Samstag, 25. Januar 1969

Württemberg und Baden

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Die LitographieAmoureux Place de la Concorde von Marc Chagall, eines von zehn numerierten und signierten Exemplaren (Galerie Valentien) gehört zu den Kostbar­keiten der Antiquariatsmesse in Stuttgart. (NWZ-Foto)

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Warten auf französische Kundschaft

Grenznaher Einzelhandel in Baden freut sich auf den 23. Mai

Freiburg (dpa). Der grenznahe Einzel­handel diesseits der . deutsch-französischen Hoheitslinie zählt die Monate und Wochen bis zum. 23. Mai. Ah diesem Tag läuft die Sechs-Monats-Frist ab, die sich Frankreich für seine am 23. November vorigen Jahres in Kraft getretene Devisenbewirtschaftung gesetzt hat. Der von diesen Maßnahmen empfindlich betroffene Einzelhandel an der Grenze zwischen Kehl und Lörrach rechnet zuversichtlich damit, daß sich nach dem 23. Mai das Geschäft mit den Kunden aus der französischen Nachbarschaft wieder nach­haltig beleben wird.

In dieser Erwartung wird er durch den im Elsaß verbreiteten Eindruck bestärkt, daß die vorübergehend dem deutschen Einzel­handelentzogene französische Kundschaft bereits einiges Geld auf die hohe Kante lege, um am Tag der wieder offenen Grenze er­neut nach Herzenslust beiAmi Fritz ein­kaufen zu können. Vertreter des grenznahen Einzelhandels in Südbaden berichteten vor der Presse in Freiburg, daß bereits wieder in zunehmendem Maße französische Kunden ihre Geschäfte aufsuchen, sich über die An­gebote orientieren und im Rahmen der ih­

nen gegenwärtig verbliebenen Möglichkeiten kleinere, Einkäufe tätigen. Ein Geschäfts­mann aus Kehl, wo sich die französischen Devisenbewirtschaftsungsmaßnahmen be­sonders .einschneidend.. auswirken, glaubte sogar Anzeichen dafür zu erkennen, daß die Elsässer jetztdemonstrativ ihre auf einen Tagessatz von 50 Francs, umgerechnet 38 Mark, begrenzten Einkaufsmöglichkeiten diesseits der Grenze nutzen. Inzwischen hat der südbadische Einzelhandelsverband in Kehl, Offenburg und Breisach, Müllheim und Lörrach eine Befragung nach der Höhe der Umsatzverluste als Folge der französi­schen Devisenbewirtschaftung eingeleitet, aus der ebenfalls hervorgeht, daß sich die Lage etwas gebessert habe.

Auch darüber spricht man in Stuttgart:

Nicht nur fürexklusive Geldbeutel"

Keine exklusive Schau für exklusive Geldbeutel möchte der Verband deut­scher Antiquare e. V. in der alljährlich in Stuttgart veranstalteten Antiquariatsmesse sehen. Vielmehr soll sie sich demgewöhnlich Sterblichen befreit vom Staub der Tradition und alten Zöpfen darbieten. Auch braucht der Kunde sich nicht in abgetragene Kleider hüllen und mit verzichtvoll-vergrämtem Gesichtsausdruck KandinskysKlänge (beispielsweise) mit 12 farbigen und 43 schwarz-weißen Original- Holzschnitten, in die Hand zu nehmen. Der Band wird während der Messe immerhin 9 000 DM kosten, ob der Mantel des Kunden mit Pelz gefüttert oder schon abgewetzt ist.

Die FrageWas kostet das? wird dem Besucher der 8. Antiquariatsmesse im Gu- stav-Siegle-Haus, vom 6. bis 9. Februar, er­spart bleiben. Alle von der Vereinigung der Buchantiquare, Autographen und Graphik­händler ausgestellten Gegenstände sind aus­gezeichnet, nichts ist chiffriert. Wen die eben genannte Summe etwas irritiert hat, dem gelte die Versicherung des Verbandes, daß sich jeder ausstellende Antiquar verpflichte­te, Material auch zu 20, 30, 40, 50 und 100 DM mitzubringen. Nein, Sie irren! Die gün­stigen Verkaufsobjekte sind keine Faksimile­drücke, keine Reprints und auch keine neuen Bücheralles sind Originale, so der Verbandsvorsitzende Dr. Karl H. Preßler.

Die Stuttgarter Antiquariatsmesse nach dem Vorbild der Londoner Messe 1962 be­gonnen ist die größte nationale Veran­staltung dieser Art in der Bundesrepublik. Nach dem Zusammenschluß der beiden frü­heren Antiquariatsverbände im Frühjahr 1968 zumVerband deutscher Antiquare e. V. repräsentiert diese Ausstellung nun

das ganze deutsche Antiquariat. Mit 47 An­tiquaren und Graphikhändlern aus der Bun­desrepublik, England, Frankreich, Brasilien, Österreich, Schweiz und Schweden, ist sie die bisher am besten beschickte Messe. 1968 brachte eine Besucherzahl von rund 13 000 den 38 Ausstellern einen Umsatz von schät­zungsweise 2,5 Millionen DM. Nach Worten des Vorsitzenden hat die Antiquariatsmesse jetzt ihre optimale Größe erreicht. Der Mes­sekatalog (Auflage 9 000) kann kostenlos (Preßler:Er ist nur eine Kostprobe) erhal­ten werden.

Aus diesem Katalog nur einige wenige Kostproben: Wolf E. von Reizenstein, der vollkommene Pferde-Kenner.Nebst einem alphabetischen Verzeichnis derer von denen Juden sonderlich auf Roß-Markten ge­bräuchlichen hebräischen Wörtern, Redens­arten und ihrer Art zu zählen (1764). Wirk­lich etwas für den vollkommenen Kenner. Für Genießer liegt Boccaccios Centrum No-

vella vor.Hundert neuwer Historien, wel­che eyn erbar Geselschafft von dreien Män­nern und sieben Weibern, fliehent ein groß Sterben zu Florentz, zusamen geredt. 1535 in Straßburg verlegt. Ein Antiquar aus Paris wartet mit Merian-Ansichten von Baden- Württemberg auf, darunter Städteansichten von Geislingen, Göppingen, Giengen/Brenz, Heidenheim, Herrenberg, Leonberg, Sindel- fingen, Vaihingen, Weißenstein, Wiesensteig und Calw, um nur einige zu nennen. Ein Londoner Antiquar bringt einen Brief Her­zog Ulrichs von Württemberg an den Stadt­rat von Besanqon über Farel, Guillaume, 1524 gedruckt in Nürnberg, mit. Seltene An­sichten von Heidenheim (altkolorierte Um­rißradierung von Friedrich Weber um 1820) mit der Bergfeste Hellenstein, Göppingen und Schorndorf zeigt auch ein Frankfurter Aussteller. Alles in allem eine Messe, zu der man Muße und (trotz allem) Geld haben muß. Henny Jansen

Unfall löste Schulstreik aus

Kind am Zebrastreifen getötet / Bernhausener Eltern wollen Ampel

Bernhausen (dpa). Uber 50 Prozent der Eltern haben gestern einen Streikaufruf des Volksschul-Elternbeirats der Filderge- meinde Bemhausen bei Stuttgart befolgt und ihre Kinder nicht zu Schule geschickt.

Anlaß zu dem Aufruf war der tödliche Unfall eines sechsjährigen Abc-Schützen, der auf dem Heimweg von der Schule auf einem Zebrastreifen der Bundesstraße 312 angefahren worden war. Der Eltembeirat bezeichnete den Unfall in einem Flugblatt alsVerwaltungsmord. Er fordert die El­tern auf, ihre Kinder so lange nicht mehr zur Schule zu schicken, bis gewährleistet ist,

Tübinger Prozesse und kein Ende

Wieder Anklage gegen 14 Demonstranten erhoben / Gewaltsam ins Rathaus

Tübingen (dpa). Gegen 14 Demon­stranten, die sich an einem Go-in im Tübin­ger Rathaus am 25. Mai letzten Jahres an­läßlich der Notstandsdebatte beteiligt hat­ten, ist von der Staatsanwaltschaft jetzt An­klage vor dem erweiterten Schöffengericht Tübingen wegen Haus- und Landfriedens­bruchs sowie Aufruhr erhoben worden.

Die 14 Angeschuldigten, Studenten, Jung­akademiker und ein Architekt, waren mit einer größeren Gruppe gewaltsam in das verschlossene Rathaus eingedrungen und hatten mit Oberbürgermeister Gmelin dis­kutiert.

In einem weiteren Anklagesatz "werden' zwei Studenten wegen ihrer angeblichen Ge­genwehr . bei der Räumung. $er Tübinger Luftschutzhilfsdiensträume am 22. Juni beim Einzelrichter des Widerstands angeschuldigt. Zwei weitere Studenten, darunter ein jetzt in Berlin studierender Holländer, sollen sich vor dem Schöffengericht verantworten, weil sie bei der Verabschiedung des Hochschulge­setzes im April 1968 Flugblätter gegen Lan­desregierung und Landtag mit beleidigen­dem Inhalt verteilt hätten. Über die Termi­nierung der Hauptverhandlungen herrscht allerdings noch Unklarheit. Zum ersten Luftschutzprozeß sind inzwischen auch die

Anklage gegen einen Bürgermeister

WegenAbgabe einer wissentlich falschen Erklärung an Eides Statt"

Lörrach (dpa). Gegen den am 9. Juni 1968 zum Bürgermeister von Wyhlen im Kreis Lörrach gewählten 37jährigen Stadt­amtmann Harald Frank aus Staufen hat die

Kunststoffboden im Neckarstadion

Stuttgart (dpa). Als eine der ersten deutschen Städte wird Stuttgart in seinem Stadion einen Kunststoffbelag aufbringen lassen. Die Vollversammlung des Stuttgarter Gemeinderats hat beschlossen, im Neckarsta­dion die leichtathletischen Anlagen und die 400-m-Bahn mit Kunststoff belegen zu las­sen.

Ob dabei das bisher erprobte Tartan oder ein anderer Kunststoff verwendet wird, blieb noch offen. Zunächst soll ein wissen­schaftliches Gutachten abgewartet werden,

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Kleine Personalnachrichten

Die philosophische Fakultät der Universi­tät Freiburg hat Dr. Walter Blank die Venia Legendi für das Fach germanische Philologie verliehen. Dr. Blank ist wissenschaftlicher Assistent an der alten Abteilung des deut­schen Seminars und hat bereits als Lehrbe­auftragter seiner Fakultät Lehraufgaben er­füllt. Ebenso wurde von der philosophischen Fakultät dem wissenschaftlichen Mitarbeiter des psychologischen Instituts, Dr. Diether Höger, die Venia Legendi erteilt. Dr. Höger, der auch schon als Lehrbeauftragter tätig War, erhielt die Lehrbefugnis für das Fach Psychologie.

Professor Dr. phil. Wilhelm Hoffmann, Ordinarius für alte Geschichte an der Uni­versität Tübingen, vollendet am kommenden Samstag sein 60. Lebensjahr. Er habilitierte sich im Jahre 1939 in seiner Geburtsstadt Leipzig. 1962 nahm er das Ordinariat für alte Geschichte an der Universität Gießen an, das er bis zu seiner Berufung nach Tü­bingen im Sommer vergangenen Jahres in­nehatte.

Medizinaldirektor Professor Dr. G. Huber, Leiter des Psychiatrischen Landeskranken­nauses Weißenau, ist vom baden-württem­bergischen Kultusminister Professor Dr. Wilhelm Hahn zum Honorarprofessor an der Universität Ulm bestellt worden.

das von der Universität Stuttgart erstellt wird. Die Kosten dürften sich auf etwa 1,28 Millionen Mark belaufen. Bund und Land werden sich daran mit etwa 890 000 Mark beteiligen. Die Bahnen müssen so schnell wie möglich belegt werden, weil sie bis zum in­ternationalen Erdteilkampf der Leichtath­leten zwischen Europa und Amerika am 30. und 31. Juli dieses Jahres fertig sein sollen.

An Reifendiebstählen beteiligt

Nürtingen (dpa). Die Diebesbande, die in der Nacht zum Mittwoch in Oberboihin­gen im Kreis Nürtingen ausgehoben werden konnte, war an umfangreichen Diebstählen in Reifenlagern in Frankfurt und Karlsruhe zumindest beteiligt.

Darauf deuten eine große Zahl Autoreifen und eine aus dem Frankfurter Einbruch stammende Büromaschine im Beutelager der Diebe in einer Scheune in Oberboihingen. Bei dem Frankfurter Einbruch waren in der Nacht zum 12. Dezember letzten Jahres 80 neue und runderneuerte Reifen gestohlen worden: Um den Einbruch zu verschleiern, hatten die Diebe einen Brand angelegt, der einen Schaden von rund 1,5 Millionen Mark verursachte. In der folgenden Nacht wurde in Karlsruhe ein Reifenlager auf dieselbe Art heimgesucht.

Sehr teures Schäferstündchen

Freiburg (dpa). Mit 30 000 Mark Bargeld in der Tasche hatte ein 50jähriger Gastwirt aus dem Rheinland in Freiburg ein galantes Abenteuer gesucht und gefunden. Als er sich in seinem Hotel später den Schlaf aus den Augen rieb, war dieSchöne der Nacht und mit ihr seine Barschaft verschwunden. Die Freiburger Kriminalpolizei erfuhr erst auf Umwegen von dem spektakulären Verlust des übervorteilten Besuchers, der sich schließlich zerknirscht der Strafverfolgungsbehörde of­fenbarte. Wie die Polizei mitteilte, hatte er nach dem teuren Abenteuer sofort das Hotel gewechselt und sich mit Hilfe von Tabletten in einen 24stündigen Schlaf geflüchtet. Die Kripo hat die Suche nach der Diebin auf­genommen.

Staatsanwaltschaft Lörrach wegenAbgabe einer wissentlich falschen Versicherung an Eides Statt beim Schöffengericht Lörrach Anklage erhoben.

Wie Oberstaatsanwalt Ernst Hilbert auf Anfrage bestätigte, hatte Frank, der wegen einer Wahlanfechtung immer noch nicht in sein Amt eingeführt wurde, kurz vor der Bürgermeisterwahl auf Grund einer einst­weiligen Verfügung eine eidesstattliche Ver­sicherung abgegeben, niemals Mitglied der SPD gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft wirft Frank in der Anklage vor, er sei 1960 der SPD in Eberbach beigetreten und habe sich dort auch in der Partei betätigt. Ende Oktober vergangenen Jahres war die Wahl­anfechtung vom Verwaltungsgericht abge­wiesen worden, die Entscheidung wurde je­doch bisher nicht rechtskräftig.

Schneebericht

Das anhaltende Tauwetter und zeitweili­ger Regen haben in den mittleren und tiefe­ren Lagen der süddeutschen Wintersportge­biete Schneehöhe und -beschaffenheit stark beeinträchtigt. Auf der Schwäbischen Alb bestehen nur noch gebietsweise auf nasser oder verharschter Schneedecke mäßige Sport­möglichkeiten. Auch in mittleren Schwarz­waldlagen ist die Schneedecke von 15 bis 40 cm meist pappig und verharscht, während von höheren Lagen gute Sportbedingungen bei Schneehöhen bis 80 cm gemeldet werden. Neuschnee ist vorläufig nicht zu erwarten.

Schwarzwald: Feldberg 80 cm, Harsch, mi­nus null Grad; Schauinslandhalde 60 cm, Altschnee, plus drei Grad; Brend-Rohr- hardsberg 40 cm, Papp, plus null Grad; Schönwald-Schonach 45 cm, Papp, plus zwei Grad; Furtwangen 35 cm, Papp, plus ein Grad; Kniebis 35 cm, Altschnee, plus zwei Grad; Hornisgrinde 55 cm, Altschnee, plus ein Grad; Freudenstadt 21 cm, Papp, plus drei Grad; Wildbad Sommerberg 20 cm, Naßschnee, plus drei Grad; Dobel 15 cm, Harsch, plus zwei Grad; Gaistal-Herrenalb 10 cm, Harsch, plus zwei Grad; Kaltenbronn 35 cm, Papp, plus drei Grad.

Schwäb. Alb: Onstmettingen 13, Schopf­loch 5, Stötten Geislinger Alb 20, Hom­berg 15, Volkmarsberg 26, Münsinger Alb/ Mehrstetten 10, Westerheim 22 cm. Würt- tembergisches Allgäu: Isny 41, Großholzleu­te 35, Schwarzer Grat 65.

schriftlichen Revisionsbegründungen der Verteidigung und der Staatsanwaltschaft eingegangen. Die noch anhängigen Prozesse dieser Art werden erst nach dem zweitin­stanzlichen Urteil des Oberlandesgerichts durchgeführt.

Anklage wegen Bestechung

Ulm/Bonn (AP). Anklage wegen passi­ver Bestechung, Betrugs und Untreue hat die Staatsanwaltschaft Ulm gegen Oberst­leutnant Marno Friebe erhoben, der zuletzt Hilfsreferent im Bundesverteidigungsmini­sterium in Bonn war.

bie Anklagebehörde erklärte gestern, Frie­be werde verdächtigt, den Staat um 20 000 Mprk. geschädigt zu haben. Er. soll eng mit einem Ulmer Unternehmen zusammengear­beitet haben. Friebe wird beschuldigt, ver­schiedene. Geschenke angenommen zu ha­ben, darunter einen Wagen und Möbel. Zwei Kaufleute aus Ulm und Heidelberg sollen ebenfalls in den Fall verwickelt sein.

daß sie sicher über die Straße kommen. Der Überweg, auf dem sich der tödliche Unfall ereignete, ist durch Schild und Gelblicht ge­kennzeichnet. Der Elternbeirat besteht aber auf einer Ampelanlage mit Bedarfs-Druck­taste. Am Donnerstagabend waren viele El­tern demonstrativ zur Unfallstelle gezogen und hatten etwa 20 Minuten lang den Durchgangsverkehr auf der Bundesstraße blockiert.

Konstanzer Etat genehmigt

Konstanz (dpa). Der Gemeinderat der Stadt Konstanz hat den Haushaltsplan für 1969 einstimmig verabschiedet. Der Etat, der nun dem in Konstanz noch bestehenden Bürgerausschuß zur Zustimmung vorgelegt werden muß, umfaßt im ordentlichen Teil rund 41 Millionen Mark und in seinem außerordentlichen Teil rund 24,6 Millionen Mark. Es ist das größte Haushaltsvolumen in der Konstanzer Stadtgeschichte. Die Aus­weitung ist vor allem durch die zeitlich be­fristete Universitätsgeländeerschließung be­dingt, die sich 1969 finanziell auswirkt.

Die Amerikaner räumen

Stuttgart (dpa). Das für einen neuen Luft­frachthof dringend benötigte Bauteilgelände auf dem Nordteil des Stuttgarter Flughafens wird von der amerikanischen Armee frei­gegeben. Wie die Flughafengesellschaft mit­teilte, wurde darüber in einer vielstündigen Verhandlung zwischen Vertretern des Bun­des, des Landes, der Stadt Stuttgart sowie der amerikanischen Botschaft und der US- Arrppe unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett Einigkeit erzielt. Nach ei­ner dabei getroffenen Vereinbarung über die militärische Mitbenützung des Flughafens wird der Bauteil binnen 30 Tagen geräumt und in die Verfügung der Flughafengesell­schaft zurückgegeben.

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Samstag

ERSTES PROGRAMM

14.55 Tagesschau. 15.00 Teletest (in Farbe). Über elektrische Nähmaschinen. 15.15 Schreib ein Stück. 15.50 Beat-Club. 16.50 Die Banditen (in Farbe). Ein Film aus der SerieDie Abenteuer des Che­valier de Recci. 17.15 Der Markt. Wirt­schaft für jedermann. 17.45 Die Sport­schau. 20.00 Tagesschau mit Wetterkar­te. 20.15 Einer wird gewinnen (in Far­be). Das große internationale Quiz mit Hans-Joachim Kulenkampff. 22.00 Zie­hung der Lottozahlen (in Farbe). 22.05 Tagesschau mit Wetterkarte. Anschlie­ßend das Wort zum Sonntag. 22.25 Außer Atem. Ein französischer Spiel­film

REGIONALPROGRAMM 18.30 Peter, das Nilpferd. Der Zwei­kampf. 18.40 Abendschau Baden-Würt­temberg. 19.10 Sandmännchen. Hilde, Teddy und Puppi (in Farbe). 19.20 Lie­ber Onkel Bill. Ballspiele (in Farbe). 19.45 Nachrichten aus Baden-Würt­temberg.

ZWEITES PROGRAMM 13.45 Vorschua auf das Programm der kommenden Woche. 14.15 Aqui, Espana. Unterhaltsame Sendung für Spanier und Deutsche. 14.58 Kurznachrichten. 15.00 Hallo, Freunde. Kasper kommt mit seinen Freunden. 15.30 Tod dem Verräter. Ein Film aus der Western-Se­rieBronco. 16.20 Bambi 1969 (in Far­be). Bericht von der Verleihung mit den Preisträgern. 17.05 Nachrichten Wet­ter. 17.15 Länderspiegel. Informationen und Meinungen aus der Bundesrepu­blik. 17.50 Daktari (in Farbe). Tierarzt im afrikanischen Busch. Drei kleine Lö­wen. 18.50 Europameisterschaft im Eis­schnellauf der Herren. Aufzeichnung aus dem Eisstadion in Inzell. 19.45 Nachrichten Wetter. Anschließend Chronik der Woche. 20.15 Das Schicksal der Irene Forsyte. Amerikanischer Spielfilm. 22.05 Das aktuelle Sport-Stu­dio. 23.25 Nachrichten Wetter. 23.30 Drei Einakter von Ludwig Thoma. Die kleinen Verwandten. Das Säuglings­heim. Dichters Ehrentag.

Sonntag

ERSTES PROGRAMM 11.00 Die Vorschau. Hinweise auf das Programm der Woche. 11.30 In guten

wie in bösen Tagen. Regie Nathan Ja- riv. 12.00 Der internationale Frühschop­pen. 12.45 Wochenspiegel. 13.15 Magazin der Woche. 14.45 Poly und der schwarze Diamant. Abenteuer eines kleinen Pferdes (Kinderstunde). 15.15 Die Ver­lobten (4). Eine Fernsehserie nach dem Roman von Alessandro Manzoni. 16.00 Der Huisele Herrmann. Ein Film. (Wiederholung). 16.30 Der Reichstags­brandprozeß. Eine szenische Dokumen­tation. Nach dem Protokoll der Haupt­verhandlung. 1. Teil. Regie: Tom Tolle. (Wiederholung). 18.15 Die Sportschau. 19.00 Weltspiegel. Ausländskorrespon­denten berichten. 19.30 Die Sportschau. Berichte und Informationen zum Wo­chenende. 20.00 Tagesschau mit Wetter­karte. 20.15 An Einzeltischen. Zwei Stücke von Terence Rattigan. 22.20 Das Profil. Helmut Qualtinger im Gespräch mit Friedrich Luft. 22.50 Europamei­sterschaften im Eisschnelläufen. Bericht vom selben Tag aus Inzell. 23.20 Tages­schau mit Wetterkarte.

ZWEITES PROGRAMM

11.15 Vorschau auf das Programm der kommenden Woche. 11.45 Fragen zur Zeit. Wissenschaftler kommentieren. 12.00 Das Sonntagskonzert. Die rumäni­sche StaatsphilharmonieGeorge Enes- cu spielt unter Leitung von Mircea Basarab. 12.45 Die Drehscheibe. 13.40 Im Land Buffalo Bills. Geisterstädte im. Wilden Westen. 13.55 Die kleinen Strol­che. Der Privatdetektiv. (Wiederholung vom 1. 10. 1967). 14.10 Flipper (in Far­be). Die Insel. 14.35 Angkor Toleranz in Stein. Eine Tempelstadt in Kambo­dscha (Wiederholung vom 23. 7. 1965). 15.10 Nachrichten Wetter, 15.15 Von Bibern und Dämmen (in Farbe). Aus der Welt, in der wir leben. 15.45 Das Haus ist schwarz. Persischer Kurzfilm. Anschließend Studiogespräch über Le­pra-Hilfsaktionen in der Bundesrepu­blik. 16.15 Europameisterschaft im Eis­schnelläufen der Herren (in Farbe). Aufzeichnung aus dem Eisstadion in In­zell. 17.25 Bonanza (in Farbe). Hoß, der Rächer. 18.15 Nachrichten Wetter Sport. 18.30 Ist die Kirchensteuer noch zeitgemäß? Filmbericht von O. E. Kreß. 19.00 Die Sport-Reportage. 19.45 Nach­richten Wetter. 19.55 Drüben. Infor­mationen und Meinungen über Mittel­deutschland. 20.15 Ich bin nicht der Eif­felturm (in Farbe). Pseudo-Komödie von Ecaterina Oproiu. Bildregie: Gün­ther Fleckenstein. Aufzeichnung der deutschen Erstaufführung aus dem Deutschen Theater Göttingen. 21.45 Die Star-Show. Petula Clark (in Farbe) und ihr Gast Harry Belafonte. 22.35 Nach­richten Wetter. 22.40 Pop und Piepen (in Farbe). Kunstmarkt in New York.