußlands ansgehe» läßt, um uns zu überzeugen, zu welchem Ende die von Frankreich seit Jahren planmäßig betriebene Frontenbildung führen kann. Dennoch ist cs auch unsere Pflicht, uns stark zu machen und an Wehrhafte anznlehnen. Was Wehrlosigkeit für Deutschland bedeutet, müssen unsere unterjochten Brüder im Osten augenblicklich wieder-besonders schmerzlich an Gut und Leib spüren. Der drohende Zerfall des Völkerbundes ist nicht Deutschlands Schuld, sondern der schlechte Wille kurzsichtiger, unfähiger Negierungen, denen es schwer füllt, die betörende Macht von Sklavenhaltern dem wirklichen Wohle und den wirklichen Wünschen des eigenen Volkes und der Menschheit zu opfern.

die wichtigsten Fälle in der Anlage aufgeführt werden. Die Neichsregierung bittet, das neue Material den Mitgliedern des Völkerbundes als Unterlagen für die Behandlung der Angelegenheit auf der bevorstehenden Ratstagung zuletten zu wollen. Im ersten Teil der Nore werden 12 besonders «chwere Fälle von polnischen Gewalttaten eingehend ge­schildert.

Im zweiten Teil der Note wird betont, daß die genannten Fälle nicht die einzigen seien, die der Reichsregierung be­kannt geworden seien. Die Terrorakte an Angehörigen der deutschen Minderheit in Poluisch-Oberfchlcsien erreichten viel­mehr annähernd bkeZahl 2 0 0. Die Note nennt dann noch ausdrücklich sechs Fälle aus der Zeit vom 17. bis 23.

Im dritten Teil der Note Heißt es:Die in der Anlage des Schreibens vom 27. November aufgeführten Tatsache« veranschaulichen bereits den Zu st and völltgerSchutz- und Rechtlosigkeit, unter dem die deutsche Minderheit in Polnisch-Oberschlesien seit langem leidet. Das vorstehend wiedergegebene weitere Material vervollständigt das Bild ihrer trostlosen Lage. Es beweist noch klarer, daß die schran­kenlose Gewaltherrschaft der »Aufständischen", die mit Leben, Gesundheit und Eigentum der Angehörigen der deutschen Minderheit nach Belieben verfahren konnten, sich nicht in einzelnen Ausschreitungen erschöpft und auf einzelne Be­zirke beschränkt hat, sondern daß hier ein System offener Bedrückung der Minderheit vorliegt, das sich über ganz Pol- ttisch-Oberschlesien erstreckt und in zahllosen Geivalttatcn Luft macht."

Dr. Luther

über Poungrevision und Privatschulden

Die »Neue Pariser Zeitung", das in der französischen Hauptstadt in deutscher Sprache erscheinende Organ, ver­öffentlicht einen Artikel Dr. Luthers, in dem Luther sich mit den Tributen nud der wirtschaftlichen Zukunft Deutschlands befaßt. Zunächst gibt Luther seiner Ueberzeugung über die Festigkeit der deutschen Währung Ausdruck. Die sieben ZÄhrc alte Reichsmark habe die sieben fetten Jahre durchgehrlten und sie werde noch viele Jahre dnrchhalten. Ein im Innern starkes Deutschland habe auch jetzt noch Erfolgsausfichten im außenpolitischen Ringen. Mit Nachdruck müsse deutscherseits darauf hingewiesen werden, daß zum Doungplan auch die von den anderen zu erfüllenden Voraussetzungen gehörten. Die Reparationen seien auf die Dauer nur erfüllbar, wenn Deutschland genügend Ausfnhrmärkte habe. Auch die Kapi­talhortung, zu der heute besonders Frankreich neige, müsse vermieden werden. Selbst die leidenschaftlichen Vorkämpfer einer Revision seien sich darüber klar, daß alle Privat schulden rechtzeitig bezahlt werden müßten. Wae aus den Erörterungen über Moratorium und Revision auct werden möge, Deutschland werde seine privaten Schuldner pflichtungcn ordnungsgemäß erfüllen.

Vor neuen Wirtschaftsverhandlungen mit Rußland

Unterredung Litwinon» v. Deckst« in Moskau.

TU. Kowno, 15. Dez. Außenkommissar Lttwinow emp fing am Samstag den deutschen Botschafter in Moskau, von Dirckscn, zu einer längeren Unterredung über die deutsch­russischen Beziehungen. Wie verlautet, beabsichtigt man rus- sischerseits, die handelspolitischen Fragen, die durch die Schtedsgerichtskommission im Mai dieses Jahres nicht geregelt worden sind, in neuen Verhandlungen einer Lösung zuznsühren. Wenn auch ein bestimmter Ter­min für die Verhandlungen noch nicht festgesetzt ist, so rech­net man doch mit Seren Beginn für den Anfang des näch­sten Jahres. Die Frage, ob das Protokoll über die Sitzung der deutsch-russischen Schiedsgerichtskommission ganz oder teilweise oder überhaupt nicht veröffentlicht werben soll, sei noch nicht entschieden.

Einsturzunglück im Saargebiel

TU. Saarbrücken, 15. Dez. Am Samstag ereignete sich auf dem Fabrikgelände der Firma Villeroy u. Noch in Walb- gassen ein schweres Einsturzunglück. Ein kur- vor der Vollendung stehender Neubau stürzte mit furchtbarem Getöse ein. Fünf Bauhandwerker wurden unter den Trümmer» be graben. Drei Arbeiter waren tot, während nach langem Mühen die beiden anderen geborgen werde» konnte«. Der eine hat sehr schwere Verletzungen davongetragen, der an­dere ist nur leicht verletzt worden. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht geklärt. Die Handwerker waren gerade im Be­griff, die Stützungshölzer zu entfernen, als sich das Unglück ereignete.

Lilie« auf dem Felde

Roman von Fr. Lehne.

(24. Fortsetzung) (Nachdruck verboten.)

Vor allem muß ich nachher zu Hetzeln. Die Frau gefällt mir gar nicht, sie ist zu kraftlos. Es fehlt dort ain notigsten und keine Ordnung so schmutzig alles, und die Kinder verwahrlost! Der Manu ein Trinker

»Ich werde am Nachmittag mal zu ihr gehen und sehen, woran es liegt. Und in unserer Speisekammer ist mancherlei, an dem eine kranke Frau sich laben kann! Sag', Fred kann der Graf Wcstenfeld da nicht ein Machtwort bei seinem Tagelöhner sprechen?"

Natürlich tut er es' es hilft aber nur für eine Weile! Der Mann ist ein Quartalssäufer! Eine kurze Zeit geht alles gut und daun mit einem Male ist der Rückschlag da. Ein bißchen bequem ist der Graf auch. Drüben in den Arbeiterkolonien von Vermeh­ren dürfte so etwas nicht Vorkommen! Der Geheimrat ist ein glänzender Organisator, dem auch nicht das Geringste in seinem Betriebe entgeht. Ich komme trotz mancher Verschiedenheit unserer Ansichten gut mit ihm aus. Seit einem Jahre erst ist seine Familie auch hier draußen früher wohnten sie in der Stadt, aber seit das hochherrschaftliche Haus, von einem be­rühmten Architekten erbaut, hier fertig ist, haben die Damen geruht, es dem Geheimrat ein wenig beque­mer zu machen"

Fa, die Damen scheinen sehr verwöhnt und sehr hochmütig zu sein!" meinte die junge Frau,besonders die Gehcimrätin. Auch die Tochter, die Ursula, ist ein sehr selbstbewußtes Persönchen. Im Stillen habe ich mich amüsiert, mit welcher gnädigen Herablassung die Damen uns am Sonntag bei unserem Besuch behan­delten! Ter Gebeimrat hat mir viel bester gefallen!

Schade, daß ich die älteste Tochter nicht gesehen habe! Sie soll so schön sein."

Er vermied ihren Blick, während er diese Frage be­jahte:Sie ist die Freundin von Adelheide Westcnfeld."

Man spricht davon, daß der Leutnant, Graf Peter sich demnächst mit ihr verloben würde; Adelheides Hochzeitstag sei dafür in Aussicht genommen."

Alfred schloß eine Sekunde die Augen. Er war um einen Schein blasser geworden.

Möglich. Es wird ja viel gesprochen! Aber woher weißt du das alles? Hat die Dorfeinsamkeit mein Frauchen in den wenigen Wochen schon zum Klatsch- bäschen gemacht?" sagte er mit einem schwachen Ver­such zu scherzen.

Sie errötete ein wenig.

O, das hat mir neulich die Frau Pfarrer erzählt! Den Engländer, der bei Kühns wohnt, wollte Astrid Vermehren nicht, da er ein lahmes Bein hat und er habe auch weder für Astrid noch Ursula Vermehren Interesse, da er anscheinend Elisabeth Kühne ganz in sein Herz geschlossen habe, und der sei das große Glück mit dem Millionär sehr zu gönnen! Alles das hat mir die Frau Pfarrer erzählt und noch viel mehr, was ich aber schon wieder vergessen habe. Sie scheint die Ver­hältnisse und Gedanken aller Pfarrkinder zu kennen."

Und meint nun, daß sie dich schleunigst in alles einweihcn muß! Zwar: für dich als Doktvrssran ist es wertvoll, manches zu wissen! So, jetzt muß ich aber eilen!"

Er vertauschte seinen Rock mit einer warmen Joppe »nd schnallte die Nadgamaschen an. Herma begleitete ihn zur Gartenpforte. Flüchtig küßte er sie auf die Stirn, schwang sich ans sein Rad und fuhr davon.

Die junge Frau ging in das Haus zurück und sah in der Küche nach -cm Rechten; ein kleines, etwas unbeholfenes Dienstmädchen stand ihr zur Seite.

Fünf Wochen war sie nun verheiratet, und evenso

tele Wochen des Glücks waren es fm sie.

Wie ein Kind hatte sie sich gefreut, als sie, vvn der vchzeitsreise kommend, ihr Haus alle Zimmer hell cleuchter behaglich durchwärmt und mit Blumen ge- hmückt, eine Aufmerksamkeit von Elisabeth Kühne um ersten Male betrat.

Mit liebevollem Verständnis und gutem Geschmack atte Alfred bas Hans eingerichtet, von Elisabeth iühne unterstützt, und sie damit überrascht. Nichts atte sie vorher sehen dürfen. '

Sie hatte sich schnell in ihre Pflichten gefunden, und e war ihrem Manne eine verständnisvolle HeN",n n seinem Beruf. Und durch ihre liebe Art hatte sie uch bald das Vertrauen der Franen und rnnocr ge­wonnen, denen sie die Furcht und Scheu vor dem Dok-

* Schwere Arbettsjahre lagen das,

was jetzt an Pflichten auf ihr ruhte» ihr wie em Kin- erlniel erschien Nun batte sie eme Heimat, ein Atts- uben an der Seite eines Mannes. Und die-

es Ansruhen war ihr nötig gewogen. Ihre Kräfte oaren durch ihren anstrengenden Beruf ziemlich er- chövft Oft hatte ihr schwacher, schmächtiger Körper weldenbaft gegen ein Versagen ankämpfen wüsten; iber ihr starker Wille war noch immer Sieger ge-

»liebern Kinderaugeu hatte sie die Wunder

Italiens in sich ausgenommen, die ihr herrliche Herbst­age in dopvelter Schönheit zeigten.

Doktor Rchfeld hatte seine junge Frau auch im Schlosse vorgestcllt, wo man sie mit warmer Herzlich­keit ausgenommen. , ^ ^ ^ ....

Es war schon einigemals geschehen, - Gräfin Lamm bei ihr vorgcsnrochen, wenn sie ins Torf kam. Lamm langweilte sich leicht nnd suchte immer Ab- vcchslung. Herma saß im Wohnzimmer, an einer lläherei beschäftigt, vor ihrem Nähtisch.

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