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Wirtschaft
Donnerstag, 23. Januar 1969
Sozialabgaben werden weiter steigen
Aber laut Katzers Sozialbudget sollen sich die Nettoverdienste dennoch um jährlich drei bis vier Prozent erhöhen
Bonn (dpa). Trotz wachsender Sozialabgaben soll das Nettoeinkommen der Bundesbürger bis 1972 jährlich tun drei bis vier Prozent steigen. Diese Voraussage ergibt sich aus dem ersten von Bundesarbeitsminister Hans Katzer vorgelegten Sozialbudget, das gestern vom Bundeskabinett verabschiedet worden ist. Das Sozialbudget, das basierend auf der mittelfristigen Wirtschaftsprojektion eine Gesamtschau der Entwicklung der sozialen Leistungen bis zum Jahre 1972 gibt, läßt auch den Schluß zu, daß die wachsenden Sozialleistungen nicht preistreibend wirken und die angestrebte Preisstabilität nicht gefährden werden.
Autoindustrie atmet auf
Nach dem Rezessionsjahr nahm die Produktion 1968 wieder kräftig zu
Neuer Arbeitskreis Luft- und Raumfahrt
Studie über strukturelle Situation in diesem Industriezweig in Auftrag gegeben
sorgung und -fürsorge, der Sozialhilfe und des Lastenausgleichs. Die Kosten der sozialen Sicherung umfassen daneben auch den öffentlichen Gesundheitsdienst sowie die Pensionen und Kinderzuschläge im öffentlichen Dienst.
Mit der Vorausschau auf die künftige Entwicklung der Sozialleistungen betritt die Bundesrepublik, international gesehen, Neuland. Das Sozialbudget soll in den kommenden Jahren fortgeschrieben und ergänzt werden und jeweils den Zeitraum von vier Jahren umfassen. Es soll helfen, den „Sozialdschungel“ zu lichten und falsche Vorstellungen zu korrigieren.
Plus von fünf Prozent, lag damit aber doch noch um 5,4 Prozent unter dem Ergebnis von 1966. Der Anteil ausländischer Wagen an den Gesamtzulassungen erhöhte sich dabei im glechen Zeitraum von 17,6 Prozent im Jahr 1967 auf 21,2 Prozent im vergangenen Jahr. 1966 hatte er nur 13,7 Prozent ausgemacht.
Die Zulassung von Nutzfahrzeugen nahm den VdA-Bericht zufolge gegenüber 1967 um 10,5 Prozent zu. Auch hier wurde der Inlandsabsatz von 1966 nicht erreicht, sondern blieb um 3,7 Prozent darunter.
Für den Monat Dezember 1968 allein lag das Produktionsergebnis mit 229 340 Fahrzeugen ja kalendermäßigem Arbeitstag um 7,3 Prozent höher als im Dezember 1967. Exportiert wurden 71,5 Prozent der Produktion.
Verschlimmbessert
Jeder Bundesregierung liegt die Sparförderung vorrangig am Herzen. Jeder Bundestag versucht diese Sparförderung in eine Form zu gießen, die dem Bürger die freie Wahl zwischen allen denkbaren Spar- und Anlagemöglichkeiten läßt. Trotzdem wurde die fällige Harmonisierung vom Parlament immer wieder aus Zeitmangel verschoben und auch die jüngsten Maßnahmen — so begrüßenswert sie sind — können nicht der Stein der Weisen sein. Denn die Bezieher kleiner Einkommen und die Kreditinstitute müssen sich jetzt einer komplizierten Prozentrechnung befleißigen, wenn sie die neuen Prämien für das Bausparen und das prämienbegünstigte Konten- oder Wertpapiersparen richtig berechnen wollen. Die Vorschrift besagt, daß die bisherigen Prämiensätze für Bezieher kleiner Einkommen um 20 Prozent beim Bausparen, um 30 Prozent beim Kontensparen und um 40 Prozent beim Wertpapiersparen rückwirkend ab 1. Januar zu erhöhen sind.
Das bedeutet für einen Familienvater, der höchstens 12 000 DM jährlich verdient, zwei Kinder hat und monatlich 40 DM auf ein prämienbegünstigtes Sparkassenbuch einzahlt, folgende Rechenaufgabe: Der Prämiensatz von bisher 22 erhöht sich um 30 auf 28,6 Prozent. Die Prämie für den jährlichen Sparbetrag von 480 DM erhöht sich auf 137,28 DM. Will der gleiche Sparer sein Geld in Wertpapieren prämienbegünstigt anlegen, muß er seine Gutschriften mit einem Prämiensatz von 30,8 Prozent neu errechnen, als Bausparer darf er 32,4 Prozent zugrunde legen. Was der Staat dem Sparer Gutes antun will, hat also der Bundestag schön kompliziert darzustellen verstanden. Der kleine Mann findet jetzt kaum noch ohne ausführliche Finanzberatung heraus, wo sein individueller Vorteil liegt.
Fraglich ist auch, ob die für das Wertpapiersparen stark erhöhten Prämiensätze besonders den kleinen Sparer — Einkommensgrenze jährlich 6 000 DM bei Ledigen, 12 000 DM bei Eheleuten — reizen werden. Für diesen Personenkreis war das Wertpapiersparen immer die letzte und nie die erste Form der Geldanlage. Der Blick auf den Bundesschatzbrief wird sicher nicht ausschlaggebend gewesen sein. Aber logischer wäre die einfache Sparförderung weit unten und die Förderung des Wertpapiersparens weiter oben, zumal sich schon jetzt herausstellt, daß der Bundesschatzbrief in kleiner Stückelung kaum gefragt ist. Der nächste Bundestag sollte sich wirklich die Zeit nehmen, die Sparförderung im Sinne der letzten Regierungserklärung zu harmonisieren und für alle Sparer attraktiv zu gestalten, (dnd)
Bonn (Eig. Bericht). Der Bundesverband Deutscher Banken ist der Meinung, daß mit Hilfe der vorgesehenen Börsenreform ein entscheidender Schritt zur Popularisierung des Wertpapiergeschäfts, vor allem aber des Aktiengeschäfts, getan wird. Allerdings ist der VerbandSVUr^itkdfide,' Bankier Münch-' meyer, der Auffassung, daß weitere Schritte in Zukunft notwendig sind, beispielsweise auf steuerlichem Gebiet. Solange die Aktien steuerlich benachteiligt werden etwa durch die Doppelbesteuerung, werde trotz Börsenreform ein Durchbruch in Richtung auf ein weiteste Bevölkerungskreise erfassendes Aktieninteresse noch nicht gelingen. Der Bankenverband meint deshalb, von der für die kommende Legislaturperiode geplanten großen Steuerreform müsse erwartet werden, daß die steuerliche Behandlung des Aktienbesitzes verbessert wird.
Von diesem Bundestag erwartet der Bundesverband noch, daß bei der Behandlung der Investmentgesetzespläne, die derzeit in den Ausschüssen beraten werden, die Besserstellung der ausländischen Investmentfonds gegenüber den deutschen Fonds beseitigt wird. Beispielsweise sei vorgesehen, daß Auslandsfonds Kredite aufnehmen dürfen, was den deutschen Investmentfonds untersagt ist.
Wie Münchmeyer weiter erklärte, bereiten die Banken einen eigenen gesetzlichen Vorschlag zur Einlagensicherung vor. Die Pläne gehen dahin, daß alle Banken Geldeinlagen auf Sparkonten, Gehalts-, und Lohnkonten sowie Renten- und Pensionskonten bis zum Betrag von 10 000 DM je Konto mit einem Rechtsanspruch versehen. Sollte ein Bankinstitut in Zahlungsschwierigkeiten kommen, dann sollen alle Geldeinlagen dieser Art von
Der Anstieg der Sozialleistungen wird sich nach dem Sozialbudget in den nächsten Jahren gegenüber den vergangenen Jahren verlangsamen. Die öffentlichen Sozialleistungen nahmen in der Zeit von 1955 bis 1960 um rund 80 Prozent und von 1962 bis 1967 um 62 Prozent zu. Sie werden von 1967 bis 1972 nur noch um 37 Prozent steigen. Der Anteil der Sozialleistungen am Bruttosozialprodukt, der für 1969 auf 16,2 Prozent geschätzt wird, wird sich bis 1972 auf 16,5 Prozent erhöhen. Die Kosten der sozialen Sicherung (Sozialleistungen zuzüglich Pensionen, Kinderzuschläge im öffentlichen Dienst und öffentlicher Gesundheitsdienst), die in diesem Jahr 19,3 Prozent des Sozialprodukts ausmachen, werden 1972 auf 19,6 Prozent des Sozialprodukts veranschlagt. Nach den Vorausschätzungen werden von 1969 bis 1972 das Bruttosozialprodukt von 550 auf 647 Müliarden, die öffentlichen Sozialleistungen von 89 auf 107 Milliarden und die Kosten der sozialen Sicherung von 106 auf 127 Milliarden DM steigen.
Wie aus dem Sozialbudget weiter hervorgeht, werden die Sozialleistungen in den nächsten Jahren in zunehmendem Maße aus Beiträgen der Versicherten und Arbeitgeber finanziert. Der Anteil der öffentlichen Mittel geht ständig zurück. Er betrug 1967 noch knapp 42 Prozent und wird sich bis 1972 auf 38,3 Prozent verringern.
Die Steuer- und Sozialabgaben werden in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Dies wird unter anderem auf die zu erwartenden Lohn- und Gehaltserhöhungen zurückgeführt. Die Durchschnittsbelastung der Arbeitnehmer, die 1968 bei 20,3 Prozent lag, wird sich voraussichtlich bis 1972 auf 22 Prozent erhöhen. Steuern und Beiträge werde dabei im Gegensatz zu früheren Jahren etwa im gleichen Maße zunehmen. Die Steuerbelastung der Durchschnittsverdienste aller Arbeitnehmer ist von 1950 bis 1968 von fünf auf 9,9 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum hat sich die Beitragsbelastung von acht auf 10,4 Prozent erhöht.
Zu den öffentlichen Sozialleistungn zählen
einem besonderen Fonds ausgezahlt bzw. garantiert werden, "wobei der Kontoinhaber einen Rechtsanspruch auf Zahlung haben soll. Umstritten ist allerdings noch, nath welchen Kriterien die Zahlungen .der Banken in den Fonds geschehen soll.
Berlin (dpa). Wie im Vorjahr werden sich rund 10 000 Aussteller aus 65 Ländern an der diesjährigen Leipziger Frühjahrsmesse beteiligen (2. bis 11. März). Wie der Generaldirektor des Leipziger Messeamtes, Kurt Schmeißer, auf einer Pressekonferenz in Ostberlin mitteilte, wird eine Gesamtausstellungsfläche von 350 000 Quadratmetern zur Verfügung stehen, davon für die Bundesrepublik einschließlich Westberlin 29 000 Quadratmeter (im Vorjahr 34 000). Die Zahl der Aussteller aus der Bundesrepublik (ohne Westberlin) wurde mit 900 angegeben (Vorjahr 980). •
Nach Angaben der Ostberliner Nachrichtenagentur ADN werden über 3000 Aussteller aus 26 europäischen und überseeischen „kapitalistischen Industriestaaten“ sowie aus rund 25 Entwicklungsländern auf der Messe vertreten sein. Die zwölf anderen sozialistischen Staaten werden auf 38 000 Quadratmetern (Vorjahr 40 800) ausstellen, von denen die UdSSR allein 13 000 beansprucht. 440 Unternehmen mit rund 10 000 Exponaten werden aus der Sowjetunion erwartet Der überwiegende Teil der Aussteller kommt
die Aufwendungen der gesetzlichen Rentenversicherung, der Altershilfe für Landwirte, der Krankenversicherung, des Mutterschutzes, der Unfallversicherung, der Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosenhilfe, des' gesetzlichen Kindergeldes, der Kriegsopferver-
Frankfurt (AP). Die Automobilindustrie Deutschlands zeigte im Jahre 1968. — ein Jahr nach der empfindlichen Rezession — wieder ein kräftiges Wachstum. Aus dem gestern veröffentlichten Bericht des Verbandes der Automobilindustrie (VdA) geht hervor, daß die Produktion von Kraftwagen und Straßenzugmaschinen aller Art gegenüber 1967 um 25,2 Prozent auf 3 106 958 gestiegen ist. Das Ergebnis von 1966 wurde um
1.8 Prozent übertroffen.
Auch der Export wies im vergangenen Jahr eine starke Steigerung auf. Er erhöhte sich gegenüber 1967 um 31,2 Prozent auf 1 919 220, was einem Produktionsanteil von
61.8 Prozent entspricht.
Erheblich geringfügiger dagegen erhöhte sich der Inlandsabsatz. Er erreichte bei Personen- und Kombinationskraftwagen ein
Bonn (AP). Im Bundeswirtschaftsministerium hat sich ein „Arbeitskreis für Fragen der Luft- und Raumfahrtindustrie“ konstituiert. Dem Gremium gehören Vertreter der an den Fragen der Luft- und Raumfahrt interessierten Bundesressorts sowie geschäftsführende Gesellschafter und Hauptgeschäftsführer der deutschen Flugzeugwerke an. Auch Vorstandsmitglieder der Deutschen Lufthansa und der deutschen Forschungsund Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt nahmen an der ersten Sitzung teil.
Der Ausschuß beschloß nach Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums, eine umfassende Studie über die strukturelle Situation sowie die Wettbewerbslage der Luft- ■tintd Raumfahrtindustrie erstellen zu lassen. Die Firmen Dornier GmbH, Hamburger Flugzeugbau GmbH, Messerschmitt-Bölkow
wie immer aus der DDR, von der 4500 Betriebe ihr Exportprogramm zeigen.
Auf die Frage, ob die neuen Genehmigungsgebühren im Reiseverkehr auch auf den Messeverkehr Anwendung finden würden, versicherte Schmeißer, daß weder die Aussteller noch die Besucher der Leipziger Messe hinsichtlich der mitgeführten Waren „behindert“ würden.
Kurz berichtet
Bundeswirtschaftsminister Schiller wird am 8. Februar die 20. internationale Spielwarenmesse in Nürnberg eröffnen. Wie die Ausstellungsleitung mitteilte, haben zu dieser größten Spielwarenmesse der Welt bisher 1352 Aussteller ihre Anmeldungen zur Teilnahme einge- sandt, das sind rund 100 mehr als im Vorjahr.
Die Deutsche Lufthansa wird vom 1. April an einmal in der Woche mit einer Boeing-707 regelmäßige Frachtflüge über den Nordpol nach Asien für die vier Luftverkehrsgesellschaften Lufthansa, Air France, Alitalia und
GmbH und Vereinigte Flugtechnische Werke GmbH berichteten dem Arbeitskreis, daß sie am 20. Januar eine gemeinsame „Planungsgesellschaft für Luft- und Raumfahrt“ mit Sitz in Bad Godesberg gegründet haben. Die Planungsgesellschaft habe die Aufgabe, an der Erarbeitung eines langfristigen Konzeptes für die Luft- und Raumfahrtindutrie koordinierend mitzuarbeiten sowie parallel hierzu notwendige strukturelle Verbesserungen im Industriebereich voranzutreiben.
Schweden installiert Videophone
Stockholm (AP). In Schweden sollen noch in diesem Jahr die ersten Videophon-Verbindungen gelegt werden. Es sind dies kombinierte fernmündliche und „femsichtliche“ Verbindungen, bei denen der ferne Gesprächspartner auf einem Bildschirm sichtbar wird. Der Fernsprech- und -sichtverkehr in Schweden soll mit dem Versuchsbetrieb von etwa 15 bis 20 Verbindungen zwischen Stockholm und den beiden nächstgrößeren Städten Göteborg und Malmö beginnen. Nach Angaben der LM Ericsson Telephone Co. sind die geplanten experimentellen Fernsichtverbindungen mit 480 und 610 Kilometern die bisher längsten der Welt. Für später ist in Schweden ein landesweites Fernsichtnetz zwischen den Zentralen der großen Unternehmen geplant. Bis Sichttelefone auch in den schwedischen Privatwohnungen installiert werden, werden nach Angaben der Ericsson-Telefongesellschaft auf jeden Fall noch Jahre vergehen.
Japan Air Lines übernehmen. Auf jedem Flug können vierzig Tonnen befördert werden.
Für die 600 000 Arbeiter und Angestellten in der Chemischen Industrie haben die zuständigen Tarifkommissionen eine Erhöhung der Tariflöhne und Gehälter um 9,5 Prozent gefordert. Außerdem verlangen sie eine weitere Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 41 l U auf 40 Stunden.
Knapp 15 Millionen Fernsehteilnehmer gab es am Jahresanfang in der Bundesrepublik. Wie das Bundespostministerium mitteilt, ist die Zahl der Fernseh-Rundfunkgenehmigungen im Dezember 1968 um 142 755 auf 14 958 Millionen gestiegen. Im Vormonat hatte die Zunahme 112 726 und im gleichen Vorjahresmonat
Banken kritisieren Aktien-Besteuerung
Münchmeyer: Mit einer technischen Börsenreform allein ist es nicht getan
Leipzig erwartet 10000 Aussteller
Aber die Beteiligung aus der Bundesrepublik wird heuer schwächer sein
Wertpapierbörse Mitgeteilt von der Württembergischen Bank
Tendenz: Uneinheitlich
Div.
Stuttgarter Kurse
Aktien DM (pro Stück)
AEG-Telef.
16
Alls. Rent. D.
16—
Allianz Leben
16—
Allianz Vers.
18 —
BASP
10—
Bayer
6.50
Commerzbank
8—
Daimler-Benz
9
Deutsche Bank
8 + 2
Dresdner Bank
8—
Dyckerhoff St.
8
Heide). Zement
8—
Hoechst
10—
Kaufbof
16
Lufthansa
0
Metallges.
9—
Neckermann
6
Rhein Hyp.
8.50
Schering
9.50
Siemens
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Sildd. Zucker
9—
VEW
6.50
Wintersbail
7 —
Württ Feuer
16—
Aktien (Prozent!
Ackerm. GSgg.
10 + 2
BMW
12
Baumw. Unterh.
5
Bemberg JP
9‘/.
Bekula
lt + 1
Bleich. Dhlugen
0
Brauer Cluss
15
Brauer. Wulle
15
Calwer Decken
4
Caeella
19
DLW
14
Felnm. Jetter
13
Gelsenk. Bergb.
6
GHH
12
Hesser Masch.
12
Hoesch
6
Hohner
5
Holzmann
18 + 2
Hütte Oberb.
2
IG P Llanis
0
21. 1. 69
22. 1. 69
259.50
259.50
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995
995
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430
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349
349
319.90
319.90
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455
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167
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300
301
262
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201
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213
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240
511
511
675
675
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180
546
546
477
478
287
290
223
223.50
389
385.25
510
510
139
138.50
190
190
700
700
106
108
3.15
3.15
I. W Karlsruhe
Div.
0
Kg. Bietigheim
0
Karstadt St.
18
KHD
6
Klöckner-Werke
5+2
Knöckel & Schm
3
Kolb & Schüle
15
Koilm. & Jourd.
16
Kraftw. Altw.
14
Krupp. Vorz.
10
Mannesmann
7
MAN St.
18
Masch. Weing.
15
MO AG
8
Neckarwerke
14
NSU
5
Ostertag
15+4
Preußag
7
RWE St.
15
RWE Vorz.
15
Rheinstahi
0
Salamander
12+2
Salzdetfurth
10
Salz Heilbronn
20
Schub & Salz
15
Schultbelss
20
Schw Zellst.
12
Stgt. Hofbräu
15
SBI Kuchen
5
Thyssenhütte
8
VEBA
11
Ver. Filz
0
VW
20
Württ. Bank
16
Württ Cattun
0
Württ. Elektr.
19
WOrtt. Hypo.
18
WMF St.
16
WMF Vorz.
16
WOrtt. Zement
14
Zeiss Ikon
10
Zellst. Waldh.
6
Zwg. Ludwigsb
0
Frankfurter Kurse
AG f. Verkehr
15
BBC
16
Chemie Verw.
11
Conti Gummi
11
Geldkurse, wenn nicht anders bezeichnet (ohne Gewähr).
21. 1. 69
22. 1. 69
177
_
185
185
860
860
—
315
130
129.75
142
143
454
455
—
450
410
410
164
163
146
146
516
516
320
320
260
260
715
715
455
447
565
565
213
211.75
504
502
494.75
495
134.25
134.50
386
388
164
164
430
420
238.50
237
238
235
690
690
152
152.50
182.50
181
339
336
91
91
549.75
549.875
605
610
50
60
450
448
706
685
455
455
430
430
450
450
194
192
246
248
150
150
358
357.50
518
517.50
430
431
243.50
250
Div.
Degussa
19
Demag
14
Glanzstoff
13
Grün & Bilfing.
16
Kali Chemie
14
Linde
15
Löwenbräu
14
VARTA
19
Auslands-Aktien
AAC(oSt) R
1.30
Fiat Lire 95.—
Ford $
2 40
Gen, Mot. $
3.80
IBM S
2.60
ITT S
1.55
Mach. Boll FF
0
Montedison Lire 65.—
Olivetti Lire 85.—
Philips hfl
4.50
Robeco hfl
9.60
Royal Dutch hfl
6.85
Shell TT sh
1/6
Steyr öS
11 —
Unilever hfl
4.67
Wandel-Obligationen
6.5 AEG 66 5.5BASP 64
5.5 Farben Bayer 65
6.5 Hoechster F 67
6.5 Schering 66
5.5 Siemens 64 5.0 Dte Texaco 66 Rentenwerte
5.5 Bundesrepbl. 59
6 dgl 63/1
7 dgl 66
6 Bundesbahn 65
7 Bundesbahn 67
6 Bundespost 62
7 dgl. 67
6 Bad.-Württ. 63
7 dgl. 65/n 5.75 St Stgt. 62 7 W Hypo. S 92
6 W Kredit». R 66
7 W Lakra R 42
21. 1. 69
22. 1. 69
790
790
338
338
575
575
415
—
430
435
470
469
1000
1000
714
712
361
368
19.10
-
—
206
314
312
1210
1225
221
221
86.10
88
6.73
6.71
20.25
20
178.75
178.25
282.75
284
199
202.75
45.50
46.25
191
194
143.60
143.25
149.50
149.25
106.75
106.875
114.50
114.30
151.625
151.75
227.50
227.75
131.50
131.25
112
112.50
100.75
100.75
100
100
103.75
103.75
100.875
100.625
103.375
103.625
99.25
99.25
103.75
103.75
100.50
100.50
104
104
96.50
96.50
102.50
102.50
95
93.75
102.50
102.50
Div.
6 Badenwerk 64
6 EVS 63
5 + 1 Bosch 59
Investmentwerte
Inlandszertifikate
Adifonds
3—
Adiropa
2.90
Adiverba
2.40
Agefra
1.25
Akkumula
Allfonds
2.20
Anglo Dutch
3.50
Arideka
2.40
Atlanticfonds
2.60
Brauereifonds
2.50
Concentra
2—
Dekafonds
2.20
Dt. Rentenfonds
7 50
Europa I
4—
Fondak
2.30
Fondis
2.60
Fondra
5 70
iii-Fonds
5 70
Industria
3.80
Inrenta
6—
Intervest
4.50
Investa
3.75
Thesaurus
Transatl.
2.80
Tresora
Unifonds
2.20
Auslandszertifikate
Austrofonds
DM
2.—
Eurinvest
DM
2 43
Eurunion
DM
4.57
Sogelux
DM
Valeurop
DM
2.53
Univers F
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3.50
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Oppenheim
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s
—
21. 1. 69
22. 1. 69
98
97.75
99.25
99
99
98.875
51.30
51.20
56—
56.10
54.80
54.99
28.50
28.60
83.20
83.40
30.60
30.50
125.50
125.70
46.50
46.30
37.60
37.80
61 —
61.10
37.60
37.60
41.40
41.40
104.40
104.30
61.30
61.20
41.70
41.60
43.40
43.40
93.80
93.70
159.85
159.75
69—
69—
88.40
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117.40
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67.50
67.30
68.10
68.30
43.70
43.80
59.20
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32.10
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150.90
150.80
59.65
59.70
88.80
88.80
133.03
132.82
13.85
12.89
13.82
13.82
17.64
17.63
26.41
26.45
5.72
5.71
10.08
10.07
17.89
17.97
8.65
8.50
17.46
17.45
19 554 betragen.
Zur weiteren Straffung der AEG-Telefun- ken-Gruppe hat das Unternehmen 26 Ausländsbeteiligungen in die AEG-Telefunken Inter national AG (Zürich), die frühere AEG International AG (Zürich) eingebracht. Zugleich wurde das Grundkapital dieser Holding-Gesellschaft um 28 Millionen auf 78 Millionen Schweizer Franken erhöht.
Die Börse am Mittwoch
Bei ruhigerem Geschäft verlief die Kursentwicklung an den deutschen Aktienmärkten gestern uneinheitlich. Die Schwankungen hielten sich aber an allen Märkten in engen Grenzen. Die Aufwärtsbewegung in Autoaktien kam zum Stillstand, da das spekulative Interesse für VW und NSU merklich nachgelassen hat, nachdem Gerüchte über Annäherungsverhandlungen zwischen den NSU-Werken und dem Volkswagenwerk weder in Neckarsulm noch in Wolfsburg Bestätigung fanden. Neuer Favorit unter den Autowerten waren BMW. Angeregt wurde die Nachfrage durch Gerüchte über eine Kapitalerhöhung und Dividendenerhöhung für das letzte Geschäftsjahr. Die international bekannten Standardpapiere schlossen nach fester Eröffnung leicht unter den Schlußkursen vom Dienstag. Am Montanmarkt war der Trend geringfügig nach unten gerichtet. Das Angebot in Bankaktien fand erst auf ermäßigter Basis Aufnahme. In den Lokalbereichen kam es erneut zu einigen Sonderbewegungen in Spezialpapieren. Zu größeren Gewinnen kam es in Schering, die um etwa 12 DM und in Holzmann die um ca. 20 Punkte höher schlossen. An den Rentenmärkten blieb die Lage im wesentlichen unverändert. Öffentliche Anleihen wurden bei geringer Geschäftstätigkeit zu letzten Kursen gehandelt. DM-Auslandsanleihen tendierten etwas fester, Industrieobligationen eher etwas leichter.
Westdeutsche Metallnotierungen vom 22. 1. 69 (DM je 100 kg): Blei 119,38, Zink 123,80, Zinn 1280—1293. Berechnungspreise der Verarbeiter: Elektrolytkupfer 504,75—509,75, Aluminium 232 bis 234, Blei in Kabeln 110—111, Messing MS 58 336—342, Messing MS 63 389—392.
Börsenjahr international
Veränderung der Aktienkurse Jan. bis Dez. 1968
inO/o
nif
+33 t 34
Japan Schweiz
BR Deutschland
^Hg3
+37
England
Niederlande l
„— Frankreich +13 la-Agci
M-Ba USA
Österreich -5
Ausgerechnet England, das auch im vergangenen Jahr seine wirtschaftlichen Schwierigkeiten nicht überzeugend meisterte, präsentierte den höchsten Kursgewinn: Die englischen Aktienkurse lagen Ende 1968 um 37 Prozent höher als vor Jahresfrist. Das ist mehr, als selbst die japanischen Börsen vorweisen konnten (plus 34 Prozent), hinter deren Aktien doch die am schnellsten wachsende Wirtschaft der Welt steht. Eindeutige Verlierer sind dagegen die österreichischen Aktionäre — wieder einmal; denn die Wiener Börse erlebte 1968 das siebente Verlustjahr hintereinander. Am größten Aktien- Handelsplatz der Welt, der New Yorker Börse, war das Kursklima wechselhaft. Bis zum Herbst überwog der Optimismus, dann gingen die Kurse zurück, so daß schließlich nur ein durchschnittliches Jahresplus von vier Prozent blieb. Ähnlich, aber mit positiverem Endergebnis, verlief die Entwicklung an den deutschen Börsen; das verbleibende Durchschnittsplus betrug immerhin 14 Prozent.
Wieder Sonderschichten bei VW
Wolfsburg (dpa). Um mit der wachsenden Nachfrage nach Volkswagen und Audi Schritt zu halten, hat das Volkswagenwerk vom 25. Januar bis Ende März sechs Sonderschichten an den sonst arbeitsfreien Samstagen angesetzt. Das teilte die Pressestelle des Werkes gestern mit. Bereits im vorigen Jahr war die Produktionskapazität der VW-Wer- ke und des Werkes Ingoldstadt der Auto- Union so ausgelastet gewesen, daß 27 Sonderschichten geleistet werden mußten.
Volvo senkt die Preise
Dietzenbach (VWD). Preissenkungen zwischen 721 und 159 DM meldet die Deutsche Volvo GmbH (Dietzenbach). Danach kostet der Volvo 142 (zwei Liter, 82 DIN-PS) jetzt 10 800 gegenüber früher 11 516 DM und der Volvo 142 S (zwei Liter, 100 DIN-PS) II 600 DM gegenüber vorher 12 321 DM. Beide Typen gehören zu der meistverkauften Serie 140. Die Preise schließen die Mehrwertsteuer ein.
Metall-Spitzengespräch im Februar
Frankfurt (dpa). Zu einem Spitzengespräch werden die Industriegewerkschaft Metall und der Gesamtverband metallindustrieller Arbeitgeberverbände (Gesamtmetall) am 7. Februar in Frankfurt Zusammenkommen. Die Vertreter der Tarifpartner haben wie sie am Dienstag bestätigten, für dieses Gespräch keine Tagesordnung vereinbart. Auf beiden Seiten besteht vielmehr der Wunsch, über alle gemeinsam interessierenden Probleme zu reden. Die IG Metall will den Arbeitgebern erst zu Beginn der Sitzung mitteilen, über welche Fragen sie sprechen möchte. Auf Arbeitgeberseite dürfte der Wunsch bestehen, eine Änderung der Schlichtungsordnung zu besprechen. Man nimmt außerdem an, daß die Arbeitgeber an häufigeren Spitzengesprächen interessiert sind, um eine gewisse Grundlage für die nächste Tarifrunde zu finden.
Firmenberichte
Kapitalerhöhung bei Fiat Traktoren
Stuttgart (VWD). Von zwei auf fünf Mill. DM ist das Kapital der zur Deutschen Fiat- Gruppe gehörenden Fiat' Traktioren GmbH, Heilbronn, erhöht worden. Diese Maßnahme wird damit begründet, daß der deutsche Markt weiterhin aufnahmefähig für die von der Gesellschaft angebotenen Produkte sei und Fiat auch auf diesem Gebiete an eine ständige Aufwärtsentwicklung glaube.
Karlsruher Leben mit Rekordzugang
Karlsruhe (VWD). Der Karlsruher Lebensversicherung AG, Karlsruhe, brachte das Geschäftsjahr 1968 einen Rekordzugang von 948 (Vorjahr 726) Mill. DM Versicherungssumme, der sich auf 110 000 Versicherungen aufteilt. Im euzugang sind auch die Befreiungsversieherun- gen enthalten. Jedoch konnte, wie die Karlsruhe mitteilte, auch ohne deren Berücksichtigung das Vorjahresergebnis übertroffen werden. Der Gesamtversicherungsbestand überschritt im Berichtsjahr fünf Milliarden DM. Die Vermögensanlagen erreichten knapp eine Milliarde DM. Die Kapitalerträge stiegen auf rund 60 Mill. DM. Die Beitragseinnahme des Jahres 1968 wird sich auf 200 (177) Mill. DM belaufen.
Rowenta erwirbt Bauer-Werke
Offenbach (dpa). Mit einem Umsatz von 93 Mill. DM brachte das abgelaufene Jahr für die Rowenta-Metallwarenfabrik GmbH (Offenbach) eine 20prozentige Umsatzsteigerung. Wie die Geschäftsführung in einem Geschäftsrückblick mitteilte, stieg die Ausfuhr gegenüber 1967 bei einer Exportquote von rund 20 Prozent sogar um die Hälfte an. Kostensteigerungen macht die Geschäftsleitung dafür verantwortlich, daß in den nächsten Monaten die Preise erhöht werden sollen. Bis April will Rowenta einen Teil der Produktion in die Bauer-Werke nach Kleinauheim verlegen, die nach langen Verhandlungen für rund zwei Mill. DM erworben wurden. In der neuen Produktionsstätte, die die Werke in Offenbach und Erbach im Odenwald ergänzt, sollen nach Investitionen von mehr als einer Million DM 400 Arbeitsplätze geschaffen werden.
50 000 Volkswagen hat die Deutsche Bundespost seit 1945 gekauft. Das Jubiläumsfahrzeug wurde am Montag von Generaldirektor Dr. Lotz an Bundespostminister Dollinger übergeben. Die Bundespost ist nach Angaben des VW- Werkes der älteste und größte Abnehmer der Volkswagenwerk AG.